Mini-Wattenmeer am Rhein (kleine Umfrage) (Hobby? Barfuß! 2)

Markus U., Stammposter, Monday, 18.08.2003, 22:47 (vor 7713 Tagen) @ Andreas (Köln)

Hi Andreas!
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Der Rhein führt nun seit vielen Monaten Niedrigwasser. Der Pegel ist so stark gefallen, dass Flächen frei liegen, die sonst stets vom Rhein überspült wurden. Einige Stellen des Kölner Rheinufers sind sehr sandig - fast vergleichbar mit einem schönen Urlaubs-Strand. Damals machte ich eine Wanderung entlang dieses Mini-Strandes.
Mein Fahrrad hatte ich abgestellt und die Schuhe in den Rucksack gepackt. Der Untergrund wechselte ständig - mal schöner weicher Sand, dann nasser härterer Sandboden, kleine Pfützen und vom fallenden Pegel freigegebene Flächen mit kühlem Schlamm.
Hinter einer kleinen Buhne lag ein recht großes knöcheltiefes Schlammfeld, das gerade vom fallenden Pegel freigegeben worden ist. Noch keine Fußspuren waren zu sehen. Langsamen Schrittes lief ich durch den kühlen Schlamm hindurch.

An meine Rheinwanderung erinnert, bin ich nun doch so neugierig geworden, dass ich euch hier im Forum gerne nach eurer Meinung fragen möchte. Wie sieht es bei euch aus? Wir sind alle dem Barfußlaufen positiv eingestellt. Gibt es auch unter uns die einen, die kein Schlammfeld auslassen (vor allem wenn ein Fluss zum Waschen in der Nähe ist) und die anderen, die Sand, Gras, Wasser, Asphalt ... usw. bevorzugen und den Schlamm lieber "links liegen lassen".
Und gibt es eine persönliche "Wohlfühl-Grenze" für die Tiefe des Schlamms (knöcheltief oder knietief)?

Ich bin gestern ebenfalls in Kaiserswerth am Rhein spazierengegangen, hauptsächlich des Niederigwassers wegen, und habe sandige Flächen und sogar Muschelbänke vorgefunden, die üblicherweise vonm Wasser bedeckt sind. Da ich auch auf Flußkieseln einigermaßen sicher laufen kann, habe ich dire Blikke einiger Leute auf mich gezogen, die sich nur wohlbeschuht, wenn auch teilweise sokkenlos auf dieses Terrain trauten. Nun zu Deiner Frage: Ich schätze keine Schlammflächen. Das liegt aber nicht in irgendwelchen Ekelgefühlen begründet, sondern darin, daß ich mich in schmutziger Kleidung nicht wohl fühle. Wenn ich nun in einer langen, möglicherweise auch noch hellen Hose durch den Schlamm gehe, so ist die Wahrscheinlichkeit, daß diese schmutzig wird, leider recht groß - und daher ziehe ich die Konsequenz, Schlammfelder deshalb nach Möglichkeit zu meiden. Knöcheltiefe Schlammfelder scheiden somit ohnehin aus, und bei weniger tiefen schlammigen Stellen besteht die Gefahr der Beschmutzung durch Spritzer. Kurze Hosen sind keine Alternative, da ich diese als Kleidung für kleine Kinder empfinde und sowas folglich weder habe noch trage. Deshalb bleibt für mich nur die Lösung, Schlamm möglichst zu umgehen - und ich brauche das Gefühl schlammiger Untergründe auch nicht wirklich.

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.


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