Hallo zusammen!

Nach längerer Zeit melde ich mich mal wieder. Nach einen für mich
sehr harten Schicksalsschlag, welchen ich Anfang Mai hinnehmen mußte,
war mit mir nichts mehr los. Ich verspürte keine Lust mehr am Barfuß-
laufen, legte meinen gesamten Fußschmuck ab und bewegte mich, wenn
überhaupt, nur noch in Schuhen, allerdings sockenlos. Ansonsten verkroch ich mich in mein Schneckenhaus und wollte nichts mehr wissen.
Über die Hintergründe möchte ich mich hier aber nicht auslassen, sonst
fangen wieder diese langweiligen Debatten an.

Nun bin ich schon wieder seit einigen Tagen nur noch baren Fußes
unterwegs. Meine Fußgelenke sind auch wieder mit meinem Fußschmuck
ausgestattet.
Derzeit habe ich wieder einmal eine Urlaubsvertretung für die Zeitungszustellung übernommen, welche ich grundsätzlich nur barfuß mache. Zur Zeit ist es etwas stressig, da ich zwei Gebiete mit gut 650 Zeitungen bediene, aber nur diese Woche. Heute traf ich eine Kollegin, welche einen angrenzenden Bezirk zu meinem Bezirk bedient und sie sah meine nackten Füße. Sie fragte ganz erstaunt, ob es mir erstens nicht weh tut, da es hier zumeist Pflastersteine gibt und zweitens, ob ich keine Angst hätte, meine Füße zu zerschneiden. Ich schmunzelte und hob mein linkes Bein hoch, drehte den Fuß so, daß sie meine schwarze Fußsohle sehen konnte und meinte nur, daß ich praktisch nur barfuß unterwegs bin und daher schon eine recht widerstandsfähige Lederhaut an den Fußsohlen besitze.
Sie war ganz überrascht und wünschte mir dann noch einen schönen Tag.

Sie sollte nicht die Einzige sein, welche es auffiel, daß ich meine Zeitungstour barfuß machte. Am Esslinger Rathausplatz kam mir ein Mann entgegen, dem ich eine übrige Zeitung schenkte. Er ist - glaube ich - Italiener, schätzungsweise Mitte 50. Er wollte wissen, nachdem ich ihm die Zeitung gab, warum ich denn barfuß laufe und dann wieder die Frage: "Tut es denn nicht weh?". Auch hier schmunzelte ich und zeigte ihm meinen Fuß und die dazugehörende schwarze Fußsohle. Dann sagte ich auch noch meinen Spruch wie bei meiner Kollegin auf.

Fazit: Weder meine Kollegin, noch der Mann äußerten sich positiv über meine Barfüßigkeit oder überhaupt zum Thema Barfuß. Leute in sogenannten "Flip-Flops" sieht man zuhauf, aber mir wäre es lästig, diese Dinger an meinen Füßen hängen zu haben. Ich besitze zwar typische "Flip-Flops" und hatte sie auch schon oft getragen, aber nach kurzer Zeit mußte ich sie ausziehen, da sie zwischen dem großen und dem sogenannten "Zeigezeh" angefangen haben zu scheuern.
Ich weiß nicht, wie Ihr darüber denkt, aber die beste und natürlichste Art der Fortbewegung ist und bleibt einfach Barfuß!

Sommerliche Barfußgrüße

Franz