Hi!

In der Fernsehzeitschrift stieß ich in der Rubrik "Tips für den Urlaub" unter der Überschrift "Kinder brauchen Rundum- Schutz" unter anderem auf folgendes Zitat: "Wegen der Infektionsgefahren ist das Barfußlaufen nur beim Planschen am Sandstrand erlaubt. Hier muß jedoch auf Quallen und Seeigel geachtet werden."
Klar, daß Eltern, die sowas lesen, irhren Kindern das Barfußlaufen verbieten und vermiesen werden, wo es nur geht. Am Strand sind ab sofort Badeschuhe Pflicht - es könnten ja irgendwo Quallen oder Seeigel lauern. Die Kinder lernen auf diese Weise nachdrücklich, daß Barfußlaufen furchtbar gefährlich ist - dazu paßte auch die Frage, die ich heute auf dem Weg zur Mensa zu hören bekam: "Tut das nicht weh?" Es ist schon seltsam, daß vielen Menschen offenbar zuerst nachteilige Assoziationen im Zusammenhang mit Barfußlaufen in den Sinn kommen - bei der Flut von "Warnungen" in der zitierten Weise allerdings nicht nicht unverständlich. Es ist allerdings sehr bedauerlich, daß solche unqualifizierten Äußerungen offenkundig auf fruchtbaren Boden fallen, denn sonst würden in der Stadt, wo man wahrlich nicht mit Quallen und Seeigeln zu rechnen braucht, viel mehr Menschen barfuß laufen.

Geht barfuß durch den Frühling!

Markus U.