Gefahren (im Watt und sonstwo...) (Hobby? Barfuß! 2)

Bernd, Tuesday, 22.07.2003, 13:45 (vor 7740 Tagen)

Hi Leute,

der Beitrag im Forum "Wattbriefträger" fiel mir ein, als ich vorhin einen Fernseh-Beitrag zum Thema "Nordsee" sah: Der Mediziner (und ausgebildete Physio-Therapeut) sprach den heilenden Effekt des Barfußlaufens an und wies in diesem Zusammenhang auf den therapeutischen Wert des Wattwanderns hin. Zugleich betonte er aber auch, dass sich Wattwanderer regelmäßig ernsthafte Verletzungen durch das sog. "Petermännchen" zuziehen: Hierbei handelt es sich um den umgangssprachlichen Namen eines heimischen Fisches, der in der Nordsee vorkommt. Dieser gräbt sich u.a. bei Ebbe im Watt ein und wartet auf die Flut. Seine Rückenflosse ist spitz und giftig; da der Fisch in der Regel kaum zu erkennen ist, treten oft Verletzungen auf, die so schmerzhaft sind, dass sie dem Urlauber gut und gerne zwei Wochen vermiesen können, weil man nach einem richtig tiefen Stich eine zeitlang herumhumpelt. Die Fernsehbilder haben ihr übriges zur Abschreckung getan.
Als Präventiv-Maßnahme empfahl der Arzt, beim Wattwandern mindestens Plastiksandalen zu tragen.

...und spätestens an dieser Stelle sträubten sich meine Nackenhaare: Weshalb gehe ich ins Watt, wenn ich dabei Schuhe tragen soll? Und wie giftig ist dieser Fisch wirklich? Ich war schon oft barfuß bei Ebbe unterwegs, und nie ist etwas passiert.
Hat jemand Erfahrungen mit giftigen "herumliegenden " Fischen in diesen unseren Breitengraden? Ich dachte, die richtig fiesen Tiere, die gerne mal in nackte Füße stechen oder beißen, gibt es nur "down under" oder in Nordafrika.

Vielleicht weiß einer von Euch etwas zu diesem Thema...

Gruß aus dem sonnigen Gießen

Bernd


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