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Was mir aber mehr Angst macht, ich werde zunehmend weniger ernstgenommen. Bei Sitzungen, bei Projektarbeiten oder gegenüber Vorgesetzten oder Untergebenen... es ist wie verhext - und ich bilde mir das auch nicht ein! Menschen werden immer noch viel zu oft nach ihrem Aeusseren beurteilt. Schade...
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Nun überlege ich mir ernsthaft freiwillig wieder meine Fussfolterwerkzeuge anzuziehen. (Mit Flipflops oder anderen modernen Sandalen fühle ich mich nicht wohl).
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Absolut und ohne Vorbehalt. In gewissen Punkten muss man sich der sozialen Norm fügen, oder aber schlimmste Konsequenzen in Kauf nehmen.

Bin als Anwalt selbst der Chef einer kleinen "Firma", als Freiberufler, und bin auch im Büro barfuss, besonders wenn an Projekten zu arbeiten ist, die kreatives Denken erfordern: barfuss gehn die mir tatsächlich besser von der Hand, die Ideen fliessen viel einfacher. Und mir schreibt halt keiner eine Kleiderordnung vor.

Aber nur solnage kein Mandant in Sicht ist.

Aber ich würde niemals, wirklich niemals, einem Mandanten barfuss beim Mandantengespräch gegenübertreten, aus genau der Ueberlegung heraus- denn dann hätte ich bald keine mehr.

Ich würde auch niemals, wirklich niemals barfuss an einem (Gerichts-)Termin erscheinen: meine Karriere, in 20 Jahren harter Arbeit aufgebaut, wäre in einem Tag im Eimer, und ich würde mich der absoluten Lächerlichkeit preisgeben, bei Mandanten, Kollegen und Richtern.

Das ist halt so. Wir leben nicht in Belize. Da geht das. Bei uns nicht. Leider.

MfG

Aquajeans