Ambivalentes Österreich / Reisebericht II (Hobby? Barfuß! 2)

RainerL @, Stammposter, Saturday, 06.09.2003, 23:43 (vor 7694 Tagen) @ MarinaK

Hallo Marina,

Ich selber gehe auch immer ganz barfuss ohne schuhe und auch ohne notapotheke, damit dieses "ausgeliefert-sein-auf-nackten-verletzlichen-füssen"-Gefühl besonders groß wird.

Ich habe mich in diesem einen Barfußjahr nur einmal an einer Scherbe verletzt und dies war beim Grillen im Garten und es waren auch einige Kinder barfuß. Zum Glück war in der Hausapotheke des Gastgebers ein Desinfektionsmittel und glücklicherweise war die Scherbe nicht in der Fußsohle steckengeblieben. Wenn sowas unterwegs passiert bin ich doch froh wenn ich z.B. auf Pinzette, Desinfektionsspray, Sprühpflaster u.a. zurückgreifen kann.

Das tue ich wirklich. Leider ist es morgens schon etwas frisch so daß es schon Überwindung ist morgens die Schuhe beim Radfahren nicht anzuziehen. Da es aber tagsüber zur Zeit recht warm ist entschädigt die barfüßige Rückfahrt bei milden Temperaturen für die abhärtende Hinfahrt.

ich habe keine hemmungen, auch bei kaltem wetter barfuss zu sein, denn die extreme kälte verstärkt genauso das "ausgeliefert-sein-auf-nackten-verletzlichen-füssen" wie die extreme hitze, wenn die füße glühen oder wenn dreck oder schlamm die füße schwärzt.

Ich lege es nicht so aufs "ausgeliefert-sein-auf-nackten-verletzlichen-füssen" an sondern versuche meine Grenzen (jetzt) langsam auszuweiten. Letzten Winter war ich leichtsinnig und holte mir Frostblasen beim Barfußlaufen bei -11 Grad. Eine unangenehme Zeit folgte. Diesen Sommer habe ich auch bei 38 Grad versucht barfuß zu gehen aber es hat keinen Spaß gemacht (zu heiß) und ich habe Sandalen angezogen. Ich liebe es auch ohne Schuhe loszuziehen aber ich bin nicht mehr leichtsinnig dabei.

Barfüßige Grüße an eine beneidenswert gut konditinionierte Barfüßerin
Rainer L.


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