Hi Remo!

Mein Herz sagt mir, dass ich dorthin ohne Schuhwerk reisen soll, den dann gibts nur eins.... barfuss unterwegs zu sein (dicke Haut an den Fuessen habe ich reichlich)... aber der Verstand sagt mir, dass ich Schuhe mitnehmen soll.
Und da seid Ihr nun gefragt. Was wuerdet Ihr an meiner Stelle tun.
Ich denke, dass ich mich der Mehrheit anschliessen werde. Also bitte macht mit.
Lieben Gruss (aus Luzern / CH)
Remo

Hi Remo!

Höre auf Dein Herz; es sagt Dir das Richtige! Ich bin 35 und auch fast immer und überall (außer im Büro, bei Gericht und in der Kirche) barfuß, und das ist wunderschön! (Später werde ich Dir ausführlicher antworten, habe aber jetzt keine Zeit.)

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Hallo Remo,

ich bin nicht spurlos verschwunden, sondern ich bin eben von Bratislava zurückgekommen, wo ich an dr Proklamation von einem frischgewordenen Wirtschafts-Ingenieur, nähmlich meinem Poatensohn, teilgenommen habe.
Ich werde demnächst über meine Erfahrung in der (barfuss-freundlichen West-Slowakei berichten.

Grüsse aus Italien
Tiziana

Es ist schon laengere Zeit her, als ich auch mit einzelnen von Euch Kontakt hatte. Aber wie ich in meiem Mail an Tiziana geschrieben habe, bin ich zur Zeit nicht mehr so viel im Netz. Eigentlich richtet sich meine Frage nicht nur an Tiziana, sondern an alle Barfueser und Barfuesserinnen. Ich habe da letztes mal die Biographie von Tiziana gelesen und habe festgestellt, dass auch sie anfaenglich nicht so mutig war barfuss zu laufen. Ich glaube, dass es vielen von uns aehnlich erging.
Waehrend meiner Schulzeit (Teenager-Zeit) war ich regelmaessig barfuss unterwegs. So machte ich Ausfluege in andere Städte, besuchte zum Beispiel den Handwerkermarkt in Zuerich oder shoppte in Bern und liess meine Schuhe gleich von Anfang an zu Hause.
Ich machte mir damals keine Gedanken, was die anderen Leute wohl von mir denken. Ich war einfach unbekuemmert und genoss es barfuss unterwegs zu sein. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass je aelter ich wurde, nun bin ich 32, immer weniger barfuss unterwegs war. Dieses Jahr moechte ich dies nun aendern.
Leider kleben manchmal meine Schuhe hartnaeckig an meinen Fuessen. Es kommt manchmal auch vor, dass wenn ich barfuss bin und einen Bekannten sehe, dass ich meine Schuhe hervorneheme und anziehe... oder auch wenn ich ein Geschaeft betrete. Heute mach ich mir viel zu viele Gedanken, was wohl die Anderen von mir denken mögen. Irgendwie dumm, denn ich liebe es barfuss unterwegs zu sein und mit meinen blossen Füssen die verschiedenen Untergründe zu erkunden. Ob in der Natur oder in der City spielt mir eigentlich keien Rolle, auch nicht, dass meine Fusssohlen in der Stadt schwarz werden. Dies gehört einfach dazu... doch häufig fehlt mir einfach der Mut dazu.
Das beste ist eigentlich, die Schuhe gleich zu Hause lassen, dann kommt man nicht in Versuchung die Schuhe wieder anzuziehen. Ich habe eben festgestellt, dass auch Tiziana am Anfang aehnlich Schwierigkeiten hatte wie zum Beispiel:
einen Laden oder ein anderes Gewerbe barfuss zu betreten,
die Schuhe in der Tasche lassen, wenn ich Bekannten begegnete,
die Schuhe direkt zu Hause lassen und komplett barfuss ausgehen.
In 2 Wochen habe ich Ferien und ich hoffe, dass ich es schaffe, so wenig wie möeglich mit Schuhen unterwegs zu sein. In der 2. Woche besuche ich ein Ferien-Camp (Zeltlager) wo wir mit Lehm arbeiten werden und ich bin hin- und hergerissen und weiss nicht recht, ob ich dorthin ueberhaupt Schuhe mitnehmen soll.
Mein Herz sagt mir, dass ich dorthin ohne Schuhwerk reisen soll, den dann gibts nur eins.... barfuss unterwegs zu sein (dicke Haut an den Fuessen habe ich reichlich)... aber der Verstand sagt mir, dass ich Schuhe mitnehmen soll.
Und da seid Ihr nun gefragt. Was wuerdet Ihr an meiner Stelle tun.
Ich denke, dass ich mich der Mehrheit anschliessen werde. Also bitte macht mit.
Lieben Gruss (aus Luzern / CH)
Remo

Lieber Remo!

Erfahrene Leser dieses Forums wissen: Ich plädiere bei jeder Gelegenheit dafür, prinzipiell schon barfuß von zuhause loszulaufen und sich zuvor nett winkend von seinen Schuhen zu verabschieden, die in der Ecke bleiben müssen. Ich kann es nicht oft genug wiederholen: Auf nackten Füßen die verschiedensten Varianten von Boden zu ergründen ist einfach grandios! Doch dabei stets zu wissen, dass man überdies barfuß bleiben muss, den ganzen Weg, die ganze Zeit, einfach überall, weil man gar keine andere Wahl hat - das steigert den Genuss immens!! Gerade weil es immer von einem leichten (oder auch mal von einem größeren) Unbehagen begleitet ist. Immer die Gedanken: wo ich überall hineintreten kann, wen ich alles treffen könnte etc.... Zu wissen, dass man nicht einfach schnell in Schuhe schlüpfen kann, wenn man will, oder die Situation es gebietet, dieses Herzklopfen,wenn man ohne Schuhe aus dem Haus geht, dazu die weichen Knie, wenn man barfuß in einen Bus oder gar einen Zug steigt - all das ist unvergleichlich, wirklich absolut unvergleichlich!
Es erfordert Mut und Überwindung (zumal es ja wirklich mal zu Situationen kommen kann, wo nackte Füße eher unpassend oder unpraktisch sind), aber am Ende überwiegt immer (bei mir jedenfalls) das grandiose Gefühl von Freiheit und fast schon Unverwundbarkeit, ja, Unverwundbarkeit! Denn es ist freilich zuerst ein Gefühl intensiven Nackt-Seins, überall und immer, z.T. weit weg von Zuhause auf bloßen Füßen laufen zu müssen, ohne Schuhe weit und breit. Ja, doch, man fühlt sich zuerst der Umwelt völlig ausgeliefert, nackt eben. Aber nicht lange. Mit jedem Schritt wächst die Sicherheit.
Wer morgens ohne Schuhe in eine Zug steigt, mittags durch eine entfernte Stadt tappt, in Geschäfte, Parks, Straßen auf und ab, der fühlt sich schnell immer unverwundbarer, immer direkter in Kontakt mit seiner Umgebung. Dann fällt es nicht mehr schwer, am Abend auch barfuß in eine Kneipe oder ein Kino zu gehen. Der bemerkt die Kühle der Nacht kaum noch. Der ist ganz und gar barfuß!

Ich schreibe mich schon wieder in Verzückung. Aber obwohl ich eine sehr enthusiastische Barfußläuferin bin - in diesem Jahr habe ich seit April nur an höchstens einem Dutzend Tagen zeitweise Schuhe getragen - verspüre ich das grandiose, emphatische Gefühl nach wie vor, wenn ich die Schuhe daheim lasse! Ehrlich!
Okay, es mag Situationen geben, wo es nicht schadet, Schuhe in der Hinterhand zu haben. (Ich selbst habe wenigstens immer ein Pflaster dabei). Es muss ja nicht immer auf absolute Überwindung, auf extremes Barfüßern hinauszulaufen, das Schönste ist immer noch, den Boden unvermittelt zu spüren. Auch mit Schuhen im Rucksack ist das ein nicht zu überbietenes Erlebnis!

Walk on! Es ist erst Anfang Juli. Der Sommer ist noch lang.
Genießt ihn!!
Liebe Grüße
Lotsi

Hallo zusammen,
Es ist schon laengere Zeit her, als ich auch mit einzelnen von Euch Kontakt hatte. Aber wie ich in meiem Mail an Tiziana geschrieben habe, bin ich zur Zeit nicht mehr so viel im Netz. Eigentlich richtet sich meine Frage nicht nur an Tiziana, sondern an alle Barfueser und Barfuesserinnen. Ich habe da letztes mal die Biographie von Tiziana gelesen und habe festgestellt, dass auch sie anfaenglich nicht so mutig war barfuss zu laufen. Ich glaube, dass es vielen von uns aehnlich erging.
Waehrend meiner Schulzeit (Teenager-Zeit) war ich regelmaessig barfuss unterwegs. So machte ich Ausfluege in andere Städte, besuchte zum Beispiel den Handwerkermarkt in Zuerich oder shoppte in Bern und liess meine Schuhe gleich von Anfang an zu Hause.
Ich machte mir damals keine Gedanken, was die anderen Leute wohl von mir denken. Ich war einfach unbekuemmert und genoss es barfuss unterwegs zu sein. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass je aelter ich wurde, nun bin ich 32, immer weniger barfuss unterwegs war. Dieses Jahr moechte ich dies nun aendern.
Leider kleben manchmal meine Schuhe hartnaeckig an meinen Fuessen. Es kommt manchmal auch vor, dass wenn ich barfuss bin und einen Bekannten sehe, dass ich meine Schuhe hervorneheme und anziehe... oder auch wenn ich ein Geschaeft betrete. Heute mach ich mir viel zu viele Gedanken, was wohl die Anderen von mir denken mögen. Irgendwie dumm, denn ich liebe es barfuss unterwegs zu sein und mit meinen blossen Füssen die verschiedenen Untergründe zu erkunden. Ob in der Natur oder in der City spielt mir eigentlich keien Rolle, auch nicht, dass meine Fusssohlen in der Stadt schwarz werden. Dies gehört einfach dazu... doch häufig fehlt mir einfach der Mut dazu.
Das beste ist eigentlich, die Schuhe gleich zu Hause lassen, dann kommt man nicht in Versuchung die Schuhe wieder anzuziehen. Ich habe eben festgestellt, dass auch Tiziana am Anfang aehnlich Schwierigkeiten hatte wie zum Beispiel:
einen Laden oder ein anderes Gewerbe barfuss zu betreten,
die Schuhe in der Tasche lassen, wenn ich Bekannten begegnete,
die Schuhe direkt zu Hause lassen und komplett barfuss ausgehen.
In 2 Wochen habe ich Ferien und ich hoffe, dass ich es schaffe, so wenig wie möeglich mit Schuhen unterwegs zu sein. In der 2. Woche besuche ich ein Ferien-Camp (Zeltlager) wo wir mit Lehm arbeiten werden und ich bin hin- und hergerissen und weiss nicht recht, ob ich dorthin ueberhaupt Schuhe mitnehmen soll.
Mein Herz sagt mir, dass ich dorthin ohne Schuhwerk reisen soll, den dann gibts nur eins.... barfuss unterwegs zu sein (dicke Haut an den Fuessen habe ich reichlich)... aber der Verstand sagt mir, dass ich Schuhe mitnehmen soll.
Und da seid Ihr nun gefragt. Was wuerdet Ihr an meiner Stelle tun.
Ich denke, dass ich mich der Mehrheit anschliessen werde. Also bitte macht mit.
Lieben Gruss (aus Luzern / CH)
Remo

Hallo Remo

Toll das du dich öfters traust Barfuss unterwegs zu sein ... auch wenn ich dich vorher öfters mal überreden muss *gg

Meine meinung zu deinen ferien kennst du ja schon : geh ganz ohne schuhe !!!

Gruss Susan (schweiz)

Hi Remo,

es ist klar, das die meisten Leute die diese Website besuchen Ermunterung zum Barfusslaufen suchen. Trotzdem finde ich es besser immer Schuhe (Flip-flops oder aehniches) mitzuhaben. Im Ruksack stoeren sie nicht und ich habe schon Situationen erlebt, wo ich sehr froh war, dass ich sie mithatte. Wenn man eine offene Wunde an der Fussohle hat ist es warscheinlich doch besser fuer ein paar Tage auf Barfuss zu verzichten.

Ich finde dass man sich zum Barfusslaufen frei entscheidet und dann ist es auch gut diese Entscheidung frei rueckgaengig zu machen koennen.

Das wovon Lotsi scheibt hat auch seinen Reiz. Trotzdem mein Rat: Pack ein paar "Notfallsschuche" ganz unten in dein Gepaeck ein, und lass sie dort die ganze Urlaubzeit drinn

http://joeb.deejays.cz

Salü Remo,

Mein Herz sagt mir, dass ich dorthin ohne Schuhwerk reisen soll, den
dann gibts nur eins.... barfuss unterwegs zu sein (dicke Haut an
den Fuessen habe ich reichlich)... aber der Verstand sagt mir, dass
ich Schuhe mitnehmen soll.
Und da seid Ihr nun gefragt. Was wuerdet Ihr an meiner Stelle tun.
Ich denke, dass ich mich der Mehrheit anschliessen werde. Also
bitte macht mit.

ich würde empfehlen, Dich nicht der Mehrheit anzuschließen, sondern das zu tun, wozu DU DICH entscheidest.
Ich persönlich würde aus Vernunftgründen Schuhe mitnehmen, weil mir viele Gelegenheiten einfallen, wo ich lieber Schuhe trage: Nachtwanderung in unbekanntem Gelände, kleine Fußverletzung verhindert Barfußlaufen, "schickliche" Gründe, ...
Aber: Es zwingt Dich dann niemand, die Schuhe auch zu tragen. Es bleibt Deine eigene freie Entscheidung, ob Du sie tragen magst. Und das halte ich für wichtig: Immer selber die Entscheidung treffen, keine Sachzwänge ("vergessene" Schuhe) vorschützen müssen, keine Ausreden erfinden, sondern das tun, wonach Dir in dem betreffenden Moment gerade ist. Du musst ja niemandem etwas beweisen, weder dem Forum noch den Schuhträgern.

Ich würde also Schuhe mitnehmen und sie solange wie "möglich" verpackt lassen - aber mit der freien Entscheidung, sie wenn ich mag, auch mal kürzer oder länger anzuziehen.

Grüße vom Deutsch-Schweizer
Kai (WN)

Barfußwandern - beste Zeit, um damit anzufangen!

Hallo Remo,

wegen Zeitmangel nur ganz kurz:
Würde (ganz unten im Rucksack) zwei (!) Paar mitnehmen:
- Trekkingsandalen, für den ernstlichen Fall der Fälle (gar zu viel Schotter o.ä.)
- Flip-Flops, die du unterm Tisch schnell abstreifen kannst (die Original-Flip-Flops sind ja sehr leicht)

Im "Daypack" brauchst wohl meistens sowieso keins (oder selten eben nur eins) der beiden Paare.

Wünsche dir, dass du ganz "unten ohne" auskommst!

Viele Grüße,

MarkusII

Hi,

Was wuerdet Ihr an meiner Stelle tun.

* für den Verstand ein paar Tevas im Rucksack
* für's Herz barfuß los in der Hoffnung die Tevas nicht zu brauchen

Ich denke, dass ich mich der Mehrheit anschliessen werde.

Aber ich denke, das musst du schon selbst entscheiden. Tu einfach, was du für richtig hältst, und wenn du die Entscheidung erst dann triffst, wenn du aufbrichst. Sich der Mehrheit anzuschließen, ist ja nicht immer unbedingt das Richtige für Einen persönlich.

Weil du aus der Schweiz kommst, noch eine kleine Anekdote: vor Urzeiten hab ich mal Interrail gemacht, die Schuhe kamen am 2. Tag in den Müll (damals hatte man so komische Stoff-Espadrillos, die sich ohnehin immer mal auflösten). Nach zwei Wochen dann in Portugal wieder neue gekauft, wegen angeblich hohem Risiko von Spulwurm-Infektionen, Warnung von Einheimischen. Verschwanden aber schnell ganz unten im Rucksack. Auf dem Rückweg haben wir dann in einer besetzten Fabrik in Zürich gepennt - und das war sinnigerweise der einzige Ort, wo ich im Nachinein dachte, hier wären Schuhe vielleicht doch sinnvoll gewesen. Die Oberbesetzer hatten uns nämlich im Stockfinstern in einen Raum einquartiert, der sich am nächsten Morgen, als es wieder hell war, als ehemaliger Maschinensaal entpuppte, der Boden war voll mit abgeflexten Metallteilen und außerdem ordentlich mit Schmieröl getränkt.

Viele Grüße und schönen Urlaub, Ralf

Hallo!

Fahr ruhig barfuß dorthin, aber nimm vorsichtshalber Schuhe mit, falls du dir eine Blase läufst oder etwas eintrittst. Man weiß nie... Du brauchst sie ja nicht anzuziehen, wenn du keine Lust hast. Setz dich da nicht unter Druck, sondern denk praktisch.

Der Hippie