selbstauferlegte Kleidungsvorschriften (Hobby? Barfuß! 2)

Spency, Sunday, 10.08.2003, 12:15 (vor 7721 Tagen) @ Bernd A

Hoi Bernd

Es braucht wohl alles seine Zeit. Gibt es auch zukünftig solch sonnige und heisse Sommer, werden auch die Kleidervorschriften langsam aber sicher angepasst. Was mir auffällt ist, dass je tiefer die berufliche Stellung, desto eher auch Mann kurze Hosen, offene Schuhe (oder sogar barfuss) trägt. Derweil in der Teppichetage lange Hosen und geschlossene Schuhe weiterhin selbstauferlegte Pflicht sind (einzig auf die Krawatte wird verzichtet). Offensichtlich glauben viele (meist auch älteren) "Würdenträger", dass sie mit dem offenlegen ihrer nackter Haut etwas von ihrer Respekt verliefen würden (mein Chef mit nackten Beinen und ausgezogenen Schuhen zuoberst am Sitzungstisch - unvorstellbar!?). Diese Feststellung mache ich aber nicht nur während der Arbeitszeit, auch in der Freizeit gibt es gewisse "Gesellschaftsschichten", die sich nicht "dem Wetter entsprechend" kleiden. (Der "Generaldirektor" der grossen Bank, oder der hohe Politiker, bekleidet mit kurzen Hosen und barfuss in Sandalen beim wöchentlichen Lebensmitteleinkauf ?!)

Hier ist wohl die jüngere Generation gefordert, zumindest im Alltag kurze Hosen und natürlich auch das Barfusslaufen gesellschaftsfähiger werden zu lassen. Selbstverständlich muss aber auch akzeptiert werden, dass es gesellschaftliche und berufliche Standarts weiterhin geben wird, wo nackte Männerbeine und Männerfüsse nicht gern gesehen werden)

Gerade in Berufen, wo Uniformen Pflicht sind, braucht es zuerst aber die Einsicht des Arbeitgebers, damit die kurzen Hosen auch als Uniform-Kleidungsstück abgegeben werden. Aus meiner Erfahrung tragen die Postboten und Busfahrer kurze Uniformhosen. Bei der Bahn konnte ich dies noch nicht beobachten. Leid tun mir auch die Soldaten in der Schweiz, welche sich mit ihren schwiesstreibenden Unifomren gleich selber "kampfunfähig" machen.

So genug geschrieben, nun geht es in die Badi, selbstverständlich ohne "selbstauferlegte" Kleidung- und Schuhvorschriften, da ich zum Glück weder ein Generaldirektor noch ein ranghoher Politiker bin.


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