Hi Peter (MR)!

Beobachtet zu werden, gehört halt dazu. Aber gerade im Zug stört mich das nicht, sondern macht mir Spaß. Dann zeige ich sogar bewusst meine Sohlen, weil sie besonders schwarz sind. Wer das mag, findet in Bahnhöfen und ihrem Umfeld ideale Bedingungen. Die Straßen sind dort so schön rauh und dreckig, dass ich morgens oft einen extra weiten Weg zum Bahnhof laufe. Dadurch sind meine Füße nicht nur eingefärbt, sondern auch abgehärtet, wenn ich in den Zug steige. Das ist jetzt sehr hilfreich, denn über Tag werden die Straßen oft glühend und dadurch zur echten Herausforderung für Barfüßer. Un Schuhe "für alle Fälle" habe ich im Sommer nie dabei.

Mir geht es auch so. Wenn ich bemerke, daß jemand im Zug oder in der U- Bahn auf meine nackten Füße starrt, zeige ich ebenfalls meine schwarzen Sohlen, aber nicht demonstrativ- provokant, sondern eher läsig- bequem, soll doch gukken, wer will. Einen absichtlichen Umweg zum Bahnhof mache ich dafür allerdings nicht und unternehme auch sonst nichts, um die Sohlen absichtlich schwarz einzufärben (dieser Effekt stellt sich auf den Münchener U- Bahnhöfen ganz von selbst ein). "Schuhe für alle Fälle" habe ich ebenfalls nie dabei, und auf heißem Asphalt habe ich in der Regel keine Probleme. Zu den Orten, an denen ich beschuht sein muß, begebe ich mich beschuht hin, und Sokken trage ich ohnehin keine.

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.