Keine Panik, das kommt vor (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Stammposter, Saturday, 28.06.2003, 10:02 (vor 7764 Tagen) @ Oliver

dass das bisher so tolle Wetter meinen Füßen zusetzen kann, hätte ich nicht erwartet, denn seit gut 5 Wochen laufe ich jetzt wirklich ununterbrochen barfuß [...] dacht ich mir, ich kann doch so langsam meinen Füßen etwas zumuten, wo sie doch nun kaum mehr wissen, was ein Schuh ist ;o)

Hallo Oliver,
wie schön, dass Du inzwischen viel Spaß am Barfußlaufen gefunden gast!

Aber neee, Pustekuchen, kaum besuche ich einen Freund in Oberhausen und lasse meine Schuhe zu Haus, und wir machen einen doch ziemlich ausgedehnten Marsch durch den Pott ... (es müssen schon so 30km gewesen sein), da machen meine Füße derartig schlapp, dass sie sich nicht nur anfühlen wie gerade frisch gebacken, sondern sie mir auch noch 4 Tage lang so weh taten, dass ich nurmehr humpeln konnte

Wie bei jeder anderen "sportlichen" Tätigkeit hat der Mensch auch beim Barfußlaufen die Möglichkeit, sich zuviel zuzumuten. Das war hier offensichtlich der Fall - und naheliegenderweise sind die Füße betroffen. Wäre es Tennis gewesen, bei dem Du Dich übernommen hättest, wären die Schmerzen Dir vielleicht auf die Unterarme geschlagen, beim Rudern auf die Hände, beim Radfahren auf den Po oder oder ...
Allerdings ist es beim "sich übernehmen" ja auch so, dass die Rahmenbedingungen eine wichtige Rolle spielen. Ich merke zur Zeit meine Füße auch eher, weil sie aufgeheizte Untergründe offenkundig nicht so mögen - und beim Marsch durchs Ruhrgebiet ging es doch bestimmt auch meist über "harte", wenig nachgiebige Untergründe?
Auf Naturboden - für den sind unsere Füße schließlich gebaut, nicht für Asphalt - kommst Du (einen gewissen Trainingsgrad vorausgesetzt) sicher weiter als auf künstlichen Böden.
Und schließlich spielt auch der Zustand Deiner Füße eine Rolle. Falls Du einen ausgeprägten Vorschaden mit Dir spazieren trägst (Knicksenkfuß o. ä.) ist sicher die Anfälligkeit für Beschwerden erhöht.
Dann empfiehlt sich erst recht das Barfußgehen auf Naturböden - und sicher auch ein wenig Zurückhaltung bei den Streckenlängen. Und unterstützende Fußgymnastik wird dann sicher auch nicht schaden.
Ich hoffe, die Fragen (mit Ausnahme der vierten) beantwortet zu haben:

1) Übertreibe ich es ?

2) Gibt es ein gewisses Fußtraining für Belastung?
3) Inwieweit ist das Barfußlaufen (in der hiesigen Zivilisation) gesund?
4) Wer besorgt mir für die nächsten Tage mal neue Füße? *heul*

Lebst Du im Ruhrgebiet? Falls ja, magst Du ja vielleicht einmal mit uns im Großraum Köln barfuß wandern gehen. Mail mich bei Interesse einmal an!
(Und hast Du schon entdeckt, dass Deine Postings vom Januar im "Best of" sind?)
Gruß (rheinab?)
von Georg


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