"Entlang den Ufern meines Baches
will ich die silbrigen Hechte hinunterschwimmen sehen,
nicht mehr die Leichen der Soldaten,
die der Strom auf den Armen trägt"
[...]
"Halt, Piero, jetzt halte an!
Lass den Wind ein wenig über dich hinwegziehen,
von den im Kampf Verstorbenen bringe er dir die Stimme,
wer das Leben hingab, bekam dafür ein Kreuz!"
[...]
Schläfst begraben in einem Weizenfeld,
nicht die Rose, nicht die Tulpe
wachen über dich im Schatten der Gräben,
sondern tausend rote Mohnblumen.

(aus der Ballade "La guerra di Piero" von Fabrizio De André, 1970
- in meiner Übersetzung!!)

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Servus Ralf!
Ja, die deutschen Turisten (und alle anderen), die sich in diesen Tagen hierzulande im Urlaub aufhalten, nicht nur müssen beim Spazierengehen in unseren Städten Regen und niedrige Temperaturen auf sich nehmen (und leider nur wenn tollkühn, barfuß laufen!). Sie können sich auch jenseits Schönheiten und Monumenten umschauen und betrachten, wie viele regenbogenfarbige Fahnen an unseren Fenstern ausgehängt sind. Nach den Statistiken mehr als 5 Millionen! Es gibt keine einzige Straße im ganzen Lande, wo es nicht einmal eine Fahne zu sehen sei, und noch überall viele Geschäfte, Cafés, Restaurants, Schulen, Universitäten, Pfarrhäuser, Autos... zeigen die Pfahne mit der Schrift "PACE", Frieden. Ich finde es ein edles Bild meines Landes, das seinen in der Kultur tief verwurzelten pazifistischen Geist offenbart. Und im Allgemeinen, dass viele Menschen auf der Welt letztens ihre Energien dafür aufgeboten haben, um einen unvernünftigen, nicht aus Humanität geführten Krieg zu verhindern, friedlichen Werten Ausdruck zu verleihen, ist es eine Tröstung.

schöne Grüße,
Federico