Barfußspaß & "Abhärtung" (Hobby? Barfuß! 2)

Bernd, Tuesday, 15.07.2003, 16:48 (vor 7747 Tagen)

Hi Leute,

auch ich vermute, dass dem Barfußspaß viel abhanden kommt, wenn man nicht mal mehr spitze Steine spürt. Zugegeben, meine doch recht verkratzten, verhornten Fußsohlen, mit abgeheilten, ausgetrockneten Brandblasen wären wirklich eine harte Herausforderung für ein praktisches Fußpflege-Examen, aber bei aller Liebe für "Abhärtung": Ich möchte gerne den Untergrund spüren, und dazu gehört auch, dass ich mal in die Luft hüpfe, wenn sich ein spitzer, scharfer Stein in den Zeh bohrt... Umso faszinierender ist es dann, dass mir brennende Kippen an Zehen, Ferse und Ballen nichts mehr ausmachen, und Glassplitter sind auch kein Problem.
Während ich im Winter Schuhe trage und mit Stinkfüßen lebe - ich geb's zu, meine Füße haben ihr ganz individuelles Aroma - freue ich mich schon darauf, wieder peu a peu im Frühling meine Sohlen abhärten zu können, und das geht von Jahr zu Jahr besser, mit immer weniger Verletzungen. Und "barfuß" ist immer wieder ein tolles Erlebnis, das mich in der Seele berührt.

Liebe Grüße

Bernd

Die Sohlen bleiben immer sensibel!

Lorenz ⌂, Stammposter, Tuesday, 15.07.2003, 23:10 (vor 7747 Tagen) @ Bernd

Hi Bernd,

auch ich vermute, dass dem Barfußspaß viel abhanden kommt, wenn man nicht mal mehr spitze Steine spürt....

Das Vorurteil, dass ein Barfußläufer nichts vom Untergrund spürt, wiederholen die Zeitungsschreiberlinge jedesmal gebetsmühlenartig, wenn sie über Luzia Falkenberg schreiben. Nach meiner Erfahrung über die Jahre ist das ausgemachter Quatsch!! Die Sohlen werden durch regelmäßiges Barfußgehen zwar unverletzlich, aber keinesfalls unsensibel.

Mir ist jedenfalls nichts von der Sensibilität der Hautsinne verloren gegangen -- im Gegenteil, ich erlebe von Mal zu Mal immer intensiver, was ich am Boden fühle: Berührung, Druck, Wärme, Kälte. Und wenn der Boden barfußuntauglich ist, tut es weh. Da lasse ich dann die Füße davon, Barfußlaufen soll ein schönes Erlebnis sein, nicht mehr und nicht weniger!

Schöne Füße, Lorenz

[image] www.barfusspark.info

Die Sohlen bleiben immer sensibel!

Bernd, Wednesday, 16.07.2003, 19:57 (vor 7746 Tagen) @ Lorenz

Hallo, lieber Lorenz,

ja, auch ich denke, die "Journalisten" tendieren manchmal zur Pauschalierung, was in diesem Fall das Barfußgehen in gewisser Hinsicht abzuwerten vermag. Nichtsdestotrotz bin ich nach wie vor froh, dass ich - trotz meiner "Elefantenhaut" - noch immer spüre, ob ich auf einem Gänseblümchen oder einem Kronkorken stehe. Wäre ja auch traurig, wenn der Unterschied nicht bemerkbar wäre...
Ich lese Deine Antwort und denke an den heutigen Nachmittag, an dem ich mich über einen kilometerlangen Schotterweg im Wald von Giessen gequält habe... Okay, Route speichern und zukünftig meiden...

Liebe Grüße

Bernd

Hi Bernd,

auch ich vermute, dass dem Barfußspaß viel abhanden kommt, wenn man nicht mal mehr spitze Steine spürt....

Das Vorurteil, dass ein Barfußläufer nichts vom Untergrund spürt, wiederholen die Zeitungsschreiberlinge jedesmal gebetsmühlenartig, wenn sie über Luzia Falkenberg schreiben. Nach meiner Erfahrung über die Jahre ist das ausgemachter Quatsch!! Die Sohlen werden durch regelmäßiges Barfußgehen zwar unverletzlich, aber keinesfalls unsensibel.
Mir ist jedenfalls nichts von der Sensibilität der Hautsinne verloren gegangen -- im Gegenteil, ich erlebe von Mal zu Mal immer intensiver, was ich am Boden fühle: Berührung, Druck, Wärme, Kälte. Und wenn der Boden barfußuntauglich ist, tut es weh. Da lasse ich dann die Füße davon, Barfußlaufen soll ein schönes Erlebnis sein, nicht mehr und nicht weniger!
Schöne Füße, Lorenz

Barfußspaß & "Abhärtung"

Ralf RSK, Stammposter, Tuesday, 15.07.2003, 23:24 (vor 7747 Tagen) @ Bernd

Hallo Bernd,

das ist ein Märchen, dass die Füße derart unsensibel werden, wenn du viel barfuß läufst. Solange du gesund bist, spürst du sehr wohl den Untergrund. Ich glaube sogar, dass die meisten barfuß laufen, WEIL man so viel spürt, weil es eben ein sinnliches Erlebnis ist - und nicht, weil sie nichts mehr spüren.

Viele Grüße, Ralf

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