Macht barfuss krank? (Hobby? Barfuß! 2)

MarkusG, Wednesday, 03.09.2003, 00:49 (vor 7698 Tagen)

Hallo zusammen

Sicher ist das ein provokativer Titel - aber in diese Richtung gehen meine zwei Fragen. Sie sind ernst gemeint und ich bin echt froh wenn ich als Neuling (seit diesem Juni ganz ohne Socken und meistens ohne Schuhe) Tips von erfahrenen BarfüsslerInnen bekomme:

Ich bin sehr schnell sehr stark erkältet (endet vielfach in einer Bronchitis - hoffentlich habe ich das richtig geschrieben). Nun habe ich Angst, dass das Barfussgehen an kälteren Tagen dem Vorschub leistet. Ich kann mir auch keine Erkältung zu Abhärtungszwecken erlauben. Was soll ich machen, wie soll ich vorgehen oder soll ich es besser lassen?

Leider habe ich Diabetes. Einige schlaue (???) Bücher raten vom Barfussgehen ab. Ich habe das bis jetzt ignoriert und einfach meine Füsse noch genauer und besser untersucht/gepflegt als sonst. Gefühl habe ich auch noch überall (seit diesem Sommer sogar viel besser).
Gibt es andere BarfüsslerInnen mit den gleichen "Problemen"? Ist mein Verhalten fahrlässig?

Mit herzlichen Grüssen
...bis jetzt immer noch barfuss
MarkusG

Macht barfuss krank?

Gerhard-Z @, Wednesday, 03.09.2003, 07:44 (vor 7698 Tagen) @ MarkusG

Hi Markus,

ich kann jetzt nur für mich sprechen. ich bin auch Einer, der sich sehr schnell ne Erkältung einfängt und eigentlich müsste ich erfahrungsgemäss momentan erkältet sein, aufgrund des Wetterumschwungs. Allerdings bin ich seit einigen Monaten fast ausschließlich Barfuß unterwegs und ziehe das auch momentan durch. Von einer Erkältung spüre ich momentan rein gar nichts. Also scheint das mit der Abhärtung durchaus zu stimmen.

Gerhard

Macht barfuss krank?

Ralf RSK, Stammposter, Wednesday, 03.09.2003, 09:02 (vor 7698 Tagen) @ MarkusG

Hallo Markus,

ich glaube eigentlich eher, dass es dazu beiträgt, gesund zu bleiben, solange man es nicht übertreibt. Eine "Erkältung" bekommt man ja nicht davon, dass der Körper kalt wird (das wäre ja eine Unterkühlung), sondern davon, dass man Keime aufschnappt und eventuell zusätzlich der Körper in der Abwehr geschwächt ist. Ich denke, man kann barfuß gehen, solange man sich wohl dabei fühlt, wenn man ein bisschen auf seinen Körper hört, gibt der eigentlich immer ganz gute Signale, was ihm gut tut und was nicht. Die Grenzen sind natürlich bei jedem anders, kann man deshalb nur für sich entscheiden.

Zu drm Diabetis-Frage kann ich nichts kompetentes sagen, aber soweit ich informiert bin, ist Vorsicht ja nur angeraten, wenn du einen "diabetischen Fuß" hast, also im Empfinden im Fuß eingeschränkt, und dann nicht merkst, wenn du dich verletzt. Ich glaube aber zu wissen, dass das größere Problem dabei ist, dass mann eventuell durch zu fest geschnürte Schuhe die Blutzirkulation im Fuß beeinträchtigt und das nicht merkt, was bis zu Nekrosen führen kann.

Viele Grüße, Ralf

das kommt drauf an !

Juergen (sf) @, Wednesday, 03.09.2003, 19:09 (vor 7697 Tagen) @ MarkusG

Hallo MarkusG,

die Frage ist weniger, ob man kalte Füße hat oder nicht, sondern ob man seinem Körper zuviel zumutet und damit überlastet. Sinvoll und relativ problemlos ist es, wenn man sich langam aber regelmäßig an kühlere Temperaturen gewöhnt.

Es ist auch ein Unterschied, ob man sich draußen bewegt (radfahren, laufen oder zügiges gehen) und sich dabei einen Satz kalte Füße holt oder ob man z.B. an der Bushaltestelle rumsteht und einem die Kälte die Hosenbeine hochkriecht. Auch sollte man sich ansosten warm genug anziehen. (Z.B. Jacke) Manch einer meint zwar, das sähe albern aus. Finde ich nicht. Mit gefällt es sogar. OK - es ist ungewohnt. Ich finde dafür High Heels etc. albern. Jedem sein Geschmack!

Ist der Kreislauf in Schwung, werden die Füße nach dem Reinkommen in der Wohnung schnell wieder warm (gut warm sogar).

Zum Thema Diabetes kann ich nichts sagen. Ich höre auch oft, daß man vom Barfußlaufen abrät. Ich kann nicht beurteilen, ob man durch größere Vorsicht die Probleme vermeiden kann oder wie gut etwa eine Wunde nach einer Verletzung heilt.
Man kann sich nur schlau machen und muß dann selbst Riesiko und Vergnügen abwägen.

Meine eigene Erfahrung mit kälteren Temperaturen ist die:

Den Sommer im letzten Jahr habe ich fast durchgehend barfuß verbracht - auch auf der Arbeit im Büro außer bei Kundenkontakt. Ich entschloß mich, erst dann wieder Schuhe anzuziehen wenn es MIR (d.h. nicht den Leuten) zu kalt war. Das führte dazu, daß ich erst bei Temperaturen von 5 - 8 Grad auf Schuhe zurückgriff. Klingt zwar extrem - war aber bei langsamer Gewöhnung wirklich kein Problem, vor allem wenn man draußen in Bewegung ist. Bei dem laschen letzten Winter gab es schließlich keinen Monat, wo ich nicht mehrere Tage am Stück barfuß laufen konnte. Ich machs wie mit den Handschuhen - ich trage sie wenn es nötig ist.

Ich weiß aber nicht, ob man sich wirklich an diese Temperaturen gewöhnen kann, wenn man z.B. auf der Arbeit gezwungen ist, 8 - 10 Std. lang Schuhe zu tragen.
Als die Temperaturen so um die 5 Grad waren, habe ich auf dem Weg zu Arbeit (mit dem Rad) manchmal Schuhe angehabt und manchmal nicht. Mir fiel auf, daß ich an den Tagen, wo ich mir morgends einen Satz kalte Füße auf dem Rad geholt hatte, die Füße am Schreibtisch den ganzen Tag über auch warm blieben.
An den Tagen, wo ich auf dem Hinweg Schuhe anhatte (die ich im Büro wieder auszug) bekam ich nach längerem Sitzen kalte Füße.

In der Regel hatte ich früher im Durchschnitt 3 - 4 mal im Jahr einen kräftigen Schnupfen. Seit dem ich barfuß laufe praktisch nicht mehr. Im letzten Februar hatte ich für vier Tage eine verschnupfte Nase, seltsamerweise nachdem ich schon seit einigen Tagen draußen Schuhe anzog, weil es fror.
Das war nun seit zwei Jahren alles an Erkältungskrankheiten. Auch meine Frau und mehrere Kollegen haben es bisher nicht mehr geschafft, mich mit Schnupfen anzustecken. Ich hoffe, es bleibt so.

Was die Reaktionen der Umwelt betrifft: Ob 2 oder 15 Grad, den Leuten ist es sowieso immer zu kalt. Sandalen vermeiden auch keine Kommentare - dann also gleich barfuß :)

Früher dachte ich, eine Fußbodenheizung ist ideal zum Barfußlaufen in der Wohnung. Wenn man sich aber an niedrige Temperaturen gewöhnt hat, anscheinend nicht mehr, wie ich beim Besuch bei Freunden erlebt habe.
Ich will es im Winter drinnen auch warm haben, aber ständig auf so einem lauwarmen Boden stehen, wenn man es anders gewohnt ist, fand ich echt eklig. Vor allem, wenn man danach wieder raus muß. :)

Viele Grüße
Jürgen (sf)

Barfuß Fahrrad fahren bei kühlen Temperaturen

RainerL @, Stammposter, Friday, 05.09.2003, 07:16 (vor 7696 Tagen) @ Juergen (sf)

Hallo Jürgen,

Als die Temperaturen so um die 5 Grad waren, habe ich auf dem Weg zu Arbeit (mit dem Rad) manchmal Schuhe angehabt und manchmal nicht. Mir fiel auf, daß ich an den Tagen, wo ich mir morgends einen Satz kalte Füße auf dem Rad geholt hatte, die Füße am Schreibtisch den ganzen Tag über auch warm blieben.

Diese Erfahrung kann ich bestätigen wenn ich es auch noch nicht bei 5 Grad geschafft habe meine komplette Radstrecke (5km) barfuß zu bewältigen. Heute ging es bei 9 Grad aber die Füße kühlen schon ganz gut aus dabei, vielleicht ist man ja noch zu verwöhnt von den sommerlichen Temperaturen. Ich verbuche das einfach unter Abhärtungsmaßnahmen. Wie lang ist deine Radstrecke ?

Barfuß-Gruß
Rainer L.

Keine Erkältung bei Kälte

Michael aus Zofingen @, Monday, 08.09.2003, 13:25 (vor 7692 Tagen) @ Juergen (sf)

Hallo Jürgen,

die Anmerkungen von Rainer kann ich bestätigen. Viele Leute ziehen sich viel zu schnell viel zu warm an, wenn die Temperaturen nicht mehr hochsommerliche Werte erreichen. Am gestrigen Sonntag (7.9.2003) habe ich noch bei Schönenwerd in der Aare gebadet, war von 8 Uhr morgens bis 19 Uhr abends unterwegs, legte die 20 km dorthin mit dem Fahrrad zurück in T-Shirt, Turnhose und ohne Schuhe, ab 11 Uhr konnte ich sogar auf das T-Shirt verzichten. Die Mehrzahl der Leute aber war "winterlich" vermummt: zumindest am frühen Morgen trugen 50 % der Jogger Trainingsanzüge, Familien mit Kindern trugen Jacken, Wollpullover drunter, lange Hosen usw. Etwas erstaunt war ich, daß einige Kinder in dieser Kleidung trotzdem barfuß die Uferböschung hinunterstiegen. Des Rätsels Lösung wurde von den Eltern nachgetragen: Die Kinder waren nämlich in den Schuhen unterwegs, die sich fürs Hinabklettern von Böschungen herzlich wenig eignen, Rollerblades! Die Eltern dagegen waren in Wanderschuhen unterwegs und hatten sie entsprechend anbehalten. Zum Wetter: morgens beim Verlassen meiner Wohnung neblig bei 14°C, gegen 10 Uhr brach die Sonne durch, abends waren es noch 21°C.
Früher als Schüler habe ich mir schon Gedanken gemacht, weshalb man im Sommer, auch dann, wenn die Temperatur nicht mehr 30°C ist, in der ungeheizten Wohnung nur im Hemd herumläuft, im Winter in der überheizten Wohnung dagegen mit dickem Wollpullover. Dabei ist es im Winter in der Wohnung viel wärmer als im Sommer, abgesehen vom Hochsommer. Meine konservative Mutter meinte nur, das wäre früher schon so üblich gewesen. Das wäre nötig, da Kinder, wenn sie nur mal kurz vor die Tür gehen, etwa zum Ascheimer, nicht gleich eine Jacke überziehen. Ich mußte das mitmachen, ich war manches Mal erkältet, allerdings deutlich seltener als meine Mitschüler.
Seit ich in der Schweiz in einer eigenen 2-Zimmer-Wohnung in einem Wohnblock lebe und somit weder auf Eltern, noch auf sonstige Mitmenschen diesbezüglich Rücksicht nehmen muß, habe ich die Taktik geändert: Ich drehe die Heizung auch im Winter nie auf, die Wärme, die durch die Wände aus der Nachbarwohnung (die Nachbarin ist extrem kälteempfindlich) und dem Treppenhaus in meine Wohnung gelangt, reicht mir völlig. Die fehlende Wärme kompensiere ich nicht etwa durchs Tragen von Pelzmantel und Wollmütze, im Gegenteil. In der Wohnung trage ich nur T-Shirt und Turnhose, bisher noch Haussandalen ohne Socken. Ohne Schuhe lief ich früher nie in der Wohnung herum, erst in diesem Sommer habe ich es mir abgewöhnt. Ob ich im Winter auch wieder Schuhe in der Wohnung tragen werde. Von dieser Kleidung weiche ich in meiner Wohnung nur ab, wenn meine Eltern mich besuchen, bei anderen Besuchern (es kommen nicht viele) ändere ich meine Kleidung nicht. Es ist meine erste "Amtshandlung", nach Feierabend meine "Dienstkleidung" (Krawatte, helles Oberhemd, lange Hosen, Socken, Halbschuhe) in hohem Bogen genußvoll in die Ecke zu werfen. Sollte ich nach der Arbeit oder am Wochenende bei eher tiefen Temperaturen noch einmal hinaus müssen, so ziehe ich einfach nur eine Jacke über und Turnschuhe (in Sandalen würden mir die Zehen einfrieren). Fairerweise muß ich zugestehen, daß es sich hier um "echte" Freizeitaktivitäten handelt. Einkäufe fallen in der Regel nicht darunter, diese erledige ich nicht nach der Arbeit, sondern während der Mittagspause, während der ich die "Dienstuniform" anbehalte (Mittags sind die Läden nicht so voll, sie liegen 200 - 500 m von meiner Arbeitsstelle entfernt. Auch Zahnarztbesuche erledige ich während der Arbeitszeit (wir haben Gleitzeitregelung, ich habe sowieso mehr als genug Stunden). Freizeittätigkeiten, die "ordentliche" Kleidung voraussetzen (z.B. Theaterbesuch) oder Skilaufen sind nicht nach meinem Geschmack. Aber an einem schönen sonnigen Wintertag um 0°C in kurzen Hosen durch den Schnee zu stapfen (soweit Schnee liegt) ist ebenso wie radfahren bei ähnlicher Temperatur in gleicher Kleidung durchaus nichts seltenes. Und wie oft habe ich mich schon in der Schweiz erkältet? Nie! Leicht erkältet habe ich mich während der Zeit nur zweimal um die Weihnachtszeit, als ich meine Eltern im Hamburger Raum besucht hatte und mich die Zeit in ihrem überheizten Haus dick vermummt aushalten mußte. Am liebsten würde ich allein aus diesem Grund den Kontakt zu meinen uneinsichtigen Eltern abbrechen, aber wie? Einfach sagen, daß ich den Kontakt abbrechen möchte, würde nichts nützen, sie würden mich in der Schweiz aufsuchen. Da bleibt als einzig legale Möglichkeit noch, die Eltern wegen Hausfriedensbruch anzuzeigen, aber dazu fehlt mir der Mut. Leider kann ich ja nicht sagen, daß sie mich mit voller Absicht schikanieren (oder zumindest das tun, was ich als Schikane empfinde). Speziell meine Mutter bildet sich immer noch ein, sie müsse sich um mich sorgen, auch wenn ich bereits 47 Jahre bin. Ihre Worte, sie würde mich in Ruhe lassen, wenn ich erst einmal eine Frau habe, höre ich jedes Mal. So sind halt Mütter! Mein Vater ist weniger schlimm, jedoch kann er sich maßlos darüber aufregen, wenn andere Leuten außerhalb von Schwimmbädern barfuß laufen. Ich teile diese Meinung nicht, kann sie andererseits aber auch nachvollziehen: Obwohl mein Vater lange Zeit auf dem Bau gearbeitet hat und seit 12 Jahren Rentner ist, so hat er doch denjenigen Beruf, den er erlernt hat und nur wegen mangelnder Arbeit aufgegeben hat, sehr geliebt: Schuhmacher!
Zusammenfassend kann ich sagen, daß Kälte abhärtet, und vor Erkältungen schützt, solange man nicht übertreibt. Das trifft zu fürs Barfußlaufen zu, jedoch auch sonst für das Tragen von nicht allzu dicker Kleidung.

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen

Kleidung und Temperaturen

Markus U., Stammposter, Monday, 08.09.2003, 20:47 (vor 7692 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hi Michael!

Früher als Schüler habe ich mir schon Gedanken gemacht, weshalb man im Sommer, auch dann, wenn die Temperatur nicht mehr 30°C ist, in der ungeheizten Wohnung nur im Hemd herumläuft, im Winter in der überheizten Wohnung dagegen mit dickem Wollpullover. Dabei ist es im Winter in der Wohnung viel wärmer als im Sommer, abgesehen vom Hochsommer.

Das ist ganz einfach zu erklären. Da man im Winter gemeinhin einen Pullover braucht, wenn man rausgeht, behält man ihn der Bequemlichkeit halber gleich an, wenn man die Wohnung wieder betritt. Ich mache es auch so: Bevor ich bei tiefen Temperaturen die Wohnung verlasse (ich bin auch im Winter ständig sokkenlos und in der Wohnung nur barfuß), trage ich obenrum T- Shirt und Hemd, aber wenn ich rausgehe, ziehe ich Pullover und Jakke an. Die Jakke ziehe ich aus, wenn ich wieder reinkomme, aber den Pullover behalte ich an. Warum? Weil ich die Jakke, die ich ohnehin meist offen trage, rasch abstreifen kann, während ich den Pullover über den Kopf ziehen müßte, und das ist mir zu unbequem. Außerdem ist es in fremden Räumlichkeiten auch nicht üblich, den Pullover abzulegen, und in der eigenen Wohnung verhalte ich mich halb unbewußt ebenso, wenn ich von draußen reinkomme. Den Pullover ziehe ich dann erst mit den übrigen Tageskleidern aus, wenn ich mich zur Nachtruhe rüste.

Meine konservative Mutter meinte nur, das wäre früher schon so üblich gewesen. Das wäre nötig, da Kinder, wenn sie nur mal kurz vor die Tür gehen, etwa zum Ascheimer, nicht gleich eine Jacke überziehen. Ich mußte das mitmachen, ich war manches Mal erkältet, allerdings deutlich seltener als meine Mitschüler.

Das ist doch nichts Besonderes! Wenn ich im Winter mal eben zum Müllkasten gehe, ziehe ich mir für die paar Schritte auch keine Jakke an.

Seit ich in der Schweiz in einer eigenen 2-Zimmer-Wohnung in einem Wohnblock lebe und somit weder auf Eltern, noch auf sonstige Mitmenschen diesbezüglich Rücksicht nehmen muß, habe ich die Taktik geändert: Ich drehe die Heizung auch im Winter nie auf, die Wärme, die durch die Wände aus der Nachbarwohnung (die Nachbarin ist extrem kälteempfindlich) und dem Treppenhaus in meine Wohnung gelangt, reicht mir völlig.

Ich halte es im Winter auch so, daß ich das Wohnzimmer nur mäßig und das Schlafzimmer fast gar nicht heize.

Die fehlende Wärme kompensiere ich nicht etwa durchs Tragen von Pelzmantel und Wollmütze, im Gegenteil. In der Wohnung trage ich nur T-Shirt und Turnhose, bisher noch Haussandalen ohne Socken. Ohne Schuhe lief ich früher nie in der Wohnung herum, erst in diesem Sommer habe ich es mir abgewöhnt.

Trägst Du auch im Winter in der Wohnung nur T- Shirt und Turnhose?

Sollte ich nach der Arbeit oder am Wochenende bei eher tiefen Temperaturen noch einmal hinaus müssen, so ziehe ich einfach nur eine Jacke über und Turnschuhe (in Sandalen würden mir die Zehen einfrieren). Fairerweise muß ich zugestehen, daß es sich hier um "echte" Freizeitaktivitäten handelt.

Ich gehe im Winter in meiner Freizeit bei Temperaturen bis zu -5° C ohne weiteres barfuß oder in Dandalen raus. Allerdings bin ich dann obenrum warm angezogen (T- Shirt, Hemd, Pullover und Jakke, bei sehr tiefen Temperaturen auch zwei Pullover oder Jakken (Jeansjakke und Lederjakke) übereinander (da ich keine Sokken und zumeist auch keine Schuhe trage, muß die obere Kleidung unbedingt einigermaßen "barfußkompatibel" aussehen).

Aber an einem schönen sonnigen Wintertag um 0°C in kurzen Hosen durch den Schnee zu stapfen (soweit Schnee liegt) ist ebenso wie radfahren bei ähnlicher Temperatur in gleicher Kleidung durchaus nichts seltenes.

Du läufst wirklich im Winter bei Schnee barfuß in kurzen Hosen rum? Und was trägst Du dazu obenrum? Versteh' mich bitte nicht falsch; ich finde nichts dabei, daß Du barfuß durch den Schnee gehst (mach ich ja selber), aber kurze Hosen (die ich nicht einmal im Hochsommer anziehe) sind im Winter schon ziemlich crass. Im Prinzip bin ich ja bekanntlich ein Gegner von kurzen Hosen in der Öffentlichkeit, aber bei Minustemperaturen fände ich es schon reizvoll, sowas mal zu sehen, wenngleich ich selber nie so rumlaufen tät. Vielleicht hast Du ja Lust, zu unserem Wintertreffen nach Nürnberg zu kommen und in dieser Aufmachung den Chistkindlesmarkt unsicher zu machen?

Am liebsten würde ich allein aus diesem Grund den Kontakt zu meinen uneinsichtigen Eltern abbrechen, aber wie? Einfach sagen, daß ich den Kontakt abbrechen möchte, würde nichts nützen, sie würden mich in der Schweiz aufsuchen. Da bleibt als einzig legale Möglichkeit noch, die Eltern wegen Hausfriedensbruch anzuzeigen, aber dazu fehlt mir der Mut. Leider kann ich ja nicht sagen, daß sie mich mit voller Absicht schikanieren (oder zumindest das tun, was ich als Schikane empfinde).

Wenn sie zu Dir in die Schweiz kommen, bestimmst Du doch die Regeln. Und wenn sie Dich in Deiner Wohnung schikaniern, kannst Du Dir das doch energisch verbitten und sie, wenn das nichts hilft, rausschmeißen. Gefühlsmäßig scheinst Du ja nicht sehr an Ihnen zu hängen. Aber vielleicht mußt Du ja im Hinblick auf das zu erwartende Erbteil Rücksicht nehmen, was durchaus verständlich wäre.

Speziell meine Mutter bildet sich immer noch ein, sie müsse sich um mich sorgen, auch wenn ich bereits 47 Jahre bin. Ihre Worte, sie würde mich in Ruhe lassen, wenn ich erst einmal eine Frau habe, höre ich jedes Mal. So sind halt Mütter!

Das kann ich bestätigen. Wer nicht verheiratet ist (ich lebe ebenfalls allein), ist eben noch immer "das Kind", das aus mütterlicher Sicht der Aufsicht und Fürsorge bedarf.

Zusammenfassend kann ich sagen, daß Kälte abhärtet, und vor Erkältungen schützt, solange man nicht übertreibt. Das trifft zu fürs Barfußlaufen zu, jedoch auch sonst für das Tragen von nicht allzu dicker Kleidung.

Dem stimme ich zu.

Barfüßige Septembergrüße,
Markus U.

"Barfußkompatible Kleidung"

Michael aus Zofingen @, Tuesday, 09.09.2003, 06:54 (vor 7692 Tagen) @ Markus U.

Hallo Markus,
hier ein paar Anmerkungen bzw. Klarstellungen:

Früher als Schüler habe ich mir schon Gedanken gemacht, weshalb man im Sommer, auch dann, wenn die Temperatur nicht mehr 30°C ist, in der ungeheizten Wohnung nur im Hemd herumläuft, im Winter in der überheizten Wohnung dagegen mit dickem Wollpullover. Dabei ist es im Winter in der Wohnung viel wärmer als im Sommer, abgesehen vom Hochsommer.

Das ist ganz einfach zu erklären. Da man im Winter gemeinhin einen Pullover braucht, wenn man rausgeht, behält man ihn der Bequemlichkeit halber gleich an, wenn man die Wohnung wieder betritt. Ich mache es auch so: Bevor ich bei tiefen Temperaturen die Wohnung verlasse (ich bin auch im Winter ständig sokkenlos und in der Wohnung nur barfuß), trage ich obenrum T- Shirt und Hemd, aber wenn ich rausgehe, ziehe ich Pullover und Jakke an. Die Jakke ziehe ich aus, wenn ich wieder reinkomme, aber den Pullover behalte ich an. Warum? Weil ich die Jakke, die ich ohnehin meist offen trage, rasch abstreifen kann, während ich den Pullover über den Kopf ziehen müßte, und das ist mir zu unbequem. Außerdem ist es in fremden Räumlichkeiten auch nicht üblich, den Pullover abzulegen, und in der eigenen Wohnung verhalte ich mich halb unbewußt ebenso, wenn ich von draußen reinkomme. Den Pullover ziehe ich dann erst mit den übrigen Tageskleidern aus, wenn ich mich zur Nachtruhe rüste.

Heute trage ich gar keine Pullover mehr, sondern die Jacke direkt über dem T-Shirt bzw. dem "Diensthemd".

Die fehlende Wärme kompensiere ich nicht etwa durchs Tragen von Pelzmantel und Wollmütze, im Gegenteil. In der Wohnung trage ich nur T-Shirt und Turnhose, bisher noch Haussandalen ohne Socken. Ohne Schuhe lief ich früher nie in der Wohnung herum, erst in diesem Sommer habe ich es mir abgewöhnt.

Trägst Du auch im Winter in der Wohnung nur T- Shirt und Turnhose?

Ja, auch im Winter trage ich in der Wohnung nur T-Shirt, Turnhose und (zumindest bisher) Sandalen ohne Socken.

Sollte ich nach der Arbeit oder am Wochenende bei eher tiefen Temperaturen noch einmal hinaus müssen, so ziehe ich einfach nur eine Jacke über und Turnschuhe (in Sandalen würden mir die Zehen einfrieren). Fairerweise muß ich zugestehen, daß es sich hier um "echte" Freizeitaktivitäten handelt.

Ich gehe im Winter in meiner Freizeit bei Temperaturen bis zu -5° C ohne weiteres barfuß oder in Dandalen raus. Allerdings bin ich dann obenrum warm angezogen (T- Shirt, Hemd, Pullover und Jakke, bei sehr tiefen Temperaturen auch zwei Pullover oder Jakken (Jeansjakke und Lederjakke) übereinander (da ich keine Sokken und zumeist auch keine Schuhe trage, muß die obere Kleidung unbedingt einigermaßen "barfußkompatibel" aussehen).

Was "barfußkompatables Aussehen" anbelangt, so ist es sicher subjektiv. Und für mich ist das Aussehen sekundär, solange nicht Arbeitsvorschriften oder "böse Verwandte" im Wege sind. Das Wohl"fühlen" ist wichtiger. Bedeutet für Dich "barfußkompatibles Aussehen" nackte Füße in Kombination mit Kleidung mit hohem Bedeckungsgrad? Dann wären Schwimmbäder ja Orte, wo total dagegen verstoßen wird. Soll man wirklich "voller Montur" barfuß baden oder lieber in Badekleidung mit Schuhen?

Aber an einem schönen sonnigen Wintertag um 0°C in kurzen Hosen durch den Schnee zu stapfen (soweit Schnee liegt) ist ebenso wie radfahren bei ähnlicher Temperatur in gleicher Kleidung durchaus nichts seltenes.

Du läufst wirklich im Winter bei Schnee barfuß in kurzen Hosen rum? Und was trägst Du dazu obenrum? Versteh' mich bitte nicht falsch; ich finde nichts dabei, daß Du barfuß durch den Schnee gehst (mach ich ja selber), aber kurze Hosen (die ich nicht einmal im Hochsommer anziehe) sind im Winter schon ziemlich crass. Im Prinzip bin ich ja bekanntlich ein Gegner von kurzen Hosen in der Öffentlichkeit, aber bei Minustemperaturen fände ich es schon reizvoll, sowas mal zu sehen, wenngleich ich selber nie so rumlaufen tät. Vielleicht hast Du ja Lust, zu unserem Wintertreffen nach Nürnberg zu kommen und in dieser Aufmachung den Chistkindlesmarkt unsicher zu machen?

Hier liegt ein Mißverständnis vor! Zwar trug ich schon des öfteren bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kurze Hosen auf manchmal ganztägigen Wanderungen durch den Schnee. Aber grundsätzlich mit Schuhen, entweder Wanderschuhen oder Turnschuhen, jeweils ohne Socken. An den Füßen bin ich kälteempfindlicher als an den Beinen. Barfuß im Schnee könnte ich nicht lange durchstehen, höchstens 3 Minuten. Oberhalb der Gürtellinie trage ich bei derartigen Temperaturen eine Sommerjacke, darunter ein kurzärmeliges T-Shirt. Handschuhe trage ich auf Wanderungen nicht, wohl gelegentlich "Pseudohandschuhe" (Hände in die Taschen stecken, mit den Füßen geht das nicht, dafür bin ich nicht sportlich genug). Es ist jedoch schon vorgekommen, daß ich beim Radfahren bergab Handschuhe angezogen habe. Dann benötige ich nämlich beide Hände am Lenker und kann mir klamme Finger nicht erlauben. Nach Erreichen der Ebene verschwinden die Handschuhe aber wieder im Gepäck. Hüte und Mützen trage ich aus Prinzip nicht.
Zum Wintertreffen nach Nürnberg kann ich nicht kommen, in erster Linie aus zeitlichen Gründen. Andererseits sind Märkte nicht unbedingt Orte, die mich anziehen. Ich ziehe Landschaften vor. Und das würde ich auch tun, wenn ich "gesellschaftskonform" gekleidet wäre. Von mir existieren jedoch Papierfotos, die mich in "nicht barfußkompatibler Kleidung" zeigen. Sie sind nicht sehr schön (Selbstauslöser) und ich mir fehlt die Möglichkeit zum Einscannen.

Am liebsten würde ich allein aus diesem Grund den Kontakt zu meinen uneinsichtigen Eltern abbrechen, aber wie? Einfach sagen, daß ich den Kontakt abbrechen möchte, würde nichts nützen, sie würden mich in der Schweiz aufsuchen. Da bleibt als einzig legale Möglichkeit noch, die Eltern wegen Hausfriedensbruch anzuzeigen, aber dazu fehlt mir der Mut. Leider kann ich ja nicht sagen, daß sie mich mit voller Absicht schikanieren (oder zumindest das tun, was ich als Schikane empfinde).

Wenn sie zu Dir in die Schweiz kommen, bestimmst Du doch die Regeln. Und wenn sie Dich in Deiner Wohnung schikaniern, kannst Du Dir das doch energisch verbitten und sie, wenn das nichts hilft, rausschmeißen. Gefühlsmäßig scheinst Du ja nicht sehr an Ihnen zu hängen. Aber vielleicht mußt Du ja im Hinblick auf das zu erwartende Erbteil Rücksicht nehmen, was durchaus verständlich wäre.

Von Natur aus bin ich eher sanftmütig. Leider kann ich auch jähzornig werden, und dann gerate ich völlig außer Kontrolle. Derartige Situationen muß ich in jedem Fall vermeiden.

Schöne Grüße

Micahel aus Zofingen

"Barfußkompatible Kleidung"

Markus U., Stammposter, Tuesday, 09.09.2003, 20:09 (vor 7691 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hi Michael!

Heute trage ich gar keine Pullover mehr, sondern die Jacke direkt über dem T-Shirt bzw. dem "Diensthemd".

Trägst Du auch im Winter in der Wohnung nur T- Shirt und Turnhose?

Ja, auch im Winter trage ich in der Wohnung nur T-Shirt, Turnhose und (zumindest bisher) Sandalen ohne Socken.

Ich gehe im Winter in meiner Freizeit bei Temperaturen bis zu -5° C ohne weiteres barfuß oder in Sandalen raus. Allerdings bin ich dann obenrum warm angezogen (T- Shirt, Hemd, Pullover und Jakke, bei sehr tiefen Temperaturen auch zwei Pullover oder Jakken (Jeansjakke und Lederjakke) übereinander (da ich keine Sokken und zumeist auch keine Schuhe trage, muß die obere Kleidung unbedingt einigermaßen "barfußkompatibel" aussehen).

Was "barfußkompatables Aussehen" anbelangt, so ist es sicher subjektiv. Und für mich ist das Aussehen sekundär, solange nicht Arbeitsvorschriften oder "böse Verwandte" im Wege sind. Das Wohl"fühlen" ist wichtiger. Bedeutet für Dich "barfußkompatibles Aussehen" nackte Füße in Kombination mit Kleidung mit hohem Bedeckungsgrad? Dann wären Schwimmbäder ja Orte, wo total dagegen verstoßen wird. Soll man wirklich "voller Montur" barfuß baden oder lieber in Badekleidung mit Schuhen?

Ich habe in erster Linie beschrieben, was ich im Winter unter "barfußkompatiblem Aussehen" verstehe, und im Winter ist es mir schon sehr wichig, den Rumpf und die Arme gut zu bedekken, weil ich sonst friere. Da aber Wintermantel, Schal, Wollmütze und Handschuhe zu barfuß bescheuert aussehen, muß ich statt eines Mantels im Winter obenrum entsprechend viele Schichten Kleidung übereinander tragen (allerdings nie mehr als höchstens fünf). Wenn ich an den Händsen friere, stekke ich sie in die Tasche, und an den Füßen habe ich nach einer Eingewöhnungsphase von etwa zehn bis zwölf Minuten nicht kalt.
Untenrum trage ich sommers wie winters stets eine kurze Unterhose und darüber eine lange Hose.
Obenrum trage ich im Sommer meist ein kurzärmeliges Hemd oder ein T- Shirt. Kurze Hosen trage ich nie, weil diese sehr stark gegen mein Stilempfinden verstoßen, da ich sie in erster Linie als Kleidung für kleine Kinder in der Sandkiste empfinde. Erwachsene Menschen, die sich so kleiden, wirken für mein Empfinden reichlich infantil.
Der Vergleich mit dem Schwimmbad ist nicht angebracht, da man dort Badekleidung trägt. Daß jemand hingegen in Badehosen durc die Stadt geht, dürfte zumal in küstenfernen Orten ein seltener Anblick sein. Im Schwoimmbad laufe ich in Badekleidung ohne Schuhe rum; außewerhab desselben bin ich ebenfalls ohne Schuhe, aber nicht in Badekleidung anzutreffen. Ich habe ein sehr ausgeprägtes und manchmal auch eigenwilliges Stilempfinden, aber meine Kleidung ist immer sauber und aufeinander abgestimmt - und barfußkompatibel.

Aber an einem schönen sonnigen Wintertag um 0°C in kurzen Hosen durch den Schnee zu stapfen (soweit Schnee liegt) ist ebenso wie radfahren bei ähnlicher Temperatur in gleicher Kleidung durchaus nichts seltenes.

Du läufst wirklich im Winter bei Schnee barfuß in kurzen Hosen rum? Und was trägst Du dazu obenrum? Versteh' mich bitte nicht falsch; ich finde nichts dabei, daß Du barfuß durch den Schnee gehst (mach ich ja selber), aber kurze Hosen (die ich nicht einmal im Hochsommer anziehe) sind im Winter schon ziemlich crass. Im Prinzip bin ich ja bekanntlich ein Gegner von kurzen Hosen in der Öffentlichkeit, aber bei Minustemperaturen fände ich es schon reizvoll, sowas mal zu sehen, wenngleich ich selber nie so rumlaufen tät. Vielleicht hast Du ja Lust, zu unserem Wintertreffen nach Nürnberg zu kommen und in dieser Aufmachung den Chistkindlesmarkt unsicher zu machen?

Hier liegt ein Mißverständnis vor! Zwar trug ich schon des öfteren bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kurze Hosen auf manchmal ganztägigen Wanderungen durch den Schnee. Aber grundsätzlich mit Schuhen, entweder Wanderschuhen oder Turnschuhen, jeweils ohne Socken. An den Füßen bin ich kälteempfindlicher als an den Beinen. Barfuß im Schnee könnte ich nicht lange durchstehen, höchstens 3 Minuten. Oberhalb der Gürtellinie trage ich bei derartigen Temperaturen eine Sommerjacke, darunter ein kurzärmeliges T-Shirt. Handschuhe trage ich auf Wanderungen nicht, wohl gelegentlich "Pseudohandschuhe" (Hände in die Taschen stecken, mit den Füßen geht das nicht, dafür bin ich nicht sportlich genug).

Das sieht gewiß sehr eigentümlich aus!

Es ist jedoch schon vorgekommen, daß ich beim Radfahren bergab Handschuhe angezogen habe. Dann benötige ich nämlich beide Hände am Lenker und kann mir klamme Finger nicht erlauben. Nach Erreichen der Ebene verschwinden die Handschuhe aber wieder im Gepäck. Hüte und Mützen trage ich aus Prinzip nicht.

Ich auch nicht, wobei dieses Prinzip bei mir aber auch Handschuhe umfaßt.

Zum Wintertreffen nach Nürnberg kann ich nicht kommen, in erster Linie aus zeitlichen Gründen. Andererseits sind Märkte nicht unbedingt Orte, die mich anziehen. Ich ziehe Landschaften vor. Und das würde ich auch tun, wenn ich "gesellschaftskonform" gekleidet wäre.

Schade! Gerade im Winter sind Städte und vor allem Weihnachtsmärkte DAS ideale Barfußrevier! Es gibt einfach keine bessere Möglichkeit, fürs Barfußlaufen zu werben, und einige Reaktionen (Verblüffung entsteht immer dann, wenn die Realität die Phantasie des Betreffenden übersteigt) sind einfach herrlich, kurzum: Es gibt kaum etwas Schöneres als ein Wintertreffen von Barfüßern!

Am liebsten würde ich allein aus diesem Grund den Kontakt zu meinen uneinsichtigen Eltern abbrechen, aber wie? Einfach sagen, daß ich den Kontakt abbrechen möchte, würde nichts nützen, sie würden mich in der Schweiz aufsuchen. Da bleibt als einzig legale Möglichkeit noch, die Eltern wegen Hausfriedensbruch anzuzeigen, aber dazu fehlt mir der Mut. Leider kann ich ja nicht sagen, daß sie mich mit voller Absicht schikanieren (oder zumindest das tun, was ich als Schikane empfinde).

Wenn sie zu Dir in die Schweiz kommen, bestimmst Du doch die Regeln. Und wenn sie Dich in Deiner Wohnung schikaniern, kannst Du Dir das doch energisch verbitten und sie, wenn das nichts hilft, rausschmeißen. Gefühlsmäßig scheinst Du ja nicht sehr an Ihnen zu hängen. Aber vielleicht mußt Du ja im Hinblick auf das zu erwartende Erbteil Rücksicht nehmen, was durchaus verständlich wäre.

Von Natur aus bin ich eher sanftmütig. Leider kann ich auch jähzornig werden, und dann gerate ich völlig außer Kontrolle. Derartige Situationen muß ich in jedem Fall vermeiden.

Ach so!

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

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