Julipresse, die letzte (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Stammposter, Wednesday, 06.08.2003, 10:31 (vor 7725 Tagen)

Hallo zusammen,
hier kommt jetzt der letzte Teil der Julipresse:

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Barfuß durch Berlin: Strandbars sind der neueste Hit am Spreeufer
Berlin (dpa) - Wannsee oder Ostsee - das waren bislang die beiden wichtigsten Alternativen für Berliner auf der Suche nach dem Strand.
In diesem Sommer ist die Anreise zu Liegestühlen und Strandkörben in der Hauptstadt deutlich kürzer. Zwischen Reichstag, Museumsinsel und der East-Side-Gallery reihen sich an der Spree Strände und Strandbars [...]
Die "Strandbar Mitte", in der Nähe der touristischen Flaniermeile Oranienburger Straße am Spreeufer gelegen, feierte schon im vergangenen Jahr ihren ersten Sommer. Nach anfangs gemäßigtem Andrang des meist studentischen Publikums auf Liegen und Stühlen gibt es in diesem Jahr oft nicht mal mehr freie Plätze im Sand. In den warmen Wochenendnächten drängen sich hunderte junge Menschen auf dem Strand, für den brandenburgischer Sand in Lastwagen in die Hauptstadt gefahren wurde. [...] "Einfach cool hier, überhaupt nicht großstadtmäßig, mehr so wie im Urlaub", sagt die 22-jährige Jura- Studentin Helena.
Etwas gesetzter geht es am Bundespressestrand zu. Schräg gegenüber vom Reichstag und unterhalb der Bundespressekonferenz achtet man auch beim Strandleben auf Etikette. Die meisten Männer behalten bei 27 Grad und feinem Ostseesand unter den Füßen noch die Schuhe an, einige auch die Krawatte [...]
Berlins größter Innenstadt-Strand zieht sich 300 Meter entlang der East-Side-Gallery, dem mit Gemälden geschmückten Mauerstreifen an der Spree gegenüber von Kreuzberg. Auf dem Sandstreifen spielen Kinder [...]
[Gifhorner Rundschau und viele andere, 22. 07. 2003]
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Barfuß
Heute sei an eine Erfindung erinnert, die in Vergessenheit zu geraten scheint: der Schuh. Bereits vor 15 000 Jahren banden sich Menschen Lappen aus Tierhaut um die Füße, um sie vor Kälte und Nässe zu schützen. Im Laufe der Jahre entwickelten andere kluge Köpfe die Idee weiter. Heute gibt es gar zahlreiche Häuser, derart voll von Schuhen, dass sie sogar verkauft werden.
Und doch gibt es Menschen, die von dieser Erfindung nie etwas gehört zu haben scheinen. Sie trampeln dieser Tage barfuß durch die Stadt, durch Büros, Kaufmannsläden, Busse und Bahnen, präsentieren ihre von Blasen, Hornhaut und Schwielen gezeichneten Füße unbescholtenen Bürgern unverhüllt. Nirgendwo ist man sicher vor den muffigen Mauken, nie ist amnesty da, wenn die eigenen Menschenrechte verletzt werden. Übel sind auch die Flip Flops genannten ästhetischen Kapitalverbrechen, die früher nur beleibte Herren nach Kreisliga-Fußballspielen in der Dusche trugen. Selten habe ich mich so sehr nach Kälte und Nässe gesehnt. peschel
[Landesztg. Lüneburger Heide, 24. 07. 2003]
Na da hoffen wir doch mal, dass Peschels Sehnsucht so schnell keine Erfüllung findet! (Im übrigen: Achtung, Glosse!)
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Raus aus dem Kopf
Elly-Schülerinnen enthüllen ihre Gedanken auf Papier
Weiden. (kä) Das wahre Abenteuer ist im Kopf. Also: Raus damit! Schülerinnen des Elly-Heuss-Gymnasiums pflasterten am Dienstag ihre Schule mit ihren Gedanken und Emotionen zu. Vom Erdgeschoss bis unters heiße Glasdach, in Bildern, Gedichten, Sprüchen. [...]
Die Texte an den Wänden ließen tief in Schülerinnen-Seelen blicken. "Wir fordern weniger Mathe", stand da in großen Lettern. "Tina und Sissi, ich hab' euch ganz arg lieb." Oder, frustriert bis zum Scheitel: "people = shit. Alle sind Lügner." Und darunter in kleinen Buchstaben: "Bis auf wenige Ausnahmen". Na Gott sei Dank.
Das Thema war freigestellt: die Liebe, die Lehrer, das Leben. [...] Im Freien verewigten sich ganze Schulklassen auf großen Rollen Papier: per Fuß- und Handabdrücken oder auch Kussmündern.
Die Klasse 5e lud zum Gruselparcours ins abgedunkelte Klassenzimmer-Labyrinth ein: barfuß im Dunkeln in spülmitteldurchweichtes Klopapier treten - traumhaft. [...]
[Der Neue Tag. 24. 07. 2003]
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Wetten, dass? Barfuß hinterm Helicopter übern Doktorsee!
Geburtstagsüberraschung wird zum spektakulären Stunt / ZDF-Außenwette?
Rinteln (wm). Wetten, dass die Besucher von "Doktorsee in Flammen" am Sonnabend irgendwann zwischen 19 und 21 Uhr eine spektakuläre Premiere erleben werden? Die Wette gilt! Drei Wasserskiläufer werden von einem Hubschrauber über den See gezogen. Aber um die Sache noch schwieriger zu machen, laufen alle drei barfuß, was hinter einem Hubschrauber in Deutschland noch niemand versucht hat. Klingt nach "Wetten, dass..?" - und das soll es auch.
Der Showlauf ist für Ulrich Wollmann, Frank Wehmeier und Ralf Starkmann genau genommen ein Test, denn die drei haben den Stunt als Außenwette bei Thomas Gottschalks ZDF-Dauerbrenner "Wetten, dass..?" platziert. Ein Unternehmen nicht ohne Risiken, denn die Barfußläufer wissen nicht, wie sich der Abwind der Rotorblättern auswirkt. "Wir haben keine Ahnung", sagt Wollmann, "welche Wellen uns der Hubschrauber vor die Füße legt." [...]
Eigentlich war "Wasserskilaufen hinter einem Hubschrauber" das Überraschungsgeschenk für den Rintelner Kia-Autohauschef zu dessen 50. Geburtstag. Von barfuß war dabei noch nicht die Rede. Barfußlaufen ist die Formel 1 im Wasserski, die bei Wollmanns Schuhgröße 42 ein Höchstmaß an Technik und Konzentration erfordert. [...]
[Landes-Zeitung, 24. 07. 2003]
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Hier ein Tipp für die nach einer barfußtauglichen Arbeit Suchenden:
Yahoo-Mitgründer verkauft erstmals Aktien seiner Firma [...]
David Filo, Co-Gründer des Internet-Portals Yahoo und bekannt dafür, mit Vorliebe barfuß im Büro zu erscheinen, hat einen Teil seiner Yahoo-Aktien verkauft. Aber nur einen kleinen [...] Filo hatte sich bisher geweigert, Aktien des Unternehmens zu verkaufen, das er 1994 an der Universität von Stanford gegründet hatte [...]
[Die Welt, 25. 07. 2003]
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Barfuß zum Briefkasten und den Tau dabei spüren [...]
Hildegard Reuter feiert heute in Ahlbeck ihren 100. Geburtstag [...]
Die Jubilarin [...] ist vor 20 Jahren zu ihrer Tochter auf die Insel gezogen, nachdem ihr Mann verstorben war. Unschwer am Dialekt zu erkennen: Frau Reuter hat 80 Jahre in Sachsen gelebt. [...]
Hildegard Reuter ist auf ihre alten Tage zwar keine "Wasserratte" mehr geworden, aber die Spaziergänge bis fast nach Heringsdorf hat sie immer gern gehabt. Ihrem Kreislauf hat das Wassertreten so gut getan, dass sie mit 90 morgens noch barfuß zum Briefkasten gegangen ist, um den Tau an ihren Füßen zu spüren. [...]
[Ostsee Zeitung, 26. 07. 2003]
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Werkeln am Barfußpfad
CRAULA . Nach zwei erlebnisreichen Wochen ging für 23 tatkräftige Jugendliche aus elf Ländern und drei Kontinenten das 7. Internationale Jugendworkcamp im Hainich nun zu Ende. Jeden Morgen radelten die Mädels und Jungs aus USA, Russland, Deutschland, Korea, Tschechien, Slowakien, Frankreich, England, China, Mexiko und Kroatien von der Touristischen Herberge in Craula zur Thiemsburg, um dort Abschnitte des Erlebnispfades zu erneuern [...]
Der Barfußpfad wurde ausgebessert, so dass Besucher auf ihm wieder mit blanken Füßen den Hainich entdecken können. [...]
[Thüringer Allgemeine, 29. 07. 2003]
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Wasserski bald auf dem Stadtparksee?
"Die Stadt hat jahrelang auf eine Anlage wie diese gewartet", sagt [...] Mitbetreiber des ersten Wasserskiliftes in Hamburg. Seit der Öffnung ist die Sportanlage am Neuländer Baggersee in Harburg mehr als gut besucht. [...]
Langsam nimmt die Anlage [...] endgültige Formen an. [...] Kritik gab es bisher vor allem, weil der Gehweg entlang dem See mit spitzen Steinen gespickt ist. Wasserskiläufer, die am hinteren Seeende aussteigen, müssen den Weg benutzen, um zurück zum Steg zu gelangen - barfuß. Schattenfroh: "Im August sorgen wir für Abhilfe, richten den Weg fußfreundlich her." [...]
[Hamburger Abendblatt, 30. 07. 2003]
Gute Idee - das mit dem Herrichten des Weges.
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Gefahr für Allergiker: Bienen und Wespen stechen wieder zu
Spaziergänger, Badegäste und Biergartenbesucher sind an heißen Sommertagen verstärkt der Gefahr von Bienen- und Wespenstichen ausgesetzt. Allergiker sollten deshalb besonders vorsichtig sein und stets Notfallmedikamente bei sich tragen [...]
Etwa ein bis fünf Prozent der Bevölkerung reagieren allergisch auf Insektengifte. So treten am Körper Juckreiz und Rötungen auf. Aber auch Luftnot, Schwindel, Übelkeit und Kreislaufschwäche können Zeichen von allergischen Reaktionen sein. Diese können bis zum Schock oder zur Bewusstlosigkeit führen [...]
Um Stiche zu vermeiden, sollte nur mit Strohhalmen aus Flaschen oder Dosen getrunken und nicht barfuß gelaufen werden.
[Die Welt, 31. 07. 2003]
Andere Zeitungen konnten das "Barfußverbot" immerhin auf Wiesen mit Fallobst konkretisieren ....
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Durch die Spirale zur eigenen Mitte
Bunte Farben und Blütenduft: das Sonnenblumenlabyrinth spricht alle Sinne an [...]
Das einzige Sonnenblumenlabyrinth im Kreis Böblingen, bestehend aus annähernd 200 000 Pflanzen, die bis zu zwei Meter hoch gewachsen sind, ist am südlichen Stadtrand von Holzgerlingen zu finden. "Im Sonnenblumenlabyrinth verliert man sich nicht, man findet sich, im Labyrinth begegnet man sich selbst", heißt es am Beginn des 700 Meter langen Pfads, der in einer Spiralenform in die Mitte des Sonnenblumendschungels führt.
Wer sich auf den Entdeckungspfad begibt, sollte die Schuhe ausziehen. Barfuß lässt sich der Untergrund besser spüren, der abwechselnd mit Sägemehl, Sand, Kies, Rindenmulch, Schafwolle, Heu, Steinen und Stroh belegt ist. Von der freien Mitte des Labyrinths aus führt eine Art Notausgang auf kurzem Weg zurück zum Parkplatz. [...]
Beim Eintauchen in das Sonnenblumendickicht sind alle Sinne des Besuchers angesprochen: Er soll die schönen Blütenköpfe der Kornblumen und Malven bewusst sehen, soll das Summen der Bienen hören, den Duft frischen Grases riechen und soll fühlen, wie der Wind durch die Haare streicht. [...]
[Stuttgarter Zeitung, 31. 07. 2003]
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Barfuß im Hof getwistet
"Fatty Fritz" hält Erinnerung an Petticoats und Schmalzlocken wach [...]
Hits aus den 50er bis 70er Jahren bestimmten das Repertoire der Band, die schon zum siebten Mal die Besucher in das Weingut lockte. [...] Von überall her kommen Fans angereist, um die Auftritte live mitzuerleben. Und dann wird getwistet, was das Zeug hält. [...]
Wenn nicht gerade Schmusen mit dem Partner angesagt ist, dann zieht es dem ein oder anderen auch schon mal die Schuhe und Socken aus - wen stört es schon, barfuß über den nassen Asphalt zu twisten? Da die Tanzfläche immer schnell voll ist, zieren sich die Paare auch nicht, durch vollbesetzte Reihen zu tanzen, von wo aus sie natürlich kräftig angefeuert werden. [...]
[Main Rheiner, 31. 07. 2003]
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Belesene Füße
Georg

Julipresse, die letzte

steveh, Wednesday, 06.08.2003, 19:12 (vor 7725 Tagen) @ Georg

... Busse und Bahnen, präsentieren ihre von Blasen, Hornhaut und Schwielen gezeichneten Füße unbescholtenen Bürgern unverhüllt. Nirgendwo ist man sicher vor den muffigen Mauken,

Welch ein Unsinn da geschrieben wird!

Wenn nicht gerade Schmusen mit dem Partner angesagt ist, dann zieht es dem ein oder anderen auch schon mal die Schuhe und Socken aus - wen stört es schon, barfuß über den nassen Asphalt zu twisten? Da die Tanzfläche immer schnell voll ist, zieren sich die Paare auch nicht, durch vollbesetzte Reihen zu tanzen, von wo aus sie natürlich kräftig angefeuert werden. [...]

Wie denn nasser Asphalt? Wird er vielleicht mit Wasser gekühlt damit die Leute nicht so schwitzen beim Tanzen?

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