Liebe Lotsi,
für mich wirbt niemand schöner wie Du für ein fröhliches Leben ohne Schuhe. Ich möchte am liebsten alle in den Müll werfen und nur noch barfuß laufen, wenn ich einen Beitrag von Dir lese. Leider brauche ich an der Arbeit noch Schuhe, deshalb habe ich sie auf dem Weg hin und zurück dabei. Es stimmt: Das "Kribbeln im Bauch" kommt dabei nicht auf. Das spüre auch ich nur, wenn meine nackten Füße der Umwelt völlig schutzlos ausgesetzt sind. Besonders reizvoll empfinde ich dann die "ausweglosen Situationen": In der Stadt kommt plötzlich jemand auf mich zu, der mich nur mit Schuhen kennt, und ich kann ihm nicht ausweichen. In der freien Natur komme ich plötzlich nur noch weiter, wenn ich auf einem Weg mit grobem Schotter laufe. Ich weiß, dass ich ihn meinen Sohlen zumuten muss, egal ob er zwei oder zehn Kilometer lang ist. Zuerst kriege ich weiche Knie, aber weil ich nicht ausweichen kann, wird es immer mehr zu einem tollen Barfuß-Erlebnis.
Übrigens laufe auch ich seit April barfuß, wenn auch nicht so konsequent wie Du, liebe Lotsi. Wenn Du die paar Tage mit Schuhen abrechnest, bist Du bestimmt trotzdem noch die Hälfte des Jahres barfuß unterwegs. Dafür müsste ich die Saison schon in den November ausdehen, aber vielleicht mache ich das auch.
Viele Grüße
von
Peter