Vorstellung (Hobby? Barfuß! 2)

Jungle ⌂ @, Wednesday, 21.05.2003, 00:08 (vor 7802 Tagen)

Hi,
ich habe dieses Forum eben gefunden und will meine Barfuß-Erfahrungen aufschreiben.

Ich habe meistens Schuhe an, nur wenn ich mich "in der Natur befinde" und die Temperatur entsprechend ist, laufe ich barfuß. Das ist vorallem im Urlaub, wo ich schon mal wochenlang barfuß laufe. Ich hatte mir schon mal überlegt in der Stadt barfuß zu laufen, doch hielt mich der Dreck auf den Gehwegen ab. Meine Schuhe sind Fußartig geformt - also mit der Sptize innen und nicht in der Mitte der Füße, wie es Mode ist.
Ich bin männlich und 21 Jahre alt.

Das Formular beim Posten ist verwirrend wegen der "Homepage-URL", die doch nur die URL irgendeiner Seite sein soll, auf die man verweisen will, und eben nicht unbedingt die eigene Homepage.

Bei meinem Link geht es um Genußfährigkeit - allerdings mit dem Fokus auf Drogen und nicht auf Barfußlaufen. Ich finde die Genußfähigkeit und die Bewußtseinserweiterung verbinden diese beiden Themen.
Das fiel mir insbesondere auf als ich "1. Mal barfuß in der Stadt" von RainerL las.
"Oben ein paar Hemden auf samtigen Teppich stehend gekauft" RainerL auf index.php?id=994229018

Was bringt es eigentlich ein registrierte Nutzer zu sein?

Herzlichen Glückwunsch, dieses Forum ist unter den Top 100 von Parsimony.

/Jungle

[image] DrogenGenussKultur

Vorstellung

Jens, Wednesday, 21.05.2003, 01:56 (vor 7802 Tagen) @ Jungle

Hi!

Woher kommst du denn? Ich meine nämlich es gibt solche und solche Städte in Deutschland, manche sind sauberer und manche eben, sorry, eben richtige "Dreckslöcher". Wobei waschen sollte man sich die Füße ja sowiso nach dem barfusslaufen in der Stadt wenn man nach Hause kommt, genauso wie man dreckige Schuhe ja auch auszieht, wenn man in eine Wohnung bzw. Haus geht.
Auf jedenfall ist es gesund und macht spass, kostet allenfalls am Anfang sehr viel Überwindung den "ungeschriebenen" gesellschaftlichen Konventionen sich entgegenzustellen indem man barfuss durch die Gegend läuft.

Grüsse

Vorstellung

Jungle @, Thursday, 22.05.2003, 22:59 (vor 7800 Tagen) @ Jens

Woher kommst du denn?

Aus Darmstadt.

Auf jedenfall ist es gesund und macht spass, kostet allenfalls am Anfang sehr viel Überwindung den "ungeschriebenen" gesellschaftlichen Konventionen sich entgegenzustellen indem man barfuss durch die Gegend läuft.

Wenn es mal wieder wärmer ist und am besten regnet oder gerade geregnet hat, werde ich es mal ausprobieren.

Vorstellung

Jens, Friday, 23.05.2003, 00:25 (vor 7800 Tagen) @ Jungle

na was ein Zufall, ich auch ;)

Vorstellung

Jens, Friday, 23.05.2003, 02:00 (vor 7800 Tagen) @ Jungle

Woher kommst du denn?


Aus Darmstadt.

Sorry, wollte ja eigentlich fragen, Darmstadt direkt? (ich schon), oder Darmstadt Umgebung?

Vorstellung

Jungle @, Friday, 23.05.2003, 09:22 (vor 7800 Tagen) @ Jens

Sorry, wollte ja eigentlich fragen, Darmstadt direkt? (ich schon), oder Darmstadt Umgebung?

Ich bin auch direkt in Darmstadt.

Vorstellung

Jens, Saturday, 24.05.2003, 21:20 (vor 7798 Tagen) @ Jungle

sorry, dass ich so spät antworte, bin grad etwas schlossgrabenfestgeschädigt :)

Vorstellung

Hannes, Wednesday, 21.05.2003, 09:43 (vor 7802 Tagen) @ Jungle

Ich hatte mir schon mal überlegt in der Stadt barfuß zu laufen, doch hielt mich der Dreck auf den Gehwegen ab.

Hallo,

Ich lebe ja schon ohne Schuhe im Zentrum einer mittleren Großstadt und die Sache mit den schmutzigen Sohlen habe ich im Griff. Gleich gegenüber meiner Wohnungstür ist das Bad.
So schnell wie ich Schuhe ausziehen würde, sind auch meine Füße sauber gespült, mit einem Schwamm etwas nachgeholfen, blitzblank müssen sie ja nicht sein.
Übrigens: Ich verwende schon über zehn Jahre keine Seife, Shampoos oder sonstige Waschmittel für meine Körperpflege. Nur Wasser, manchmal ein Natursalzbad, ich bin draufgekommen, daß die Haut keine Reinigungsmittel braucht, von Ausnahmen abgesehne, wie letztes Jahr, al ich nach dem Spaziergang in der Wiener Innenstadt so schwarze Füße hatte, daß ich Seife brauchte. Die Wiener Innenstadt ist leider zu verschmutzt für´s Barfuß, aber sonst geht´s eigentlich überall, hier in Österreich.

Fußpflege in der Stadt

Hannes, Wednesday, 21.05.2003, 09:51 (vor 7802 Tagen) @ Hannes

nachträglich noch ein Hinweis:

ab und zu behandle ich die Sohle, besonders die Fersenkanten, mit einer Raspel und creme sie nachher ein (Olivenöl, Hanfcreme .....). Danach schauen sie so gepflegt aus, als ob ich nur auf Teppichen laufen würde.....

Ich lebe ja schon ohne Schuhe im Zentrum einer mittleren Großstadt und die Sache mit den schmutzigen Sohlen habe ich im Griff. Gleich gegenüber meiner Wohnungstür ist das Bad.
So schnell wie ich Schuhe ausziehen würde, sind auch meine Füße sauber gespült, mit einem Schwamm etwas nachgeholfen, blitzblank müssen sie ja nicht sein.
Übrigens: Ich verwende schon über zehn Jahre keine Seife, Shampoos oder sonstige Waschmittel für meine Körperpflege. Nur Wasser, manchmal ein Natursalzbad, ich bin draufgekommen, daß die Haut keine Reinigungsmittel braucht, von Ausnahmen abgesehne, wie letztes Jahr, al ich nach dem Spaziergang in der Wiener Innenstadt so schwarze Füße hatte, daß ich Seife brauchte. Die Wiener Innenstadt ist leider zu verschmutzt für´s Barfuß, aber sonst geht´s eigentlich überall, hier in Österreich.

Vorstellung

Josh @, Wednesday, 21.05.2003, 12:55 (vor 7802 Tagen) @ Jungle

hi Jungle - dürfte ich mal fragen aus welcher Stadt du kommst ? - (ich komm aus Berlin)

Stadt

Jungle @, Thursday, 22.05.2003, 22:55 (vor 7800 Tagen) @ Josh

hi Jungle - dürfte ich mal fragen aus welcher Stadt du kommst ? - (ich komm aus Berlin)

Ich wohne in Darmstadt - südlich von Frankfurt.

Vorstellung

RainerL @, Stammposter, Wednesday, 21.05.2003, 13:11 (vor 7802 Tagen) @ Jungle

Hallo Jungle,

ich habe dieses Forum eben gefunden und will meine Barfuß-Erfahrungen aufschreiben.
Ich habe meistens Schuhe an, nur wenn ich mich "in der Natur befinde" und die Temperatur entsprechend ist, laufe ich barfuß. Das ist vorallem im Urlaub, wo ich schon mal wochenlang barfuß laufe. Ich hatte mir schon mal überlegt in der Stadt barfuß zu laufen, doch hielt mich der Dreck auf den Gehwegen ab.

Kannst Du ja mal in einer Stadt versuchen die sauberer ist als die von Dir geschilderte mit dem Dreck auf den Gehwegen. Wie ich schon beschrieben habe macht es Spaß in den Kaufhäusern barfuß einkaufen zu gehen wegen der vielen interessanten Böden bzw. Bodenbeläge und dort ist es meist nicht dreckig. Du kannst Dir ja mal die Schuhe vor einem Kaufhausbesuch ausziehen und dort barfuß einkaufen gehen.

Ich bin männlich und 21 Jahre alt.
Das Formular beim Posten ist verwirrend wegen der "Homepage-URL", die doch nur die URL irgendeiner Seite sein soll, auf die man verweisen will, und eben nicht unbedingt die eigene Homepage.
Bei meinem Link geht es um Genußfährigkeit - allerdings mit dem Fokus auf Drogen und nicht auf Barfußlaufen. Ich finde die Genußfähigkeit und die Bewußtseinserweiterung verbinden diese beiden Themen.
Das fiel mir insbesondere auf als ich "1. Mal barfuß in der Stadt" von RainerL las.

Ist ja interessant wie so Zusammenhänge geschaffen werden. Ich habe mit Drogen nichts im Sinn. Meine "Droge" wenn man so will ist das Barfußlaufen. Ich kann nicht genug davon bekommen und genieße es und das völlig ohne Nebenwirkung und Kosten :-)
Habe jedoch mal die von Dir gelinkte HP besucht und muß sagen die macht einen guten Eindruck. Auch die Einleitung zum Thema mit dem Beispiel der Erziehung der Kinder zur individuellen Geschmacksbildung ist gelungen. Die Leute da scheinen sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigt zu haben.

Was bringt es eigentlich ein registrierte Nutzer zu sein?

Da Du dann deine Postings als registrierter Benutzer mit Paßwort verifizierst ist gewährleistet daß kein anderer unter deinem Namen posten kann.

Barfuß-Gruß
Rainer L.

Vorstellung

Jungle @, Thursday, 22.05.2003, 23:19 (vor 7800 Tagen) @ RainerL

Ist ja interessant wie so Zusammenhänge geschaffen werden. Ich habe mit Drogen nichts im Sinn. Meine "Droge" wenn man so will ist das Barfußlaufen. Ich kann nicht genug davon bekommen und genieße es und das völlig ohne Nebenwirkung und Kosten :-)

Ich bezweifle, daß Du keine Drogen konsumierst, wenn man mal so ehrlich ist und auch die legalen Drogen als Drogen bezeichnet. Selbst Leute, die keinen Kaffe trinken und natürlich nicht rauchen oder Alkohol trinken, konsumieren dann wenigstens Zucker.

Ich meinte allerdings vorallem sogenannte entheogene Drogen, die, soweit sie dem Gesetzgeber bekannt sind, ohne ärztliche Verschreibung illegal sind.
Sie haben bei den meisten Leuten eine Wirkung, wie Du sie gespürt hast, als Du das Barfußlaufen wieder neu entdeckt hattest.

Auch Aktivitäten, können wie Drogen wirken - sie setzen eben körpereigene Drogen frei. Man kann auch davon abhängig werden, wie etwa bei der Sexsucht oder bei den Extremsportarten.

Ihr erwähnt ja oft, daß Barfußlaufen gegen die gesellschaftliche Konvention verstößt. Es löst doch einen Kick aus, dagen zu verstoßen, oder?

Habe jedoch mal die von Dir gelinkte HP besucht und muß sagen die macht einen guten Eindruck. Auch die Einleitung zum Thema mit dem Beispiel der Erziehung der Kinder zur individuellen Geschmacksbildung ist gelungen. Die Leute da scheinen sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigt zu haben.

Ja. Sie haben ja auch eigene Drogenerfahrung und wissen daher wovon sie reden. Sie sind auch keine seelischen Fracks, die ihre Probleme auf die Drogen schieben, die sie mal konsumiert haben oder konsumieren.

Was bringt es eigentlich ein registrierte Nutzer zu sein?

Da Du dann deine Postings als registrierter Benutzer mit Paßwort verifizierst ist gewährleistet daß kein anderer unter deinem Namen posten kann.

Ach so. Bei dem Parsimonyforum wo ich herkomme, gab es eine Zeit lang mal den Trend zu schreiben: "Der echte $NAME", "Diesmal wirklich echte $NAME"

Vorstellung

RainerL @, Stammposter, Friday, 23.05.2003, 07:34 (vor 7800 Tagen) @ Jungle

Hallo Jungle,

Ist ja interessant wie so Zusammenhänge geschaffen werden. Ich habe mit Drogen nichts im Sinn. Meine "Droge" wenn man so will ist das Barfußlaufen. Ich kann nicht genug davon bekommen und genieße es und das völlig ohne Nebenwirkung und Kosten :-)

Ich bezweifle, daß Du keine Drogen konsumierst, wenn man mal so ehrlich ist und auch die legalen Drogen als Drogen bezeichnet. Selbst Leute, die keinen Kaffe trinken und natürlich nicht rauchen oder Alkohol trinken, konsumieren dann wenigstens Zucker.
Ich meinte allerdings vorallem sogenannte entheogene Drogen, die, soweit sie dem Gesetzgeber bekannt sind, ohne ärztliche Verschreibung illegal sind.

Ich bin davon ausgegangen daß Du mit Drogen die oben genannten "echten Drogen" meinst. In sofern konsumiere ich keine Drogen. Ich gebe Dir aber recht daß alles was ins Extreme gleitet eine Art Sucht auslösen kann, wie z.B. Arbeitssucht oder bei Extremsportarten.

Ihr erwähnt ja oft, daß Barfußlaufen gegen die gesellschaftliche Konvention verstößt. Es löst doch einen Kick aus, dagen zu verstoßen, oder?

Kick würde ich das nicht nennen sondern eher ein Zurückkehren zu etwas Natürlichem. Barfußlaufen kennt ja jeder von zu Hause oder vom Strand nur da man die Füße oft den ganzen Tag in geschlossene Schuhe einsperrt fühlt man die Befreiung von den Schuhen mehr als wenn man fast den ganzen Tag barfuß ist (wie ich). Trotzdem genieße ich die verschiedenen Untergründe für die Sohlen immer wieder neu. Wenn man das erste Mal barfuß in der Stadt ist muß man eher Hemmungen überwinden insofern ist der "Kick" erst mal weg wenn man sich überwunden hat und keine negativen Reaktionen der anderen Menschen erfährt. Barfußlaufen macht jedenfalls nicht abhängig wie eine Droge und hat auch keine Nebenwirkungen. Die Probleme die die Leute mit Ihren Füßen haben bzw. barfuß zu laufen kommen daher daß die gesellschaftliche Konventionen ("man" trägt Schuhe da alle welche tragen oft ohne sie zu benötigen) so groß sind daß sich wenige trauen mal gegen diese zu verstoßen. Die Hände z.B. dürfen immer "barhändig" sein (werden ganz selten mal in Handschuhe gesteckt), die Füße müssen immer (auch bei 30 Grad) oft in Strümpfen und Schuhen stecken, warum tut sich eine Gesellschaft das an ?. Daß es auch anders geht zeigen Länder wie Australien und Neuseeland wo zwar auch Schuhe getragen werden aber sehr viele Menschen ganz selbstverständlich barfuß laufen (s. BestOf des Forums)

Dir noch viel Spaß beim Barfußlaufen
Rainer L.

Vorstellung

Jungle @, Friday, 23.05.2003, 10:19 (vor 7800 Tagen) @ RainerL

Ich bin davon ausgegangen daß Du mit Drogen die oben genannten "echten Drogen" meinst. In sofern konsumiere ich keine Drogen. Ich gebe Dir aber recht daß alles was ins Extreme gleitet eine Art Sucht auslösen kann, wie z.B. Arbeitssucht oder bei Extremsportarten.

So wie nicht jede Sucht auf (nicht körpereigenen) Drogen basieren muß, so führt nicht jeder Drogenkonsum zur Sucht. Es gibt Drogen, von denen man leicht abhängig werden kann - z.B. veredeltes Opium oder Koka (je moderner, desto leichter).
Ein Heroinentzug ist allerdings viel leichter und ungefährlicher als ein Alkoholentzug, der selbst unter ärztlicher Aufsicht tödlich sein kann.
Sogenannte Psychedelika machen nur sehr schwer abhängig.
Es hängt aber mehr von der Persönlichkeit ab, abhängig zu werden oder nicht, als von der Substanz oder der Aktivität.

Als ich Barfußgehen mit Drogen verglichen habe, habe ich an Psychedelika gedacht, die etwas vollkommen anderes als alle anderen Drogenarten sind.
Das hätte ich wohl besser dazuschreiben sollen.

Ihr erwähnt ja oft, daß Barfußlaufen gegen die gesellschaftliche Konvention verstößt. Es löst doch einen Kick aus, dagen zu verstoßen, oder?

Kick würde ich das nicht nennen sondern eher ein Zurückkehren zu etwas Natürlichem. Barfußlaufen kennt ja jeder von zu Hause oder vom Strand nur da man die Füße oft den ganzen Tag in geschlossene Schuhe einsperrt fühlt man die Befreiung von den Schuhen mehr als wenn man fast den ganzen Tag barfuß ist (wie ich). Trotzdem genieße ich die verschiedenen Untergründe für die Sohlen immer wieder neu.

Das ist Genußfähigkeit und Bewußtheit. Das steht nicht im Widerspruch zur meiner Theorie der Parallele zu Psychedelika.
Übrigends sind ja auch die Hippies (welche viele Psychedelika konsumierten (von dieser Szene stammt auch das Wort)), wie schon Anna Ratek auf http://www.hobby-barfuss.de/vorstell.htm bemerkt hat, barfuß gelaufen.

Ich glaube, daß es den heutigen Menschen gibt, da die Urmenschen Psilocybin-haltige Pilze konsumierten und so die Evolution in bestimmte Richtungen stark beschleunigten (vorallem die Sprache wurde komplexer).
Ich glaube das ist der "missing link", den so viele Wissenschaftler suchen.
Wenn diese Theorie stimmt, ist es auch die Rückkehr zu etwas Natürlichem, Psilocybin zu nehmen. Man kann sich auch fragen, warum Drogen wirken und wieso die stärksten Psychedelika entweder permanent in unserem Gehirn sind, oder den Stoffen im Gehirn so ähnlich sind (DMT, Psilocybin, LSD). Man kann nun sagen, natürlich sie müssen gleich oder ähnlich sein, damit sie wirken. Doch dann ist meine nächste Frage, warum sind diese Stoffe dann in so vielen Pflanzen?

Wenn man das erste Mal barfuß in der Stadt ist muß man eher Hemmungen überwinden insofern ist der "Kick" erst mal weg wenn man sich überwunden hat und keine negativen Reaktionen der anderen Menschen erfährt.

Ich meinte den Kick, wenn man sich noch nicht daran gewöhnt hat und noch nicht begriffen hat, daß es in Wirklichkeit nicht so schlimm ist.

Barfußlaufen macht jedenfalls nicht abhängig wie eine Droge und hat auch keine Nebenwirkungen. Die Probleme die die Leute mit Ihren Füßen haben bzw. barfuß zu laufen kommen daher daß die gesellschaftliche Konventionen ("man" trägt Schuhe da alle welche tragen oft ohne sie zu benötigen) so groß sind daß sich wenige trauen mal gegen diese zu verstoßen.

Zur Abhängigkeit siehe oben.
Die Nebenwirkungen sind noch eine Parallele zwischen Barfußlaufen und dem illegalen Konsum Psychedelika. Die schlimmsten Nebenwirkungen sind beim letzteren nämlich die Strafverfolgung und der Strafvollzug und auch die gesellschaftliche Ächtung. Diese Nebenwirkungen sind nicht weniger absurd als beim Barfußlaufen. Ich finde, man muß sich nicht dafür entschuldigen illegale Drogen zu nehmen - bei legalen tut man es auch nur selten.
Wenn man als Gastgeber jemanden etwas zu trinken anbietet, gilt es als unhöflich, nicht auch einige Drogengetränke anzubieten. Drogenfreie Getränke werden überhaupt meistens erst auf Nachfrage angeboten.

hy Jungle

Joshi @, Friday, 23.05.2003, 16:23 (vor 7799 Tagen) @ Jungle

Ihr erwähnt ja oft, daß Barfußlaufen gegen die gesellschaftliche Konvention verstößt. Es löst doch einen Kick aus, dagen zu verstoßen, oder?

bei mir nicht. Ich ging eigentlich immer nur von mir selbst aus und mache mir gleich von vornherein überhaupt keine Gedanken über gesellschaftliche Konventionen. Ist mir SOWAS von egal.

egal ob barfuß oder was ganz anderes - ich trete dafür ein daß man sich im Leben gleich von Anfang an keine Gedanken über Gesellschaft und/oder "die Spießer" macht - außerdem sehe ich die Jugendkulturen an sich *nicht* als "Rebellion", auch nicht als "Entwicklungsphasen" etc. etc. - für mich ist das alles nur ein weiterer Aspekt von Spießersichtweise ....

ich möchte das Barfußlaufen weder auf die eine noch auf die andere Art mit irgendwelchen Zwangsgesellschaftlern teilen, auch nicht in dem Sinne daß ich gegen sie opponiere - ich würde sowas als Zeit- und Energieverschwendung empfinden -

ich fand immer: wenn alles was man macht und wie man lebt usw. usw. ... wenn das alles eine Reaktion auf andere Leute ist, das würde dann ja heißen daß man sich von denen irgendwie ganz schön sein Leben bestimmen läßt ....... (was ich ja nun wirklich NICHT anstrebe)

ich kann ja auf andere Leute reagieren wenn es sich um was Konkretes handelt, oder ich irgendwas veränder möchte,
aber meine Kultur und Lebensweise als solche hat damit nichts zu tun

übrigens - dein' link von der Frauengewalt fand ich interessant - ja, sah ich auch schon immer so ))

Rebellion und Provokation

Jungle @, Friday, 23.05.2003, 19:22 (vor 7799 Tagen) @ Joshi

Ihr erwähnt ja oft, daß Barfußlaufen gegen die gesellschaftliche Konvention verstößt. Es löst doch einen Kick aus, dagen zu verstoßen, oder?

bei mir nicht. Ich ging eigentlich immer nur von mir selbst aus und mache mir gleich von vornherein überhaupt keine Gedanken über gesellschaftliche Konventionen. Ist mir SOWAS von egal.

Du kannst allerdings nicht vermeiden, daß die anderen es als Rebellion ansehen. Wenn Du sie auch noch ausdrücklich ignorierst, empfinden sie es erst recht als Provokation.

Rebellion und Provokation

Wormies Bindabu ⌂, Friday, 23.05.2003, 21:24 (vor 7799 Tagen) @ Jungle

Hallo,

Du kannst allerdings nicht vermeiden, daß die anderen es als Rebellion ansehen. Wenn Du sie auch noch ausdrücklich ignorierst, empfinden sie es erst recht als Provokation.

Ich glaube, es geht nicht darum, was die anderen denken, sondern darum, was Du denkst. Wenn Du die Blicke der anderen "ausdrücklich" ignorierst, dann ist Dein Verhalten ja auf die anderen ausgerichtet, die sich dann über Deine Ignoranz aufregen können, und das zu recht, denn das hast Du dann ja beabsichtigt.
Wenn Du aber nicht darauf achtest, was die anderen denken (okay, das ist meistens alles andere als leicht), dann tust Du wirklich etwas für Dich. Dann praktizierst Du zum Beispiel das Barfußlaufen zum persönlichen wohlempfinden und nicht, damit sich ein anderer darüber aufregt. Und darauf sollte es schließlich ankommen.

Viele Grüße
Wormies Bindabu

[image] Yggr's Seite

Provokation vermeiden?

Jungle @, Friday, 23.05.2003, 21:39 (vor 7799 Tagen) @ Wormies Bindabu

Ich glaube, es geht nicht darum, was die anderen denken, sondern darum, was Du denkst. Wenn Du die Blicke der anderen "ausdrücklich" ignorierst, dann ist Dein Verhalten ja auf die anderen ausgerichtet, die sich dann über Deine Ignoranz aufregen können, und das zu recht, denn das hast Du dann ja beabsichtigt.
Wenn Du aber nicht darauf achtest, was die anderen denken ...

Das nenne ich ignorieren. Wenn ich etwas ignoriere, richte ich mein Verhalten auch nicht danach aus. Das würde ich nur tun, wenn ich nur so tun würde als ob.

... dann tust Du wirklich etwas für Dich. Dann praktizierst Du zum Beispiel das Barfußlaufen zum persönlichen wohlempfinden und nicht, damit sich ein anderer darüber aufregt. Und darauf sollte es schließlich ankommen.

Wenn man das so macht, können sich trotzdem andere darüber aufregen. Die anderen hat man eben nicht unter Kontrolle.

Es geht hier wohl um die Frage, was einem beim Barfußlaufen wichtig ist. Ist Provokation der Hauptzweck, ein Nebenzweck oder gar nicht beabsichtigt?

--
Wir lieben Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken. Vorausgesetzt, sie denken dasselbe wie wir.
Mark Twain

Provokation vermeiden?

Joshi @, Sunday, 25.05.2003, 15:57 (vor 7797 Tagen) @ Jungle

Es geht hier wohl um die Frage, was einem beim Barfußlaufen wichtig ist. Ist Provokation der Hauptzweck, ein Nebenzweck oder gar nicht beabsichtigt?

für mich: gar nicht beabsichtigt - auch bei mein' Äußerlichkeiten im allgemeinen nicht

das ist überhaupt sehr viel selterener der Fall als viele denken - z.b. die 60er oder die 70er Jahre Punk-Zeiten: viele (vielleicht sogar: die meisten) die damals dabei waren fanden einfach nur daß es geil aussieht, das ist alles -
was Außenstehende hineininterpretieren ist eine andere Sache

genauso: viele glauben "dunkles" Outfit/Make-Up/Musik repräsentiert die dunklen Seiten des lebens, da muß man ja wohl ein Problem haben oder so ähnlich.
fand ich immer spießig, diese Sichtweise. Sowas mag ja in manchen Fällen zutreffen, aber bei anderen ist es einfach nur die Mentalität von diesen Leuten, z.b. eine "mystische Ader" die derjenige in sich drin hat oder so, was ja wohl was GANZ anderes ist als Probleme haben oder "die dunkle Seite des Lebens" darstellen. Oder bei anderen wiederum ist es vielleicht überhaupt nur das Optische -

aber ... egal ob nun BARFUSS oder irgendwas ganz anderes: so ist es eben bei Äußerlichkeiten und auch bei der Kultur und Lebensweise von allen möglichen Leuten - da wird eben viele Blödsinn reininterpretiert, da wird MASSLOS übertrieben und verallgemeinert, viele Leute haben eben ihre altmodischen festgefahrenen Denkmuster in ihren Köpfen verankert -

Vorstellung

Franek, Stammposter, Thursday, 22.05.2003, 05:59 (vor 7801 Tagen) @ Jungle

Hallo Jungle,

schön, einen neuen Teilnehmer (im wahrsten Sinne des Wortes) hier begrüßen zu können.
Die meisten Leute lesen hier lange mit, bevor sie überhaupt einmal mit ihren persönlichen Ansichten und Erfahrungen 'rüberkommen.
Ich finde es nett, daß Du sofort von Deinen Erfahrungen erzählst :-)

Ich hatte mir schon mal überlegt in der Stadt barfuß zu laufen, doch hielt mich der Dreck auf den Gehwegen ab.

Es gibt da ein paar geniale Erfindungen, die ich in diesen Fällen nutze; Mann nennt sie "Wasser" und "Seife" ;-)

Somit habe ich kein Problem damit, auch in nicht klinisch reinem Umfeld die Barfüßigkeit genießen zu können :-)

Meine Schuhe sind Fußartig geformt - also mit der Sptize innen und nicht in der Mitte der Füße, wie es Mode ist.

DAS ist mal klug, der Gesundheit zu gedenken und nicht dem Mode-Diktat!

Das Formular beim Posten ist verwirrend wegen der "Homepage-URL", die doch nur die URL irgendeiner Seite sein soll, auf die man verweisen will, und eben nicht unbedingt die eigene Homepage.

Hast Recht, ist mir neulich auch aufgefallen (als ich erstmalig einen Link posten wollte).

Bei meinem Link geht es um Genußfährigkeit - allerdings mit dem Fokus auf Drogen und nicht auf Barfußlaufen. Ich finde die Genußfähigkeit und die Bewußtseinserweiterung verbinden diese beiden Themen.

Hier muß ich Dir einmal heftig widersprechen;
Beim Konsum von Drogen (egal ob Alkohol oder anderen Stoffen) handelt es sich um eine BewußtseinsTRÜBUNG bzw. -STÖRUNG, keinesfalls aber um eine Erweiterung derselben.

Das Barfußgehen würde ich zumindest als eine Erweiterung der Wahrnehmung werten, da die von den Schuhen befreiten Füße nun auch fähig sind, die unterschiedlichen Umgebungsbedingungen (z.B. Bodentemperatur und -beschaffenheit) wahrzunehmen.

EIN Vorteil der Registrierung ist, daß niemand anderes unter dem eigenen Namen posten kann.
Somit ist Verwirrung bzw. grober Unfung ausgeschlossen.

Lieben Gruß und noch viel Spaß beim Mitlesen /-schreiben und besonders beim Barfußgehen wünscht:
Franek :-)

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