Fahrradtour Zofingen - Sinsheim (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen @, Wednesday, 03.09.2003, 14:25 (vor 7697 Tagen)

Seit gut 14 Jahren lebe ich in Zofingen in der Schweiz. Im Laufe dieser Zeit haben sich mittlerweile rund 190 Urlaubstage angesammelt. Endlich war es möglich, wenigstens eine Woche mal dem Betrieb fern zu bleiben. Während dieser Woche hatte ich mich für ein paar Tage bei einem Freund in Sinsheim angemeldet, ich wollte mit dem Fahrrad anreisen. Während der An- und Abreise wollte ich keine Hotels aufsuchen, mich nicht von Kellnern bedienen lassen usw. Auch ein Zelt hatte ich nicht dabei, sondern nur einen Schlafsack und eine Isomatte, sicherheitshalber eine Plastikfolie, mit der ich den Schlafsack gegen Regen schützen konnte. Viel Gewicht nahmen Werkzeuge gegen Fahrradpannen in Anspruch, denn der Velohändler fährt ja schließlich nicht mit! Für Krawatte, helles Oberhemd, lange Hosen und Socken war selbstverständlich kein Platz, als einziges Paar Schuhe hatte ich Flipflops dabei. Ich wollte jedoch mal testen, wie weit ich ohne Schuhe fahren konnte (viel Erfahrung habe ich da nicht).

Am Samstagmorgen, den 23. 8. 2003 gegen 5.30 Uhr machte ich mich auf den Weg, es war gerade 15°C, also gerade die richtige Temperatur, um nur mit T-Shirt und Turnhose bekleidet in Zofingen loszufahren. Schnell hatte ich das putzige Städtchen hinter mir gelassen. Noch waren die Straßen leer. In Olten bemerkte ich ein Polizeifahrzeug. Hatte sich etwa ein "böser Zeitgenosse" hinter der Gardine versteckt und die Polizei informiert, weil da einer barfuß Velo fährt? Ist barfüßiges Velofahren oder das Fahrradfahren in Flipflops eigentlich verboten oder erlaubt? Oder ist es dort ähnlich schwammig wie beim Autofahren? Was passiert bei einem Unfall, wenn irgendein Versicherungsheini per "Sattelbefehl" festlegt, daß in solchen Fällen "ein Fahrrad eigentlich auch ein Auto ist" oder so ähnlich? Vermutlich würde der sagen, daß man ohne oder mit ungeeignetem Schuhwerk ein Velo schlechter bremsen kann. Mich würde es nicht überraschen, wenn der Versicherungsmensch auch dann von Teilschuld spricht, wenn beide Fahrradbremsen mit der Hand bedient werden. Aber es war blinder Alarm. Die "Bullenschleuder" fuhr einen anderen Weg, die Begegnung war wohl Zufall!

Jetzt folgte die Fahrt über den Hauensteinpaß, aber trotz des schweren Gepäcks gelang es mir, ohne Schuhe bergauf zu radeln. Umso mehr genoß ich dann die Abfahrt. Hinter Sissach machte sich bereits die sommerliche Wärme bemerkbar, so daß ich das T-Shirt ausziehen mußte. Beim Fahren durch die Altstadt von Liestal starrten mich nur wenige an, wobei ich annehme, daß in erste Linie mein hochbeladenes Velo auffiel, weniger mein barfüßiges Fahren. Auch durch Basel - es war ca. 8 Uhr - kam ich ohne Probleme, beim Grenzübergang nach Frankreich wollte auch kein Zöllner meinen Ausweis sehen. Ein schöner Veloweg führte an einem Kanal entlang Richtung Norden. Allerdings übersah ich, daß ich mich schließlich am "falschen" Kanal befand. Ich konnte schon die Türme von Mülhausen sehen, wo ich eigentlich gar nicht hin wollte. In Illzach gelangte ich auf eine Straße im Industriegebiet - und in eine etwas brenzliche Situation. Ein Gepäckstück hatte sich vom Gepäckträger gelöst und hing nur noch halbwegs am Fahrrad. Um schlimmeres zu verhindern, sprang ich schnell vom Velo, gerade unmittelbar neben einen Scherbenhaufen. Bei der Gelegenheit möchte ich sagen, daß in Sachen Sauberkeit und Umweltschutz Frankreich im Vergleich zu Deutschland oder gar der Schweiz meilenweit hinterherhinkt!

Über Landstraßen radelte ich wieder Richtung Rhein und erreichte gegen 12 Uhr die Stadt Neu-Breisach, wo ich eine halbstündige Pause einlegte. Diese Stadt ist von einem Festungsgraben umschlossen, man kann diesen zu Fuß oder mit dem Velo durchqueren. Wobei der steinige Weg und die mit Disteln und Brennnesseln angereicherten Grünflächen nicht unbedingt ideal für Radfahrer und Barfüßer sind. Als ich mich wieder auf den Weg machte, hörte ich erstmalig einen Kommentar, den ich auch verstand (französisch verstehe ich nicht). Eine deutsche Familie hatte auch eine Pause im Festungsgraben eingelegt, als die Mutter sagte: "Der hat aber viel Gepäck, und das bei der Hitze!" Die Hitze machte mir auch wirklich zu schaffen, speziell auf Straßen ohne Bäume. Wie war ich froh, als ich endlich den Radwanderweg direkt am Rhein-Rhone-Kanal erreicht hatte. Hier begegneten mir etliche Radfahrer, alle mit Schuhen, meistens Sandalen. Auf dem Fahrrad war mir kurz vorher nur ein ca. 8-jähriges Mädchen in einem Dorf begegnet, vermutlich hatte es weitaus weniger Kilometer an diesem Tag zurückgelegt als ich. Auf den Booten im Kanal dagegen war Badekleidung ohne Schuhe üblich. Was wohl der ADAC dazu sagt, wenn man ohne oder in ungeeignetem Schuhwerk ein Motorboot lenkt? Oder ein Ruderboot!

Gegen 17 Uhr erreichte ich Straßburg, ich spürte die Strapazen des Tages. Eine längere Pause am Kanalufer war notwendig. Essen konnte ich nichts, beim Trinken spürte ich Schmerzen am Gaumen. Erst als es etwas kühler wurde, radelte ich in die schöne Altstadt, in der Fußgängerzone schob ich das Velo. In Straßburg selbst waren die Straßen sauber, was für Frankreich eher ungewöhnlich ist. Auch nicht gerade typisch französische ist der Ausbaus der Radwege innerhalb der Stadt sowie das futuristisch wirkende Tram. Straßburg hat ähnlich wie Saarbrücken die Straßenbahn (in letzterer Stadt unter dem Namen Saarbahn) wiedereingeführt, nachdem dort lange Zeit keine mehr fuhren. In der Innenstadt selbst war ich der einzige ohne Schuhe, niemand schien das zu beachten. Einen Schlafplatz suchte ich mir am Ufer des Rhein-Rhone-Kanals. Einen Tag lang hatte ich ohne Schuhe durchgestanden. Aber auch barfuß? Wenn sich ein Extrembarfüßer sich nicht barfuß fühlt, wenn er Schuhe im Gepäck hat, ist man dann noch barfuß, wenn man sich im Schlafsack aufhält? Ist ein Schlafsack nicht auch eine Art Schuh? Oder eine Art Socke? Gedanken sind das!

Am Sonntag radelte ich weiter, ohne Schuhe. Es war bereits so warm, daß ich auch das T-Shirt gar nicht erst anzog (es blieb den ganzen Tag im Gepäck). Ich wollte weiter, Richtung Norden. Eigentlich wollte ich bei Beinheim den Rhein überqueren, aber die Rheinbrücke war für Radfahrer gesperrt. In der Nähe fand ich eine Badestelle in einer Ausbuchtung des Rheins. Viele Angler hielten sich dort auf. Auch "Wattwanderer" kamen auf ihre Kosten, an Schlamm, Sand und Muscheln mangelte es nicht. In der Mitte der Bucht war auf einem Ponton ein Bagger zur Kiesförderung festgezurrt. Es machte Spaß, nahe an den Bagger, der selbstverständlich nicht in Betrieb war, sonst wäre es Leichtsinn, heranzuschwimmen. Da ich an diesem Tag nicht viel gefahren war, normalisierte sich mein Appetit wieder. An diesem romantischen Plätzchen blieb ich auch über Nacht.

Am Montag kurz nach 6 Uhr war es mit der Romantik vorbei. Erst ein metallenes Geräusch, das mich weckte. Der Bagger war beleuchtet und fing kurze Zeit später an zu fördern. Sicher ist es verständlich, daß ich mich bei dem Lärm auf den Weg machte. Obwohl es kühler war als am Vortag, blieben auch diesen Tag Schuhe und T-Shirt unbenutzt. Mein Weg führte mich über Lauterburg nach Wörth, wo mich das interessierte, was sich in Sachen öffentlicher Nahverkehr getan hat. Bis zur neuen Station "Wörth Badepark" hat sich die Stadtbahn vorgewagt. Eisenbahn, S-Bahn, Stadtbahn, Straßenbahn? Im Raum Karlsruhe kann man da die Grenzen nur sehr schwer ziehen. Ich aber radelte dann über die Rheinbrücke nach Knielingen, was bereits zu Karlsruhe gehört. Hier war das Radeln recht mühsam, viel Autoverkehr, Tramgleise, Radwege mit vergleichsweise hohen Bordsteinen, lange Rotphasen an den Ampeln. Nur langsames Anfahren ist dort möglich, wenn man viel Gepäck hat und sein Rad nicht ruinieren will. In eine unschöne Situation geriet ich, als ich einem Veloweg folgte, dieser führte auf einem Damm entlang. Ich mußte die Rampe hochfahren, hatte jedoch nicht genug Schwung, so daß ich nur mühsam absteigen konnte ohne zu stürzen. Diese Rampe bestand aus Kies, was doch recht schmerzhaft war ohne Schuhe (aus Sandalen ohne Fersenriemen wäre ich vermutlich rückwärts rausgerutscht). Dann aber folgte ich dem Veloweg nach Daxlanden, der romantisch durch ein Flußtal führt. Hier begegnete mir eine junge Frau, die barfuß ihre Hunde spazieren führte. Ich radelte weiter nach Rappenwörth, von wo es nicht mehr weit zum Badesee in Neuburgweiher ist. Hier wollte ich den Tag verbringen und auch die Nacht. Dieser See war von etlichen Leuten besucht, auch viele Familien mit Kindern waren dort. Aber nicht nur Badegäste, auch Naturliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Ich selber beobachtete Hasen, Igel, Ringelnattern, Frösche, Eidechsen uns vieles mehr.

Da ich erst am Mittwoch von meinem Freund in der Großen Kreisstadt Sinsheim erwartet wurde, sprach eigentlich nichts dagegen, auch den gesamten Dienstag am See zu verbringen. Doch eines: Meine Lebensmittelvorräte gingen aus, ich mußte einkaufen, bei irgendeinem Aldi-Markt. Aber wo war einer? Die Tatsache, daß es morgens recht "frostig" war (ich mußte tatsächlich ein T-Shirt überziehen) machte es mir leichter, einen Laden zu suchen. In Forchheim fand ich keinen, vielleicht auch deswegen, weil mich gleichzeitig auch der Betrieb auf der relativ neuen Tramstrecke (früher soll hier mal eine Kleinbahn verkehrt haben, deren Gleise wurden aber demontiert) interessierte. So gelangte ich bis in die Karlsruher Innenstadt, wo ich das Velo barfuß durch die Fußgängerzone schob, ohne mich an Scherben oder ähnlichem zu verletzen. Morgens und neun sind die Straßen noch in Ordnung! Dann radelte ich weiter Richtung Westen. Endlich fand ich in Mühlburg, was früher mal eine selbstständige Kleinstadt war, etwas passendes. Dann tat ich etwas, was ich noch nie getan hatte, nicht einmal als Kind: ich betrat ohne Schuhe den Laden, was offensichtlich niemanden störte. Als ich den Einkauf er- und mich meines T-Shirts entledigt hatte, fuhr ich erleichtert (und gleichzeitig mit schwererem Gepäck) zurück zum See. Ich hasse Einkäufe und bin froh, wenn ich wieder draußen bin. Für mich ist das Einkaufen nur ein lästiges Übel!

Am Mittwoch hieß es Abschied nehmen vom See. Es war kühler und wolkig. Ich radelte erst Richtung Karlsruhe-Zentrum, dann nach Blankenloch, dem Zentrum der Großen Kreisstadt Stutensee. Auch bis hier hin hat sich das Tram vorgewagt, eine Verlängerung der Strecke nach Spröck ist im Bau. Parallel zur DB-Strecke waren Baufahrzeuge am Wirbeln. Die nächste historische Stadt, die ich erreichte war Bruchsal, leider waren auch hier viel Autoverkehr und einige Baustellen. Über Ubstadt folgte ich dem Trassee einer früheren Kleinbahn bis ursprünglich Elsenz, ab Odenheim sind die Gleise jedoch abgebaut. Ich kann mich noch daran erinnern, daß hier schrottreife Triebwagen dieselten, jetzt aber verkehren auch hier moderne Stadtbahnen. Am Elsenzer See hielt ich es für nötig, meine Velokette gründlich zu ölen. Von hier aus war es nicht mehr weit bis Sinsheim. Auch die recht steile Strecke über Hilsbach konnte ich problemlos ohne Schuhe bewältigen. Bevor ich aber zu meinem Freund fuhr, wollte ich noch in einem Blumenladen etwas passendes besorgen. Sollte ich nun Schuhe überziehen wegen allfälliger Dornen? Die Entscheidung war einfach, nämlich nein. Nicht etwa wegen nicht vorhandener Dornen, sondern weil der Laden am Mittwochnachmittag geschlossen war! So mußte ich ohne Blumen zu meinen Gastgebern (habe ich am Folgetag nachgeholt). Erst kurz vor der Tür zog ich erstmalig nach Reisebeginn meine Flipflops über, man kann ja nie wissen. In einem Haushalt mit 3 eher unordentlichen Kindern liegt viel auf dem Boden. Falls ich mich da verletze, würde mein Freund sich Gedanken machen.

Am Samstagmorgen, den 30.8.2003 nahm ich gegen 10 Uhr Abschied von meinen Gastgebern. Es hatte in der Nacht geregnet, die Hitze war vorbei. Mit Schuhen fuhr ich los. Während der Fahrt versuchte ich sie auszuziehen, um zu überprüfen, ob es ohne ging, aber ich zog sie gleich wieder an. Bei den teilweise stärkeren Steigungen, dem Gegenwind, dem Gepäck und den von Spritzwasser aufgeweichten Füßen war es einfach nicht möglich, barfuß Velo zu fahren. Zu schnell verkrampften sich die Füße. Mein Weg führte mich über Eppingen, Bretten, Durlach, Ettlingen nach Rastatt, wo ich gegen 16 Uhr eine Pause einlegte. Hier mußte ich feststellen, daß die Schotterwege im Schloßpark voll von Scherben sind! Wie gut, daß ich Schuhe anhatte. Mehrmals mußte ich Glas aus der Schuhsohle ziehen! Regen gab es tagsüber nur wenig. Ich radelte weiter nach Kehl, wo ich gegen 19 Uhr ankam. An einer Kreuzung standen frierend (es war vielleicht 20°C ) 3 junge Frauen. Ihre Kleidung war in sich kontrastreich: lange schwarzen Hosen, dicke schwarze Wollpullover mit langen Ärmeln, aber unten war mit Wolle gespart, so daß etwa ein 20 cm breiter Streifen schneeweißer Haut unbedeckt blieb. Ihre schneeweißen Füße steckten ohne Strümpfe in lederarmen Sandalen mit hohen Eurocent-Absätzen (Oder haben diese Schuhbestandteile die Währungsreform nicht mitgemacht?). Ich wundere mich, wie man Ende August noch so weiß sein kann. Waren diese jungen Damen nur draußen, wenn die Sonne nicht scheint? Eine fragte mich: "Ist es nicht ein bißchen kalt in kurzen Hosen?" Worauf ich antwortete: "Eine Blasenentzündung ist weniger schmerzhaft als eine Nierenentzündung!" Ich radelte noch weiter am Rheinufer bis in Höhe Neuried, wo ich eine Kieskuhle zum Übernachten fand. Diesmal gab ich mir Mühe, alles so herzurichten, daß ich bei Regen nicht allzu naß werde. Es gab tatsächlich Regen in der Nacht, ziemlich heftigen sogar, aber reell durchnäßt wurde ich nicht, dank der Plastikfolie.

Unangenehm war es am Sonntagmorgen. Ich mußte erstmalig von meiner Regenjacke Gebrauch machen, dem einzigen "Winter"-Kleidungsstück, was ich dabei hatte, während ich die Sachen packte. Als ich startete, konnte ich jedoch diese wieder verstauen, da der Regen aufgehört hatte. Das galt jedoch nicht für die Flipflops, nachdem ein Fahrtest ohne ähnlich endete wie am Tag zuvor. Über Landstraßen fuhr ich über Rust nach Breisach, nun hatte ich wieder den Rheinuferweg zu fassen. Eine dicke schwarze Wolke ließ vermuten, daß ich noch mit viel Regen rechnen mußte. Aber lediglich für 5 Minuten geriet ich in einen Schauer bei Bramlach. Jedoch war der Veloweg matschig, daß das Fahren erschwerte. Gepäck, Velo, Beine und Schuhe waren vom hochgespritzten Schlamm rot geworden. Kurz vor der Grenze brach die Sonne durch, es wurde ca. 20°C warm. Ich radelte durch Basel und machte eine Pause am Birskopf, wo mir ein barfüßiger Velofahrer entgegen kam. Ansonsten war die Wiese leer. Ich reinigte mich selber und die Schuhe mit Rheinwasser sowie die Fahrradkette mit Öl. Sandwege lagen nun nicht mehr vor mir. Spaziergänger beobachteten, wie ich die "Mohrerei" am Fahrrad zu beseitigen. Auf dem benachbarten Kinderspielplatz spielten Kinder, alle mit langen Hosen und Wollpullovern dick vermummt, aber einige barfuß. Vermutlich sind sie aber mit Schuhen angekommen und haben sie nur ausgezogen, vielleicht sogar, weil ich mittlerweile nur mit Turnhose bekleidet mein Velo "entmohrte". Für die Rückfahrt zog ich mich auch nicht wärmer an, diesmal ging es ohne Schuhe. In Muttenz fragte ein ca. 8 jähriger Junge seine Mutter: "Der Mann fährt ja barfuß, darf ich auch die Schuhe ausziehen?" Schuhe benötigte ich nicht mehr. Vielleicht wäre es vernünftiger gewesen, bei der Abfahrt vom Hauensteinpaß das T-Shirt wieder anzuziehen, ein Thermometer in Olten zeigte 18°C an. Hier war es wieder wolkiger als nördlich des Juras, auch waren hier noch Pfützen auf den Straßen. Vermutlich hat hier der Regen etwas später aufgehört. Die Kleidung war auch "winterlich": Wollpullover und lange Hosen wurden bereits ausgemottet, speziell bei Kindern, Socken dagegen noch nicht. Viele trugen Sandalen oder Turnschuhe an ihren nackten Füßen. Gegen 18.30 Uhr erreichte ich meine Heimatstadt Zofingen, niemand registrierte meine Ankunft, nur Bruno, der Kater des Nachbarn.

Ein Urlaub war zu Ende gegangen. Ich war erschöpft, aber unverletzt. Eine Arbeitswoche stand bevor. Die dafür üblichen Utensilien warteten bereits auf ihren Einsatz am Montag: Halbschuhe, Socken, helles Oberhemd, Krawatte und lange Hosen!

Mit feundlichen Grüßen

Michael aus Zofingen


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion