barfußwanderung in der fränkischen schweiz (Hobby? Barfuß! 2)

rüdiger, Stammposter, Saturday, 23.08.2003, 02:03 (vor 7709 Tagen)

hallo leute!
ich will mal ein bißchen was von meinem jüngsten interessanten barfußerlebnis berichten. am vergangenen dienstag war ich zusammenmit einem freund wandern.wir waren in einem kaff, das sich oberailsfeld nennt und in der fränkischen schweiz zu finden ist.
dort wanderten wir. die rundwanderung ist sieben eihalb kilometer lang und was die untergründe anbelangt sehr anspruchsvoll. los ging es hinter der kilche auf asphalt.am ende des geteerten weges folgte dann grobschotter auf etwa achthundert meter länge, der aber dank des "storch im salat" oder godo ganges bestens zu bewältigen war. man mußte nur mit bedacht auftretern und langsam laufen um sein gewicht gut auszupendeln. war also kein problem. dann folgte entspannender weise einfacher erdboden,der dan je weiter es in den wald hinein ging mehr und mehr mit tannen bzw. fichtennadeln bestreut war. an sich ein angenehmes erlebnis. dan ging es steil berg auf für eine kurze weile, was den sehnen und vor allem den wadenmuskeln etwas zusetzte. nah einiger zeit ging es wieder berg ab, über treppen, gebildetr aus den ausgewaschenen und ausgetretenen wurzeln der bäume und von felsen.auch das war barfuß gut zu bewältigen und es war im gegenteil sogar ganz gut barfuß zu sein, denn so konnte man sich besser einen sicheren halt ertasten.
schließlich kam dann das ertse geschotterte stück, das nicht so angenehm zu begehen war. aber das legte sich wieder.auf schmalen wegen aus erde und wurzelwerk ging es weiter. und wie nicht anders zu erwarten war kam auch ein komentar von anderen wanderern, die sich gerade auf einer bank ausruhten und denen beinahe die augen aus dem kopf gefallen sind als sie mich da barfuß antraben sahen.ob ich das denn so einfach könne, hier barfuß zu wandern und ob das denn nicht weh tun würde?, wurde ich gefragt. wobei die erste frage eigentlich ein witz war, denn wenn ich es nicht könnte, wüede ich es wohl nicht tun, oder?
zum zweiten sagte ich es sei alles nur eine reine übungsfrage und es kämme eben darauf an, wie man auftritt.danach war eigentlich so ziemlich ruhe. amüsiert hat mich diese begebenheit aber noch längere zeit.
alles in allem ging die wanderung ganz gut von statten. zuzmindest bis zur sophieenhöhle. nach dieser ging ein übler schotterweg von vielleicht einem kilometer länge los. ich blieb barfuß, obwohl ich zur sicherheit, denn ich wußte ja von dieser schotterstrecke,schuhe mit genommen hatte. endlich kamn wieder eine teerstrasse.ich glaube ich habe teerboden noch nie so geschätzt wie in diesem augenblick, denn meine füße waren schon arg strapaziert worden von dem schotter. aber aufgeben und schuhe anziehen kam nicht in frage, denn ich hätte das zu diesem zeitpunkt noch als persönliche niederlage empfunden.
so ging es zunächst der strasse entlang.schließlich kam ein abzweig, der wieder auf einen feldweg führte. und wie wir ja alle bestens wissen sind die ja leider immer geschottert. aberes ließ sich halbwegs aushalten, denn es gab viele erdige passagen, die die steine wiederein wenig ausgeglichen haben.
als es dann aber schließlich berg ab ging unbd der schotter gröber wurde, da habe ich dann doch noch geschwächelt und schuhe angezogen. zumindest so lange,bis wie wieder unten an der strasse ankamen, die uns nach oberailsfeld zurück geführt hat.
alles in allem war es eine schöne wanderung.und ich habe sie zum ersten mal beinahe nach vorschrift des wanderführers abgeschlossen.
fuß zum gruß, und bedauernd das nun langsam der herbst einzieht,
rüdiger.

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