Augustpresse, die erste (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Stammposter, Thursday, 14.08.2003, 19:12 (vor 7717 Tagen)

Hallo zusammen,
hier beginnt die Augustpresse:

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Allerlei vant Blootfotlopen
Wat dat nich allens gifft! Otto kickt ton Wäkenend girn mal up de Kinnersiet van sien NWZ. Un dor keem he jo letzten Sönnabend ut Staunen gor nich rut.
"Zieh doch mal die Schuhe aus", so heede een Thema. Un dor wurd allerlei vant Blootfootlopen vertellt. Is jo vondagen besünners för Stadtkinner meist ungewöhnlich, wenn se ohn Scho lopen doot, van utwussen Minschen ganz to schwiegen. Dat weer Otto woll klor. Man dat dat nu al "Barfuß-Parks" gifft, dor harr he noch nie wat van hört.
Dat is'n feine Saak. Mal ganz afgesehn dorvan, dat de Fööt sik dorna lengt, mal ruttokamen ut de stickigen Scho ut Gummi, Läer oder Stoff; In de Footsalen hett de Minsch jo mennig Sinneszellen. Un de kamt denn in son Barfuß-Park fein to ehr Recht. Dor kann een Strecken aflopen mit Schlick, mit Sand, mit Steenen, mit Mulch, mit Holt, mit Gras un natürlich mit Water.
"Kohschiet hebbt se vergäten", smuster Otto. He hört to een Generation, för de Blootfootlopen nix mehr mit Armut to don harr. Blootfootlopen, dat bedüdde Sömmer, Ferien, Freeheit. De Freeheit, bi Opa över de Weiden to strumpeln, un denn ok woll mal in Kohschiet to pedden. Aver dat makde nix. Rin mit de Fööt in de Bääk, dat weer't!
Blootfootlopen, dat hört nu noch to Ottos Sömmerfreiden. Wo ümmer Gelegenheit is, treckt he Scho un Strümp ut. Un bi een Rast an Schlootkant is he de Eerste, de de Fööt in Water hett.
Doch noch niemals hett een Doktor em seggen müsst, dat Lopen mit nakelde Fööt goot för den Kreislauf is. Dat hett he sotoseggen van de Pieke up lirnt. Piekst hett dat faken denn ok ganz asig. Bi't Blootfootlopen över de Stoppeln ton Bispill. Dat hörde för Otto un sien Kumpels to de Mootproven in de Schooltiet.
Wenn Otto vondagen beschrieven schall, wat Lopen ohn Scho un Strümp för em bedüden deit, denn klingt dat so: "Blootfootlopen makt Pleseer, is gesund, kost nix un bringt een moi Stück Kinnertiet torüch."
[Nordwest Zeitung, 01. 08. 2003]
Schöner Text auf platt, oder?
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Mit Flip-Flops am Steuer: Wehe, es passiert was
Bei einem Unfall mit den Modeschuhen droht sogar der Führerscheinentzug
Claudia K. (25) aus Ratingen fühlte sich wie im falschen Film. Mit ihrem blauen Toyota geriet sie in eine Verkehrskontrolle. Am Fahrzeug war alles in Ordnung, die Papiere hatte sie auch dabei. Trotzdem sollte sie 40 Euro Bußgeld zahlen.
Der Grund: Sie war mit Flip-Flops unterwegs. Den trendigen Badelatschen, die zurzeit vor allem zarte Damenfüße zieren. Dünne Gummisohle, kleines Bändchen und viel Luft. Zu viel für die Ordnungshüter…
Flip-Flop-Alarm! Wer mit diesen Schuhen einen Unfall baut, riskiert sogar den Führerscheinentzug. ADAC-Experte Markus Schäpe zum EXPRESS: "Berufen kann sich die Polizei auf den Paragraph 23 der Straßenverkehrsordnung. Die regelt die so genannten sonstigen Pflichten des Fahrzeugführers. Darunter fällt auch angemessenes Schuhwerk."
Wenn man etwa mit rutschigen Schlappen, klobigen Skistiefeln (Schäpe: "Auch so was hat's schon gegeben!") oder barfuß am Steuer erwischt werde, könne das als Ordnungswidrigkeit angesehen werden. Strafe:35 Euro. Wenn es zu einem Unfall kommt, sogar 50 Euro und drei Punkte in Flensburg. Bei einem Unfall mit Personenschaden drohen Führerscheinentzug und ein Strafverfahren.
Die Polizeidienststellen im Rheinland kennen das Problem. Der Kölner Polizeisprecher [...] "Der Beamte könnte im Ernstfall ein Verwarngeld aussprechen, die Weiterfahrt untersagen." [...] Bonn: "Uns ist kein konkreter Fall bekannt. Aber wenn es zu einem Unfall kommt, schreiben wir es auf jeden Fall ins Protokoll." [...]
Schäpe: "Beim Autofahren geht's halt nicht um Etikette, sondern um die Sicherheit." Claudia K. hat das Bußgeld übrigens nicht gezahlt. "Eine Frechheit. Ich warte, bis ich einen Anzeige zugeschickt bekomme." Bisher hatte sie nichts in der Post …
[Express-Köln, 01. 08. 2003]
Einer von vielen Pressefunden zu dem auch im Forum heißdiskutierten Thema.
Ergänzend hier noch ein Pressartikel aus der Schweiz:

Trendig, aber auch gefährlich [...]
Frauenfeld - Immer mehr Hitzegeplagte steigen auf Flip-Flops, auf die luftigen, modischen Sommerschuhe um. Der Trend aus den Siebzigern erlebt eine enorme Renaissance, auch im Thurgau sind an vielen Füssen die Flip-Flops zu beobachten. Der Grund ist klar: Die Schuhe sind «lässig» und bequem, sodass man gar nicht mehr daran denkt sie auszuziehen. Die Folge? Man setzt sich damit unbeschwert ans Steuer. Aber die angenehme Fussfreiheit ist nicht ohne Gefahr, wie Experten bestätigen: «In einem Sekundenbruchteil verliert man die Kontrolle über das Fahrzeug, wenn man mit diesen Schlarpen vom Pedal abrutscht», warnt beispielsweise Stefan Müller, der Pressesprecher des Touringclubs der Schweiz (TCS). Das Gefühl, mit losen, meist glatt besohlten Tretern die Pedalen zu drücken, sei generell ganz anders als mit festem Schuhwerk. «Nicht einmal Filzpantoffeln geben genug Halt», meint Müller.
Vor allem bei längeren Fahrten können nach seinen Angaben Flip-Flops und ähnliches Schuhwerk zum Problem werden, da sie oft schon nach kurzer Zeit nicht mehr richtig am Fuss halten. Man müsse anschliessend mit blindem Herumhantieren den Schuh wieder zurechtrücken, damit er sich nicht zwischen den Pedalen verheddere. «Eine dadurch verzögerte Reaktion kann schnell zu einem Unfall führen», weiss Stefan Müller.
Keine klare Regelung
Einen Gesetzesartikel, der das Auto- und Motorradfahren mit solchen Schuhen explizit verbietet, gibt es in der Schweiz allerdings nicht. Anwendbar wäre gemäss Kantonspolizei Thurgau höchstens der Arikel 31 aus dem Strassenverkehrsgesetz zum Beherrschen des Fahrzeugs: «Der Führer muss das Fahrzeug ständig so beherrschen, dass er seinen Vorsichtspflichten nachkommt. (...) Er hat dafür zu sorgen, dass er weder durch Ladung, noch auf andere Weise behindert wird.» Daraus könne man schliessen, dass man im Interesse der Verkehrssicherheit Schuhe anzieht, die sicher sind.
Die Kantonspolizei Thurgau setzt in der Praxis aber auf die Eigenverantwortung und den gesunden Menschenverstand von Fahrzeuglenkerinnen- und -lenkern [...]
Barfuss fahren keine Lösung
Wer gerne die Schuhe ganz weglässt und barfuss aufs Gas drückt, ist jedoch ebenfalls nicht sicherer unterwegs. Stefan Müller vom TCS rät ab: «Barfuss kann man im Falle einer Notbremsung den erforderlichen Druck nicht an die Pedale weiterleiten.» Dazu komme, dass man im Sommer auch ohne Schuhe an den Füssen schwitze und ebenfalls vom Pedal abrutschen könne. [...]
[Thurgauer Zeitung, 04. 08. 2003

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Zeitreise ins Mittelalter
Dem Mittelalter begegnen Besucher des Fleckens Bad Bodenteich auf Schritt und Tritt. Nicht weil der 3500 Einwohner zählende Kneipp-Kurort die Zeichen der Zeit verschlafen hat. Im Gegenteil: Bad Bodenteich im Landkreis Uelzen hat sich einfach nur seiner Ursprünge erinnert und diese zum Programm gemacht. Zentrum des Geschehens sind die Reste der Wasserburg des Ritters von Bodendike [...] der kleine Ort zwischen Wittingen und Uelzen liefert Geschichte zum Anfassen. Und die ist dort nachweislich mehr als tausend Jahre alt.
[...] zeigt auf den alten Waschplatz direkt am Flüßchen "Aue". Genau dort beginnt auch der "Vierhundert-Wasser-Barfußpfad", ein mit verschiedensten Untergründen versehener Weg, der direkt am und durch den kleinen Fluß "Aue" führt. Wie der Name schon sagt, der Weg soll barfuß erlaufen werden und so deutlich machen, wie Menschen früher ohne Schuhwerk über Kies, Lehm oder Moor gelaufen sind und Flüsse durch flache Furten überquerten. Gleichzeitig erzählen auf dem Pfad Schautafeln aus der Geschichte des Gesundheitswesens. [...]
[Landeszeitung (Lüneburg), 02. 08. 2003]
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Bremens neuer Beach Club
Die Füße im Sand verbuddelt, den Cocktail in der Hand. Szenegastrom Björn Schwam-born (Paulaner's, Bolero) hat den richtigen Riecher bewiesen, auch in Bremen Strandfeeling mitten in die City zu zaubern. Am Sonnabend eröffnete auf dem Teerhof der Bolero Bremen City Beach Club. Mit Palmen, Oliven- und Orangenbäumen sowie 30 Tonnen Weserkurvensand mit kleinen Muschelstücken ist eine entspannte Atmosphäre geschaffen worden, die ein gut gemischtes Publikum anlockte. Hier läuft man am besten barfuß und entspannt sich beim Blick über die Weser. [...] Bis zu 500 Sonnenhungrige finden Platz. [...]
[Die Welt, 04. 08. 2003]
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Mit oder ohne Wanderschuhe
Die «Quer»-Wanderung vom 1. August führte von der Wolzenalp nach Nesslau [...]
Die Seilbahn von Krummenau auf die Wolzenalp muss an diesem 1. August einiges leisten, obwohl der Sturm vor zwei Wochen einige ihrer Sessel beschädigt hat. Knapp 80 Wanderer wandern nicht - wie ihr Name erwarten liesse - auf die Wolzenalp, sondern lassen sich vom Sessellift bequem in die Höhe tragen.
Und auch in der Höhe angekommen, geht es für die «Quer»-Wanderinnen und -Wanderer nicht allzu streng weiter. Die einen barfuss, die anderen mit schweren Schuhen, gehen sie über den weichen Boden des Hochmoors im Rietbach. Die Barfüssigen treten mit kindlicher Freude möglichst tief in die feuchte Torferde, die Beschuhten meiden die nassen Stellen - ängstlich darum bemüht, ihre Füsse trocken zu halten. In einer kurzen Pause haben die Barfussgänger ihre Füsse gewaschen, getrocknet und die Wanderschuhe wieder angezogen. [...]
[St. Galler Tagblatt, 04. 08. 2003]
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Ganz allein im Wattenmeer [...]
Trischen - Steffen Oppel macht sich gut als Robinson. Die blonden Locken sind leicht verfilzt. Die Haut hat die Inselsonne braun gebrannt. Und Schuhe hat der Trischener Vogelwart seit Wochen nicht mehr an den Füßen gehabt. Denn durch Sand und Gestrüpp streift der 27-Jährige stets barfuß.
Seit März lebt der diplomierte Landschafts-Ökologe im Auftrag des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) allein auf dem streng geschützten Eiland vor Friedrichskoog, bis Oktober wird er vor Ort sein. Gesellschaft leisten ihm nur Salzwiesen, Dünen, Gras und Zehntausende Vögel. Kein Nordsee-Urlauber darf an Land. Denn Trischen ist das naturbelassenste Stück Schleswig-Holstein - die Nationalpark-Insel im Wattenmeer ist einer der wenigen Flecken in Deutschland, auf denen der Mensch die Natur nicht stören darf. [...]
[Hamburger Abendblatt, 04. 08. 2003]
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Auf den Spuren von Federer [...]
Mini-Tennis entspricht nicht der Tradition. Gespielt wird unkonventionell - barfuss und auf Rasen. 90 Teilnehmer erlebten die attraktive Spielform in der Reider Badi - aktiv in Badehosen und fernab von Sandplätzen und Hallen [...]
Alles ist bereit. Der Schiedsrichter hat es sich auf seinem Sitz, der komfortabel mit einem Sonnenschirm ausgestattet ist, in luftiger Höhe gemütlich gemacht. Die Partie verfolgt er aus einer Position, welche es ihm ermöglicht, intensive Ballwechsel mit wachsamen Augen zu verfolgen und knifflige Entscheidungen - landet der Ball im Feld oder knapp ausserhalb - aus der Vogelperspektive zu treffen. Auf dem Spielfeld stehen sich die beiden Kontrahenten barfuss und in Badehosen gegenüber - Kleidervorschriften gibt es nur in Wimbledon. Dafür wird wie in Wimbledon auf Rasen gespielt. Dass dieser nicht ganz so kurz geschnitten ist, fördert die Attraktivität des Spiels - Unebenheiten des Terrains verleiten den Ball zu unvorhersehbaren Sprüngen, welche die Akteure zu artistischen Einlagen zwingt.
Darum bevorzugen einige gewiefte Spieler die Taktik, den Ball - vor dem Aufprall auf dem Grün - direkt aus der Luft ins gegnerische Feld zurückzuspedieren [...]
Zum dritten Mal bietet der Schweizerische Tennisverband (Swiss Tennis) in Zusammenarbeit mit den Tennisclubs aus Reiden und Zofingen interessierten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Gelegenheit, in der Badi an einem Mini-Tennis-Turnier teilzunehmen - fernab von Sandplätzen und Hallen. Das Spielobjekt ist keine harte Filzkugel, sondern ein weicher Softball, das Racket kürzer und leichter als ein üblicher Tennisschläger und das Spielfeld (10 mal 5 Meter) sehr klein. Gefragt sind also nicht in erster Linie Schlagkraft und Ausdauervermögen, sondern Präzision und Reaktionsvermögen [...]
[Zofinger Tagblatt, 05. 08. 2003]
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"Was krank ist, schmerzt nicht"
Walter Packi hat die weltweit erste Biokinematik-Klinik in Badenweiler eröffnet / Schmerztherapie am verursachenden Muskel [...]
Schmerz sei eine Störung der Willkürmuskulatur und unterliege der Mathematik der bewegten Mechanik, der Kinematik. Schmerztherapie sei daher die Therapie der Körpergeometrie. Deshalb erfolge bei ihm die Behandlung an Muskelrezeptoren, erklärt Walter Packi. Der Freiburger Allgemeinmediziner erwähnt, dass er seit 20 Jahren 10 000 Patienten - "die meisten waren austherapiert" - erfolgreich behandelt habe.
Schmerzen seien immer an Bewegung gekoppelt, sagt er. Zu jedem Schmerz gehöre ein funktionsgestörter Muskel. Wahrgenommen werde der Schmerz aber nur dort, wo der Körper am gesündesten ist: "Was krank ist, tut nicht weh". Deshalb sei die Therapie am Ort des Schmerzes verkehrt.
Bekanntlich schmerzt ein gebrochenes Bein nicht mehr, wenn es durch Gips ruhig gestellt ist, obwohl der Schaden noch da ist. Der Bruch selbst tut nämlich nicht weh, sondern nur die Bewegung. Deshalb sei Schmerz eine Krankheit der Bewegung, betont der Schmerztherapeut. [...]
Unfallchirurgie sei wichtig, für "unsinnig" erklärt Packi aber orthopädische Operationen, weil diese die Geometrie des Körpers verändern. Er hält auch nichts von Radfahren (Gelenkschäden), rät ab von Krafttraining - "Muskeln sollen nicht verkürzt sondern verlängert werden" - und warnt vor Dehnübungen und vor Stretching. Günstig sei jeder Sport, der mit Laufen (aber kein Walking) zu tun hat und zwar über Stock und Stein, vor-, seit- und rückwärts, barfuß oder auf leichten Sohlen und auf keinen Fall in stoßgedämpften Schuhen.
Dies kann der Patient auf dem Natur-Parcours rund um die Blauen-Klinik testen. Schmerzfrei sei er schnell, doch das Erlernen der lebenslangen Selbsttherapie dauere etwa fünf Tage, sagt Packi [...]
[Badische Zeitung, 06. 08. 2003]
Gelesen? Günstig sei jeder Sport, der mit Laufen (aber kein Walking) zu tun hat und zwar über Stock und Stein, vor-, seit- und rückwärts, barfuß oder auf leichten Sohlen und auf keinen Fall in stoßgedämpften Schuhen .... Barfußwanderer machen's richtig!
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Wie viel nackte Haut ist erlaubt?
Wer bei der momentanen Hitze am Arbeitsplatz statt in der Badi sitzt, dem stellt sich morgens vor dem Kleiderschrank nur eine Frage: Wie viel Stoff muss es sein? [...]
Die Modeschöpfer haben dieses Jahr beim Entwerfen der Sommerkollektionen eine gute Nase gehabt und die heissen Temperaturen anscheinend voraussagen können: Die Röcke in den Regalen der Modehäuser sind «Mini» wie selten zuvor, die Hosen sportlich kurz, und Oberteile ohne Ärmel gibt es in vielen Varianten. Dazu kommt der «Renner» der aktuellen Schuhmode, die Flip-Flops, früher eher abschätzig «Strandschlarpen» genannt.
Doch ist die Mode, - die luftig und leicht ist, aber auch viel Haut zeigt - am Arbeitsplatz tragbar?
Die Angestellten von Mode Weber in Wil dürfen in Flip-Flops zur Arbeit erscheinen, aber damit nicht «schlarpen», wie die stellvertretende Filialleiterin [...] erklärt. [...]
Wie man sich kleide, stehe den Mitarbeitern der Raiffeisenbank Eschlikon frei [...] Sauber und anständig soll es sein. Offene Schuhe seien kein Problem, Oberteile ohne Ärmel ebenfalls nicht, und die Männer verzichten oft auf die Krawatte. Es gilt auch bei der Raiffeisenbank: Kurze Hosen trägt man nicht. [...]
Schriftliche Kleidungsvorschriften gibt es beim Münchwiler Unternehmen JohnsonDiversey keine, dafür aber «ungeschriebene Gesetze», wie Personalchef Guido Messmer erklärt. Jene Mitarbeiter beispielsweise, die in der Produktion tätig seien, müssen trotz den hohen Temperaturen so gekleidet sein, dass die Sicherheit am Arbeitsplatz gewährleistet sei. Im Aussendienst und auch in den Chefetagen sei in diesen Tagen eine gewisse «Erleichterung» erlaubt [...] Natürlich müsse das Erscheinungsbild den allgemein gültigen Normen über Anstand und Sitte entsprechen. Erst kürzlich sei beispielsweise die Frage aufgetaucht, ob «barfuss» akzeptiert werden könne, was nur schon aus rein hygienischen und teilweise auch sicherheitsbedingten Gründen nicht der Fall sei. [...]
[Thurgauer Zeitung, 06. 08. 2003]
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Barfuß bei 40 Grad auf dem Drahtseil
"SZ"-MaxxiClub-Mitglied schnuppert Manegenluft - Artisten-Training bei "Flic Flac" in Saarbrücken gewonnen [...]
Noch etwas wacklig und ganz langsam wandert ein Fuß vor den anderen. Das 18 Millimeter dünne Stahlseil hängt durch und schwingt leicht mit. Jetzt hat Miriam Becker die ersten Schritte hinter sich. Dann eine hektische Bewegung. In letzter Sekunde verhindert die junge Frau den Absturz vom Hochseil. Die Balancierstange rettet die Ottweilerin. Ihre Artisten-Feuertaufe hat sie erst mal heil überstanden. [...] Die 20-jährige Studentin gewann [...] ein exklusives Artisten-Training und durfte die heißesten Nummern der neuen "Flic Flac"-Show "Unzensiert" ausprobieren. [...]
Miriam muss ran: Barfuß, denn dann ist der Kontakt zum Stahl am besten, steigt die 20-Jährige auf die Konstruktion. Der Lauf übers Hochseil fällt ihr anscheinend leicht. Profi? "Ich hab keine Höhenangst." Miriam grinst. Die braucht sie an diesem Morgen auch nicht zu haben: "Zur Sicherheit haben wir das Seil heute auf 80 Zentimeter tiefer gelegt" [...] "Das ist echt cool und macht wahnsinnig viel Spaß. Ich hätte aber nicht gedacht, dass die Stange so schwer ist." [...]
[Saarbrücker Zeitung, 07. 08. 2003]
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Belesene Füße
Georg


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