An alle Autofahrer (Hobby? Barfuß! 2)

Lars (KO), Stammposter, Saturday, 16.08.2003, 19:24 (vor 7715 Tagen)

Hallo,

soeben gab es auf RTL einen Bericht über das Fahren mit verschiedenen Schuhen. Getestet wurden Flip-Flops, Sandalen, Pumps, barfuss, Turnschuhe.

Interessant war: Flip-Flops sind zum Bremsen überhaupt nicht zu gebrauchen. Und Berfuss schien genausoviel Halt zu geben wie Turnschuhe, nur dass die Füße bei einer Vollbremsung wohl wehgetan haben. Tja, Ist vielleicht nur eine Trainingssache. Turnschuhe haben am besten abgeschnitten.

Gruß Lars

An alle Autofahrer

Jens, Saturday, 16.08.2003, 21:50 (vor 7715 Tagen) @ Lars (KO)

Immerhin der Ansatz einer differenzierteren Sichtweise ist dann wohl bei diesem Bericht zu erkennen gewesen.
Sehr ähnlich mit meiner Idee solche Studien mal wirklich anzustellen, so dass man sie vor Gericht verwenden könnte.
Aber aus der ganzen Diskussion hab ich auch schon gelernt. Wenn mich mal einer anfahren sollte und gerade wenn es ein Herr im Business-Anzug sein sollte mit entsprechendem Schuhwerk, dann lass ich mir (soweit ich dazu in der Lage bin) die Schuhsolen des Mannes zeigen.
Wenn er ganz spiegelglatte ledersohlen trägt und es nass ist, werde ich auf eine Teilschuld plädieren an dem Unfall, selbst wenn ich Schuld sein sollte. Denn er kann ja so keine vollbremsung machen, denn die glatte Sohle rutscht ja direkt vom pedal ab...

So muß man dann halt umgekehrt argumentieren, und dann wird sicherlich die Diskussion über diesen Wischiwaschi Paragraph 23 der Stvzo, mal angeheizt ;)

Grüsse

An alle Autofahrer

Tic, Saturday, 16.08.2003, 22:02 (vor 7715 Tagen) @ Lars (KO)

Es wurden auch Leute an einem Badesee befragt, wie sie denn autofahren. Eine Frau gab auf die nachfrage, ob sie denn mit ihren Flip-Flops fahren würde, kleinlaut zu, dass sie barfuss fährt. Der Reporter meinte darauf hin "das ist verboten", und die Befragte gab zu "Ich weiss". Daraufhin kamen vom Reporter noch ein paar mahnende Worte, dass das ja als mutter besonders verantwortungslos sei.
Ich finde diese ganze Diskussion schon ein bisschen merkwürdig - warum gibt es niemanden, der auf diese einfache frage, ob barfuss autofahren nun verboten ist oder nicht, eine klare antwort geben kann?

An alle Autofahrer

Thomas, Sunday, 17.08.2003, 10:43 (vor 7714 Tagen) @ Tic

Auweia!
Mal so nebenbei- das am schwersten zu bedienende Pedal im Pkw ist in der
Regel das Kupplungspedal...
Wer sich nicht sicher ist, ob er denn nun barfuß autofahren möchte, kann dieses ruhig lassen.
Ich zwinge ihn nicht dazu!

Kupplungspedal

steveh, Monday, 18.08.2003, 19:14 (vor 7713 Tagen) @ Thomas

Auweia!
Mal so nebenbei- das am schwersten zu bedienende Pedal im Pkw ist in der
Regel das Kupplungspedal...
Wer sich nicht sicher ist, ob er denn nun barfuß autofahren möchte, kann dieses ruhig lassen.
Ich zwinge ihn nicht dazu!

Also mein Kupplungspedal ist nicht besonders schwergängig, vorausgesetzt man betätigt es mit dem Vorderfussballen, und nicht etwa nur mit den Zehen. :-)

Beim Abstellen des Motors an Bahnschranken halte ich es auch barfuss bis auf den Boden niedergedrückt (damit ich den 1ten Gang schon einsetzen kann wenn der Zug vorbeirauscht, und nach Ende des roten Blinklichts nur den Motor starten und anzufahren brauche.

Empfinde ich gar nicht als belastend für die Füsse.

Kupplungspedal

Lothar, Monday, 18.08.2003, 21:10 (vor 7713 Tagen) @ steveh

Auweia!
Mal so nebenbei- das am schwersten zu bedienende Pedal im Pkw ist in der
Regel das Kupplungspedal...
Wer sich nicht sicher ist, ob er denn nun barfuß autofahren möchte, kann dieses ruhig lassen.
Ich zwinge ihn nicht dazu!

Also mein Kupplungspedal ist nicht besonders schwergängig, vorausgesetzt man betätigt es mit dem Vorderfussballen, und nicht etwa nur mit den Zehen. :-)
Beim Abstellen des Motors an Bahnschranken halte ich es auch barfuss bis auf den Boden niedergedrückt (damit ich den 1ten Gang schon einsetzen kann wenn der Zug vorbeirauscht, und nach Ende des roten Blinklichts nur den Motor starten und anzufahren brauche.
Empfinde ich gar nicht als belastend für die Füsse.

Nach einer Stunde Stop and Go im Stau habe ich schon die ungewohnte Belastung des linken Fusses bezüglich Kupplungsbedal gemerkt.

Lothar

An alle Autofahrer

Micky @, Monday, 18.08.2003, 06:38 (vor 7714 Tagen) @ Tic

Hallo,

gemäß der StVO (Strassenverkehrsordnung) muss man beim Autofahren "geeignetes Schuhwerk" tragen. Wer wie ich also barfuss Auto fährt schwebt immer in der Gefahr, deshalb bei einer Polizeikontrolle ein Verwarngeld "zu gewinnen" bzw. bei einem Unfall mit der Versicherung Ärger zu bekommen.
Da die Vorschrift in der StVO aber vor Erfindung der Servobremse erdacht wurde, ist sie für mich im Bezug auf barfuss Autofahren völlig falsch. Wer barfuss Auto fährt hat das ultimative topp Gefühl und den totalen und direkten Kontakt zu Kupplung, Bremse und Gas!
Mir sind da eher die Leute suspekt, die verkehrsgefährdend (beim Autofahren) wirklich ungeeignetes Schuhwerk tragen!!!

Gruss - Micky

An alle Autofahrer

[asc], Monday, 18.08.2003, 07:31 (vor 7714 Tagen) @ Micky

gemäß der StVO (Strassenverkehrsordnung) muss man beim Autofahren "geeignetes Schuhwerk" tragen.

In welchem paragraphen steht das?

[asc]

An alle Autofahrer

Markus U., Stammposter, Monday, 18.08.2003, 09:46 (vor 7713 Tagen) @ Micky

Hi Micky!

gemäß der StVO (Strassenverkehrsordnung) muss man beim Autofahren "geeignetes Schuhwerk" tragen. Wer wie ich also barfuss Auto fährt schwebt immer in der Gefahr, deshalb bei einer Polizeikontrolle ein Verwarngeld "zu gewinnen" bzw. bei einem Unfall mit der Versicherung Ärger zu bekommen.

In der StVO steht kein einziges Wort von "geeignetem Schuhwerk", und in den gängigen Kommentaren ebensowenig. Die in der Bevölkerung herumgeisternde und von verantwortungslosen Medienfritzen sowie dem ADAC geschürte Ansicht, barfuß Autofahren sei verboten, beruht auf einer völlig überzogenen Auslegung von § 23 Abs.1 StVO. Dieser lautet:

"Der Fahrzeugführer ist dafür verantwortlich, daß seine Sicht und das Gehör nicht durch die Besetzung, Tiere, die Ladung, Geräte oder den Zustand des Fahrzeugs beeinträchtigt werden. Er muß dafür sorgen, daß das Fahrzeug, der Zug, das Gespann sowie die Ladung und die Besetzung vorschriftsmäßig sind und daß die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs durch die Ladung oder die Besetzung nicht leidet. Er muß auch dafür sorgen, daß die vorgeschriebenen Kennzeichen stets gut lesbar sind. Vorgeschriebene Beleuchtungseinrichtungen müssen an Kraftfahrzeugen und Anhängern sowie an Fahrrädern auch am Tage vorhanden und betriebsbereit sein, sonst jedoch nur, falls zu erwarten ist, daß sich das Fahrzeug noch im Verkehr befinden wird, wenn Beleuchtung nötig ist (§ 17 Abs. 1)."

Soweit der Gesetzestext. Kein Wort also von "geeignetem Schuhwerk" oder gar einem Verbot, ein Kraftfahrzeug barfuß zu führen. Wenn ein solches "richterrechtlich", also durch gefestigte Rechtsprechung anerkannt wäre, so müßte auf jeden Fall in der gängigen Kommentarliteratur zur StVO ein entsprechender Hinweis zu finden sein, aber auch da: Fehlanzeige!

Barfüßige Grüße von einem Juristen
Markus U.

An alle Autofahrer

Franz (S) @, Stammposter, Thursday, 21.08.2003, 18:23 (vor 7710 Tagen) @ Markus U.

Hi Markus!

gemäß der StVO (Strassenverkehrsordnung) muss man beim Autofahren "geeignetes Schuhwerk" tragen. Wer wie ich also barfuss Auto fährt schwebt immer in der Gefahr, deshalb bei einer Polizeikontrolle ein Verwarngeld "zu gewinnen" bzw. bei einem Unfall mit der Versicherung Ärger zu bekommen.

In der StVO steht kein einziges Wort von "geeignetem Schuhwerk", und in den gängigen Kommentaren ebensowenig. Die in der Bevölkerung herumgeisternde und von verantwortungslosen Medienfritzen sowie dem ADAC geschürte Ansicht, barfuß Autofahren sei verboten, beruht auf einer völlig überzogenen Auslegung von § 23 Abs.1 StVO. Dieser lautet:
"Der Fahrzeugführer ist dafür verantwortlich, daß seine Sicht und das Gehör nicht durch die Besetzung, Tiere, die Ladung, Geräte oder den Zustand des Fahrzeugs beeinträchtigt werden. Er muß dafür sorgen, daß das Fahrzeug, der Zug, das Gespann sowie die Ladung und die Besetzung vorschriftsmäßig sind und daß die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs durch die Ladung oder die Besetzung nicht leidet. Er muß auch dafür sorgen, daß die vorgeschriebenen Kennzeichen stets gut lesbar sind. Vorgeschriebene Beleuchtungseinrichtungen müssen an Kraftfahrzeugen und Anhängern sowie an Fahrrädern auch am Tage vorhanden und betriebsbereit sein, sonst jedoch nur, falls zu erwarten ist, daß sich das Fahrzeug noch im Verkehr befinden wird, wenn Beleuchtung nötig ist (§ 17 Abs. 1)."
Soweit der Gesetzestext. Kein Wort also von "geeignetem Schuhwerk" oder gar einem Verbot, ein Kraftfahrzeug barfuß zu führen. Wenn ein solches "richterrechtlich", also durch gefestigte Rechtsprechung anerkannt wäre, so müßte auf jeden Fall in der gängigen Kommentarliteratur zur StVO ein entsprechender Hinweis zu finden sein, aber auch da: Fehlanzeige!
Barfüßige Grüße von einem Juristen
Markus U.

Herzlichen Dank für diesen ausführlichen Beitrag.
Für mich ist eines auf jeden Fall klar: ich fahre auch weiterhin barfuß Auto. Die Begründung mit der "schmerzhaften" Betätigung des Bremspedales, welche ich schon öfter hier gelesen habe, finde ich absolut hanebüchen. Ich weiß nicht, wie das Schmerzen verursachen soll, wenn ich mal kräftiger auf das Bremspedal treten muß.
Ich habe hier noch niemals Probleme gehabt.
Als ich einmal bei einem Kumpel, welcher Landwirt ist, eine Woche Urlaub gemacht hatte, war ich auch sehr viel barfuß unterwegs.
Als wir mit zwei Schleppern, welche jeweils mit einem Anhänger für das frisch gemähte Gras bestückt waren, auf´s Feld gefahren sind, hatte ich seinen Fendt - Schlepper Bj. 64 barfuß gefahren. Da hier im Gegensatz zum modernen KFZ kein Bremskraftverstärker vorhanden war, mußte man dementsprechend kräftig auf´s Bremspedal und auch auf die Kupplung treten. Ich hatte zu keiner Zeit Probleme oder gar Schmerzen an meinen nackten Füßen.
Diejenigen, welche solche abstrusen Behauptungen über das barfuß Autofahren in die Welt setzen, können - mit Verlaub - wirklich keine Ahnung von Barfuß haben.

Weiterhin unbeirrt barfuß am Steuer

Franz

An alle Autofahrer

Markus U., Stammposter, Saturday, 23.08.2003, 14:06 (vor 7708 Tagen) @ Franz (S)

Hi Franz!

Herzlichen Dank für diesen ausführlichen Beitrag.
Für mich ist eines auf jeden Fall klar: ich fahre auch weiterhin barfuß Auto. Die Begründung mit der "schmerzhaften" Betätigung des Bremspedales, welche ich schon öfter hier gelesen habe, finde ich absolut hanebüchen. Ich weiß nicht, wie das Schmerzen verursachen soll, wenn ich mal kräftiger auf das Bremspedal treten muß.

Da hast Du recht; die Begründung, daß es Schmerzen verursachen soll, wenn man barfuß "voll in die Eisen steigt", ist wirklich hanebüchen und kann eigentlich nur von jemandem stammen, der selbst noch nie barfuß gefahren ist und deshalb überhaupt nicht Bescheid weiß. Ich bin (und welcher Autofahrer ist das noch nicht?) durchaus schon auch barfuß in Situationen gekommen, in denen ich plötzlich sehr stark abbremsen mußte (z. B. wenn auf der Autobahn ein Stau in Sicht kommt), aber Schmerzen in den Füßen hatte ich dadurch noch nicht. Man donnert ja schließlich nicht volle Kanne den Fuß gegen das Bremspedal, sondern drückt dieses nur sehr stark durch, und das kann ich barfuß zumindest genauso gut wie mit Schuhen. Abgesehen davon fahre ich barfuß gefühlvoller und damit sicherer, was dazu führt, daß plötzliches Abbremsen zumindest im Stadtverkehr seltener notwendig wird als beim beschuhten Autofahren (da ich einen Teil meiner Autofahrten beschuht mache, habe ich einen ziemlich guten Selbst- Vergleich). Auf jeden Fall macht das barfüßige Autofahren aber mehr Freude als das beschuhte!

Ich habe hier noch niemals Probleme gehabt.
Als ich einmal bei einem Kumpel, welcher Landwirt ist, eine Woche Urlaub gemacht hatte, war ich auch sehr viel barfuß unterwegs.
Als wir mit zwei Schleppern, welche jeweils mit einem Anhänger für das frisch gemähte Gras bestückt waren, auf´s Feld gefahren sind, hatte ich seinen Fendt - Schlepper Bj. 64 barfuß gefahren. Da hier im Gegensatz zum modernen KFZ kein Bremskraftverstärker vorhanden war, mußte man dementsprechend kräftig auf´s Bremspedal und auch auf die Kupplung treten. Ich hatte zu keiner Zeit Probleme oder gar Schmerzen an meinen nackten Füßen.

Solche Erfahrungen habe ich leider nicht, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, daß es Spaß macht, auch landwirtschaftliche Fahrzeuge und Maschinen barfuß zu bedienen!

Diejenigen, welche solche abstrusen Behauptungen über das barfuß Autofahren in die Welt setzen, können - mit Verlaub - wirklich keine Ahnung von Barfuß haben.
Weiterhin unbeirrt barfuß am Steuer
Franz

Das stimmt! Abgesehen davon, daß diese behauptungen durch entgegengesetzte Erfahrungen widerlegt sind, wäre mir der Gedanke, daß bafüßiges Autofahren beim Bremsen Schmerzen im rechten Fuß verursachen KÖNNTE, von alleine überhaupt nicht gekommen! so etwas kann sich nur jemand ausgedacht haben, der das BarfußLAUFEN mit Schmerzen assoziiert und daraus völlig unreflektiert diese Schlußfolgerung auf das barfüßige Autofahren anwendet.

Barfüßige Autofahrergrüße,
Markus U.

An alle Autofahrer

Andy (MH), Monday, 20.10.2003, 20:36 (vor 7650 Tagen) @ Markus U.

Hallo !

Ich habe zwar nichts in der Stvo gesehen, aber in der Stvzo steht mehr drin. Müßte ich aber nochmal genauer nachsehen. Da steht jedenfalls was von ungeeignetem Schuhwerk drinne.

Ich fahre aber dennoch barfuß. Zur Not trete ich vor Augen der Polizisten eben eine Bierdose platt ( das kann ich wirklich, aber auch nur eine auf einmal..). Da werden die sich schon ein Bild von Schmerzen machen können...

Gruß Andy (MH)

An alle Autofahrer

TeWe, Stammposter, Tuesday, 21.10.2003, 00:06 (vor 7650 Tagen) @ Andy (MH)

Dann kriegst Du aber wahrscheinlich kein Pfand mehr zurück. ;-)

An alle Autofahrer

erik, Monday, 20.10.2003, 14:42 (vor 7650 Tagen) @ Franz (S)

alter schwede!

???

???, Monday, 20.10.2003, 14:54 (vor 7650 Tagen) @ erik

alter schwede!

???

An alle Autofahrer

Andreas S., Sunday, 17.08.2003, 14:17 (vor 7714 Tagen) @ Lars (KO)

Hallo,
hat der Sonderschulsender RTL mal wieder getestet ?
Meistens zielen diese Tests nur auf Effekthascherei und sind nicht ernst zu nehmen.
Ich fahre seit fast 20 Jahren mit Flipflops oder barfuß Auto und habe bis jetzt keine Probleme gehabt.
Es ist auch Quatsch, daß Barfußfahren verbotenm ist. Ich habe mich telefonisch bei meiner Versicherung erkundigt.

Gruß und Fuß,

Andreas S.

An alle Autofahrer

Dieter (DU), Monday, 18.08.2003, 21:47 (vor 7713 Tagen) @ Andreas S.

Hallo!

Ich fahre seit fast 20 Jahren mit Flipflops oder barfuß Auto und habe bis jetzt keine Probleme gehabt.

Was das Fahren anbelangt, habe ich bis jetzt (auch 20 Jahre) ebenfalls keine Probleme gehabt, wobei ich barfuss eindeutig gegenüber Flipflops bevorzuge. Wenn der ADAC und andere Medien aber weiter so hetzen, dann könnte ich mir vorstellen, dass dadurch manch ein übereifriger Ordnungshüter oder auch die eine oder andere Versicherung zumindest Ärger bereiten könnten.

Es ist auch Quatsch, daß Barfußfahren verbotenm ist. Ich habe mich telefonisch bei meiner Versicherung erkundigt.

Ich glaube auch nicht an ein Barfuss-Verbot, aber bei Versicherungen kann man doch gar nicht vorsichtig genug sein. Welche Versicherung ist das (wenn man fragen darf)? Wäre die auch bereit, das schriftlich (auf Papier; keine e-mail oder ähnlich beweisunsichere Formen) zu bestätigen? Ich habe kürzlich mit einem Juristen vom ADAC telefoniert und bei der ansonsten ziemlich fruchtlosen Diskussion erwähnt, dass die HUK Versicherung nichts gegen barfuss hätte (hatte ich hier im Forum gelesen). Als er immerhin einsah, dass mit gut trainierten Füssen barfuss Fahren möglich ist, gab er mir dann noch den Tipp, dass ich mir das Okay von der Versicherung aber auf jeden Fall schriftlich geben lassen sollte, denn später im Fall eines Falles - der hoffentlich nie eintritt - könne sich dann bei einer Versicherung oft niemand mehr an eine solche Aussage erinnern....

Ich hatte mich bisher noch gar nicht getraut, bei meiner Versicherung (HDI) danach zu fragen, weil ich nicht so gern schlafende Hunde wecke. Wenn sich aber herausstellen sollte, dass es Versicherungen gibt, die nichts gegen barfuss haben und das auch schriftlich bestätigen, dann werde ich natürlich auch meine dazu befragen bzw. zur schriftlichen Bestätiguing auffordern. Falls sie nicht mitspielen sollte, werde ich sie dann ganz einfach kündigen und in eine andere wechseln.

Dieter

An alle Autofahrer

Andreas S. @, Wednesday, 20.08.2003, 20:15 (vor 7711 Tagen) @ Dieter (DU)

Ich glaube auch nicht an ein Barfuss-Verbot, aber bei Versicherungen kann man doch gar nicht vorsichtig genug sein. Welche Versicherung ist das (wenn man fragen darf)?

Hallo Dieter,
es war die HUK

Wäre die auch bereit, das schriftlich (auf Papier; keine e-mail oder ähnlich beweisunsichere Formen) zu bestätigen?

Hab noch nicht danach gefragt

Ich habe kürzlich mit einem Juristen vom ADAC telefoniert und bei der ansonsten ziemlich fruchtlosen Diskussion erwähnt, dass die HUK Versicherung nichts gegen barfuss hätte (hatte ich hier im Forum gelesen).

Wenn man ich mal die ADAC Mororwelt durchblättere, scheint mir dieser Club sowieso ziemlich konservativ und veraltet zu sein. Da kann es schon sein, daß eine Barfußdiskussion fruchtlos verläuft.
Sind ja mehr Treppenliftanzeigen, als journalistische Artikel in diesem Heft abgedruckt. Die Zielgruppe scheint jenseits der 70 zu liegen

Gruß und Fuß,

Andreas S.

An alle Autofahrer (Versicherungen und barfuss)

Dieter (DU), Wednesday, 27.08.2003, 02:32 (vor 7705 Tagen) @ Andreas S.

Hallo Andreas, hallo alle anderen Barfuss-Fahrer!

es war die HUK

Ich habe gestern dort und bei meiner Versicherung (HDI) telefonisch nachgefragt.

Bei der HUK (Geschäftsstelle Essen) sagte man mir, dass es bis vor wenigen Tagen noch keine Bedenken bezüglich barfuss Fahren gab, allerdings könnte sich das möglicherweise schon bald ändern, da es ein neues Gerichtsurteil gäbe. Die Mitarbeiterin konnte mir aber zur Zeit noch keine weiteren Einzelheiten über den Inhalt des Urteils und die gegebenenfalls daraus folgenden Konsequenzen für die HUK mitteilen.
Sie versprach mir aber eine Antwort in etwa 2 Wochen....

Beim HDI (Geschäftsstelle Duisburg) gab es zunächst einmal eine getrennte Betrachtung für die PKW-Haftpflicht und für die Vollkasko. In der Haftpflicht gebe es überhaupt kein Problem, denn die müsse schließlich sogar bei so groben Dingen wie abgefahrene Reifen auf jeden Fall zahlen und könne dafür auch keine Regress-Forderungen an den Versicherungsnehmer stellen. In der Vollkasko hingegen könnte der Versicherungsschutz gefährdet sein, allerdings eigentlich auch nur dann, wenn jemand so dumm sei, sich durch seine Schadensmeldung selbst zu belasten, indem er zum Beispiel angibt, er habe seine Füsse vor der Fahrt frisch eingefettet und sei daher vom Bremspedal abgerutscht. Solche Dummheiten wären aber genauso gut mit Schuhen möglich, wenn man beispielsweise angibt, mit der nassen Schuhsohle abgerutscht zu sein. Ansonsten sei es für eine Versicherung kaum möglich, einen entsprechenden Beweis zu erbringen.

Versicherungstechnisch sieht es also gar nicht so schlecht aus.

Wäre die auch bereit, das schriftlich (auf Papier; keine e-mail oder ähnlich beweisunsichere Formen) zu bestätigen?
Hab noch nicht danach gefragt

Ich habe diese Frage durch die kleine Enttäuschung (dass man sich möglicherweise von so einem Urteil beeinflussen lässt) bei der HUK dann ganz vergessen zu stellen und warte jetzt erst mal die versprochene Info ab.

Beim HDI habe ich dann aber wieder daran gedacht und erhielt eine recht plausible Begründung dafür, dass man eine solche schriftliche Erklärung wohl kaum verlangen beziehungsweise bekommen kann. In einer derartigen Erklärung kann die Versicherung eben nicht alle Einschränkungen aufführen, die sie nun mal machen müsste. So wäre zum Beispiel denkbar, dass da jemand mit einer uralten Ente ankäme, bei der das Bremspedal dann doch für den einen oder anderen Fahrer zu schwer gehen mag (kann ich nichts zu sagen und will hier auch niemandem seine Ente schlecht machen, das Beispiel ist halt vom HDI-Mitarbeiter).

Wenn man ich mal die ADAC Mororwelt durchblättere, scheint mir dieser Club sowieso ziemlich konservativ und veraltet zu sein. Da kann es schon sein, daß eine Barfußdiskussion fruchtlos verläuft.
Sind ja mehr Treppenliftanzeigen, als journalistische Artikel in diesem Heft abgedruckt. Die Zielgruppe scheint jenseits der 70 zu liegen

Tja, da kann ich nur zustimmen. Mir war das bisher leider nicht so bewusst geworden, wahrscheinlich unter anderem auch deshalb, weil ich die "Motorwelt" aus Zeitgründen oft noch kaum durchgeblättert habe.

Der Hauptgrund für meinen bald folgenden Austritt ist aber meine Verärgerung über diese Pressearbeit, mit der der ADAC meiner Meinung nach nicht die Interessen des Autofahrers vertritt, sondern unnötige Bevormundung und Verbote fördern oder erreichen will, die der Gesetzgeber - zumindest bis jetzt - nicht vorgesehen hat (noch nicht mal "damals", zu Zeiten der bremskraftverstärkerlosen(!) Autos).

Gruss
Dieter

An alle Autofahrer

Scooter, Wednesday, 20.08.2003, 15:44 (vor 7711 Tagen) @ Lars (KO)

Hi!

Interessant war: Flip-Flops sind zum Bremsen überhaupt nicht zu gebrauchen. Und Berfuss schien genausoviel
Halt zu geben wie Turnschuhe, nur dass die Füße bei einer Vollbremsung wohl wehgetan haben.

Ja, das behauptete zumindest der Sprecher ("Das tut richtig weh"). Ob's wirklich so war, ließ sich schwer nachvollziehen, es gab zwar eine Einstellung, wo die Fahrerin das Gesicht verzog (nachher aber lachte?!?) und dann eine Handbewegung machte, aus der man entnehmen könnte, dass die Vollbremsung für sie (respektive den rechten Fuß) anstrengend war. Interessanterweise gab's nachher dazu keinen Kommentar der Fahrerin, während sie bei allen anderen Schuhen ausführlich kommentierte, warum sie damit bei der Notbremsung Probleme hatte (bzw. bei den Turnschuhen, warum sie keine Probleme hatte). Im übrigen war zu sehen, dass sie das Bremspedal nicht mit dem Fußballen betätigte, sondern nur mit den Zehen.

Man kann es IMHO also auch durchaus so interpretieren: damit wurde belegt, dass auch eine barfuß-ungeübte Person in einem PKW eine Vollbremsung zusammenbringt, sogar wenn sie das Pedal eher "ungeschickt" bedient. Das Fahren mit Flip-Flops, Sandalen etc. gehörte hingegen offenbar zum "Standardrepertoire" der Fahrerin, trotzdem hat sie mit diesen Schuhen die Notbremsung versemmelt.

Scooter

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