Barfuß über Stoppelfelder (Hobby? Barfuß! 2)

Peter (MR), Monday, 04.08.2003, 00:48 (vor 7728 Tagen)

Hallo, ihr Barfüßer,
wenn das Getreide geerntet ist, bleibt für uns ein besonders sinnlicher Bereich zurück: die Stoppelfelder. In meiner Schulzeit habe ich gehört, dass früher die Kinder von armen Leuten auf den gemähten Feldern nach Ähren suchen mussten. Dabei liefen sie natürlich barfuß, denn ihre Schuhe standen von März bis November im Schrank. Bis zum Sommer hatte sich genug Hornhaut auf den Sohlen gebildet, um mit ihnen problemlos tagelang über die Stoppeln zu laufen. Gern hätte ich mir damals auch die Schuhe für acht Monate wegnehmen lassen oder ganz auf sie verzichtet, aber in meiner Jugend durfte ich nicht barfuß laufen. Als Student habe ich das ausgiebig nachgeholt, etwa die Hälfte des Jahres ohne Schuhe verbracht und mich dabei auch auf Stoppelfelder getraut. Es ist wirklich toll, lasst es auch nicht entgehen! Am besten ist es natürlich, wenn ihr vorher schon ein paar Wochen dauernd barfuß gelaufen seid. Mit abgehärteten Sohlen könnt ihr ganz normal auf den Stoppeln gehen und das prickelnde Gefühl genießen. Anfänger treten die Stoppeln besser leicht von der Seite nieder, bis sie sich daran gewöhnt haben, oder sie laufen erst ein paar Runden auf dem geschnittenen Stroh. Es wird auf manchen Feldern auch abgebrannt und eignet sich dann (nach dem Abkühlen) übrigens sehr gut für "Schwarzfüßler", die gern einmal richtig dreckige Sohlen bekommen.
Viel Spaß beim Ausprobieren wünscht
Peter

Stoppelfelder im Schiffenberg / Giessen

Bernd (GI), Monday, 04.08.2003, 06:09 (vor 7727 Tagen) @ Peter (MR)

Hallo, ihr Barfüßer,
wenn das Getreide geerntet ist, bleibt für uns ein besonders sinnlicher Bereich zurück: die Stoppelfelder. In meiner Schulzeit habe ich gehört, dass früher die Kinder von armen Leuten auf den gemähten Feldern nach Ähren suchen mussten. Dabei liefen sie natürlich barfuß, denn ihre Schuhe standen von März bis November im Schrank. Bis zum Sommer hatte sich genug Hornhaut auf den Sohlen gebildet, um mit ihnen problemlos tagelang über die Stoppeln zu laufen. Gern hätte ich mir damals auch die Schuhe für acht Monate wegnehmen lassen oder ganz auf sie verzichtet, aber in meiner Jugend durfte ich nicht barfuß laufen. Als Student habe ich das ausgiebig nachgeholt, etwa die Hälfte des Jahres ohne Schuhe verbracht und mich dabei auch auf Stoppelfelder getraut. Es ist wirklich toll, lasst es auch nicht entgehen! Am besten ist es natürlich, wenn ihr vorher schon ein paar Wochen dauernd barfuß gelaufen seid. Mit abgehärteten Sohlen könnt ihr ganz normal auf den Stoppeln gehen und das prickelnde Gefühl genießen. Anfänger treten die Stoppeln besser leicht von der Seite nieder, bis sie sich daran gewöhnt haben, oder sie laufen erst ein paar Runden auf dem geschnittenen Stroh. Es wird auf manchen Feldern auch abgebrannt und eignet sich dann (nach dem Abkühlen) übrigens sehr gut für "Schwarzfüßler", die gern einmal richtig dreckige Sohlen bekommen.
Viel Spaß beim Ausprobieren wünscht
Peter

Hi Peter,

ja, da kann ich Dir voll und ganz beipflichten. Barfuß über Stoppelfelder laufen -- was auf den ersten Blick ziemlich "brutal" wirkt, erweist sich als äußerst sinnliche Erfahrung. Falls es Dich mal nach Gießen treibt: Im Sommer lohnt sich ein Besuch im Kloster Schiffenberg. Nach einer Besichtigung des alten Gemäuers - dort sind am Wochenende fast immer kulturelle Veranstaltungen - empfehle ich einen Barfußspaziergang durch die wirklich sehr abwechslungsreiche Landschaft, die besonders für Barfüßer interessant ist. Man kann seine Füße wirklich mit vielen unterschiedlichen "Bodenarten" verwöhnen: Gras, Erde, Asphalt, Stoppelfelder usw. Es lohnt sich!

Gruß

Bernd

Stoppelfelder im Schiffenberg / Giessen

Peter (MR), Thursday, 07.08.2003, 10:08 (vor 7724 Tagen) @ Bernd (GI)

Hallo Bernd,
vielen Dank für den Tipp. Den Schiffenberg kenne ich aus der Zeit, als ich noch meistens Schuhe getragen habe. Vielleicht kann ich ihn Ende August einmal barfuß "erobern", dann habe ich etwa mehr Zeit. Wahrscheinlich ist es sinnvoll, mit der Bahn zu kommen, dann habe ich schon mal schwarze Sohlen und auch noch ein paar Kilometer Gießener Asphalt vor mir.
Viele Grüße
Peter

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