Hallo Hippie,

Schaut Euch mal diesen Bericht an. Die Frau lebt einfach, aber gut und läuft auch oft barfuß...
Hippie

danke für den Link zu dem Bericht. Schön, dass es auch heute noch Leute gibt, die ganz bewusst ausprobieren, mit wie wenig Dingen man auskommen kann - und dabei zufrieden sind.

Hat mich natürlich an Henry David Thoreau erinnert, der 1845 für zwei Jahre in ein Blockhaus an den Walden-See zog und diese Zeit in seinem berühmten Buch "Walden - oder Leben in den Wäldern" verarbeitete. Allerdings hatte er mit dem Barfußlaufen wohl wenig am Hut - zumindest berichtet er nicht größer darüber. Gleichwohl passt sein Leitmotiv durchaus zum Barfußgehen, im Sinne des Ausprobierens, ob man wirklich im Alltag Schuhe benötigt und vor dem Hintergrund, in wie weit jeder sein eigenes Leben leben soll/darf, ohne ständig auf die Meinung seiner Umwelt übertrieben Rücksicht nehmen zu müssen:

"Ich zog in den Wald, weil ich den Wunsch hatte, mit Überlegung zu leben, dem eigentlichen, wirklichen Leben näher zu treten, zu sehen, ob ich nicht lernen konnte, was es zu lehren hätte, damit ich nicht, wenn es zum Sterben ginge, einsehen müsste, dass ich nicht gelebt hatte. Ich wollte nicht das leben, was nicht Leben war; das Leben ist so kostbar. Auch wollte ich keine Entsagung üben, außer es wurde unumgänglich notwendig. Ich wollte tief leben, alles Mark des Lebens aussaugen, so hart und spartanisch leben, dass alles, was nicht leben war, in die Flucht geschlagen wurde." (aus Walden, S. 98)

Barfüßige Grüße
Kai

Kais Journal, Zitate aus: Walden - oder Leben in den Wäldern