Hi Hannes!

So wie ein jeder sein Christentum bekennen kann, ohne ins Lächerliche gezogen zu werden, so vertrete ich meine Meinungen, die ich nicht blind übernehme, sondern aus meiner erfahrung nehme...

Ich finde Deine Beiträge zumeist sehr interessant, denn man kann ihnen anmerken, daß Du jemand bist, der sehr eigenständig und unabhängig denkt, und icdh selbst schätze und pflege diese Eigenschaft sehr. Leider ist die Fähigkeit zum eigenständigen Denken von der Erfahrung begleitet, daß manche Zeitgenossen sich dadurch vor den Kopf geschlagen oder auf die Füße getreten fühlen und dementsprechend wütend reagieren, weil unabhängige Gedsanken bei ihnen Angst (vor Kontrollverlust?) oder Neid auslösen. Mit Mentalitätsunterschieden zwischen Deutschen und Österreichern hat das m. E. nichts zu tun.
Schon im Altertum wurde Sokrates gezwungen, den Schierlingsbecher zu trinken, weil auch seine griechischen Zeitgenossen mit dem unabhängigen und eigenständigen Denken dieses Mannes nicht zurechtkamen. Es ließen sich noch viele weitere Beispiele aus Geschichte und Gegenwart finden.

Wegen des Betrags, Jesus und die Apostel:
Das war nicht lustig gemeint, und es soll sich keiner beleidigt fühlen. Ich habe auch eine starke christliche Wurzel und finde diese biblische Tatsache interessant.

Ich war überhaupt nicht beleidigt und habe die entsprechende Passage, wie Du an meiner Reaktion sicherlich bemerkt hast, keineswegs beleidigt. Es ist ja wahr: Jesus war der größte Barfüßer aller Zeiten (und auch er hat mit seinen Gedanken bei seinen Zeitgenossen soviel Unwillen erregt, daß sie ihn ans Kreuz schlugen).

Wer von den materiellen Dingen genug hat und sich eben anderen "Dingen" mehr zuwendet, so wie ich, verbindet barfuß durchaus mit Religion, "verbindend" mit der Erde.

Da hast Du recht, und ich teile diese Erfahrung und Meinung.

Der Fuß und Gefühle werden ja sehr vernachlässigt, während der Kopf in unserer Kultur "dominiert"
"die Möve Jonathan"

Das finde ich auch, und seit ich vorzugsweise barfuß gehe, bin ich ebenfalls sehr viel gelassener und bescheidener als früher geworden, denn wer baren Fußes auf dem Boden der Tatsachen steht, braucht sich keinen "Kopf" um gewisse andere Dinge zu machen!
In einem Punkte muß ich Deinen Kritikern freilich nolens volens beipflichten: Ein Mann von Deiner Intelligenz und deinem Format sollte es nicht nötig haben, Pseudonyme zu benutzen, sondern offen (und notfalls auch offensiv) zu seinen Gedanken stehen!

Barfüßige Sommergrüße von München nach Linz,
Markus U.