TOLERANZ! (Hobby? Barfuß! 2)

UlliDO, Stammposter, Thursday, 07.08.2003, 22:00 (vor 7724 Tagen)

folgender Artikel, nicht direkt zum Thema Barfuß, stand heute in der örtlichen Presse auf der 1. Seite:

Die Fratze des Sommers Stachelige Männerbeine in kurzen Hosen

Wo viel Licht, ist bekanntlich auch viel Schatten. Die Sonne, die derzeit
enthüllend über unser Land brennt, bringt dunkle Seiten zum Vorschein.
Womit nicht die Sommerbräune gemeint ist. Sondern: stachelige Männerbeine!
Lange Tage, kurze Hosen. Das ist die Fratze des Sommers. Wir Frauen
sind immer wieder von den Socken, wie ungeniert Mann öffentlich seine
Waden zur Schau stellt. Und das dicke Ende kommt mit Füßen in
Trekkingsandalen oder Slippern daher. Kurze Hosen sind allenfalls am
Strand zu tolerieren. Ansonsten sollten kulturelle Mindestnormen eingehalten
werden in einer Gesellschaft, in der bauliche Abstands-Verordnungen und
Traufhöhen auch nicht diskutabel sind. Ein Mann, der kurze Hosen trägt, ist
phantasielos. Er kann sich nicht vorstellen, was die Geschmacksverirrung auf
zwei Beinen beim anderen Geschlecht auslöst. Dabei würden Frauen ihm schon
gern an die Wäsche gehen, allerdings nicht im Sinne von Erotik. Was treibt
Männer in kurze Hosen? In denen sie aussehen, als ob sie aus dem Vorschulalter
nie herausgekommen wären. Ist es die Erinnerung an die Pfadfinderzeit, die sie
ab gewissen Wärmegeraden den Hang zum Rückschritt öffentlich ausleben läßt?
Eher unwahrscheinlich. Wer weiterkommen will im Leben, sieht doch zu, daß
er die kurzen Beinkleider möglichst früh abstreift. Den anderen ist Wohlbefinden
wichtiger als Eitelkeit. Der Luftzug um die Beine zählt mehr als soziale Wertschätzung.
Beulige Shorts drücken nicht mal Protest aus. Der Kurzbehoste hat nur etwas Falsches
an. Wenn Sie jetzt damit kommen, daß bauchfreie Damentops auch nicht immer nur
Schönes enthüllen, gibt’s nur eine Retourkutsche: Eine Geschmacklosigkeit ent-
schuldigt die andere nicht. -Gaby Kolle-

Ich konnte es mir nicht verkneifen und habe den nachfolgenden Leserbrief an die
Redaktion geschickt:

Ein Beitrag der zu denken gibt. Stachelige Männerbeine sind allenfalls am Strand zu
tolerieren und kulturelle Mindestnormen sollten eingehalten werden. Großartige
Feststellung. Besser wäre, kurze Männerhosen gesetzlich zu regeln und somit mit
Bußgeld bei Verstößen zu ahnden. Es ist auch untragbar das die Damenwelt mit
derartig unästhetischen Anblicken konfrontiert wird. Aber warum am Strand
tolerierbar? Die Erklärung ist die Verfasserin schuldig geblieben! Was Männer
denken wenn Ihnen die schon weit sichtbaren Speckrollen beleibter Damen und
-noch extremer- Jugendlicher in ihren Tops entgegenleuchten und vor sich
herschwabbeln, das steht ja nicht zur Debatte. Mal abgesehen von den ungezählten,
durch Schicki-Micki-High-Heels deformierten, mit Nagellack kaschierten
Frauenfüßen die uns Männern tagtäglich vorgeführt werden, sollte man bei
derartigen Temperaturen etwas toleranter sein auch wenn eine Geschmacklosigkeit
die andere nicht entschuldigt.

Dieser Artikel war wohl ein Produkt der zur Zeit herrschenden Hitzewelle,
überflüssig und nicht minder geschmacklos.

Mit freundlichen Grüßen

Ich weiß ja das einige im Forum was gegen kurze Hosen, Shorts etc. haben und
das ist ja auch soweit O.K. aber meine Meinung zu diesem arroganten Artikel ist
schlichtweg: Der Schreiberin muß ganz einfach das Hirn ausgetrocknet sein.

Grüße
UlliDO
(bei diesen Temperaturen barfuß und mit kurzer Hose - und "Stachelbeerbeine"
habe ich noch nie gehabt.)

TOLERANZ! Jawohl!

Pascal 2, Thursday, 07.08.2003, 22:20 (vor 7724 Tagen) @ UlliDO

Ich bin auch der Meinung dass man jedem die Freiheit lassen soll in Shorts herumzulaufen. Wir wollen doch eine tolerante Gesellschaft sein!

Aber vielleicht war der Verfasser dieses intoleranten Zeitungsartikels ja auch nur Opfer einer Überhitzung am Arbeitsplatz in der Redaktion, weil sein Dresscode ihm die Shorts verbietet.

:-)

TOLERANZ! Jawohl!

Pascal 2, Thursday, 07.08.2003, 22:23 (vor 7724 Tagen) @ Pascal 2

Ich bin auch der Meinung dass man jedem die Freiheit lassen soll in Shorts herumzulaufen. Wir wollen doch eine tolerante Gesellschaft sein!
Aber vielleicht war der Verfasser dieses intoleranten Zeitungsartikels ja auch nur Opfer einer Überhitzung am Arbeitsplatz in der Redaktion, weil sein Dresscode ihm die Shorts verbietet.
:-)

Toleranz Zum Zweiten:

Aufgrund der Aufmachung und dem aggressiven Grundton des Zeitungsartikels bin ich übrigens überzeugt dass ein Mann dieser Verfasser ist, und keinesfalls eine Frau.

TOLERANZ! Jawohl!

Olaf, Stammposter, Friday, 08.08.2003, 06:42 (vor 7723 Tagen) @ Pascal 2

Du unterschätzt die Frauen ;-))

Unterzeichnet ist mit Gaby Kolle. Glaube nicht, daß das falsch ist.
Warum sollte es? Bei einem Mann wäre die Kritik vielleicht im Sinne der Verfasserin den Männern eher näher zu bringen.

Olaf

TOLERANZ!

Jerry2, Thursday, 07.08.2003, 23:17 (vor 7724 Tagen) @ UlliDO

folgender Artikel, nicht direkt zum Thema Barfuß, stand heute in der örtlichen Presse auf der 1. Seite:
Die Fratze des Sommers >Stachelige Männerbeine in kurzen Hosen
Wo viel Licht, ist bekanntlich auch viel Schatten. Die Sonne, die derzeit
enthüllend über unser Land brennt, bringt dunkle Seiten zum Vorschein.
Womit nicht die Sommerbräune gemeint ist. Sondern: stachelige Männerbeine!
Lange Tage, kurze Hosen. Das ist die Fratze des Sommers. Wir Frauen
sind immer wieder von den Socken, wie ungeniert Mann öffentlich seine
Waden zur Schau stellt. Und das dicke Ende kommt mit Füßen in
Trekkingsandalen oder Slippern daher. Kurze Hosen sind allenfalls am
Strand zu tolerieren. Ansonsten sollten kulturelle Mindestnormen eingehalten
werden in einer Gesellschaft, in der bauliche Abstands-Verordnungen und
Traufhöhen auch nicht diskutabel sind. Ein Mann, der kurze Hosen trägt, ist
phantasielos. Er kann sich nicht vorstellen, was die Geschmacksverirrung auf
zwei Beinen beim anderen Geschlecht auslöst. Dabei würden Frauen ihm schon
gern an die Wäsche gehen, allerdings nicht im Sinne von Erotik. Was treibt
Männer in kurze Hosen? In denen sie aussehen, als ob sie aus dem Vorschulalter
nie herausgekommen wären. Ist es die Erinnerung an die Pfadfinderzeit, die sie
ab gewissen Wärmegeraden den Hang zum Rückschritt öffentlich ausleben läßt?
Eher unwahrscheinlich. Wer weiterkommen will im Leben, sieht doch zu, daß
er die kurzen Beinkleider möglichst früh abstreift. Den anderen ist Wohlbefinden
wichtiger als Eitelkeit. Der Luftzug um die Beine zählt mehr als soziale Wertschätzung.
Beulige Shorts drücken nicht mal Protest aus. Der Kurzbehoste hat nur etwas Falsches
an. Wenn Sie jetzt damit kommen, daß bauchfreie Damentops auch nicht immer nur
Schönes enthüllen, gibt’s nur eine Retourkutsche: Eine Geschmacklosigkeit ent-
schuldigt die andere nicht. -Gaby Kolle-

Ich konnte es mir nicht verkneifen und habe den nachfolgenden Leserbrief an die
Redaktion geschickt:
Ein Beitrag der zu denken gibt. Stachelige Männerbeine sind allenfalls am Strand zu
tolerieren und kulturelle Mindestnormen sollten eingehalten werden. Großartige
Feststellung. Besser wäre, kurze Männerhosen gesetzlich zu regeln und somit mit
Bußgeld bei Verstößen zu ahnden. Es ist auch untragbar das die Damenwelt mit
derartig unästhetischen Anblicken konfrontiert wird. Aber warum am Strand
tolerierbar? Die Erklärung ist die Verfasserin schuldig geblieben! Was Männer
denken wenn Ihnen die schon weit sichtbaren Speckrollen beleibter Damen und
-noch extremer- Jugendlicher in ihren Tops entgegenleuchten und vor sich
herschwabbeln, das steht ja nicht zur Debatte. Mal abgesehen von den ungezählten,
durch Schicki-Micki-High-Heels deformierten, mit Nagellack kaschierten
Frauenfüßen die uns Männern tagtäglich vorgeführt werden, sollte man bei
derartigen Temperaturen etwas toleranter sein auch wenn eine Geschmacklosigkeit
die andere nicht entschuldigt.
Dieser Artikel war wohl ein Produkt der zur Zeit herrschenden Hitzewelle,
überflüssig und nicht minder geschmacklos.
Mit freundlichen Grüßen

Ich weiß ja das einige im Forum was gegen kurze Hosen, Shorts etc. haben und
das ist ja auch soweit O.K. aber meine Meinung zu diesem arroganten Artikel ist
schlichtweg: Der Schreiberin muß ganz einfach das Hirn ausgetrocknet sein.
Grüße
UlliDO
(bei diesen Temperaturen barfuß und mit kurzer Hose - und "Stachelbeerbeine"
habe ich noch nie gehabt.)

Also, ich lese zwar immer wieder im Internet und in der Presse, dass Frauen angeblich Männer in kurzen Hosen unmöglich finden. Wohl gesagt: Nur im Internet und in der Press! Im praktischen Leben erlebe ich immer wieder, dass Frauen wünschen, Männer in kurzen Hosen zu sehen. Sie betonen immer wieder, wie sexy das wäre. Sogar bei mir auf der Arbeitsstelle (eine Landesbehörde) werden im Sommer Männer, die lange Hosen tragen, von den weiblichen Kollegen immer wieder gebeten, doch kurze Hose zu tragen. Wenn dies wirklich einige Männer tun, ernten sie immer sehr wohlwollende Blicke von den Damen. Auch von meinen bisherigen Freundinnen und auch meiner jetzigen Partnerin bekam immer wieder gesagt, wie ich es bloß aushalte, bei warmen Temperaturen in langen Hosen zu gehen. Sie alle fanden meine Beine sehr attraktiv. Gruß Jerry2

TOLERANZ!

Peter (BS), Thursday, 07.08.2003, 23:17 (vor 7724 Tagen) @ UlliDO

Der Schreiberin muß ganz einfach das Hirn ausgetrocknet sein.

Grüße
UlliDO

Hallo UlliDo,

... oder wohl möglich den Lesern, die in der Überzeichnung den versteckten, feinen Spott = Ironie nicht bemerkt haben?? :-)

nette Grüße und viele schwarze Füße
vom ganz sicher kurzbehosten

Peter

TOLERANZ!

Markus U., Stammposter, Friday, 08.08.2003, 01:09 (vor 7724 Tagen) @ UlliDO

folgender Artikel, nicht direkt zum Thema Barfuß, stand heute in der örtlichen Presse auf der 1. Seite:
Die Fratze des Sommers >Stachelige Männerbeine in kurzen Hosen
Wo viel Licht, ist bekanntlich auch viel Schatten. Die Sonne, die derzeit
enthüllend über unser Land brennt, bringt dunkle Seiten zum Vorschein.
Womit nicht die Sommerbräune gemeint ist. Sondern: stachelige Männerbeine!
Lange Tage, kurze Hosen. Das ist die Fratze des Sommers. Wir Frauen
sind immer wieder von den Socken, wie ungeniert Mann öffentlich seine
Waden zur Schau stellt. Und das dicke Ende kommt mit Füßen in
Trekkingsandalen oder Slippern daher. Kurze Hosen sind allenfalls am
Strand zu tolerieren. Ansonsten sollten kulturelle Mindestnormen eingehalten
werden in einer Gesellschaft, in der bauliche Abstands-Verordnungen und
Traufhöhen auch nicht diskutabel sind. Ein Mann, der kurze Hosen trägt, ist
phantasielos. Er kann sich nicht vorstellen, was die Geschmacksverirrung auf
zwei Beinen beim anderen Geschlecht auslöst. Dabei würden Frauen ihm schon
gern an die Wäsche gehen, allerdings nicht im Sinne von Erotik. Was treibt
Männer in kurze Hosen? In denen sie aussehen, als ob sie aus dem Vorschulalter
nie herausgekommen wären. Ist es die Erinnerung an die Pfadfinderzeit, die sie
ab gewissen Wärmegeraden den Hang zum Rückschritt öffentlich ausleben läßt?
Eher unwahrscheinlich. Wer weiterkommen will im Leben, sieht doch zu, daß
er die kurzen Beinkleider möglichst früh abstreift. Den anderen ist Wohlbefinden
wichtiger als Eitelkeit. Der Luftzug um die Beine zählt mehr als soziale Wertschätzung.
Beulige Shorts drücken nicht mal Protest aus. Der Kurzbehoste hat nur etwas Falsches
an. Wenn Sie jetzt damit kommen, daß bauchfreie Damentops auch nicht immer nur
Schönes enthüllen, gibt’s nur eine Retourkutsche: Eine Geschmacklosigkeit ent-
schuldigt die andere nicht. -Gaby Kolle-

Die Verfasserin drückt genau das aus, was ich ebenfalls meine. Ich selbst pflege zwar nicht von "Stachelbeerbeinen" zu sprechen und halte Männerbeine nicht per definitionem für unästhetisch, sondern finde kurze Hosen bei Männern wie Frauen einfach stillos, kinduscdh und lächerlich. Daher findet der Beitrag trotz einer gewisen männerfeindlichen Tendenz durchaus meine Zustimmung.

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

TOLERANZ!

Olaf, Stammposter, Friday, 08.08.2003, 06:39 (vor 7724 Tagen) @ Markus U.

Deine Meinung zu dem Thema ist ja bekannt. Verständlicher wird sie durch die Wiederholung aber nicht. Über Geschmack lässt sich ja nicht streiten, aber die Konsequenzen, die Du daraus abzuleiten wünschst, gehen mir gegen den Strich. Lass bitte jeden so rumlaufen wie er will. Es gibt genug Schuhträger, die Deine Barfüssigkeit als unästhetisch, kindisch und lächerlich ansehen - von denen erwartest Du ja auch Toleranz.

Um es klar zu sagen: Ich möchte jetzt keine erneute Diskussion darüber, die Standpunkte sind ja ausgetauscht.

Olaf

TOLERANZ!

Andi, Friday, 08.08.2003, 13:54 (vor 7723 Tagen) @ Olaf

Deine Meinung zu dem Thema ist ja bekannt. Verständlicher wird sie durch die Wiederholung aber nicht. Über Geschmack lässt sich ja nicht streiten, aber die Konsequenzen, die Du daraus abzuleiten wünschst, gehen mir gegen den Strich. Lass bitte jeden so rumlaufen wie er will. Es gibt genug Schuhträger, die Deine Barfüssigkeit als unästhetisch, kindisch und lächerlich ansehen - von denen erwartest Du ja auch Toleranz.

Er ist ja auch tolerant; ich glaube kaum, dass in der Stadt männliche Kurze-Hosen-Träger auf ihr "Fehlverhalten" anspricht, wie in dem im anderen Beitrag beschriebenen Fernsehbeitrag.

TOLERANZ!

Markus U., Stammposter, Friday, 08.08.2003, 16:45 (vor 7723 Tagen) @ Andi

Deine Meinung zu dem Thema ist ja bekannt. Verständlicher wird sie durch die Wiederholung aber nicht. Über Geschmack lässt sich ja nicht streiten, aber die Konsequenzen, die Du daraus abzuleiten wünschst, gehen mir gegen den Strich. Lass bitte jeden so rumlaufen wie er will. Es gibt genug Schuhträger, die Deine Barfüssigkeit als unästhetisch, kindisch und lächerlich ansehen - von denen erwartest Du ja auch Toleranz.


Er ist ja auch tolerant; ich glaube kaum, dass in der Stadt männliche Kurze-Hosen-Träger auf ihr "Fehlverhalten" anspricht, wie in dem im anderen Beitrag beschriebenen Fernsehbeitrag.

Hi Andi!

So ist es. Ich pflege das Äußere meiner Mitmenschen im allgemeinen nicht zu kommentieren, solange ich nicht gefragt werde, aber in einem öffentlichen Forum muß es erlaubt sein, von dem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch zu machen. Ansonsten bemerkte schon Mark Twain zu diesem Thema: "Wir lieben Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken - falls sie dasselbe denken wie wir."

TOLERANZ!

Olaf, Stammposter, Friday, 08.08.2003, 17:36 (vor 7723 Tagen) @ Markus U.

Hi Markus,

Hi Andi!
So ist es. Ich pflege das Äußere meiner Mitmenschen im allgemeinen nicht zu kommentieren, solange ich nicht gefragt werde, aber in einem öffentlichen Forum muß es erlaubt sein, von dem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch zu machen. Ansonsten bemerkte schon Mark Twain zu diesem Thema: "Wir lieben Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken - falls sie dasselbe denken wie wir."

Dem stimme ich uneingeschränkt zu! Allerdings macht bei Dir oft der Ton die Musik, will sagen: Du sagst nicht bloß, was Dir nicht gefällt (was absolut erlaubt wäre und worüber ich mich nicht ärgern würde), sondern Du lässt durchblicken, daß es Dir am liebsten wäre, wenn kurze Hosen bei Männern völlig geächtet werden. Das ist nicht in Ordnung. Wenn jemand, der nackte Füsse "albern" findet, sich mit den gleichen Worten wie Du gegen Barfüssigkeit stellen würde, würdest Du das auch nicht nett finden, sondern intolerant.

Toleranz heisst für mich nicht nur widerwilliges "Dulden" sondern AKZEPTIEREN, daß es auch andere Geschmäcker und Ansichten gibt. Das kommt bei Deinen Äusserungen meistens nicht rüber.

Vielleicht interpretiere ich Dich da permanent miss, aber es kommt halt so rüber. Ich finde auch nicht alles ästhetisch was ich auf der Strasse an Volk rumlaufen sehe, ich würde aber nie so abwertende und beleidigende Attribute verwenden wie "lächerlich" oder "kindisch", wenn es um Geschmack geht. Solange jemand gepflegt ist, gibt es keinen Grund, die Äusserlichkeit eines Menschen in irgendeiner Form madig zu machen.

Gruß
Olaf

"Toleranz"

Andi, Friday, 08.08.2003, 22:26 (vor 7723 Tagen) @ Olaf

Toleranz heisst für mich nicht nur widerwilliges "Dulden" sondern AKZEPTIEREN, daß es auch andere Geschmäcker und Ansichten gibt.

So ein Quatsch. "Toleranz" heißt "dulden" und nicht "akzeptieren". Es hat schon einen Grund, warum "Toleranz" und "Akzeptanz" zwei verschiedene Wörter sind. Gut, du hast "heißt für mich" geschrieben, aber ich finde es ziemlich seltsam, wenn man für sich einfach so die Bedeutung von Wörtern umdefiniert.

"Toleranz"

Olaf, Stammposter, Friday, 08.08.2003, 22:44 (vor 7723 Tagen) @ Andi

Sprachlich fundiert hast Du natürlich Recht: Jedoch ist das Wort Toleranz heute weiter zu fassen weil man ja nun mal keine Wahl hat , Dinge, die einem nicht passen, zu "dulden" - oder geht heute jeder mit der Machete durch die Stadt und macht alles platt, was ihm nicht passt?
Glücklicherweise nicht - also wird eigentlich alles erduldet, ohne wirklich toleriert zu werden...

Aber mir ging es primär um den Tonfall von Markus U. und der damit zu verbindende Absolutheitsanspruch seines Geschmacks.

Olaf

Toleranz heisst für mich nicht nur widerwilliges "Dulden" sondern AKZEPTIEREN, daß es auch andere Geschmäcker und Ansichten gibt.

So ein Quatsch. "Toleranz" heißt "dulden" und nicht "akzeptieren". Es hat schon einen Grund, warum "Toleranz" und "Akzeptanz" zwei verschiedene Wörter sind. Gut, du hast "heißt für mich" geschrieben, aber ich finde es ziemlich seltsam, wenn man für sich einfach so die Bedeutung von Wörtern umdefiniert.

"Toleranz"

Andi, Saturday, 09.08.2003, 01:11 (vor 7723 Tagen) @ Olaf

Sprachlich fundiert hast Du natürlich Recht: Jedoch ist das Wort Toleranz heute weiter zu fassen

Es ist richtig, dass dieses Wort heute inflationär verwendet wird. Deshalb sollte man diesen Trend nicht noch verschlimmern, indem man es genauso macht.

weil man ja nun mal keine Wahl hat , Dinge, die einem nicht passen, zu "dulden" - oder geht heute jeder mit der Machete durch die Stadt und macht alles platt, was ihm nicht passt?

Nein, "nicht tolerieren", also "nicht dulden", heißt nicht zwangsläufig körperlich Gewalt anwenden, sondern bedeutet "aktiv Anstrengungen unternehmen, um das nicht duldenswerte so gut es gut zu unterbinden". Das kann heißen: verbale Belästigung (wie in dem Fernsehbericht), oder Forderung nach Verboten, o.ä.

Glücklicherweise nicht - also wird eigentlich alles erduldet, ohne wirklich toleriert zu werden...

Du kannst dir den Unterschied z.B. an Randgruppen und Minderheiten klar machen. Häufig wird z.B. im Zusammenhang mit Schwulen von jedermann die "Toleranz" eingefordert. Was heißt das?

"Nicht-Toleranz" heißt, du unternimmst etwas gegen sie, z.B. indem du ein Verbot von Homosexualität forderst, sie aus der Kirchengemeinde rausekelst oder (im Extremfall) mit dem Baseballschläger gegen sie losziehst.

"Toleranz" heißt, du findest es nicht richtig, was sie machen, äußerst diese Meinung auch, wenn das Thema zur Sprache kommt, machst aber sonst nichts dagegen; solange du nicht zwangsweise damit konfrontiert wirst, sollen die doch machen, was sie wollen, die werden schon sehen, was sie davon haben. Im Unterschied zur "Gleichgültigkeit" hast du aber trotzdem eine negative Meinung, während du bei "Gleichgültigkeit" gar keine Meinung hast.

"Akzeptanz" heißt, dass du eine positive Meinung dazu hast ("ist doch schön, wenn sich zwei liebhaben" usw.)

Leider wird "Toleranz" auch häufig im Sinne von "Akzeptanz" verwendet. Daraus ergibt sich nämlich die interessante Frage, ob jemand, der eine ablehnende Meinung (also Nicht-"Akzeptanz") eines anderen kritisiert, eben wegen dieser Kritik "intolerant" ist. Ist also der Barfußläufer intolerant, wenn er barfußfeindliche Schuhträger wegen der Barfußfeindlichkeit kritisiert? Ist der Schwule intolerant, wenn er den Schwulenhasser kritisiert? Ist der Ausländer intolerant, wenn er den Ausländerfeind kritisiert? Ist ein Kurze-Hosen-Träger intolerant, wenn er den Markus U. kritisiert?

Ich sage: Nein, denn solange er diese Meinungsäußerung nicht völlig verhindern will (z.B. Redeverbot usw.), ist er nicht intolerant, sondern nur nicht-akzeptierend.

Aber mir ging es primär um den Tonfall von Markus U. und der damit zu verbindende Absolutheitsanspruch seines Geschmacks.

Ja, natürlich. Nur sollte man dann halt explizit den Tonfall kritisieren, und nicht den ausgelatschten Begriff "Toleranz" noch weiter strapazieren.

"Toleranz"

Olaf, Stammposter, Saturday, 09.08.2003, 08:27 (vor 7722 Tagen) @ Andi

Hallo Andi,

okay, Deine Ausführung kann ich so akzeptieren. Ich sehe ein, daß ich den Ausdruck "Toleranz" hier falsch benutzt habe.

Deutsches Sprache, schweres Sprache.

Danke für die Diskussion

Olaf

TOLERANZ!

rüdiger, Stammposter, Friday, 08.08.2003, 02:41 (vor 7724 Tagen) @ UlliDO

hallo zusammen!
als ich das posting gelesen habe icht mir schon ein bißchen die galle übergelaufen.
wer will sich bitteschön anmaßen mir vorzuschreiben ich hätte lasnge hosen zu tragen? hey, es ist doch so, wem es nicht gafällt, das man kurze hosen trägt, der soll seine augen doch wo anders hinrichten. aber das muß in einem überreglementierten spießerland wie dem unseren wohl so sein. wann kommt endlich ein gesetz das mich dazu zwingt in gut gefütterten lederstiefeln und dicker thermokleidung herumzulaufen wenn es dreißig und mehr grad hat?
also mal ehrlich: GEHT ES NOCH?!??!
schau sich doch mal jemand die fetten damen an,oder die halb verhungerten teens undwas da noch so rumrennt. das wäre doch mal viel interessanter als dieser käse.
sag ich was wenn ich unrasierte frauenbeine, die absolut kotzhäßlich sind sehe, die von einem minirock viel zu wenig versteckt werden?
nein, weil es mir wurst ist!
also liebe zeitungsfritzen schreibt mal was ordentliches, meinetwegen über die herren amerikaner oder sonst wen aber laßt solch einen unsinn sein!
groll...grummel...
fuß zum gruß
rüdiger

Ausgetrocknetes Hirn

Bernd (GI), Friday, 08.08.2003, 06:15 (vor 7724 Tagen) @ UlliDO

folgender Artikel, nicht direkt zum Thema Barfuß, stand heute in der örtlichen Presse auf der 1. Seite:
Die Fratze des Sommers >Stachelige Männerbeine in kurzen Hosen
Wo viel Licht, ist bekanntlich auch viel Schatten. Die Sonne, die derzeit
enthüllend über unser Land brennt, bringt dunkle Seiten zum Vorschein.
Womit nicht die Sommerbräune gemeint ist. Sondern: stachelige Männerbeine!
Lange Tage, kurze Hosen. Das ist die Fratze des Sommers. Wir Frauen
sind immer wieder von den Socken, wie ungeniert Mann öffentlich seine
Waden zur Schau stellt. Und das dicke Ende kommt mit Füßen in
Trekkingsandalen oder Slippern daher. Kurze Hosen sind allenfalls am
Strand zu tolerieren. Ansonsten sollten kulturelle Mindestnormen eingehalten
werden in einer Gesellschaft, in der bauliche Abstands-Verordnungen und
Traufhöhen auch nicht diskutabel sind. Ein Mann, der kurze Hosen trägt, ist
phantasielos. Er kann sich nicht vorstellen, was die Geschmacksverirrung auf
zwei Beinen beim anderen Geschlecht auslöst. Dabei würden Frauen ihm schon
gern an die Wäsche gehen, allerdings nicht im Sinne von Erotik. Was treibt
Männer in kurze Hosen? In denen sie aussehen, als ob sie aus dem Vorschulalter
nie herausgekommen wären. Ist es die Erinnerung an die Pfadfinderzeit, die sie
ab gewissen Wärmegeraden den Hang zum Rückschritt öffentlich ausleben läßt?
Eher unwahrscheinlich. Wer weiterkommen will im Leben, sieht doch zu, daß
er die kurzen Beinkleider möglichst früh abstreift. Den anderen ist Wohlbefinden
wichtiger als Eitelkeit. Der Luftzug um die Beine zählt mehr als soziale Wertschätzung.
Beulige Shorts drücken nicht mal Protest aus. Der Kurzbehoste hat nur etwas Falsches
an. Wenn Sie jetzt damit kommen, daß bauchfreie Damentops auch nicht immer nur
Schönes enthüllen, gibt’s nur eine Retourkutsche: Eine Geschmacklosigkeit ent-
schuldigt die andere nicht. -Gaby Kolle-

Ich konnte es mir nicht verkneifen und habe den nachfolgenden Leserbrief an die
Redaktion geschickt:
Ein Beitrag der zu denken gibt. Stachelige Männerbeine sind allenfalls am Strand zu
tolerieren und kulturelle Mindestnormen sollten eingehalten werden. Großartige
Feststellung. Besser wäre, kurze Männerhosen gesetzlich zu regeln und somit mit
Bußgeld bei Verstößen zu ahnden. Es ist auch untragbar das die Damenwelt mit
derartig unästhetischen Anblicken konfrontiert wird. Aber warum am Strand
tolerierbar? Die Erklärung ist die Verfasserin schuldig geblieben! Was Männer
denken wenn Ihnen die schon weit sichtbaren Speckrollen beleibter Damen und
-noch extremer- Jugendlicher in ihren Tops entgegenleuchten und vor sich
herschwabbeln, das steht ja nicht zur Debatte. Mal abgesehen von den ungezählten,
durch Schicki-Micki-High-Heels deformierten, mit Nagellack kaschierten
Frauenfüßen die uns Männern tagtäglich vorgeführt werden, sollte man bei
derartigen Temperaturen etwas toleranter sein auch wenn eine Geschmacklosigkeit
die andere nicht entschuldigt.
Dieser Artikel war wohl ein Produkt der zur Zeit herrschenden Hitzewelle,
überflüssig und nicht minder geschmacklos.
Mit freundlichen Grüßen

Ich weiß ja das einige im Forum was gegen kurze Hosen, Shorts etc. haben und
das ist ja auch soweit O.K. aber meine Meinung zu diesem arroganten Artikel ist
schlichtweg: Der Schreiberin muß ganz einfach das Hirn ausgetrocknet sein.
Grüße
UlliDO
(bei diesen Temperaturen barfuß und mit kurzer Hose - und "Stachelbeerbeine"
habe ich noch nie gehabt.)

Tja, Ulli, das ist eben das Sommerloch! Sieh's doch einfach so: Die Schreiberlinge MÜSSEN zwangsläufig irgendwie produktiv sein, und nicht selten kommt so eine Sch..... dabei heraus. Leider viel zu oft! Mit mangelnder Toleranz hat der Beitrag nicht viel zu tun, der Text strotzt einfach vor Blödheit.
Wie sagt man so schön bei uns in Hessen: "Da brauche mer gar net drüber zu schwätze!"

...und ich gebe Dir ja so Recht: Was ist die Harmlosigkeit eines stacheligen Männerbeins angesichts der teigigen Massen, die uns derzeit aus Teenager-Jeans förmlich entgegenschwabbeln...?

*grinsend*

Bernd

TOLERANZ!

UlliNe, Friday, 08.08.2003, 06:29 (vor 7724 Tagen) @ UlliDO

folgender Artikel, nicht direkt zum Thema Barfuß, stand heute in der örtlichen Presse auf der 1. Seite:
Die Fratze des Sommers >Stachelige Männerbeine in kurzen Hosen
Wo viel Licht, ist bekanntlich auch viel Schatten. Die Sonne, die derzeit
enthüllend über unser Land brennt, bringt dunkle Seiten zum Vorschein.
Womit nicht die Sommerbräune gemeint ist. Sondern: stachelige Männerbeine!
Lange Tage, kurze Hosen. Das ist die Fratze des Sommers. Wir Frauen
sind immer wieder von den Socken, wie ungeniert Mann öffentlich seine
Waden zur Schau stellt. Und das dicke Ende kommt mit Füßen in
Trekkingsandalen oder Slippern daher. Kurze Hosen sind allenfalls am
Strand zu tolerieren. Ansonsten sollten kulturelle Mindestnormen eingehalten
werden in einer Gesellschaft, in der bauliche Abstands-Verordnungen und
Traufhöhen auch nicht diskutabel sind. Ein Mann, der kurze Hosen trägt, ist
phantasielos. Er kann sich nicht vorstellen, was die Geschmacksverirrung auf
zwei Beinen beim anderen Geschlecht auslöst. Dabei würden Frauen ihm schon
gern an die Wäsche gehen, allerdings nicht im Sinne von Erotik. Was treibt
Männer in kurze Hosen? In denen sie aussehen, als ob sie aus dem Vorschulalter
nie herausgekommen wären. Ist es die Erinnerung an die Pfadfinderzeit, die sie
ab gewissen Wärmegeraden den Hang zum Rückschritt öffentlich ausleben läßt?
Eher unwahrscheinlich. Wer weiterkommen will im Leben, sieht doch zu, daß
er die kurzen Beinkleider möglichst früh abstreift. Den anderen ist Wohlbefinden
wichtiger als Eitelkeit. Der Luftzug um die Beine zählt mehr als soziale Wertschätzung.
Beulige Shorts drücken nicht mal Protest aus. Der Kurzbehoste hat nur etwas Falsches
an. Wenn Sie jetzt damit kommen, daß bauchfreie Damentops auch nicht immer nur
Schönes enthüllen, gibt’s nur eine Retourkutsche: Eine Geschmacklosigkeit ent-
schuldigt die andere nicht. -Gaby Kolle-

Ich konnte es mir nicht verkneifen und habe den nachfolgenden Leserbrief an die
Redaktion geschickt:
Ein Beitrag der zu denken gibt. Stachelige Männerbeine sind allenfalls am Strand zu
tolerieren und kulturelle Mindestnormen sollten eingehalten werden. Großartige
Feststellung. Besser wäre, kurze Männerhosen gesetzlich zu regeln und somit mit
Bußgeld bei Verstößen zu ahnden. Es ist auch untragbar das die Damenwelt mit
derartig unästhetischen Anblicken konfrontiert wird. Aber warum am Strand
tolerierbar? Die Erklärung ist die Verfasserin schuldig geblieben! Was Männer
denken wenn Ihnen die schon weit sichtbaren Speckrollen beleibter Damen und
-noch extremer- Jugendlicher in ihren Tops entgegenleuchten und vor sich
herschwabbeln, das steht ja nicht zur Debatte. Mal abgesehen von den ungezählten,
durch Schicki-Micki-High-Heels deformierten, mit Nagellack kaschierten
Frauenfüßen die uns Männern tagtäglich vorgeführt werden, sollte man bei
derartigen Temperaturen etwas toleranter sein auch wenn eine Geschmacklosigkeit
die andere nicht entschuldigt.
Dieser Artikel war wohl ein Produkt der zur Zeit herrschenden Hitzewelle,
überflüssig und nicht minder geschmacklos.
Mit freundlichen Grüßen

Ich weiß ja das einige im Forum was gegen kurze Hosen, Shorts etc. haben und
das ist ja auch soweit O.K. aber meine Meinung zu diesem arroganten Artikel ist
schlichtweg: Der Schreiberin muß ganz einfach das Hirn ausgetrocknet sein.
Grüße
UlliDO
(bei diesen Temperaturen barfuß und mit kurzer Hose - und "Stachelbeerbeine"
habe ich noch nie gehabt.)

Was für eine Zeitung schreibt denn so ein Schwachsinn?

TOLERANZ!

Olaf, Stammposter, Friday, 08.08.2003, 06:34 (vor 7724 Tagen) @ UlliDO

Hallo Ulli,

tolle Antwort auf diesen Schwachsinn. Vielen Dank Dir dafür!

"Kulturelle Mindestnorm" hört sich für mich stark nach den Grundsätzen an, die wir alle nicht wollen: Vorschriften über die Kleiderordnung a la Taliban, um es auf die Spitze zu treiben.

Die dortige kulturelle Mindestnorm lag darin, daß Frauen keinen Millimeter ihrer Haut zeigen durften.

Und daß Wohlbefinden über Eitelkeit geht, ist eine der wenigen tollen
kulturellen Grundsätze unserer Gesellschaft, wenn sie sich denn durchsetzen würden...

Mir ist es in der Tat egal, was andere von meinem Outfit halten - ich trage momentan jeden Tag 3/4 lange Hosen, ein Hemd und maximal noch Flipflops oder Sandalen. Ich finde das weder unpassend noch ungepflegt noch unästhetisch. Wer heute immer noch meint, in langer Hose freiwillig rumlaufen zu müssen, dem gratuliere ich zu der Disziplin der Selbstkasteiung.

Grüße

Olaf

TOLERANZ!

Rolf (F) @, Saturday, 09.08.2003, 14:13 (vor 7722 Tagen) @ Olaf

Selbstkasteiung und Vernachlässigung des körperlichen Wohlbefindens war (ist?) vor noch nicht allzu langer Zeit eine christliche Spezialität (den Göttern sei Dank, dass ich damit nichts zu tun habe!) - bloß nichts tun, damit der sündige Körper sich wohlfühlt! Früher gab es härene Hemden, heute gibt es lange Hosen bei 40°C. Sollen solche Verrückten doch anziehen, was sie wollen - mir ist es egal, ob kurze Hosen schicklich sind oder nicht, ich lasse mir keine Vorschriften machen, sondern trage das, was mir gefällt und worin ich mich wohlfühle, und lange Hosen gehören bei dem Wetter nicht dazu!

Aber, aber

Georg @, Stammposter, Friday, 08.08.2003, 09:33 (vor 7723 Tagen) @ UlliDO

Hallo "Kritiker",
das ist ganz sicher eine Glosse!
Glosse [...] zu lateinisch glossa: Erläuterung, Anmerkung), allgemein eine Randbemerkung bzw. ein zumeist polemisch-spöttischer Kurzkommentar zu Tagesereignissen im Feuilleton sowie im Rundfunk und im Fernsehen. [...]
MS Encarta, 99

Wer Zweifel hat: beachtet die Wortwahl - weit entfernt vom sachlichen Stil, der Artikel in "seriösen" Zeitungen zu kennzeichnen pflegt.
Also: nicht Empörung - Amusement ist das Gebot der Stunde!
Mit fröhlichem Zehenzwinkern
füßt Georg

Aber, aber

unci @, Friday, 08.08.2003, 10:44 (vor 7723 Tagen) @ Georg

das ist ganz sicher eine Glosse!

Wo bleiben die barfußpositiven glossen?

Immerhin: Obwohl gestern eine benimmberaterin im ZDF-morgenmagazin darauf bestand, männer müssten IMMER lange hosen, ausreichend lange socken und geschlossene schuhe tragen (unter dem hosensaum darf keinesfalls haut sichtbar sein; der businessman von welt darf sich bei diesen temperaturen aber immerhin kurzärmlige weiße hemden mit offenem oberem knopf ohne krawatte erlauben - "besser keine krawatte als eine gelockerte oder schlecht gebundene"), trat heute der wetter-comoderator barfuß am Wannsee auf.

unci

Aber, aber

UlliDO, Stammposter, Friday, 08.08.2003, 11:13 (vor 7723 Tagen) @ Georg

Hallo Georg,

so hat jeder seine eigene Meinung darüber.
Leider kann ich bei allem Verständnis in diesem Artikel keine Glosse
oder Ironie entdecken, dafür ist mir auch die Wortwahl einfach
zu aggressiv.

Die Zeitung zeichnet sich in letzter Zeit auch immer wieder mit
äußerst schlecht recherchierten Artikeln aus und Leserbriefe werden
zensiert, bzw. so abgeändert das der Inhalt völlig verfälscht
wiedergegeben wird. So hat sich ein Leser kürzlich eben darüber
beschwert dessen Brief sie dann aber auch abgedruckt haben.
Wohl ein Zeichen der Selbsterkennung.

Grüße
UlliDO

Schon mal aufgefallen...

Andi, Friday, 08.08.2003, 11:31 (vor 7723 Tagen) @ Georg

dass Glosse-Autoren fast immer nur Glossen, und sonst nichts anderes schreiben? Siehe Ernst Corinth auf Telepolis. Glossen-Autoren sind Journalisten zweiter Klasse, unfähig, einen seriösen Artikel zu schreiben; deshalb schreiben sie halt einfach stammtischmäßig ihren Frust von der Seele, setzen vielleicht hier und da mal ein Stilmittel ein, um den stilistischen Schein zu wahren, und das ganze läuft dann unter "Glosse".

Hallo "Kritiker",
das ist ganz sicher eine Glosse!
Glosse [...] zu lateinisch glossa: Erläuterung, Anmerkung), allgemein eine Randbemerkung bzw. ein zumeist polemisch-spöttischer Kurzkommentar zu Tagesereignissen im Feuilleton sowie im Rundfunk und im Fernsehen. [...]

Eben. "Kurze Hosen tragen" ist aber kein "Tagesereignis". Das ganze ist also keine Glosse im eigentlichen Sinne; da hat sich einfach eine Spießerin ihre Spießigkeit von der Seele geschrieben. Deshalb ist das ganze aber nicht "journalistisch wertvoll".

Aber, aber

Olaf, Stammposter, Friday, 08.08.2003, 14:56 (vor 7723 Tagen) @ Georg

Neinnein, lieber Georg,

das sehe ich gänzlich anders: In jeder Ironie steckt ein Funken Wahrheit der eigenen Meinung dahinter und hier ist der eindeutig zum Feuer ausgeartet, das die Schreiberin nicht verbergen kann.
Im übrigen wäre es eine schlechte Glosse, wenn sie so viele Menschen missverstehen. Dann sollte man den Artikel auch als solche kennzeichnen.

Man kann auch unter der Tarnung der "Glosse" und "Satire" Meinungsmache betreiben, zu der man offen ausgesprochen sonst nicht die Traute hätte. Das finde ich hinterlistig.

Olaf

Hallo "Kritiker",
das ist ganz sicher eine Glosse!
Glosse [...] zu lateinisch glossa: Erläuterung, Anmerkung), allgemein eine Randbemerkung bzw. ein zumeist polemisch-spöttischer Kurzkommentar zu Tagesereignissen im Feuilleton sowie im Rundfunk und im Fernsehen. [...]
MS Encarta, 99

Wer Zweifel hat: beachtet die Wortwahl - weit entfernt vom sachlichen Stil, der Artikel in "seriösen" Zeitungen zu kennzeichnen pflegt.
Also: nicht Empörung - Amusement ist das Gebot der Stunde!
Mit fröhlichem Zehenzwinkern
füßt Georg

Wo bleibt die Empörung Frauen im Forum ?

Carsten, Friday, 08.08.2003, 09:38 (vor 7723 Tagen) @ UlliDO

Oder teilen Tiziana, Madeleine, Sanna, Sanni, Tammy und all die anderen etwa die Einschätzung ?

Übrigens, nur weil jemand scheiße findet, was ich mache, muß ich es deshalb noch lange nicht sein lassen. Da bin ich ganz tolerant, akzeptier ihren Ärger und mache es weiter.

Gruß,

carsten

Wo bleibt die Empörung Frauen im Forum ?

Maxim, Friday, 08.08.2003, 13:10 (vor 7723 Tagen) @ Carsten

Nein, ich teile diese Einstellung nicht.

Im Gegenteil: trainierte Männerbeine können durchaus ansprechend sein.

Meine Meinung an die Männer: Schockt die Schickimicki-Tuse komplett, tragt Röcke. Das meine ich ernst. Wer in seiner Freizeit unterwegs ist, kann sich das heutzutage durchaus erlauben, und was angenehmeres gibt es bei dem Wetter nicht.

Wo bleibt die Empörung Frauen im Forum ?

Tammy, Saturday, 09.08.2003, 00:53 (vor 7723 Tagen) @ Carsten

Ich finde einfach nur das jeder machen sollte was er/sie mag.
Deswegen schreiben ja auch Leute ihre Erfahrungen ins Hobby Barfuss Forum, nicht wahr?

TOLERANZ!

Michael aus Zofingen @, Friday, 08.08.2003, 12:19 (vor 7723 Tagen) @ UlliDO

Was ist das bloß für eine Person, die solch einen Seich verfaßt. Ob es sich etwa um dieselbe "Dame" (deren Namen habe ich vergessen oder vergessen wollen) handelt, die bei uns in der Firma einmal einen Kurs zum Thema "Menschenführung" gegeben hat? Die Kursteilnehmer waren zufällig nur Männer im oberen und mittleren Kader. Im Laufe des Kurses mußten wir uns im Kreis auf Stühle setzen, aus welchen Gründen auch immer. Vermutlich spontan wich die Kursleiterin vom Thema ab, als sie sah, daß bei einem ca. 30 jährigen Mann die linke schwarze Socke etwas verrutscht war und ein Teil der Haut sichtbar wurde. Ihre Worte waren ungefähr: "Übrigens: Als Mann in einer Führungsfunktion sollte man niemals kurze Socken tragen, sondern Kniestrümpfe! Behaarte Männerbeine sind häßlich". Dann warf sie einen Blick auf mich, ich war der einzige Teilnehmer, der an diesem Novembertag in dem überhitzten Raum die Ärmel hochgekrempelt hatte. "Das gilt auch für die Arme. Als Mann sollte man grundsätzlich langärmelige Kleidung tragen. Behaarte Männerarme sind ebenfalls unästhetisch. Das gilt übrigens nicht nur bei der Arbeit!" Schweigen! Nach einiger Zeit fragte ein 55-jähriger Vizedirektor (der übrigens bei der Arbeit immer "standesgemäß" gekleidet ist, in der Freizeit (im Tennisdreß) viel Tennis spielt, eine recht gebräunte Haut hat, am ganzen Körper stark behaart ist, dafür auf dem Kopf die meisten Haare aber im Laufe der Jahre verloren hat): "Sollen Männer etwa in der Badeanstalt nur im Neoprenanzug schwimmen und zumindest diejenigen Männer, die im Gegensatz zu mir auch auf dem Kopf Haare haben, grundsätzlich einen Hut tragen? Wie ist das übrigens bei den Frauen der Schöpfung? Dort sind gemäß Statistiken Krampfadern und Cellulitis häufiger vertreten. Ist das etwa ästhetisch? Wenn Sie konsequent sind, dann dürften Sie eigentlich nichts dagegen haben, wenn man barfuß zur Arbeit kommt. Fußsohlen, Handflächen, Zunge, Augen sind die einzigen Körperteile, die von Natur aus unbehaart sind. Bei den meisten Menschen gilt das übrigens auch für die Zähne, aber bei Ihnen bin ich davon nicht überzeugt." Ob die Frau rot wurde, konnte man dank ihrer dick aufgetragenen Schminke nicht erkennen. Ihre Kleidung war "zugeknöpft", ob das nur an der Jahreszeit lag? Jedenfalls wechselte sie schnell zum "richtigen" Thema über.

Hier ein paar Zitate meiner Mutter zum Thema Kleidung, was ich mir schon häufig anhören im Laufe meiner 47 Lebensjahre häufig anhören mußte und auch noch muß, wenn sie mich mal besuchen oder ich sie:
"Ein erwachsener Mann darf nur in den Monaten ohne "r" kurze Hosen tragen, und das auch nur bei Temperaturen über 20°C!"
"Ein erwachsener Mann darf sich nur in kurzen Hosen in der Öffentlichkeit präsentieren, wenn es auch andere tun!"
"Außerhalb von Badeanstalten dürfen Männer nie barfuß oder auch nur ohne Strümpfe erscheinen. Kinder müssen, wenn sie schon keine Strümpfe tragen, ganz barfuß laufen. Das Tragen von Schuhen ohne Strümpfe ist den Frauen vorgehalten."
"Ob ein Mann in während der Freizeit kurze Hosen tragen darf, ist abhängig von seiner beruflichen Position."
"Männer dürfen nur dann kurze Hosen tragen, wenn man die Figur danach und vor allem braune Beine hat." (Mit anderen Worten: Man muß vor Beginn der warmen Jahreszeit ein Sonnenstudio aufsuchen.)
Das sind also die standardisierten Sprüche meiner Mutter, die sie kritiklos von ihren Vorfahren übernommen hat und die ich absolut nicht teilen kann. Es handelt sich nicht um eine ehrliche Meinung, sondern um Wichtigtuerei und Verlangen nach Macht. Dank der Entfernung zwischen meiner Wohnung und der meiner Eltern (knapp 1000 km) kommt es glücklicherweise nicht allzu häufig zu derartigen Zusammenkünften, meist zweimal im Jahr. Wobei für mich ein zweiwöchiger Besuch der Eltern in der Schweiz im Sommer mühsamer ist als ein Besuch meinerseits bei den Eltern in Norddeutschland um die Weihnachtszeit.
Eine Erzählung meiner empörten Mutter möchte ich nicht vorenthalten. Meine Eltern hatten mich im Juni besucht und waren an einem heißen und wolkenlosen Donnerstag ohne mich (ich mußte arbeiten) mit dem Auto über einen Bergpaß (Sattelegg) gefahren. Ihre Aufregung war groß: "Stell Dir vor: Bevor wir die Paßhöhe erreichten, überholten wir einen jungen Mann auf dem Rennrad in kurzen Hosen! Wenn man normale Beine hat, ist es bei diesem Wetter mit dem Rad unterwegs ist, ist das wohl nicht schlimm. Aber der Mann hatte eine Beinprothese. Hätte der nicht lange Hosen anziehen können? Und jetzt der Gipfel. Als wir später wieder unten im Tal waren und zu Mittag in einer Gartenwirtschaft aßen, ist der Kerl auch noch gekommen und hat dort gegessen. Ich begreife den Gastwirt nicht. Wieso hat er nicht von seinem Hausrecht Gebrauch gemacht und den Radfahrer zurückgeschickt oder die Polizei verständigt. Der Anblick einer Beinprothese ist eine Zumutung für normale Gäste. Zum Glück waren wir mit dem Essen gerade fertig, ansonsten hätte ich keinen Bissen mehr herunterbekommen. In das Lokal gehe ich nie mehr". Meine Antwort war nur: "Und ich würde nie in eine Lokal gehen, in dem Leute wegen eines Leidens, anderer Kleidung oder anderer Hautfarbe nicht bedient werden. Deine Gedanken grenzen an Rassismus. Aber vermutlich bist Du zu feige gewesen, dem Wirt zu sagen, daß Dir der Radfahrer nicht gefällt. Du hast vermutlich aber meinem Vater Vorwürfe gemacht, daß er nicht aktiv geworden ist." Damit verließ ich den Raum und täuschte irgendwelche Schreibarbeiten vor, die ich noch jetzt zu erledigen hatte. Aber viel geschafft habe ich nicht. Ich war böse auf meine Mutter. Da lebt nun ein junger Mann und hat ein Bein verloren, aus welchen Gründen auch immer. Dann radelt auf einer derart schwierigen Bergstrecke bei glühender Hitze, die manch ein Mensch mit gesunden Beinen auch nicht bei kühlerem Wetter schaffen würde, und den man nicht gleich als unsportlichen Menschen bezeichnen würde. Ich jedenfalls habe Respekt vor dem Radfahrer, der trotz seiner Behinderung eine derartige Strapaze auf sich nimmt. Ist es nicht schon Strafe genug, daß er den Rest seines Lebens auf eine Prothese angewiesen ist? Soll man ihn noch zusätzlich damit bestrafen, daß man ihm das Tragen von zweckmäßiger Kleidung beim Velofahren verbietet? Oder gar wie einen "Aussätzigen" behandelt oder gar von der Polizei abholen läßt? Andererseits bewundere ich auch den Mut des Velofahrers, daß er der Allgemeinheit zeigt, daß man auch mit Behinderungen zu sportlichen Leistungen fähig ist. Einen Satz meiner Mutter möchte ich auch nicht vorenthalten, während ich den Raum verließ: "Ich hoffe ja stark, daß Du, wenn Du mal auf eine Beinprothese angewiesen bist, immer lange Hosen trägst!"

Noch etwas zu Begriffen wie "Stachelwade" usw. Stachelig wird die Beinbehaarung nur dann dann, wenn man versucht, sie abzurasieren. Kann ich aber keinem empfehlen! Ohne derartige Eingriffe bildet sich eine eher weiche Behaarung, was teilweise auch davon abhängig ist, ob man oft enge Hosen trägt oder ob man kurze Hosen nur bei glühender Hitze trägt oder auch bei deutlich tieferer.

Mit freundlichen Grüßen

Michael aus Zofingen

TOLERANZ!

Olaf, Stammposter, Friday, 08.08.2003, 14:49 (vor 7723 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Deine Mutter kann man nicht ernst nehmen, ich würde mich ständig über ihre Sprüche köstlich amüsieren.

Anderenfalls würde ich wahnsinnig, da sie sich menschlich nach allen
Regeln der Kunst disqualifiziert. Auch wenn es meine Mutter wäre, ich würde den Kontakt zu so einem Menschen abbrechen, oder nur meinem Vater zuliebe aufrechterhalten.

Solche Leute toleriere ICH NICHT.

Gruß

Olaf

TOLERANZ!

unci @, Friday, 08.08.2003, 18:52 (vor 7723 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hier ein paar Zitate meiner Mutter zum Thema Kleidung, was ich mir schon häufig anhören im Laufe meiner 47 Lebensjahre häufig anhören mußte und auch noch muß, wenn sie mich mal besuchen oder ich sie:

Einfach ignorieren; irgendwann merkt sie, dass ihr niemand mehr zuhört.

"Außerhalb von Badeanstalten dürfen Männer nie barfuß oder auch nur ohne Strümpfe erscheinen. Kinder müssen, wenn sie schon keine Strümpfe tragen, ganz barfuß laufen. Das Tragen von Schuhen ohne Strümpfe ist den Frauen vorgehalten."

Ist das aber kompliziert ;) Andererseits sollten sandalen nicht mit socken getragen werden, folglich sind männersandalen vollkommen tabu. Immerhin dürfen kinder barfuß laufen - da kenne ich auch die variante, dass draußen oder auf steinboden nie barfuß gegangen werden darf (erkältung! in jeder jahreszeit!), komischerweise am strand und im freibad aber wieder doch.

Zurück zur "eleganten herrensandale": Halte ich ganz und gar nicht für unmöglich, wenn auch die von mir bevorzugten modelle bislang eher sportlich waren. Schwarz, mit ledersohle und riemen aus eher weichem, dünnem leder, kann ich mir gut vorstellen, dass sandalen auch im businessbereich verbreitung finden (und das ist eine weitaus realistischere vorstellung als "barfuß überall", was wohl eher wunschdenken wäre ....)

Ich kann im übrigen an meinem fußknöchelbereich ganz und gar nichts unerotisches finden :)

unci

TOLERANZ!

Tic, Friday, 08.08.2003, 12:33 (vor 7723 Tagen) @ UlliDO

Gleichen Tenor hatte auch ein TV-Bericht vor einigen Tagen, dort wurden verschiedene Männer in Kurzen Hosen in der Stadt gezeigt, jeweils mit einem Kommentaren wie grausam es doch wäre, das es leute gibt, die sich nichts dabei denken und einfach kurze Hosen tragen, obwohl dies doch die anderen Menschen in der Stadt optisch belästige. Es wurden kommentare von Frauen eingeholt, die sowas wie "In der Stadt kann man sich auch vernünftig anziehen" und "Kurze Hosen sind nur was für den Strand" aussagten. Schließlich wurden die Männer in Kurzen Hosen dann angesprochen und auf ihr "Fehlverhalten" aufmerksam gemacht - übrigens von einer Frau mit Kurzer Hose (oder war es ein kurzer Rock? weiss ich nicht mehr...).
Ich war nicht irgendwie "Empört" über diesen beitrag, ich hab mir nur gedacht, dass wir doch fast 40° im Schatten haben - und das dürfte doch der Grund sein, warum man(n) kurze hosen trägt, nicht um das Stadtbild zu "verschandeln". Naja, egal, solange sich die leute über meine Kurze Hose aufregen achten sie villeicht nicht auf meine nackten Füße :-)

TOLERANZ!

Andi, Friday, 08.08.2003, 13:34 (vor 7723 Tagen) @ Tic

Gleichen Tenor hatte auch ein TV-Bericht vor einigen Tagen, dort wurden verschiedene Männer in Kurzen Hosen in der Stadt gezeigt,

Was für eine Sendung war das denn? RTL oder SAT1?

jeweils mit einem Kommentaren wie grausam es doch wäre, das es leute gibt, die sich nichts dabei denken und einfach kurze Hosen tragen, obwohl dies doch die anderen Menschen in der Stadt optisch belästige. Es wurden kommentare von Frauen eingeholt, die sowas wie "In der Stadt kann man sich auch vernünftig anziehen" und "Kurze Hosen sind nur was für den Strand" aussagten. Schließlich wurden die Männer in Kurzen Hosen dann angesprochen und auf ihr "Fehlverhalten" aufmerksam gemacht - übrigens von einer Frau mit Kurzer Hose (oder war es ein kurzer Rock? weiss ich nicht mehr...).

Die hätte mich mal ansprechen sollen, dann hätt die Tusse aber was zu hören gekriegt. Ich verlang doch schließlich auch nicht, dass die mit einem Schleier durch die Gegend laufen soll, nur weil ich ihr hässliches Gesicht abstoßend finde. >:|

TOLERANZ!

Jerry2, Friday, 08.08.2003, 16:00 (vor 7723 Tagen) @ Andi

Gleichen Tenor hatte auch ein TV-Bericht vor einigen Tagen, dort wurden verschiedene Männer in Kurzen Hosen in der Stadt gezeigt,

Was für eine Sendung war das denn? RTL oder SAT1?

jeweils mit einem Kommentaren wie grausam es doch wäre, das es leute gibt, die sich nichts dabei denken und einfach kurze Hosen tragen, obwohl dies doch die anderen Menschen in der Stadt optisch belästige. Es wurden kommentare von Frauen eingeholt, die sowas wie "In der Stadt kann man sich auch vernünftig anziehen" und "Kurze Hosen sind nur was für den Strand" aussagten. Schließlich wurden die Männer in Kurzen Hosen dann angesprochen und auf ihr "Fehlverhalten" aufmerksam gemacht - übrigens von einer Frau mit Kurzer Hose (oder war es ein kurzer Rock? weiss ich nicht mehr...).


Die hätte mich mal ansprechen sollen, dann hätt die Tusse aber was zu hören gekriegt. Ich verlang doch schließlich auch nicht, dass die mit einem Schleier durch die Gegend laufen soll, nur weil ich ihr hässliches Gesicht abstoßend finde. >:|

Leute, was regt Ihr Euch denn so auf? Jemand, der sich über bloße Beine aufregt, beweist doch nur, dass er psychische Probleme hat(körperfeindliche Erziehung, allgemeine Verklemmtheit und Neid gegenüber anderen Menschen, die diese Probleme nicht haben und ungezwungen und selbstbewußt zu ihrem Körper stehen und ihn daher auch gerne zeigen). Und wer Probleme hat, ist auch immer ein Problem für die Umwelt. Millionen von Männern laufen weltweit - außer in islamischen Ländern - im Sommer in kurzen Hosen herum. Und sehr viele sind in Begleitung ihrer Partnerinnen. Wenn Frauen wirklich Männer in kurzen Hosen abstoßend finden sollten, wie es uns die lieben Hetzmedien z. Zt weissmachen wollen, würden sie doch wohl nicht mit ihren Männern, die kurze Hosen tragen, auf die Straße gehen, oder?
Und habt Ihr Euch auch mal darüber Gedanken gemacht, warum sich die Medien derzeit dauernd über Männer in kurzen Hosen auslassen? Richtig! Es ist "Saure Gurken-Zeit". Und die Medien haben ja immer etwas, womit sie die Menschen wochenlang verrückt machen. Mal ist es der Rinderwahn, dann sind es Kampfhunde, die auf offener Straße Menschen totbeißen.
Ist dieses Thema wieder gegessen, wird wochenlang von früh bis spät nur über Kinderporno in Belgien berichtet, und irgendwann, es ist nur eine Frage der Zeit, kommt wieder das Thema über Würmer in Speisefischen auf. Jetzt müssen halt die Männer mit ihren kurzen Hosen herhalten. Auch über dieses Thema wird in wenigen Wochen, auch wenn es heiß bleiben sollte, niemand mehr reden. Dann haben die Medien wieder was anderes, worauf sie sich stürzen werden. Also, Leute, schön cool bleiben (trotz der momentanen Hitze) und zeigt weiterhin selbstbewußt Eure muskulösen Beine und glaubt mir, alle Frauen, die ich bisher kannte, fanden Männer in kurzen Hosen sehr sexy. Gruß Jerry2

TOLERANZ!

Tic, Friday, 08.08.2003, 18:41 (vor 7723 Tagen) @ Jerry2

Leute, was regt Ihr Euch denn so auf? Jemand, der sich über bloße Beine aufregt, beweist doch nur, dass er psychische Probleme hat(körperfeindliche Erziehung, allgemeine Verklemmtheit und Neid gegenüber anderen Menschen, die diese Probleme nicht haben und ungezwungen und selbstbewußt zu ihrem Körper stehen und ihn daher auch gerne zeigen).

Naja, ich würde es alles nicht so hoch hängen - ist halt sommerloch, und da kommt sowas gerne mal im Fernsehen. Ich laufe gerne mit kurzer Hose rum, und glaube auch nicht, dass man sich für einen Stadtbummel irgendwie "aufsylen" muss. Klar ist aber auch, dass es anlässe gibt, bei denen das anders ist, aber das ist eben nicht das alltägliche leben.
Komisch finde ich nur, dass die Tatsache, dass wir 40°C haben und kurze Hosen bei diesem diesem wetter eben auch für männer eben angenehmer sind, keinen interessiert. Egal, sommerloch.

TOLERANZ!

Tic, Friday, 08.08.2003, 18:46 (vor 7723 Tagen) @ Andi

Gleichen Tenor hatte auch ein TV-Bericht vor einigen Tagen, dort wurden verschiedene Männer in Kurzen Hosen in der Stadt gezeigt,

Was für eine Sendung war das denn? RTL oder SAT1?

Keine Ahnung, villeicht auch MDR oder sowas...weiss ich nicht mehr, aber irgendwas "infotainment"-mäßiges.

Die hätte mich mal ansprechen sollen, dann hätt die Tusse aber was zu hören gekriegt. Ich verlang doch schließlich auch nicht, dass die mit einem Schleier durch die Gegend laufen soll, nur weil ich ihr hässliches Gesicht abstoßend finde. >:|

Die meisten männer haben nach dem Ansprechen sowas wie "ist mir egal, bei 30°C ziehe ich keine langen hosen an" gesagt. Die Kommentatorin meinte daraufhin erstaunt, dass doch "erstaunlich viele Männer modisch unverbesserlich" wären. Nur 2 von den angesprochenen Passanten zeigten sich "einsichtig" und haben sich lange hosen verpassen lassen - übrigens beiden, wenn ich mich recht erinnere, jüngere, "Studentenmäßig" aussehende leute, zu denen die kurzen Hosen auch noch optisch passten, die älteren "Weisse beine, Socken, Braune sandalen"-Typen wurden nicht angesprochen.

TOLERANZ!

Rolf (F) @, Saturday, 09.08.2003, 13:35 (vor 7722 Tagen) @ Andi


Die hätte mich mal ansprechen sollen, dann hätt die Tusse aber was zu hören gekriegt. Ich verlang doch schließlich auch nicht, dass die mit einem Schleier durch die Gegend laufen soll, nur weil ich ihr hässliches Gesicht abstoßend finde. >:|

Oder die grelle Kriegsbemalung, mit der manche Weiber ihre Umwelt erschrecken!

TOLERANZ!

der Joe, Stammposter, Friday, 08.08.2003, 19:08 (vor 7723 Tagen) @ UlliDO

Kinders, es tut mir leid, aber ich kann diese ganze Diskussion nicht mehr ernst nehmen.
Es ist viel zu heiss um Energie für diese Aufregungen zu verschwenden.
Schönheit liegt immer noch im Auge des Betrachters. Also, noch Fragen?

Entspannte Grüße vom
JOE

TOLERANZ!

Jörg (Hanna), Saturday, 09.08.2003, 14:19 (vor 7722 Tagen) @ UlliDO

Und was hat das jetzt mit barfuß zu tun?

Übrigens, in der Münchner TZ stand gestern (oder war's vorgestern?) mal wieder, daß barfuß Auto fahren verboten sei. Aber die TZ ist ja auch keine wirklich seriöse Zeitung ;-)

Serfuß,
Jörg (auch weiterhin barfuß mit dem Auto unterwegs)

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