Hallo Yvonne,

Vielen Dank für Deine Einladung! Ich war auch schon auf der Seite und habe geguckt, wo denn in meiner Nähe ein solcher Pfad ist. Derzeit leider nicht so nah, da ich aus Sachsen- Anhalt komme.

Danke für die Annahme der Einladung! Das Netz an Barfußwandermöglichkeiten ist ja im Begriff, immer dichter zu werden. Und ich habe auch schon Kontakte zu Leuten, die Wanderwege einrichten -- und da lässt sich wahrscheinlich einiges bewegen, damit auch normale Wanderwege die Qualität für den Spaß am Barfußlaufen bekommen.

Trotz allem möchte ich noch einmal sagen, dass es mir doch etwas übertrieben scheint, mit der Liebe zum Barfuss- Laufen. Ich kann es schon verstehen dass es Euch Spass macht, aber diese Euphorie ist doch etwas gewöhnungsbedürftig.

Viele Diskussionsteilnehmer machen eine euphorische Phase durch, nachdem sie den unterdrückten Wunsch, barfuß zu laufen, in die Realität umgesetzt haben. Und in dieser Phase schreiben sie besonders viel. So entsteht ein etwas verzerrtes Bild. In Wirklichkeit ist auch der nüchterne Standpunkt vertreten, wie du an den Leuten bemerken konntest, die ganz ruhig auf deinen Artikel reagiert haben.

Kein einzelner Barfüssler sollte sich angegriffen fühlen, wenn ich über die "modischen" Mitläufer in einer Stadt schreibe! Weiter als bis zu deren Grenzen hatte ich nämlich niemals gedacht.....

Ich habe aus Zeitmangel sehr schnell auf den Artikel reagiert -- und deshalb auch etwas zu unfreundlich, und hatte auch nicht gründlich genug gelesen. Der Barfußtrend spielt sich, soweit ich sehe, in der Natur ab, wo z.B. die Barfußpfade mehr und mehr fröhliche Besucher verzeichnen. Nun fürchte ich, dass sich die Gegenargumente gegen Barfußlaufen in der City unspezifisch in den Hirnen der Leser festsetzen und auch auf die "Freilandbedingungen" angewandt werden. Ich erlebe immer wieder die überängstlichen Eltern, die mit den Schuhen in der Hand dastehen, wenn die Kinder über einen 20m langen Tastpfad gehen und sie ihnen am Ende sofort wieder anziehen -- obwohl das ganze Gelände fürs Barfußlaufen ideal ist und andere Kinder das den ganzen Tag tun. Dabei ist es unbestritten, dass Kinder möglichst viel barfuß laufen sollen, um sich optimal zu entwickeln. Also dürfen die Eltern nicht überall nur Gefahren sehen. Die rosarote Brille ist natürlich auch verkehrt, wenn sie im Endeffekt zu Verletzungen und schlechten Erfahrungen führt. Aber die Kinder müssen lernen, mit dem Risiko umzugehen, was beim Barfußlaufen in der Natur gut geübt werden kann.

Du siehst, ich möchte dem Barfußthema eine pädagogische Komponente abgewinnen, andere in diesem Forum sehen ganz andere Schwerpunkte. Es gibt hier ein ganz breites Spektrum von Meinungen und Lebensphilosophien und keinesfalls den "typischen Barfußläufer".

Also, gut Fuss ... vielleicht sehen wir uns ja mal in 'nem Park - barfüssiger Weise versteht sich! :)

Wäre echt nett! Da die Zahl der Barfußparks stetig zunimmt, wird das allerdings statistisch gesehen immer unwahrscheinlicher. Aber trotzden -- die Welt ist ja bekanntlich klein!

Schöne Füße, Lorenz