Julipresse (1) (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Stammposter, Thursday, 17.07.2003, 20:00 (vor 7745 Tagen)

Hallo zusammen,
hier ein erster Ein - Blick in die Julipresse:

--
Rehrhof macht das Rennen um die Wurst
Werbefilmer verlegen Pommern in die Heide [...]
Ein kleines Dorf in Pommern im Jahr 1930. Die Häuser sind mit Girlanden geschmückt, die Bewohner in Festtagsstimmung. Alle hören auf Michael Bindlechners Kommando: "Kamera, bitte los - und Action !" Barfuß spielen Jungen und Mädchen Fangen, eilen elegant gekleidete Männer und Frauen dem Marktplatz entgegen. Dort herrscht Trubel: Metzger Karl erhält für seine vorzügliche Wurst eine Medaille. Bei der Spezialität handelt es sich um ein Erzeugnis des 21. Jahrhunderts: "Schinkenspicker" aus dem Hause Rügenwalder Mühle. Eine Hamburger Werbeagentur lässt für das Bad Zwischenahner Unternehmen einen Werbespot drehen. [...]
Besucher des Rehrhofs wundern sich schon seit Tagen, weshalb Jürgen Vogt die Zufahrt von der Bundesstraße 209 kommend mit Sand hat bedecken lassen. "1930 gab es kaum asphaltierte Straßen", erklärt der Hofbesitzer. Er hat sein Gelände an eine österreichische Filmproduktionsfirma vermietet, die gestern im Auftrag der Hamburger Werbeagentur mit den Dreharbeiten zum Werbespot begonnen hat. Jeweils 30 Sekunden wird ab September über die Bildschirme flimmern, was jetzt drei Tage lang gefilmt wird [...]
[Landesztg. Lüneburger Heide, 01. 07. 2003]
--
Neues Volksblatt - Chronik
Neue Kräfte sammeln und die Natur hautnah erleben, unter diesem Motto steht das Tages-Angebot "Natural Walking" in St. Oswald bei Freistadt im Mühlviertler Kernland. Nach dem Nordic Walking Basistraining und dem Erlernen der Technik geht's an die praktische Umsetzung [...] Am Nachmittag wird das Naturerlebnis dann im wahrsten Sinne des Wortes hautnah ? beim Barfuß-Walk gilt es den Boden unter den Füßen zu spüren. [...] Informationen beim Tourismusverband Mühlviertler Kernland [...]
[Neues Volksblatt, 04. 07. 2003]
--
Der Beckham-Boom bricht alle Rekorde [...]
Superstar David Beckham bricht bereits 24 Stunden nach seiner offiziellen Vorstellung als prominenter Neuzugang des spanischen Fussball-Rekordmeisters Real Madrid alle Rekorde. Der unglaubliche Beck-ham-Wahnsinn spiegelte sich am Donnerstag vor allem im Trikot-Verkauf und im Medienecho wider. [...]
Der Spiceboy war am Mittwoch barfuss um Punkt 12 Uhr vor 578 akkreditierten Journalisten und 39 Fernseh- teams offiziell in der spanischen Hauptstadt vorgestellt worden. [...]
[Stuttgarter Nachrichten, 04. 07. 2003]
--
Aus dem Delta des Mississippi
ZMF (1): Cassandra Wilson raubt ihren Zuhörern den Atem
Wie ein Engel, weiß gewandet, die blondierten Locken auf der Schulter liegend, schwebt sie barfüßig auf die Bühne. Cassandra Wilson wahrt Abstand zum Publikum, das sie beim Freiburger Zelt-Musik-Festival freundlich empfängt. Ihre Stimme scheint ebenfalls zu schweben, findet fast keinen Halt in irdischen Gefilden. Und doch ist sie im Blues verwurzelt und reflektiert schließlich eine Welt des Hier und Jetzt [...]
Ihr melancholisch dunkles Timbre beherrscht das Bild von Anfang an. Ob es auf einen knarrenden Kontrabass trifft, auf harte Gitarrenläufe oder Bongotrommeln: Mit diesem Timbre schafft Cassandra Wilson archaische Stimmungen. Sie stammen meist vom Mississippi, aus dessen Delta die Sängerin herkommt. So vermitteln ihre Lieder viel von drückender Hitze, endlosen Straßen und den Feldern, auf denen Baumwolle wächst. Der träg dahinfließende Strom als Lebensader und Quell der Erinnerung. An ihm ist die fast 48 Jahre alte Wilson aufgewachsen [...] Egal, ob Hochstimmung oder Traurigkeit, es ist immer tief empfundene Musik, die den Hörer, mittelbar oder unmittelbar, ergreift. [...]
[Badische Zeitung, 05. 07. 2003]
--
Wo Jäger und Sammler aufs Mittelalter treffen
4800 Böblinger wirken beim Zeitpark am Oberen See mit
BÖBLINGEN. Zur 750-Jahr-Feier hat sich Böblingen keinen historischen Markt von außen eingekauft. Die Einwohner selbst gestalten ein großflächiges Dorf, in dem Steinzeit, Mittelalter und Neuzeit dargestellt werden [...]
Dass sich so viele Einwohner für ihre Stadt einsetzen, das dürfte es in Böblingen schon lange nicht mehr gegeben haben. Hatten [...] mit 800 Teilnehmern gerechnet, so zählen sie jetzt 4800. So viele Kinder, Jugendliche, Männer und Frauen ziehen sich nun an zwei Wochenenden Felle oder lang wallende Gewänder über und spielen Steinzeit, Mittelalter und ein bisschen Neuzeit.
Sie sind mit Leib und Seele dabei wie [...] ein Böblinger Jäger, der am Morgen im Wald einen Rehbock geschossen hat und ihm nun mit einem Steinmesser vor dem Lagerfeuer das Fell über die Ohren zieht. Die ersten Besucher des Zeitparks sind gleich in der Steinzeit angekommen, wo viele Kinder barfuß und in Felle gehüllt durcheinander laufen, aber offenbar noch nicht recht verinnerlicht haben, dass wir alle einmal Jäger und Sammler gewesen sind. "Ist das ein Tierquäler!" deutet ein Kind auf den Jäger [...]
[Stuttgarter Zeitung, 05. 07. 2003]
--
Barfuß durchs Lüttinger Feld [...]
XANTEN-LÜTTINGEN. Sich in Details zu verlieren, mag verlockend zu sein, kann aber in die Irre führen. Weil der Gesamtzusammenhang notwendig ist, um Dinge zu verstehen. Sagt die CDU, wenn´s ums Lüttinger Feld geht. Für sie ein Baustein in einem Gesamtkonzept, an dessen Ende ein attraktiveres Xanten stehen könne [...]
Diese [...] hätten gezeigt, dass die Kombination Wasser und Wohnen sich für den Bereich anbiete [...]
Wenn die SPD die vorliegenden Pläne fürs Lüttinger Feld ernst nehme, sagt die CDU, dann könne sie eine Auskiesung als Vorbereitung fürs Wohnen am Wasser nicht ablehnen [...]
Dass es gelinge könnte, auch andere für die CDU-Sicht des Lüttinger Feldes zu erwärmen, davon ist [...] überzeugt. Dann nämlich, wenn endlich deutlich werde, dass es nicht um eine weitere Wasserfläche für den Tourismus gehe, sondern um eine ruhige und beschauliche Entwicklung. Mit ausgesprochen viel Zukunft. Die Firma Hülskens habe signalisiert, im Zuge der Renaturierung Projekten wie beispielsweise einem Barfußpfad, durchaus positiv gegenüber zu stehen. Kloep verweist auf entsprechende Vorbilder in anderen Kommunen, die durch die Kombination mit dem Thema Gesundheit ganz neue wirtschaftliche Bereiche erschlossen hätten.
Natürlich sei dies noch Zukunftsmusik [...] Wer von zwei Jahren Planung und fünf Jahren Auskiesung ausgehe, komme auf sieben Jahre [...]
[Neue Ruhr Zeitung, 07. 07. 2003]
Lorenz kann sich also diesbezüglich bei www.barfusspark.info einen Moment Zeit lassen!
--
Auch Damen machen beim Traktorpulling mit [...]
Fußball, Traktorpulling, Torwandschießen, Aerobic-Auftritte, Kampfsportvorführungen und "fleißige Turnkinder" gab es beim Fußballfreizeitturnier der Sportfreunde Bierlingen.
Von zehn Mannschaften wagte sich das Damenteam des Musikvereins Bierlingen als einzige reine Frauenmannschaft zum "Traktorpulling". Barfuß und mit viel Power bewältigten die Gruppen die Strecke über 66 Meter. Das Herrenteam des MV Bierlingen wurden mit 19,87 Sekunden Sieger. [...]
[Schwarzwälder Bote, 07. 07. 2003]
--
Der Begriff war mir ...
Der Begriff war mir seither völlig fremd. Von einem Abenteuerparcours hatte ich noch nie etwas gehört. Doch nach dem letzten Kinderfest eines Turnvereins war ich schlauer. Dort hatte eine Übungsleiterin mit der Einrichtung eines solchen Parcours nämlich viel Freude bereitet und auch ihren Zöglingen eine Neuheit erschlossen. Die Kinder mussten in einem dunklen Raum und sicherheitshalber dazu auch noch mit verbundenen Augen barfüßig ihren Weg machen. Geführt wurden sie allerdings durch ein im Raum gespanntes Seil, das sie durch ihre Hände gleiten ließen. Und dann liefen sie durch Wasserbottiche, Sandkisten und mit Papier gefüllte Behälter, schlichen über Holzstücke, Kieselsteine und andere Materialien, so dass es viel zu rätseln und sträuben gab. Am Ende machte aber alles einen Riesenspaß, der auch mit dem Begriff Abenteuer verbunden werden kann. Viel Arbeit der Initiatorin vorher und nachher war allerdings nicht zu vermeiden.
WORMEL
[Main Rheiner, 08. 07. 2003]
--
Barfuß im Gras bei Sonne und Regen
Evangelischer Kindergarten Nordenstadt feiert sein 50-jähriges Jubiläum [...]
Groß ist die Birke geworden, die sich über den Spielplatz des Evangelischen Kindergartens in Nordenstadt spannt: Bei der Einweihung 1953 war sie nur kopfhoch. In den letzten 50 Jahren ist dort weit mehr gewachsen als der Baum [...]
Natürlich standen am Sonntag die Kleinen im Vordergrund. Ein halbes Jahr haben sie sich mit den Indianern beschäftigt und präsentierten stolz das Ergebnis. In selbst gebastelten Kostümen mit wildem Federschmuck tanzten kleine Squaws zwischen Tipis und Häuptlingen. Bevor sie die Kuchentheke plünderten, sangen sie: "Sonne und Regen, barfuß im Gras, spielen wir Kinder, das macht uns Spaß." [...]
Die Zeit ist nicht spurlos an den Geräten des Spielplatzes vorüber gegangen. Nun sammelt man für eine naturnahe Umgestaltung des Geländes, damit die Kinder auch die nächsten 50 Jahre bei Sonne und Regen im Gras hüpfen können.
[Main Rheiner, 08. 07. 2003]
Und gehüpft wird möglichst so, wie auch dasLied den Spaß verspricht!
--
Wellengang als Zuspeise
Restaurants mit Wasserblick haben Seltenheit in der Stadt
Obwohl Berlin nah am Wasser ist, sind Restaurants mit Wasserblick in der Innenstadt immer noch eine Seltenheit. Die wenigen Exemplare bieten jedoch ungewöhnliches Ambiente [...]
Eine Kombination zwischen Regierungsviertel-Flair und Urlaubsstimmung schufen die Betreiberinnen mit dem "Bundespressestrand". "Kurzurlaub in Krisenzeiten" ist das Motto ihrer Freiluftbar. Dazu ließen sie [...] an die Uferzone des Schiffbauerdamms, direkt vor dem Haus der Bundespressekonferenz, mehrere Tonnen feinen Ostseesandes kippen und bestückten die innerstädtische Strandlandschaft mit Strandkörben, Liegen und Bierständen. Der Eintritt kostet 50 Cent und gilt für eine ganze Saison. Barfüßige Bedienungen servieren Cocktails, doch weitaus beliebter ist das naturtrübe Bier. An mehreren Abenden gibt es argentinische Tangomusik ? und wo kann man sonst mitten in der Stadt barfuß durch den Sand tanzen? [...]
[Tagesspiegel, 09. 07. 2003]
Dieses Etablissement sollte auf die Berliner Barfüßer einen ganz besonderen Reiz ausüben - oder?
--
Akrobatik, Balance und Clownerie
Im Rahmen des Appenzeller Ferienpasses üben Primarschüler eine Show mit dem Zirkus Bengalo ein [...]
Ein blaues Zirkuszelt steht auf der Wiese vor dem Schulhaus Gerbe in Heiden. Rund 70 Kinder aus dem ganzen Appenzellerland im Al-ter zwischen sieben und zehn Jahren üben um und im Zelt verschiedene Zirkusnummern ein. Eines von ihnen ist Guillaume Bourquenoud aus Teufen. Mit Sonnenbrille und weisser Mütze steigt er barfuss auf das blau-gelbe Öl-Fass und rollt es langsam mit den Füssen vorwärts. [...] Sieben Artistik- und acht Clownnummern werden bis Donnerstag einstudiert. Ob Fasslaufen, Seiltanzen oder Trapez, Pyramidenbau, Pogo-Sticks-Springen oder Zaubereien, die «Ferienpässler» sind mit viel Freude und Engagement bei der Sache [...] Inzwischen steigt Guillaume Bourquenoud zum zweiten Mal auf das Fass. Diesmal mit zwei Ringen an den Armen. Die Ringe mit den Armen rotierend, treibt er mit den Füssen das Fass nach vorn. Auf halber Strecke verliert er die Balance. Leicht enttäuscht steigt er ab. Eine Betreuerin spricht ihm Mut zu: «Bis Donnerstag schafft du das schon, Guillaume.»
[Appenzeller Zeitung, 09. 07. 2003]
--
Mit nackten Füßen über die Glut [...]
"Wenn's dem Esel zu wohl wird, dann geht er aufs Eis." So lautet ein altes Sprichwort. Was aber sagt man, wenn ein halbes Dutzend Menschen, wie jüngst in Neudenau, barfuß über glühendes Holz laufen?
Die Geschichte des Feuerlaufens ist uralt und wird in vielen Religionen und Kulturen praktiziert. Die Kahunas auf Hawaii sollen es geschafft haben, unverletzt bei tausend Grad Celsius über noch glühende Lava zu schreiten. In Ekstase tanzen in Hongkong Männer über Feuer. Indische Yogis aber auch normale indische Büßer gehen mit bloßen Füßen über die Glut des Feuers.
Das sensationelle Spiel mit dem Feuer wurde jetzt in einem Seminar in Neudenau nachvollzogen [...] Dabei wurden praktische und theoretische Aspekte behandelt. Zu Beginn erfolgte eine Einstiegsmeditation. Dem schloss sich ein Mentaltraining an.
Abschließend wurde der gemeinsam zusammengetragene Holzstoß angezündet. Inzwischen war es Nacht geworden und die Flammen des Feuers hinterließen heiße Holzglut in grauer Asche. Dumpfe Trommelschläge unterbrachen das spannungsgeladene Schweigen.
Die Feuerläufer standen im Kreis. Plötzlich ertönte der gemeinsame Schlachtruf: "Wir schaffen es!" Dann liefen die Kandidaten, voran der Trainer, der Reihe nach auf der fünf Meter langen Glutbahn. Das wissenschaftlich nicht erklärbare Phänomen endete ohne Brandwunden. Die Akteure rissen jubelnd die Arme hoch [...]
[Heilbronner Stimme, 12. 07. 2003]
--
Fortsetzung demnächst.
Belesene Füße
Georg


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion