im Bayerischen Fernsehen in der Rundschau vom Donnerstag um 17:00 Uhr. Kurz bitte sein Bericht dazu.

Mit einer solchen Medienpräsenz habe ich natürlich nichtgerechnet, obwohl es ja zurzeit schon vermehrt Zeitschriftenartikel gibt, die auf meiner Webseite beruhen.

Ich bin heute mittag nach Benediktbeuern geradelt (ist etwa 20 min von zu Hause), weil da die Eröffnungsveranstaltung der BayernTour Natur war. Ich wollte bei einer Naturerlebnisführung im Loisach-Kochelseemoor teilnehmen und mir die (alternative) Energiezentrale des Klosters Benediktbeuern anschauen. Aus der Zeitung wusste ich, dass auch Edmund Stoiber zur Eröffnung erwartet wurde. Und weil mich die Neugierde plagte, mischte ich mich nahe dem deutlich sichtbaren Rednerpult unter's Volk. Barfuß und mit Bermudashorts. Und wie's der Teufel wollte, stand ich dann genau da, wo sich die Gasse für den Einmarsch des Ministerpräsidenten, begleitet von seiner Frau bildete. Vielleicht fiel dabei das Auge der Kamera auch kurz auf mich....

Die Blaskapelle spielte auf, ein paar Ansprachen wurden gehalten, der "Staatsakt" schlug mich so in den Bann, dass ich mich dem Tross anschloss, der anschließend das Lehrbiotop des Zentrums für Umwelt und Kultur besuchte. Dort durfte der Ministerpräsident Molche und Kaulquappen mit der Lupe anschauen und Erläuterungen des Leiters des Zentrums für Umwelt und Kultur anhören, die die unzähligen Teilnehmer an dieser Führung ansonsten nicht mitbekamen. Ich konnte bei dieser Gelegenheit die Umweltreferentin des Landkreises Tölz-Wolfratshausen begrüßen, die sich für meine Barfußinitiativen interessiert.

Dann ging's zurück in den Meierhof des Klosters, wo es Freibier und etwas zu essen gab. Da saß ich dann bloßfüßig zwei Tische von Karin und Edmund Stoiber entfernt bei einem Roche-Kollegen, der eine Produktionsabteilung leitet, während der Ministerpräsident die Blaskapelle dirigierte und sich dann ein wenig in der ruhigen Atmosphäre entspannte.

Jedenfalls wurde icht nicht wegen bloßer Füße des Platzes verwiesen, sondern im Gegenteil von der Organisatorin (der genannten Umweltreferentin) aufgefordert, mich mit Essen und Trinken einzudecken.

Irgendwie war's ein besonderes Erlebnis. Aber ich hatte ohnehin erwartet, dass ein Mensch, der als Kind barfuß Fußball gespielt und die Schule besucht hat, auch als Ministerpräsident keine Probleme hat, wenn ein Barfüßiger seine Wege kreuzt! Im wohltuenden Gegensatz zu so manchen aufgeblasenen Youngsters, die anscheinend mit Schuhen auf die Welt gekommen sind und sich dann als Disco-Türsteher etc. aufspielen......

Macht's gut und unbeschuht, Lorenz

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