Barfußparade - wie geht es weiter??? (Hobby? Barfuß! 2)

Franz (S) @, Stammposter, Monday, 28.04.2003, 11:43 (vor 7825 Tagen)

Hallo zusammen!

Ich muß mich schon irgendwie wundern: tagelang wurde darüber gesprochen, aber nun scheint es wieder total vergessen worden zu sein.
Um was es hier nun geht? - Richtig, die Barfußparade. Als Francesco am 12.04.03 angefragt hatte, wann die Grasparade in Wien stattfindet, kam Hannes am 13.04.03 auf den sehr guten Gedanken, eine Barfußparade ins Leben zu rufen. U.a. waren Markus U.,Harrix und auch ich davon begeistert. Dann wurde nur darüber debattiert, wie man die Barfußparade nennen sollte und dabei verfielen die meisten wieder darin, Anglizismen zu verwenden. Das war so überflüssig wie ein Kropf. Konstruktives kam dafür überhaupt nicht zustande. Auch von Harrixx liest man leider auch nichts mehr. Ich glaube, daß bis zum heutigen Tag nur Markus U. und ich das ernsthafte Interesse daran hatten (und haben es immer noch). An Markus´ und meinem kurzen Treffen am Dienstag letzte Woche sprachen wir auch viel über dieses Thema.
Wie soll es nun weitergehen??? :-<

Ich meine, daß so eine Barfußparade wirklich sinnvoll wäre, anderen Menschen zu verdeutlichen, daß Barfußgehen das natürlichste auf der Welt ist. Ich hätte noch so viele Ideen dazu, aber das Interesse hier ist schon sehr gering. Umso mehr enttäuscht es uns, daß hier scheinbar kaum Interesse besteht, so etwas auf die Füße zu stellen und noch weniger, etwas konstruktives dazu beizutragen. Meine Idee mit so einer Art "Tournee" ist etwas übertrieben gewesen, aber man könnte doch in jeder größeren Stadt so etwas projektieren, beginnend mit so einer Veranstaltung zunächst in einer Stadt wie beispielsweise München.

Bitte beteiligt Euch doch etwas intensiver, damit so etwas projektiert werden kann, denn eine Barfußparade mit nur zwei Leuten ist wohl kaum lohnenswert, oder?

Hier ist noch ein Auszug meiner Antwort für Harrixx´ vom 18.04.03 (auf welche er sich leider nicht mehr gemeldet hatte):

"Die anderen Punkte, welche ich hier ansprach, wären evtl. auch überlegenswert. Ich meine hier das Fernsehen z.B. mit einer Hobbythek - Sondersendung am Ort des Geschehens. Ich meine, daß jede Propaganda für uns und das schöne Hobby (bei vielen auch Lebenseinstellung) nur gut tun würde. Vielleicht könnte dort auch Ingo Insterburg für Stimmung sorgen, indem er mit den nackten Füßen musiziert. Wenn jemand Beziehungen zu entsprechenden Fernsehanstalten hat (Hobbythek WDR), sollte man die ersten Kontakte knüpfen - meine Ansicht. Vielleicht denke ich schon zu weit für den Anfang, aber das hier soll gewisse Dekanstöße auslösen. Was meinst denn Du dazu - und auch die anderen Forumsteilnehmer sind gefordert!"

Vor allem der letzte Satz wäre nun relevant.

Gruß
Franz

Leute scheuen Typisierung !

Jörg (2), Stammposter, Monday, 28.04.2003, 13:47 (vor 7824 Tagen) @ Franz (S)

Hallo,

wer mich nicht kennt: ich verfolge dieses Forum schon seit dem Tag seines Bestehens. Also, ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn eine solche Parade stattfindet. Allerdings hat mir eine kritische Äußerung zu diesem Forum einer Bekannten, die auch gerne barfuss läuft, zu denken gegeben: sie sagt, die Menschen (und vor allem auch: die Deutschen) neigen offenbar dazu, aus allem gleich eine Art Religion zu machen.
Das zeigt sich sehr deutlich, wenn hier Themen in eine gewisse Verbissenheit und Missionsbedürfnis driften. Das zeigt sich ach an der Diskussion um die "Parade". Barfusslaufen wird in unserer Gesellschaft immer nur etwas für eine kleine Zielgruppe sein. Warum auch nicht. Musik mögen viele, richtig machen können sie nur deutliche weniger Menschen. Warum darf das nicht so sein?

Beispiel Love-Parade: Niemand ist gegen "Love". Niemand ist gegen Sinnlichkeit, Jugendlichkeit oder ggf. die dort bisweilen demonstrierte gleichgeschlechtliche Lebensform. Aber ich finde, das exaltierte Darstellen solcher Lebensformen signalisiert dem Bürger doch, dass hier etwas Randständiges zur Allgemeinsache gemacht werden soll. Mein Eindruck ist, dass Menschen darauf verunsichert reagieren und der Sache nicht gedient wird. Mir ist die "Love-Parade" zu schrill. Und mich würde auf einer Barfussparade auch niemals auftreten.

Frühere Auswertungen zeigten, dass viele Leser und Schreiber dieses Forums studiert haben. Ich glaube kaum, dass es unter dieser Klientel eine Mehrheit gibt, die an einer Barfussparade mitwirken würden.

Dann sei noch erinnert daran, dass die meisten Fernseh- und Fotoanfragen nach Reportagen über Barfussläufer ins Leere laufen, weil niemand dafür öffentlich auftreten will.

Für mich ist das nicht nur eine Frage von Selbstbewußtsein und Courage; die Leute haben einfach noch andere Lebensfacetten und wollen nicht mit so einem Thema "typisiert" werden. Jeder weiß, dass die Medien heute so verfahren.

Na, und weiter viel Spass beim Diskutieren.

Leute scheuen Typisierung !

Michael (AL), Monday, 28.04.2003, 14:35 (vor 7824 Tagen) @ Jörg (2)

Hallo Jörg,

Deinen Beitrag finde ich bedenkenswert. Mir geht es ähnlich. Inspiriert durch dieses Forum laufe ich auch in der Öffentlichkeit gern barfuß, aber es ist beileibe nicht so, dass Barfußlaufen nun eine Art religiöser Lebensinhalt werden muss, für den ich demonstrieren, paradieren oder missionieren muss.
Sich mit Gleichgesinnten treffen, andere Barfußläufer kennenzulernen, dagegen habe ich nichts. Barfußlaufen zum Gegenstand von Paraden oder medienwirksamen Auftritten zu machen, das kann ich für mich hingegen ausschliessen.
Ich lauf statt dessen lieber barfuß.

Viele Grüße aus Berlin: Michael

Barfußparade - Ihr könnt was auf die Beine bringen!

Markus U., Stammposter, Monday, 28.04.2003, 17:05 (vor 7824 Tagen) @ Jörg (2)

Hi Jörg (2)!

wer mich nicht kennt: ich verfolge dieses Forum schon seit dem Tag seines Bestehens. Also, ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn eine solche Parade stattfindet. Allerdings hat mir eine kritische Äußerung zu diesem Forum einer Bekannten, die auch gerne barfuss läuft, zu denken gegeben: sie sagt, die Menschen (und vor allem auch: die Deutschen) neigen offenbar dazu, aus allem gleich eine Art Religion zu machen.

Ich betrachte das Barfußlaufen nicht als eine Religion bzw. einen Religionsersatz (das habe ich nicht nötig, da ich in der von mir angenommenen REligion, deren Inhalte mich überzeugen, fest verwurzelt bin), sondern eher als einen Lebensstil, der zu meiner Person paßt. Ich kann aber auch damit leben, daß manche Leute nicht das ganze Jahr über, sondern nur im Sommer barfuß laufen. Den Gedanken, eine Barfußparade zu veranstalten, hatte ich deshalb aufgegriffen, weil man auf diese Weise ganz toll und medienwirksam Werbung für das Barfußlaufen machen kann und weil es ohnehin Paraden für alles mögliche gibt. Da böte sich doch auch eine Barfußparade in einer Weltstadt wie München, die auch vom Ausland aus (Schweiz, Österreich, Italien) sehr gut zu erreichen ist und ohnehin unzählige Attraktionen zu bieten hat, geradezu an.

Barfusslaufen wird in unserer Gesellschaft immer nur etwas für eine kleine Zielgruppe sein. Warum auch nicht. Musik mögen viele, richtig machen können sie nur deutliche weniger Menschen. Warum darf das nicht so sein?

(Potentielle) Zielgruppen werden durch clevere Werbestrategien erschlossen. Und warum soll man nicht für etwas werben, das prinzipiell kostenlos immer und überall zu haben ist und in jeder Hinsicht nur guttut, von interssierten Gruppen (vor allem der Schuhindustrie) um des schnöden Profits willen aus dem öffentlichen Bewußtsein fast vollständig verdrängt worden ist (was sich daran zeigt, daß man schon die Füße der allermeisten Neugeborenen spätestens nach der ersten Lebenswoche in die ersten Schuhe zwängt). Werbung für das Barfußlaufen wäre hingegen eine letztendlich uneigennützige Werbung (wenngleich eine Marketingstrategie, bei der z. B. für die Getränkehersteller via Sponsoring etwas herausspringt, vonnöten wäre).

Beispiel Love-Parade: Niemand ist gegen "Love". Niemand ist gegen Sinnlichkeit, Jugendlichkeit oder ggf. die dort bisweilen demonstrierte gleichgeschlechtliche Lebensform. Aber ich finde, das exaltierte Darstellen solcher Lebensformen signalisiert dem Bürger doch, dass hier etwas Randständiges zur Allgemeinsache gemacht werden soll. Mein Eindruck ist, dass Menschen darauf verunsichert reagieren und der Sache nicht gedient wird. Mir ist die "Love-Parade" zu schrill. Und mich würde auf einer Barfussparade auch niemals auftreten.

Niemand ist verpflichtet, auf einer Barfußparade aufzutreten. Und es gibt auch Menschen jedweden Alters, die die Love- Parade nicht mögen (ich war mangels passender Gelegenheit auch noch nicht dabei). Aber gerade die Love- Parade ist ein gutes Beispiel, weil sie sich aus recht unscheinbaran Anfängen dank einer cleveren Werbe- und Marketingstrategie binnen sehr weniger Jahre zu einem weltberühmten Event wurde, ohne das Berlin noch tiefer in der Schuldenfalle wäre, als das tatsächlich der Fall ist. Und warum soll es nicht entsprechend dazu eine Barfußparade geben, wenngleich die Premiere einer solchen mit Sicherheit alles andere als glamourös sein wird? s kommt zu allererst darauf an, eine engagierte Projektgruppe zusammenzustellen, die das Ganze in Angriff nimmt und dabei für jede Hilfe aus dem Forum dankbar ist. Natürlich gibt es noch kein fertiges Konzept.
O ihr Leute, seht doch endlich, daß das Eure Chance ist: Endlich habt Ihr die wundervolle Gelegenheit, nicht nur etwas zu konsumieren (oder auch nicht), was geboten wird (oder auch nicht), sondern SELBER MITZUGESTALTEN und der Sache ein Gesicht zu geben! Es ist freilich harte Arbeit, aber es wird Euch befriedigen, etwas auf die Beine gestellt und buchstäblich zum (barfüßigen) Laufen gebracht zu haben.

Frühere Auswertungen zeigten, dass viele Leser und Schreiber dieses Forums studiert haben. Ich glaube kaum, dass es unter dieser Klientel eine Mehrheit gibt, die an einer Barfussparade mitwirken würden.

Bist Du Dir da so sicher? Ich habe ein abgeschlossenes Hochschulstudium (und studiere derzeit ein weiteres Fach) und bin durchaus bereit (sofern sich engagierte Mitstreiter finden), an einer Barfußparade mitzuwirken, wobei dieser Punkt als Qualifikation für die Mitwirkung völlig unerheblich ist. Jeder, der Engagement und Ideen beisteuern kann, ist zur Mitwirkung aufgerufen.

Im übrigen ließ sich die Diskussion über die Barfußparade recht gut an. Wenn die Idee so aberwitzig gewesen wäre, hätte es, nachdem Hannes sie als erster formuliert hatte, schwerlich ein Echo gegeben.

Barfüßige Frühlingsgrüße,
Markus U.

Nichts gegen Engagement...

Jörg (2), Stammposter, Monday, 28.04.2003, 21:46 (vor 7824 Tagen) @ Markus U.

...Ich glaube kaum, dass es unter dieser Klientel eine Mehrheit gibt, die an einer Barfussparade mitwirken würden.


Bist Du Dir da so sicher?

Hallöchen,

es kommt ja nicht drauf an, dass ich mir sicher bin oder recht habe. Ich habe nichts gegen eine Barfussparade. Vielleicht ist das Thema einfach auch etwas durch die Art Paraden besetzt, die man unter ähnlichen Bezeichnungen kennt. Vielleicht müssen einfach die richtigen kommen, und dann wird auch was draus. Bin ich schon zu "pantoffelig" oder bequem - für mich wär´s halt nix.

Grss
Jörg (2)

Barfußparade - Ihr könnt was auf die Beine bringen!

Franz (S) @, Stammposter, Tuesday, 29.04.2003, 06:50 (vor 7824 Tagen) @ Markus U.

Hi Jörg (2)!

wer mich nicht kennt: ich verfolge dieses Forum schon seit dem Tag seines Bestehens. Also, ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn eine solche Parade stattfindet. Allerdings hat mir eine kritische Äußerung zu diesem Forum einer Bekannten, die auch gerne barfuss läuft, zu denken gegeben: sie sagt, die Menschen (und vor allem auch: die Deutschen) neigen offenbar dazu, aus allem gleich eine Art Religion zu machen.

Ich betrachte das Barfußlaufen nicht als eine Religion bzw. einen Religionsersatz (das habe ich nicht nötig, da ich in der von mir angenommenen REligion, deren Inhalte mich überzeugen, fest verwurzelt bin), sondern eher als einen Lebensstil, der zu meiner Person paßt. Ich kann aber auch damit leben, daß manche Leute nicht das ganze Jahr über, sondern nur im Sommer barfuß laufen. Den Gedanken, eine Barfußparade zu veranstalten, hatte ich deshalb aufgegriffen, weil man auf diese Weise ganz toll und medienwirksam Werbung für das Barfußlaufen machen kann und weil es ohnehin Paraden für alles mögliche gibt. Da böte sich doch auch eine Barfußparade in einer Weltstadt wie München, die auch vom Ausland aus (Schweiz, Österreich, Italien) sehr gut zu erreichen ist und ohnehin unzählige Attraktionen zu bieten hat, geradezu an.

Barfusslaufen wird in unserer Gesellschaft immer nur etwas für eine kleine Zielgruppe sein. Warum auch nicht. Musik mögen viele, richtig machen können sie nur deutliche weniger Menschen. Warum darf das nicht so sein?

(Potentielle) Zielgruppen werden durch clevere Werbestrategien erschlossen. Und warum soll man nicht für etwas werben, das prinzipiell kostenlos immer und überall zu haben ist und in jeder Hinsicht nur guttut, von interssierten Gruppen (vor allem der Schuhindustrie) um des schnöden Profits willen aus dem öffentlichen Bewußtsein fast vollständig verdrängt worden ist (was sich daran zeigt, daß man schon die Füße der allermeisten Neugeborenen spätestens nach der ersten Lebenswoche in die ersten Schuhe zwängt). Werbung für das Barfußlaufen wäre hingegen eine letztendlich uneigennützige Werbung (wenngleich eine Marketingstrategie, bei der z. B. für die Getränkehersteller via Sponsoring etwas herausspringt, vonnöten wäre).

Beispiel Love-Parade: Niemand ist gegen "Love". Niemand ist gegen Sinnlichkeit, Jugendlichkeit oder ggf. die dort bisweilen demonstrierte gleichgeschlechtliche Lebensform. Aber ich finde, das exaltierte Darstellen solcher Lebensformen signalisiert dem Bürger doch, dass hier etwas Randständiges zur Allgemeinsache gemacht werden soll. Mein Eindruck ist, dass Menschen darauf verunsichert reagieren und der Sache nicht gedient wird. Mir ist die "Love-Parade" zu schrill. Und mich würde auf einer Barfussparade auch niemals auftreten.

Niemand ist verpflichtet, auf einer Barfußparade aufzutreten. Und es gibt auch Menschen jedweden Alters, die die Love- Parade nicht mögen (ich war mangels passender Gelegenheit auch noch nicht dabei). Aber gerade die Love- Parade ist ein gutes Beispiel, weil sie sich aus recht unscheinbaran Anfängen dank einer cleveren Werbe- und Marketingstrategie binnen sehr weniger Jahre zu einem weltberühmten Event wurde, ohne das Berlin noch tiefer in der Schuldenfalle wäre, als das tatsächlich der Fall ist. Und warum soll es nicht entsprechend dazu eine Barfußparade geben, wenngleich die Premiere einer solchen mit Sicherheit alles andere als glamourös sein wird? s kommt zu allererst darauf an, eine engagierte Projektgruppe zusammenzustellen, die das Ganze in Angriff nimmt und dabei für jede Hilfe aus dem Forum dankbar ist. Natürlich gibt es noch kein fertiges Konzept.
O ihr Leute, seht doch endlich, daß das Eure Chance ist: Endlich habt Ihr die wundervolle Gelegenheit, nicht nur etwas zu konsumieren (oder auch nicht), was geboten wird (oder auch nicht), sondern SELBER MITZUGESTALTEN und der Sache ein Gesicht zu geben! Es ist freilich harte Arbeit, aber es wird Euch befriedigen, etwas auf die Beine gestellt und buchstäblich zum (barfüßigen) Laufen gebracht zu haben.

Frühere Auswertungen zeigten, dass viele Leser und Schreiber dieses Forums studiert haben. Ich glaube kaum, dass es unter dieser Klientel eine Mehrheit gibt, die an einer Barfussparade mitwirken würden.

Bist Du Dir da so sicher? Ich habe ein abgeschlossenes Hochschulstudium (und studiere derzeit ein weiteres Fach) und bin durchaus bereit (sofern sich engagierte Mitstreiter finden), an einer Barfußparade mitzuwirken, wobei dieser Punkt als Qualifikation für die Mitwirkung völlig unerheblich ist. Jeder, der Engagement und Ideen beisteuern kann, ist zur Mitwirkung aufgerufen.
Im übrigen ließ sich die Diskussion über die Barfußparade recht gut an. Wenn die Idee so aberwitzig gewesen wäre, hätte es, nachdem Hannes sie als erster formuliert hatte, schwerlich ein Echo gegeben.
Barfüßige Frühlingsgrüße,
Markus U.

Hi Markus!

So wie ich es hier überblicken kann, fruchtet die Idee der Barfußparade in keinster Weise. Sicherlich gibt es genug Punkte, welche durchdacht und schließlich auch ausgeführt werden kann. Wenn man aber gleich von Anfang an so negativ eingestellt ist, kann das wirklich nichts werden. Was sich hier nämlich bislang getan hat, ist absolut nichts konstruktives. Statt Ideen tauchen hier nur irgendwelche Fragen auf. Wenn manche schon solche Punkte aufzählen, warum kann man sich nicht dafür einsetzen, diese wirklich gute Idee in die Tat umzusetzen?
So wie es aussieht, sind wir beide die einzigen, welche sich mit diesen Punkten logistisch auseinandersetzen können und auch wollen. Bei so einer allgemeinen "Begeisterung" verspür ich absolut keine Lust mehr, meine ohnehin sehr knapp bemessene Zeit mit der Organisation zu verschwenden, wenn zum Schluß nur wir beide übrig bleiben. Ich würde daher sagen, daß wir uns lieber alleine irgendwo treffen und das hier ad acta legen - so ist auf jeden Fall meine momentane Meinung hierzu. Es ist wirklich jammerschade, aber mit so einem absoluten Desinteresse an einer Sache, von welcher wirklich alle hier profitieren könnten, habe ich ganz bestimmt nicht gerechnet.

Frustierte Grüße

Franz

Barfußparade - Ihr könnt was auf die Beine bringen!

rüdiger, Stammposter, Tuesday, 29.04.2003, 07:06 (vor 7824 Tagen) @ Franz (S)

Hi Jörg (2)!

wer mich nicht kennt: ich verfolge dieses Forum schon seit dem Tag seines Bestehens. Also, ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn eine solche Parade stattfindet. Allerdings hat mir eine kritische Äußerung zu diesem Forum einer Bekannten, die auch gerne barfuss läuft, zu denken gegeben: sie sagt, die Menschen (und vor allem auch: die Deutschen) neigen offenbar dazu, aus allem gleich eine Art Religion zu machen.

Ich betrachte das Barfußlaufen nicht als eine Religion bzw. einen Religionsersatz (das habe ich nicht nötig, da ich in der von mir angenommenen REligion, deren Inhalte mich überzeugen, fest verwurzelt bin), sondern eher als einen Lebensstil, der zu meiner Person paßt. Ich kann aber auch damit leben, daß manche Leute nicht das ganze Jahr über, sondern nur im Sommer barfuß laufen. Den Gedanken, eine Barfußparade zu veranstalten, hatte ich deshalb aufgegriffen, weil man auf diese Weise ganz toll und medienwirksam Werbung für das Barfußlaufen machen kann und weil es ohnehin Paraden für alles mögliche gibt. Da böte sich doch auch eine Barfußparade in einer Weltstadt wie München, die auch vom Ausland aus (Schweiz, Österreich, Italien) sehr gut zu erreichen ist und ohnehin unzählige Attraktionen zu bieten hat, geradezu an.

Barfusslaufen wird in unserer Gesellschaft immer nur etwas für eine kleine Zielgruppe sein. Warum auch nicht. Musik mögen viele, richtig machen können sie nur deutliche weniger Menschen. Warum darf das nicht so sein?

(Potentielle) Zielgruppen werden durch clevere Werbestrategien erschlossen. Und warum soll man nicht für etwas werben, das prinzipiell kostenlos immer und überall zu haben ist und in jeder Hinsicht nur guttut, von interssierten Gruppen (vor allem der Schuhindustrie) um des schnöden Profits willen aus dem öffentlichen Bewußtsein fast vollständig verdrängt worden ist (was sich daran zeigt, daß man schon die Füße der allermeisten Neugeborenen spätestens nach der ersten Lebenswoche in die ersten Schuhe zwängt). Werbung für das Barfußlaufen wäre hingegen eine letztendlich uneigennützige Werbung (wenngleich eine Marketingstrategie, bei der z. B. für die Getränkehersteller via Sponsoring etwas herausspringt, vonnöten wäre).

Beispiel Love-Parade: Niemand ist gegen "Love". Niemand ist gegen Sinnlichkeit, Jugendlichkeit oder ggf. die dort bisweilen demonstrierte gleichgeschlechtliche Lebensform. Aber ich finde, das exaltierte Darstellen solcher Lebensformen signalisiert dem Bürger doch, dass hier etwas Randständiges zur Allgemeinsache gemacht werden soll. Mein Eindruck ist, dass Menschen darauf verunsichert reagieren und der Sache nicht gedient wird. Mir ist die "Love-Parade" zu schrill. Und mich würde auf einer Barfussparade auch niemals auftreten.

Niemand ist verpflichtet, auf einer Barfußparade aufzutreten. Und es gibt auch Menschen jedweden Alters, die die Love- Parade nicht mögen (ich war mangels passender Gelegenheit auch noch nicht dabei). Aber gerade die Love- Parade ist ein gutes Beispiel, weil sie sich aus recht unscheinbaran Anfängen dank einer cleveren Werbe- und Marketingstrategie binnen sehr weniger Jahre zu einem weltberühmten Event wurde, ohne das Berlin noch tiefer in der Schuldenfalle wäre, als das tatsächlich der Fall ist. Und warum soll es nicht entsprechend dazu eine Barfußparade geben, wenngleich die Premiere einer solchen mit Sicherheit alles andere als glamourös sein wird? s kommt zu allererst darauf an, eine engagierte Projektgruppe zusammenzustellen, die das Ganze in Angriff nimmt und dabei für jede Hilfe aus dem Forum dankbar ist. Natürlich gibt es noch kein fertiges Konzept.
O ihr Leute, seht doch endlich, daß das Eure Chance ist: Endlich habt Ihr die wundervolle Gelegenheit, nicht nur etwas zu konsumieren (oder auch nicht), was geboten wird (oder auch nicht), sondern SELBER MITZUGESTALTEN und der Sache ein Gesicht zu geben! Es ist freilich harte Arbeit, aber es wird Euch befriedigen, etwas auf die Beine gestellt und buchstäblich zum (barfüßigen) Laufen gebracht zu haben.

Frühere Auswertungen zeigten, dass viele Leser und Schreiber dieses Forums studiert haben. Ich glaube kaum, dass es unter dieser Klientel eine Mehrheit gibt, die an einer Barfussparade mitwirken würden.

Bist Du Dir da so sicher? Ich habe ein abgeschlossenes Hochschulstudium (und studiere derzeit ein weiteres Fach) und bin durchaus bereit (sofern sich engagierte Mitstreiter finden), an einer Barfußparade mitzuwirken, wobei dieser Punkt als Qualifikation für die Mitwirkung völlig unerheblich ist. Jeder, der Engagement und Ideen beisteuern kann, ist zur Mitwirkung aufgerufen.
Im übrigen ließ sich die Diskussion über die Barfußparade recht gut an. Wenn die Idee so aberwitzig gewesen wäre, hätte es, nachdem Hannes sie als erster formuliert hatte, schwerlich ein Echo gegeben.
Barfüßige Frühlingsgrüße,
Markus U.

Hi Markus!
So wie ich es hier überblicken kann, fruchtet die Idee der Barfußparade in keinster Weise. Sicherlich gibt es genug Punkte, welche durchdacht und schließlich auch ausgeführt werden kann. Wenn man aber gleich von Anfang an so negativ eingestellt ist, kann das wirklich nichts werden. Was sich hier nämlich bislang getan hat, ist absolut nichts konstruktives. Statt Ideen tauchen hier nur irgendwelche Fragen auf. Wenn manche schon solche Punkte aufzählen, warum kann man sich nicht dafür einsetzen, diese wirklich gute Idee in die Tat umzusetzen?
So wie es aussieht, sind wir beide die einzigen, welche sich mit diesen Punkten logistisch auseinandersetzen können und auch wollen. Bei so einer allgemeinen "Begeisterung" verspür ich absolut keine Lust mehr, meine ohnehin sehr knapp bemessene Zeit mit der Organisation zu verschwenden, wenn zum Schluß nur wir beide übrig bleiben. Ich würde daher sagen, daß wir uns lieber alleine irgendwo treffen und das hier ad acta legen - so ist auf jeden Fall meine momentane Meinung hierzu. Es ist wirklich jammerschade, aber mit so einem absoluten Desinteresse an einer Sache, von welcher wirklich alle hier profitieren könnten, habe ich ganz bestimmt nicht gerechnet.
Frustierte Grüße
Franz

hallo franz!

soweit es mich betrifft würde ich an dioeser veranstaltung, so sie denn überhaupt zu stande kommt, gerne teil nehmen.
allerdings müsste ich passen, wenn es um organisatorische fragen geht, denn auf dem gebiet habe ich nicht genug erfahrung. aber mit meinem erscheinen auf dieser veranstaltung könnt ihr in jedem fasll rechnen.
fuß zum gruß
rüdiger

Barfußparade: Warum "Ihr" und nicht "Wir"?

Kai (WN), Stammposter, Tuesday, 29.04.2003, 07:23 (vor 7824 Tagen) @ Franz (S)

Hallo Franz,
hallo Markus U.

So wie ich es hier überblicken kann, fruchtet die Idee der
Barfußparade in keinster Weise. Sicherlich gibt es genug Punkte,
welche durchdacht und schließlich auch ausgeführt werden kann. Wenn
man aber gleich von Anfang an so negativ eingestellt ist, kann das
wirklich nichts werden.

vielleicht hängt die kritische (nicht unbedingt negative) Einstellung einiger (auch mir) damit zusammen, dass bisher außer dem Namen, dem Termin und dem Ort noch über keinerlei Inhalte gesprochen wurde. Und so stellt sich unter einer Barfußparade vermutlich jeder etwas anderes vor. Zum Beispiel...
- eine Großdemo mit 20.000 Barfüßer/innen
- ein etwas größeres Barfußtreffen mit 100 Teilnehmenden
- ein Pendant zur Love Parade mit Musikwagen, etc. und 600.000 Barfüßern
- ...

Was sich hier nämlich bislang getan hat,
ist absolut nichts konstruktives. Statt Ideen tauchen hier nur
irgendwelche Fragen auf. Wenn manche schon solche Punkte aufzählen,
warum kann man sich nicht dafür einsetzen, diese wirklich gute Idee
in die Tat umzusetzen?

Zum Umsetzen gehört nun einmal eine Vorstellung dessen, was Du umsetzen möchtest. Wie geschrieben, hat bisher niemand konkretere inhaltliche Ideen (nur Ideen, keine fertigen Konzepte!) geäußert, über die man nachdenken und diskutieren könnte. Es reicht nicht, andere aufzufordern, ihr müsst schon auch selber nachdenken und mal eure Vorstellung konkretisieren!

Wenn Du jetzt schon eine Scheu vor Fragen hast, wie willst Du denn die vielen potentiellen Teilnehmenden überzeugen, die vielleicht noch viel mehr Fragen haben? Oder die TV-Sender? Oder die Sponsoren? Die werden noch ganz andere Fragen stellen.
Anstelle über Fragen zu jammern, solltest Du froh sein, dass jemand solche Fragen stellt und lieber mal den Versuch starten, eine Antwort zu formulieren. DAS wäre konstruktiv.

So wie es aussieht, sind wir beide die einzigen, welche sich mit
diesen Punkten logistisch auseinandersetzen können und auch wollen.

Ihr habe doch noch keine konkreten Ideen eingebracht, wie eure Vorstellung dieser Veranstaltung (Ablauf, Teilnehmerzahl, Teilnehmerkreis) aussehen soll.

Bei so einer allgemeinen "Begeisterung" verspür ich absolut keine
Lust mehr, meine ohnehin sehr knapp bemessene Zeit mit der
Organisation zu verschwenden,

Wenn die Zeit so knapp ist, hat es eh keinen Sinn. Als (Mit-)Initiator brauchst Du ein ordentliches Freizeitbudget für so ein Projekt. Wenn ich mitbekomme, dass die Initiatoren einer Idee schon von Anfang an abwiegeln und auf ihr knappes Zeitbudget verweisen, dann ist das kein besonders guter Start.

Es ist wirklich jammerschade, aber mit so
einem absoluten Desinteresse an einer Sache, von welcher wirklich
alle hier profitieren könnten, habe ich ganz bestimmt nicht
gerechnet.

Wenn du so schnell aufgibst, dann ist es wirklich besser, die "Barfußparade" wird gar nicht weiter gedacht. Denn zu so einer großen Veranstaltung gehören Ideen, eine gehörige Portion Realismus und vor allem Durchhaltevermögen bei Rückschlägen und viel anstehender Arbeit. Eine vage Vorstellung alleine reicht nicht.

Grüße
Kai

PS: Und es gehört für Veranstalter einer Barfußparade auch dazu, öffentlich mit seinem Namen und seinem Gesicht zum Barfußlaufen zu stehen. Beides habe ich im Forum bei Dir und Markus U. bisher nicht erlebt. Ich meine damit nicht, um kein Mißverständnis aufkommen zu lassen, in der Öffentlichkeit barfuß zu laufen. Ich meine damit die Bereitschaft, in Medien mit vollem Namen und Bild als Barfüßer vorgestellt zu werden. Bisher fiel es ausgesprochen schwer, über das Forum Gesprächspartner bei Journalistenanfragen zu finden!!!

Barfußparade: Laßt uns was auf die Beine stellen!

Markus U. @, Stammposter, Tuesday, 29.04.2003, 14:37 (vor 7823 Tagen) @ Kai (WN)

Hi Kai (WN)!

Zunächst zur Überschrift des Beitrags: Vielleicht wäre es wirklich geschickter gewesen, den Satz mit "Wir" statt mit "Ihr" zu beginnen. Da ich jedoch schon in dem entsprechenden Beitrage meine Bereitschaft zur Mitwirkung bekundet hatte, war der ganze Beitrag eher als Aufforderung gedacht, sowohl potentielle weitere Mitstreiter zu motivieren als auch die Ideensammlung in Gang zu bringen. Soviel zu Deiner Frage hinsichtlich der Überschrift und Intention meines Beitrages.

Hallo Franz,
hallo Markus U.

So wie ich es hier überblicken kann, fruchtet die Idee der
Barfußparade in keinster Weise. Sicherlich gibt es genug Punkte,
welche durchdacht und schließlich auch ausgeführt werden kann. Wenn
man aber gleich von Anfang an so negativ eingestellt ist, kann das
wirklich nichts werden.

vielleicht hängt die kritische (nicht unbedingt negative) Einstellung einiger (auch mir) damit zusammen, dass bisher außer dem Namen, dem Termin und dem Ort noch über keinerlei Inhalte gesprochen wurde. Und so stellt sich unter einer Barfußparade vermutlich jeder etwas anderes vor. Zum Beispiel...
- eine Großdemo mit 20.000 Barfüßer/innen
- ein etwas größeres Barfußtreffen mit 100 Teilnehmenden
- ein Pendant zur Love Parade mit Musikwagen, etc. und 600.000 Barfüßern

Die letzte der genannten Varianten ist gewiß die schönste, wenn auch leider (seufz!) die am wenigsten realistische. Die erste Variante kommt ebsenfalls nicht in Betracht, da ebenfalls unrealistisch, und außerdem war die Barfußparade, wie auch in dem entsprechenden thread im Archiv zu lesen (bitte reingukken), von Anfang an nicht als politische Veranstaltung gedacht. Bleibt also die mittlere Alternative, und ich wäre für den Anfang wirklich zufrieden, wenn es tatsächlich gelänge, so etwa 100 Barfüßer dafür zu mobilisieren (viel mehr zu erwarten, dürfte für den Anfang auch kaum realistisch sein). Ich stelle es mir so vor, daß man bemeinsam barfuß durch die Innenstadt zieht (eine geeignete Route auszuarbeiten, dürfte nicht allzu schwer sein), unterwegs (vielleicht am Marienplatz oder so) eine Art Pro- Barfuß- Kundgebung abhält und vielleicht zum Abschluß irgendwas im Englischen Garten macht. Schön wären ein paar Transparente und Schilder mit Parolen (etwa in der Art von "Barfuß - nichts geht besser" oder so) sowie bunte Fahnen. Ein Wagen, wenn man einen auftreiben könnte, wäre vielleicht ein guter Blickfang, und es wäre auch schön, wenn man barfüßige Künstler verschiedener Art, die keine Superstars sein müssen, für die Veranstaltung gewinnen könnte.

Doch ganz alleine oder nur zu zweit
bin ich weder in der Lage noch bereit,
Derartiges zu bewerkstelligen
Fehlt es an Interesse, will ich Euch
nicht länger mehr damit behelligen.

- ...

Was sich hier nämlich bislang getan hat,
ist absolut nichts konstruktives. Statt Ideen tauchen hier nur
irgendwelche Fragen auf. Wenn manche schon solche Punkte aufzählen,
warum kann man sich nicht dafür einsetzen, diese wirklich gute Idee
in die Tat umzusetzen?

Zum Umsetzen gehört nun einmal eine Vorstellung dessen, was Du umsetzen möchtest. Wie geschrieben, hat bisher niemand konkretere inhaltliche Ideen (nur Ideen, keine fertigen Konzepte!) geäußert, über die man nachdenken und diskutieren könnte. Es reicht nicht, andere aufzufordern, ihr müsst schon auch selber nachdenken und mal eure Vorstellung konkretisieren!

Ein fertiges Konzept zu erwarten, ist schon etwas viel verlangt, da auch das schon ein großes Stück Vorarbeit voraussetzt und zudem die Gefahr besteht, daß es dann von allen Seiten Kritik hagelt, ohne daß die Kritiker bereit wären, es in ihrem Sinne besser zu machen.
Mir fällt in diesem Zusammenhange die Fabel von dem Kuchenbäkker ein, der einen noch nie dagewesenen Kuchen für die ganze Stadt buk. Die Leute kamen, schnupperten kurz daran und gingen dann weg, ohne davon zu essen. Da jammerte der Bäkker lauthals, daß er er sich soviel Mühe mit dem Kuchen gegeben habe und jetzt niemand davon essen wolle. Die Leute aber antworteten dem Bäkker: Der Kuchen ist nicht nach unserem Geschmakke. Hättest Du uns gefragt, wie wir ihn haben wollen, so hätten wir es Dir gesagt und dann mit Freuden davon gegessen."

Die Ideen sammlung dient doch auch dazu, eion bißchen abzutigern, wie eine Barfußparade in den Augen der anderen Teilnehmer dieses Forums aussehen könnte und ihnen die Gelegenheit zu geben, gestalterisch mitzuwirken. Außerdem sind Franz und ich bei unserer nicht gerade reichlich bemessenen Freizeit scherlich in der Lage, die ganze Vorbereitung allein zu bewerkstelligen. Außerdem: Bein allen größeren Veranstaltungen, an deren Vorbereitung ich mitgewirkt habe (zumeist im kirchlichen Bereich), gab es immer eine Projektgruppe, in der das Konzept gemeinsam erarbeitet wurde. Danach wurden die Aufgaben zur Verwirklichung besprochen (und das Konzept gegebenenfalls geändert), verteilt und erledigt. Die ganze Arbeit wurde nicht nur von einer einzigen oder zwei Personen erledigt (was auch gar nicht zu schaffen gewesen wäre).

[quote]Wenn Du jetzt schon eine Scheu vor Fragen hast, wie willst Du denn die vielen potentiellen Teilnehmenden überzeugen, die vielleicht noch viel mehr Fragen haben? Oder die TV-Sender? Oder die Sponsoren? Die werden noch ganz andere Fragen stellen.
Anstelle über Fragen zu jammern, solltest Du froh sein, dass jemand solche Fragen stellt und lieber mal den Versuch starten, eine Antwort zu formulieren. DAS wäre konstruktiv.
[/quote]

Es wäre zumindest motivierender gewesen, wenn ein paar brauchbare Ideen rübergekommen wären und die Bereitschaft zur Mitarbeit signalisiert worden wäre. Die Idee einer Barfußparade kam ja nicht zuletzt deswegen auf, weil das der Akzeptanz bzw. Popularität des Barfußlaufens äußerst förderlich sein könnte. Aber ich habe ja gerade den Versuch gemacht, eine Antwort zu formulieren.
[quote][/quote]
[quote][quote]So wie es aussieht, sind wir beide die einzigen, welche sich mit
diesen Punkten logistisch auseinandersetzen können und auch wollen.[/quote][/quote]
[quote]Ihr habe doch noch keine konkreten Ideen eingebracht, wie eure Vorstellung dieser Veranstaltung (Ablauf, Teilnehmerzahl, Teilnehmerkreis) aussehen soll.
[/quote]

Wir hatten auch auf Anregung aus demForum gehofft und die Idee deshalb wieder eingebracht, weil es zunächst zum Stichwort "Barfußparade" eine unerwartet große Resonanz gegeben hatte. Danach war die Diskussion aber plötzlich ohne inhaltliche Weiterführung verebbt, nachdem wir gerade angefangen hatten, ernsthaft über eine Verwirklichung nachzudenken.

[quote]Denn zu so einer großen Veranstaltung gehören Ideen, eine gehörige Portion Realismus und vor allem Durchhaltevermögen bei Rückschlägen und viel anstehender Arbeit. Eine vage Vorstellung alleine reicht nicht.[/quote]

Da muß ich Dir recht geben, aber zwei Leute reichen auch nicht aus, um so etwas vorzubereiten. Außerdem soll es ja etwas sein, was wirklich Anklang findet, und auch deswegen wollten wir möglichst viele zur (konsruktiven!) diesbezüglichen Diskussion einladen.

>Grüße
[quote]Kai
PS: Und es gehört für Veranstalter einer Barfußparade auch dazu, öffentlich mit seinem Namen und seinem Gesicht zum Barfußlaufen zu stehen. Beides habe ich im Forum bei Dir und Markus U. bisher nicht erlebt. Ich meine damit nicht, um kein Mißverständnis aufkommen zu lassen, in der Öffentlichkeit barfuß zu laufen. Ich meine damit die Bereitschaft, in Medien mit vollem Namen und Bild als Barfüßer vorgestellt zu werden. Bisher fiel es ausgesprochen schwer, über das Forum Gesprächspartner bei Journalistenanfragen zu finden!!!
[/quote]

Ich poste zwar entsprechend den hier üblichen Gepflogenheiten als "Markus U.", aber das ist mein Vorname und der Anfangsbuchstabe meines Familiennamens und damit kein Pseudonym. Man kann auch mit ein bißchen Mühe meinen vollen Namen herausfinden und jederzeit gerne Kontakt zu mir aufnehmen. Da ich schon auf etlichen Barfußtreffen gewesen bin, bin ich auch etlichen Teilnehmern, darunter auch Dir, von Person bekannt. Ich lebe also keineswegs "versteckt", sondern bin durchaus bereit, öffentlich zum Barfußlaufen zu stehen.

Barfußgrüße,
Markus U.

Erste Vorstellungen - und eine Alternative

Kai (WN), Stammposter, Tuesday, 29.04.2003, 16:49 (vor 7823 Tagen) @ Markus U.

Hallo Markus,

danke für die ausführliche Antwort. Nun sind mir Deine Vorstellungen ja schon viel klarer.

- eine Großdemo mit 20.000 Barfüßer/innen
- ein etwas größeres Barfußtreffen mit 100 Teilnehmenden
- ein Pendant zur Love Parade mit Musikwagen, etc. und 600.000
Barfüßern

Die erste Variante kommt ebsenfalls nicht in Betracht, da ebenfalls
unrealistisch, und außerdem war die Barfußparade, (...) von
Anfang an nicht als politische Veranstaltung gedacht. Bleibt also
die mittlere Alternative, und ich wäre für den Anfang wirklich
zufrieden, wenn es tatsächlich gelänge, so etwa 100 Barfüßer dafür
zu mobilisieren (viel mehr zu erwarten, dürfte für den Anfang auch
kaum realistisch sein).

Wir sprechen also von einem größeren innerstädtischen Barfußtreffen.

Ich stelle es mir so vor, daß man bemeinsam
barfuß durch die Innenstadt zieht (...), unterwegs
(...) eine Art Pro- Barfuß-
Kundgebung abhält und vielleicht zum Abschluß irgendwas im
Englischen Garten macht. Schön wären ein paar Transparente und
Schilder mit Parolen (etwa in der Art von "Barfuß - nichts geht
besser" oder so) sowie bunte Fahnen.

Das ist aber ganz klar im Stil eine politische Kundgebung. Nicht im Sinne von Parteipolitik, aber gleichwohl eine politische "Lifestyle-Kundgebung".

Ein Wagen, wenn man einen
auftreiben könnte, wäre vielleicht ein guter Blickfang, und es wäre
auch schön, wenn man barfüßige Künstler verschiedener Art, die
keine Superstars sein müssen, für die Veranstaltung gewinnen könnte.

Das klingt jetzt eher nach einem kleinen Festival, einem barfüßigen "Markt der Möglichkeiten". Auch eine nette Idee, muss aber irgendwie zusammengeführt werden.

Doch ganz alleine oder nur zu zweit
bin ich weder in der Lage noch bereit,
Derartiges zu bewerkstelligen
Fehlt es an Interesse, will ich Euch
nicht länger mehr damit behelligen.

Ich selber bin definitiv nicht in der Lage, in der Vorbereitung aktiv mitzuwirken - dieses Jahr stehen andere Prioritäten bei mir an.

Zum Umsetzen gehört nun einmal eine Vorstellung dessen, was Du
umsetzen möchtest. Wie geschrieben, hat bisher niemand konkretere
inhaltliche Ideen (nur Ideen, keine fertigen Konzepte!) geäußert,

Ein fertiges Konzept zu erwarten, ist schon etwas viel verlangt, da
auch das schon ein großes Stück Vorarbeit voraussetzt und zudem die
Gefahr besteht, daß es dann von allen Seiten Kritik hagelt, ohne
daß die Kritiker bereit wären, es in ihrem Sinne besser zu machen.

Bitte richtig lesen. Ich schrieb oben, dass ich genau KEIN fertiges Konzept erwarte, aber zumindest ausformulierte Vorstellungen. Wenn die Luftschlösser stehen, dann kann man die Fundamente darunter setzen.

Fazit: Es geht - nach Deiner Vorstellung - eher um ein größeres innerstädtisches Barfußtreffen mit kulturellem Beiwerk. Damit hat sich ja auch die Frage nach Sponsoren deutlich relativiert. Auch wenn ihr die Arbeit nicht alleine schultern könnt, so solltet ihr jetzt einfach mal rumfragen,
- ob andere die gleiche Vorstellung von diesem Event haben,
- wer in einer Vorbereitungsgruppe mitwirken würde
- und zu einem Vorbereitungstreffen (Barfußtreffen) einladen.
Bei diesem können dann Ideen konkretisiert, Zielgruppen definiert, die zu verkündende "Botschaft" entwickelt und die Umsetzung geplant werden. Solange es rein im Forum bleibt, wird aus meiner Einschätzung heraus nichts daraus werden. Wenn noch im Herbst etwas daraus werden soll, müssten jetzt schon einige Leute ihre Mitwirkung verbindlich machen.

Alternativ könnte man ja als kleinen, aber feinen Beginn, mal ein öffentlichkeitswirksameres Barfußtreffen als in der Vergangenheit organisieren. Ein Treffen ohne großen Anspruch und Enttäuschungspotential, aber öffentlich als Veranstaltung angekündigt. Zum Beispiel: "München barfuß erkunden - eine Wanderung auf den schönsten Barfußrouten durch die Stadt." Vielleicht findet sich dazu ein Veranstalter (es gibt doch alternative STadtführungen in M.), der so eine Tour lokal bewerben kann. Dein/Euer Job wäre dann die Routenausarbeitung. Das könnte man mit einer Pressemitteilung ankündigen und durch entsprechende Medienarbeit vorab auch eine gewisse Resonanz erzielen. Wenn man dann noch eine bestehende Festivität nutzt, und sich zum Abschluss daran "anhängt", ist auch der Event-Charakter gegeben.

Viel Erfolg

Kai

Barfußfestival/-parade

unci @, Tuesday, 29.04.2003, 17:37 (vor 7823 Tagen) @ Kai (WN)

Wenn ich mal mehrere leute zitieren darf ....

- eine Großdemo mit 20.000 Barfüßer/innen

unrealistisch, ggf. erst nach mehreren events dieser art ...

- ein etwas größeres Barfußtreffen mit 100 Teilnehmenden

Schon eher möglich. Das kulturelle beiwerk kann sich an die öffentlichkeit richten und die botschaft "barfuß macht Spaß" verbreiten. Sollte aber nicht in richtung "verschrobene wahlrandgrüppler kämpfen verbissen um ihre rechte" gehen, sondern dann eher integrativ sein.

- ein Pendant zur Love Parade mit Musikwagen, etc. und 600.000 Barfüßern

Das wäre dann die fortsetzung, aber woher nehmen? Clonen? :)

Bleibt also die mittlere Alternative, und ich wäre für den Anfang wirklich zufrieden, wenn es tatsächlich gelänge, so etwa 100 Barfüßer dafür zu mobilisieren (viel mehr zu erwarten, dürfte für den Anfang auch kaum realistisch sein).

Sollte dann allerdings keine geschlossene veranstaltung sein, sondern eher eine von der art "wer lust hat, darf mitmachen". Irgendeine brauerei, die bierbänke aufstellt und getränke ausschenkt, bzw. sparkasse, die eine hüpfburg beisteuert (nur beispiele!) wird sich schon finden.

Das ist aber ganz klar im Stil eine politische Kundgebung. Nicht im Sinne von Parteipolitik, aber gleichwohl eine politische "Lifestyle-Kundgebung".

Von der wirkung her könnte ich mir ein barfuß-volksfest besser vorstellen. Zieht mehr leute an.

Das klingt jetzt eher nach einem kleinen Festival, einem barfüßigen "Markt der Möglichkeiten". Auch eine nette Idee, muss aber irgendwie zusammengeführt werden.

Wenn es eine art "demonstration" ist, kommen die leute vielleicht auf die idee, zu fragen, was für probleme wir eigentlich haben ;) So schlimm wie in USA sind die zustände in mitteleuropa nun wirklich nicht. (Außer bei Kaufhof Cottbus vielleicht.)

Ich selber bin definitiv nicht in der Lage, in der Vorbereitung aktiv mitzuwirken - dieses Jahr stehen andere Prioritäten bei mir an.

desgleichen

Ein fertiges Konzept zu erwarten, ist schon etwas viel verlangt, da auch das schon ein großes Stück Vorarbeit voraussetzt und zudem die Gefahr besteht, daß es dann von allen Seiten Kritik hagelt, ohne daß die Kritiker bereit wären, es in ihrem Sinne besser zu machen.

Wir brauchen auch noch kein fertiges konzept, sondern können im moment nur ideen zusammentragen, die dann auch wieder rausfliegen können, bis am schluss etwas realisierbares übrigbleibt.

Zum Beispiel: "München barfuß erkunden - eine Wanderung auf den schönsten Barfußrouten durch die Stadt." Vielleicht findet sich dazu ein Veranstalter (es gibt doch alternative Stadtführungen in M.), der so eine Tour lokal bewerben kann.

Klingt gut, sollte aber auch gut vorbereitet sein, denn da kommen möglicherweise totale anfänger ....

Wenn man dann noch eine bestehende Festivität nutzt, und sich zum Abschluss daran "anhängt", ist auch der Event-Charakter gegeben.

Das ist die nächste gute idee. Als erweiterung einer festivität beginnen, und sich bei genügend zuspruch dann verselbstständigen, wenn es etwas regelmäßiges werden soll.

Erste Vorstellungen - und eine Alternative

Markus U. @, Stammposter, Wednesday, 30.04.2003, 16:02 (vor 7822 Tagen) @ Kai (WN)

Hi Kai (WN)!

Hallo Markus,
danke für die ausführliche Antwort. Nun sind mir Deine Vorstellungen ja schon viel klarer.

Bleibt also die mittlere Alternative, und ich wäre für den Anfang wirklich zufrieden, wenn es tatsächlich gelänge, so etwa 100 Barfüßer dafür zu mobilisieren (viel mehr zu erwarten, dürfte für den Anfang auch kaum realistisch sein).

Wir sprechen also von einem größeren innerstädtischen Barfußtreffen.

Ich stelle es mir so vor, daß man bemeinsam
barfuß durch die Innenstadt zieht (...), unterwegs
(...) eine Art Pro- Barfuß-
Kundgebung abhält und vielleicht zum Abschluß irgendwas im
Englischen Garten macht. Schön wären ein paar Transparente und
Schilder mit Parolen (etwa in der Art von "Barfuß - nichts geht
besser" oder so) sowie bunte Fahnen.

Das ist aber ganz klar im Stil eine politische Kundgebung. Nicht im Sinne von Parteipolitik, aber gleichwohl eine politische "Lifestyle-Kundgebung".

Im Grunde ist fast alles, was jemand mit einer gewissen Demonstrationsabsicht in der Öffentlichkeit tut, im weitesten Sinne "politisch". Ich hatte mir die Veranstaltung als frei von Politik im engeren Sinne vorgestellt, d. h. parteipolitische Positionen und Aussagen zu tagespolitischen Themen sollten nicht vorkommen. Was Du als "politische 'Lifestyle- Kundgebung'" bezeichnest, hat nach meinem Verständnisse höchstens im weiteren Sinne mit Politik zu tun. Der Zweck der Veranstaltung soll ja auch der sein, das Barfußlaufen durch eine Veranstaltung, die als solche öffentlich wahrnehmbar ist und nach Möglichkeit auch ein Echo durch die Medien erfahren sollte, ins Blickfeld der Öffentlichkeit zu rükken und auf diese Weise dafür zu werben. Mit anderen Worten: Eine Barfußparade kann in diesem Zusammenhange überhaupt nicht neutral sein, sondern ist nur als "Pro- Barfuß- Veranstaltung" denkbar. In gewissem Sinne würde eine solche Veranstaltung demonstrieren, daß Barfußlaufen etwas Schönes und Beglükkendes ist, etwas, das mit Lebensfreude und Natürlichkeit zu tun hat und als solches von möglichst vielen Zeitgenossen erkannt und anerkannt werden sollte.

Ein Wagen, wenn man einen
auftreiben könnte, wäre vielleicht ein guter Blickfang, und es wäre
auch schön, wenn man barfüßige Künstler verschiedener Art, die
keine Superstars sein müssen, für die Veranstaltung gewinnen könnte.

Das klingt jetzt eher nach einem kleinen Festival, einem barfüßigen "Markt der Möglichkeiten". Auch eine nette Idee, muss aber irgendwie zusammengeführt werden.

da hast Du recht. Wir sind ja immmer noch in der Phase, wo es darum geht, Ideen zu sammeln und auf ihre Tauglichkeit zu prüfen. Erst im Anschluß daran kann es darum gehen, ein Konzept zu erstellen. Ich hoffe ja immer noch, daß sich Mitstreiter finden, damit das Ganze (s. u.) keine schöne Idee bleibt, sondern in der Realität Gestalt annehmen kann.

Doch ganz alleine oder nur zu zweit
bin ich weder in der Lage noch bereit,
Derartiges zu bewerkstelligen
Fehlt es an Interesse, will ich Euch
nicht länger mehr damit behelligen.

Ich selber bin definitiv nicht in der Lage, in der Vorbereitung aktiv mitzuwirken - dieses Jahr stehen andere Prioritäten bei mir an.

Fazit: Es geht - nach Deiner Vorstellung - eher um ein größeres innerstädtisches Barfußtreffen mit kulturellem Beiwerk. Damit hat sich ja auch die Frage nach Sponsoren deutlich relativiert. Auch wenn ihr die Arbeit nicht alleine schultern könnt, so solltet ihr jetzt einfach mal rumfragen,
- ob andere die gleiche Vorstellung von diesem Event haben,
- wer in einer Vorbereitungsgruppe mitwirken würde
- und zu einem Vorbereitungstreffen (Barfußtreffen) einladen.
Bei diesem können dann Ideen konkretisiert, Zielgruppen definiert, die zu verkündende "Botschaft" entwickelt und die Umsetzung geplant werden. Solange es rein im Forum bleibt, wird aus meiner Einschätzung heraus nichts daraus werden. Wenn noch im Herbst etwas daraus werden soll, müssten jetzt schon einige Leute ihre Mitwirkung verbindlich machen.

Gerade das ist ja das Anliegen dieses threads. Es geht darum, Meinungen zu sammeln, denn was ich bisher dazu geschrieben habe, muß ja nicht der Weisheit letzter Schluß sein. Es geht mir darum, gemeinsam mit anderen Leuten etwas zu entwikkeln und umzusetzen, falls das möglich ist. Und da es mir nicht möglich ist, jeden einzeln anzusprechen und zu fragen, setze ich meine Ideen ins Forum. Wenn sich jemand wirklich dafür interessiert, dann wird es auch möglich sein, ein Treffen zu arrangieren, bei dem die Ideen besprochen und zu einem Konzept zusammengefügt werden können.

Alternativ könnte man ja als kleinen, aber feinen Beginn, mal ein öffentlichkeitswirksameres Barfußtreffen als in der Vergangenheit organisieren. Ein Treffen ohne großen Anspruch und Enttäuschungspotential, aber öffentlich als Veranstaltung angekündigt. Zum Beispiel: "München barfuß erkunden - eine Wanderung auf den schönsten Barfußrouten durch die Stadt." Vielleicht findet sich dazu ein Veranstalter (es gibt doch alternative STadtführungen in M.), der so eine Tour lokal bewerben kann. Dein/Euer Job wäre dann die Routenausarbeitung. Das könnte man mit einer Pressemitteilung ankündigen und durch entsprechende Medienarbeit vorab auch eine gewisse Resonanz erzielen. Wenn man dann noch eine bestehende Festivität nutzt, und sich zum Abschluss daran "anhängt", ist auch der Event-Charakter gegeben.

Das wäre auch eine Möglichkeit, die in Erwägung gezogen werden könnte. Das erforderte allerdings auch eine sorgfältige Vorbereitung, die ich nicht allein machen kann und möchte (ich habe schließlich ein Studium und einen Job, die nicht immer ganz einfach unter einen Hut zu bringen sind), und ich hoffe in diesem Sinne auf positive Resonanz.

Viel Erfolg
Kai

Danke für die guten Wünsche. Es soll ja schließlich vor allem ein Erfolg für den barfüßigen Wandel in der Öffentlichkeit werden.

Barfüßige Frühlingsgrüße,
Markus U.

Wie es mit der Love Parade wirklich war

Marco N., Tuesday, 29.04.2003, 14:51 (vor 7823 Tagen) @ Markus U.

Ich kann aber auch damit leben, daß manche Leute nicht das ganze Jahr über, sondern nur im Sommer barfuß laufen.

Kannst Du auch damit leben, daß manche Leute gar nicht barfuß laufen? ;-)

Niemand ist verpflichtet, auf einer Barfußparade aufzutreten. Und es gibt auch Menschen jedweden Alters, die die Love- Parade nicht mögen (ich war mangels passender Gelegenheit auch noch nicht dabei). Aber gerade die Love- Parade ist ein gutes Beispiel, weil sie sich aus recht unscheinbaran Anfängen dank einer cleveren Werbe- und Marketingstrategie binnen sehr weniger Jahre zu einem weltberühmten Event wurde, ohne das Berlin noch tiefer in der Schuldenfalle wäre, als das tatsächlich der Fall ist.

So stimmt das aber nicht. Mit Verlaub, ich glaube Du hast keine Ahnung von elektronischer Musik und der dazugehörigen Szene.
Die Love Parade konnte nur entstehen, weil es eine neue Art von Musik gab, die innerhalb von wenigen Jahren sehr populär geworden ist (Techno, House und artverwandte wie Trance, Drum'n'Bass, Goa, ...). Es war nun mitnichten so, daß zuerst Firmen und Sponsoren da waren und die Love Parade daraufhin groß und bekannt wurde - sondern genau umgekehrt: Die Anfänge der Parade waren völlig frei von Geldgebern von außen, und erst als diese sahen, "Hoppla, das wird ja immer größer, da wollen wir einsteigen und Geld verdienen!" kamen sie hinzu und sprangen auf den bereits fahrenden Zug auf.

Und warum soll es nicht entsprechend dazu eine Barfußparade geben, wenngleich die Premiere einer solchen mit Sicherheit alles andere als glamourös sein wird?

Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen, darum paßt es nicht. Es gibt keine "Barfußmusik", die man auf einer Barfuß-Parade spielen könnte.
Und am Verkauf von Tonträgern, Bekleidung etc. kann die Industrie verdienen - an barfuß laufenden Menschen dagegen wohl eher nicht, oder welche Produkte und Dienstleistungen sollten es einem Sponsor schmackhaft machen, dafür Geld zu investieren? Man könnte natürlich versuchen, ohne Fremdkapital eine Barfuß-Parade zu organisieren - aber dafür muß man zumindest schon mal ein Konzept haben.

Es kommt zu allererst darauf an, eine engagierte Projektgruppe zusammenzustellen, die das Ganze in Angriff nimmt und dabei für jede Hilfe aus dem Forum dankbar ist. Natürlich gibt es noch kein fertiges Konzept.

Und genau so lange, wie es kein festes Konzept gibt, wird auch niemals was daraus werden.

Wie es mit der Love Parade wirklich war

Markus U., Stammposter, Tuesday, 29.04.2003, 16:51 (vor 7823 Tagen) @ Marco N.

Hi Marco N.

Ich kann aber auch damit leben, daß manche Leute nicht das ganze Jahr über, sondern nur im Sommer barfuß laufen.

Kannst Du auch damit leben, daß manche Leute gar nicht barfuß laufen? ;-)

Muß ich ja wohl. Es gibt wohl auch zweifellos Menschen, die äußerst schuhversessen sind und Barfußlaufen und Barfüßer geadezu bescheuert finden, aber sicher auch viele, die nur aus Gewohnheit nicht barfuß gehen, weil die natürlicherweise bei jedem Menschen vorhandene Freude am Barfußlaufen ihnen in der Kindheit gründlich ausgetrieben wurde. Solche Menschen können die Freude am Barfußlaufen jedoch urückerlangen, wenn sie einen geeigneten Anlaß sehen. Und warum sollte die Barfußparade nicht ein solcher sein? Und wenn die Medien Notiz von einem solchen Ereignis nähmen, dann würde das Barfußlaufen und der barfüßige Lebensstil wieder verstärkt ins Gespräch kommen, anders als bei der Berichterstattung in der Art "Wir stellen Ihnen jetzt eine kuriose Person vor, die aus Überzeugung niemals Schuhe anzieht".

Die Love Parade konnte nur entstehen, weil es eine neue Art von Musik gab, die innerhalb von wenigen Jahren sehr populär geworden ist (Techno, House und artverwandte wie Trance, Drum'n'Bass, Goa, ...). Es war nun mitnichten so, daß zuerst Firmen und Sponsoren da waren und die Love Parade daraufhin groß und bekannt wurde - sondern genau umgekehrt: Die Anfänge der Parade waren völlig frei von Geldgebern von außen, und erst als diese sahen, "Hoppla, das wird ja immer größer, da wollen wir einsteigen und Geld verdienen!" kamen sie hinzu und sprangen auf den bereits fahrenden Zug auf.

Wie dem auch sei, jedenfalls ist sie entstanden, weil einige Leute engagiert waren und was auf die Beine stellten, denn sonst gäbe es auch heute keine Love- Parade. Wie es damals ganz genau ablief, weiß ich auch nicht im einzelnen, aber es fing jedenfalls ganz klein an und wurde binnen ganz weniger Jahre riesengroß und ist inzwischen eine Berliner Attraktion, die menschen aus der ganzen Welt anzieht.

Und warum soll es nicht entsprechend dazu eine Barfußparade geben, wenngleich die Premiere einer solchen mit Sicherheit alles andere als glamourös sein wird?

Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen, darum paßt es nicht. Es gibt keine "Barfußmusik", die man auf einer Barfuß-Parade spielen könnte.

Die gibts tatsächlich nicht, aber vielleicht kann man ja eine solche erfinden? Ich bin allerdings nicht der richtige Mann dafür...

Und am Verkauf von Tonträgern, Bekleidung etc. kann die Industrie verdienen - an barfuß laufenden Menschen dagegen wohl eher nicht, oder welche Produkte und Dienstleistungen sollten es einem Sponsor schmackhaft machen, dafür Geld zu investieren?

Ich kann mir vorstellen, daß man mit dem richtgen Werbe- Image die Getränkebranche dafür gewinnen könnte. Und die Kosmetikindustrie könnte sogar direkt an barfuß laufenden Menschen verdienen - indem sie zuhauf spezielle Fußpflegeartikel und Fußschmuck auf den Markt wirft. Es ist heute so, daß man zuerst die Nachfrage kräftig anheizen muß, bevor das Angebot in größeren Mengen hinterherkommt. Und Fußpflege wird ja immer noch bei vielen Menschen, die halt ihre Füße aus falscher Gewohnheit dauernd, also jeden Tag in Sokken und Schuhe zwängen, ganz klein geschrieben. Und sogar ich habe jetzt erst angefangen, meine ursprünglichen tiefen Vorbehalte gegen Fußschmuck etwas herunterzufahren.

Man könnte natürlich versuchen, ohne Fremdkapital eine Barfuß-Parade zu organisieren - aber dafür muß man zumindest schon mal ein Konzept haben.

Es kommt zu allererst darauf an, eine engagierte Projektgruppe zusammenzustellen, die das Ganze in Angriff nimmt und dabei für jede Hilfe aus dem Forum dankbar ist. Natürlich gibt es noch kein fertiges Konzept.

Und genau so lange, wie es kein festes Konzept gibt, wird auch niemals was daraus werden.

Das Konzept wird aber nicht irgendwo gefunden, sondern muß erst mal entwikkelt werden, und dazu brauchts Leute, die dazu bereit sind - das ist doch gerade der springende Punkt in diesem thread.

Barfußgrüße,
Markus U.

Barfußparade - wie geht es weiter???

Kai (WN), Stammposter, Monday, 28.04.2003, 15:29 (vor 7824 Tagen) @ Franz (S)

Hallo Franz,

"Die anderen Punkte, welche ich hier ansprach, wären evtl. auch
überlegenswert. Ich meine hier das Fernsehen z.B. mit einer
Hobbythek - Sondersendung am Ort des Geschehens.

Vielleicht denke ich schon zu weit für den Anfang, aber das hier
soll gewisse Dekanstöße auslösen. Was meinst denn Du dazu - und
auch die anderen Forumsteilnehmer sind gefordert!"
Vor allem der letzte Satz wäre nun relevant.

als jemand, der selbst schon öfters Veranstaltungen organisiert hat, nur mal einige naheliegende Fragen, die mir noch nicht so ganz klar wurden aus euren Beiträgen und an die scheinbar keiner so recht denkt:
- Welche Zielgruppe gibt es für die Teilnahme an
dieser "Barfußparade"? Und daran anschließend: Wie viele
Teilnehmer/innen sind denn realistisch?
- Wie soll denn diese Parade ablaufen? Welches ist das (inhaltliche
Ziel, wie sehen eure Vorstellungen zum Programm aus?
- Wo soll die Parade GENAU verlaufen? Straße, Wiese, Park - für eine
größere Beteiligung sollten die Wege entsprechend sein.
- Welche Kosten fallen dafür an (Infrastruktur, Werbung, etc.)?
- Wer ist bereit, entsprechend ehrenamtlich zu arbeiten?

Bevor man mit einem Sponsor oder Medienvertretern spricht, muss man die obigen Fragen fließend und sicher beantworten können. Ansonsten kann man sich die Zeit der Kontaktaufnahme aus meiner Erfahrung heraus gleich sparen. Die Sponsorenetats für dieses Jahr wurden in der Regel übrigens bereits im letzten Herbst verbindlich verplant. So kurzfristig wäre es ein größerer Zufall, wenn es noch etwas gäbe.

Zum Thema Hobbythek-Sondersendung: Halte ich für absolut unrealistisch, wenn ich mir das Sendeformat ansehe. Wie soll denn die Barfußparade in das Format integriert werden? Hobbythek ist eine Studiosendung mit Einspielungen. Welche Inhalte soll die Sendung denn "zum mitmachen" aufgreifen? Außerdem dürfte der Redaktionsplan für dieses Jahr seit langem feststehen. Bestenfalls ein lokaler Radiosender ließe sich vielleicht mit Kontakten für eine Unterstützung gewinnen. Aber auch dann müsste man für den September sehr flott mit der Planung und einem fertigen (inhaltlichem, finanziellem, personellem und medientechnischem) Konzept antreten.

Für mich selber kann ich sagen, dass mir der Gedanke an eine Barfußparade nicht sehr attraktiv vorkommt, bzw. ich mir keine nennenswerte Beteiligung die über einen zweistelligen Bereich rausgeht, vorstellen kann.

Aber vielleicht überzeugen mich ja die Antworten.

Realistische Grüße
Kai

Barfußparade - wie geht es weiter???

Roland Schorno, Tuesday, 29.04.2003, 21:51 (vor 7823 Tagen) @ Franz (S)

Ich glaube, es wäre leichter, eine Splitternacktparade mit öffentlicher Beteiligung auf die Beine zu bringen, als ein Barfussmarsch.
Da gäbe es auch Zuschauer, garantiert!
Aber sowas steht hier ja nicht zur Diskussion.

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