Gestern, dem vermutlich bisher heißesten Tag des Jahres, ist mir einmal mehr eine fast schon paradoxe Eigenart des allgemeinen Barfußverhaltens aufgefallen - etwas, das hier im Forum schon oft angesprochen wurde. Es mag banal klingen, aber: Je heißer es ist, desto mehr Leute laufen barfuß, obwohl es dann eigentlich viel zu heiß dafür ist!

Ja. Einfache erklärung: Bei den temperaturen ist es wirklich in schuhen nicht mehr auszuhalten. Sandalenträger tragen sie weiterhin, schuhträger ziehen dann ihre schuhe aus.

Das ideale Barfußwetter hat doch Temperaturen unter 30 Grad, oder? Am allerbesten so um die 20.

Da klingt mutters stimme aus frühen kindheitstagen noch im hinterkopf "Aber Kind, du erkältest dich noch!"

Auch ich fühle mich unterhalb von 30 °C am wohlsten.

Hallo Lotsi,

das habe ich natürlich auch schon bemerkt. Mir ist es momentan auch zu heiß, barfuß in der Stadt zu laufen. Das Wetter ist "ZU" schön dazu. Echt blöd. Ich liebe es auch viel mehr bei 15-20 Grad barfuß über Asphalt zu laufen, aber zu den Zeiten ist man der Einzige weit und breit...

Ich denke, daß die Leute, denen dieser heiße Asphalt nichts mehr ausmacht, durch die Hornhaut die sie haben, doch eigentlich nix mehr unter ihren Füssen spüren, außer vielleicht pieksigen Steinchen - das finde ich langweilig und daher will ich diese Abhärtung auch gar nicht haben.

Ich habe festgestellt, daß ich jetzt schon viel besser barfuß laufen kann als noch vor zwei Jahren, da meine Fußsohlen durchaus kräftiger und resistenter geworden sind, aber auch eben unempfindlicher für harmlosere Reize als Steine oder Scherben - eine natürliche Schuhsohle möchte ich unter meinen Füssen nicht bekommen, dann kann ich lieber Sandalen anziehen...

Schöne barfüssige Zeit noch

Olaf

Hi Ihr!
Gestern, dem vermutlich bisher heißesten Tag des Jahres, ist mir einmal mehr eine fast schon paradoxe Eigenart des allgemeinen Barfußverhaltens aufgefallen - etwas, das hier im Forum schon oft angesprochen wurde. Es mag banal klingen, aber: Je heißer es ist, desto mehr Leute laufen barfuß, obwohl es dann eigentlich viel zu heiß dafür ist! Das ideale Barfußwetter hat doch Temperaturen unter 30 Grad, oder? Am allerbesten so um die 20. Wenn der Asphalt kocht, finde ich den Genuss eher eingeschränkt, da mit nackten Füßen drüberzulaufen.
Genau das aber geschieht massenweise. Ab 30 Grad aufwärts steigt die Zahl der Barfüßer immens. Ich war gestern nur eine Stunde in der Stadt (ca. 35 Grad) und bin mindestens 8 barfüßigen Leuten begegnet (darunter 2 Damen mit Schuhen in der Hand, 1 Junge Typ Neo-Hippie, 4 Mädchen offenbar ganz ohne Schuhe, und ein - echt cool - Herr Mitte 30, Krawatte, feines Hemd, Schuhe auf dem Gepäckträger).
Es ist ja toll, dass Barfußlaufen Phasen der Hochkonjunktur durchläuft. Dieses Verhalten, diese offenbare Hitze-Resistenz vieler Mitbürger verstehe ich aber nicht. Ich möchte wetten, wenn ich jetzt (bewölkt, gut unter 30 Grad) in die Stadt gehe, bin ich wieder so ziemlich die einzige auf nackten Sohlen.
Könnt Ihr meine Beobachtung bestätigen?
Liebe Grüße
Lotsi

Gestern, dem vermutlich bisher heißesten Tag des Jahres, ist mir einmal mehr eine fast schon paradoxe Eigenart des allgemeinen Barfußverhaltens aufgefallen - etwas, das hier im Forum schon oft angesprochen wurde. Es mag banal klingen, aber: Je heißer es ist, desto mehr Leute laufen barfuß, obwohl es dann eigentlich viel zu heiß dafür ist! Das ideale Barfußwetter hat doch Temperaturen unter 30 Grad, oder? Am allerbesten so um die 20. Wenn der Asphalt kocht, finde ich den Genuss eher eingeschränkt, da mit nackten Füßen drüberzulaufen.

Am meisten erstaunt mich aber dabei, dass ausgerechnet die Leute, die nur ab 30 Grad aufwärts barfusslaufen, mit ihren Fusssohlen am wenigsten Probleme haben, die heissen Beton- und Asphalt-Flächen auszuhalten.

:-?

Hi Lotsi,
Deine Beobachtungen kann ich bestätigen.
Du hast es gut, bei Dir hat es etwas abgekühlt.
Hier in Stuttgart gab es gestern gnadenlose 39 Grad und heute ist es kaum kälter.
Ich habe in den letzten paar Jahren keine Probleme mit den Fußsohlen wegen der Hitze mehr. Kann mir aber nicht vorstellen wie Leute die erst ab 30 Grad an laufen, mit Vergnügen auf Asphalt laufen bei der hitze.

@Olaf: Hey, mach den Leuten doch keine Angst. Wenn man eine Widerstansfähige Hornhaut hat heiist dass nicht dass sie unsensibel wird. Zumindest ich habe die Erfahrung gemacht,dass ich trotz dicker Hornhaut z.B. auch ganz feine Reize wie ine Wiese (Grashalme, etc.) noch spüre.
Ich glaube dass mit den unsensiblen Füssen durch häufiges barfusslaufen ist genauso ein Märchen wie das, das man davon breitere Füsse bekommt (Auch das habe ich schon von Barfussläufern und auch Gegnern gehört).

Gruss Dominik

Hi Ihr!
Gestern, dem vermutlich bisher heißesten Tag des Jahres, ist mir einmal mehr eine fast schon paradoxe Eigenart des allgemeinen Barfußverhaltens aufgefallen - etwas, das hier im Forum schon oft angesprochen wurde. Es mag banal klingen, aber: Je heißer es ist, desto mehr Leute laufen barfuß, obwohl es dann eigentlich viel zu heiß dafür ist! Das ideale Barfußwetter hat doch Temperaturen unter 30 Grad, oder? Am allerbesten so um die 20. Wenn der Asphalt kocht, finde ich den Genuss eher eingeschränkt, da mit nackten Füßen drüberzulaufen.
Genau das aber geschieht massenweise. Ab 30 Grad aufwärts steigt die Zahl der Barfüßer immens. Ich war gestern nur eine Stunde in der Stadt (ca. 35 Grad) und bin mindestens 8 barfüßigen Leuten begegnet (darunter 2 Damen mit Schuhen in der Hand, 1 Junge Typ Neo-Hippie, 4 Mädchen offenbar ganz ohne Schuhe, und ein - echt cool - Herr Mitte 30, Krawatte, feines Hemd, Schuhe auf dem Gepäckträger).
Es ist ja toll, dass Barfußlaufen Phasen der Hochkonjunktur durchläuft. Dieses Verhalten, diese offenbare Hitze-Resistenz vieler Mitbürger verstehe ich aber nicht. Ich möchte wetten, wenn ich jetzt (bewölkt, gut unter 30 Grad) in die Stadt gehe, bin ich wieder so ziemlich die einzige auf nackten Sohlen.
Könnt Ihr meine Beobachtung bestätigen?
Liebe Grüße
Lotsi

Halöchen,
ich habe diese wundersame Beobachtung in meiner Umgebung noch nicht machen können, aber in einem Punkt muß ich mich auch wundern.

Sicher, drücken die Schuhe bei der Hitze, aber wie schaffen diese Menschen es, die sonst nie barfuß laufen, sich auf Grund des heißen Asphalt nichts anmerken zu lassen???
Selbst ich als Ganzjahresläuferin hatte vor zwei Tagen eine Brandblase zu verbuchen.

Jaja, und wenn man bei 3 Grad barfuß durch die Fußgängerzone spaziert, wird man seltsam angeschaut.
Dabei ist es bei kalten Temperaturen viel einfacher ohne Schmerzen umherzuwandern.

Das ist nun mal die Welt und sie überrascht uns immer aufs Neue.Ich glaube, wenn mir so eine Person (mit Sandalen in der Hand begegnet bei über 30 Grad) frage ich sie einfach mal freundlich.#

Das ist wohl das Beste.
Wer weiß?
Vielleicht kann man noch etwas lernen.

Liebe barfüßige Grüß
Ansche

Je heißer es ist, desto mehr Leute laufen barfuß, obwohl es dann eigentlich viel zu heiß dafür ist!

Das stimmt ! Allerdings denken die Leute ein wenig verkehrt und gehen bei Regenwetter überhaupt nicht barfuß, wo es doch bei so einem Wetter am schönsten sein kann und die Füße sauber bleiben.
Für Anfänger ist jetzt eigentlich der falsche Moment, bei der Hitze ist es auch für mich als nonstop-barfüßer an der Grenze.

Es ist ja überhaupt so, daß barfuß eigentlich in Gebäuden dominieren müßte. Da gibt es doch überhaupt keinen Grund, Schuhe zu tragen.
Die berufstätigen Menschen verstehen Arbeit meist noch als "Unterwerfung". Ich wundere mich immer in jedem Amt und Büro, warum die Leute im Sommer Schuhe tragen.

Auf der Straße erregt man ja kein Aufsehen, barfuß, als ich letztes Jahr zwei Kurse barfuß besuchte, war das aber schon eine kleine "Sensation".

Warum denken die Menschen so "verkehrt" ?

Hannes

Hi Lotsi!

Ich glaub, Du hast recht.Barfußlaufen draußen tut man eben normalerweise nur, wenn die Schuhe einem unbequem werden. Der Regelzustand ist bei den allermeisten Leuten draußen mit Schuhen, weil man eben die Unebenheiten des Bodens anders nicht aushält. Wenn man dann ein Problem am Fuß hat, etwa eine Blase vom Schuih, kann der Fall eintreten, daßbarfuß weniger unangenehm ist, und dann zieht man eben die Schuhe aus.
Gruß Christine

Im Gegensatz zu den hier geäußerten Meinungen finde ich es nicht paradox, dass mehr Menschen bei höheren Temperaturen barfuß gehen, und nicht einmal verdient es meines Erachtens so ein Unverständlichkeitsgeschrei. Ich persönlich bin auch eher dazu hingezogen, barfuß zu gehen, wenn das Wetter möglichst sommerlich ist. Mich (und einige, die ich kenne, sowie wahrscheinlich die in Betracht gezogenen Gelegenheitsbarfüßigen) stört der eventuell heiße Asphalt weniger als ein Schuhwerk, das, selbst wenn es sich um Sandalen handelt, noch heißer ist, einengt und die Füße bei längeren Spaziergängen anstrengt; Im Frühling, wo ich auch gern barfuß gehe, finde ich Schuhe jedenfalls weniger unangenehm.
Das von euch kritisierte Phänomen ist auch in meinem Lande zu betrachten, wo zur Zeit die Temperaturen teilweise 40 Grad erreichen: Mehrere Leute ziehen sich aus Bequemlichkeit ihre Schuhe aus aber können dadurch auch das Schöne an dieser Tätigkeit entdecken, was ich nämlich von meinen Bekannten gehört habe; Etliche haben mich imitiert, meist mit der Aussage, dass "Schuhe bei solcher Hitze unerträglich sind". Nicht nur sehe ich kein Paradox dabei, aber finde es auch sehr schön, dass diese Menschen dadurch auf den Genuss des Barfußlaufens kommen, dass ich zur Zeit immer nur positive Äußerung dazu bekomme, dass ein barfüßiger Mensch in dieser Jahreszeit ganz und gar für niemand "unverständlich" ist.
Wir wollen auch nicht kritisieren, was wir uns wünschen, für die Gesellschaft normal und selbstverständlich zu sein, ich fände es einen Fehler.

Schöne Grüße aus Oberitalien,
Federico