Hallo,

mehrere gute Freunde von mir sind Landwirte oder wenigstens noch Nebenerwerbslandwirte. Und ab und an helfe ich da bei verschiedenen Arbeiten mit.
Gestern ergab sich zumindest für die Füße eine sehr gute Arbeit.
Hier im Fichtelgebirge gibt es zahlreiche steinige Äcker. Der Frost im Winter drückt alljährlich Steine und auch Felsbrocken! nach oben an die Erdoberfläche. Den Rest besorgt der Pflug, er zieht sie automatisch hoch. Nachdem nun mein Freund das im Herbst beackerte Feld mit dem "Schlupf" (mehrere Eisenringe mit Ketten verbunden, am Boden flach liegen und hinten am Schlepper hängend) etwas gerade gemacht hat, ging es zur Sache. Dazu wurde auf der Ackerschiene am Schlepper eine große kippbare Kiste befestigt. Hier wurde das Material abgelagert.
Herrlichster Ackerboden! Er war warm von der Sonne und sowas von weich. Jeder Fußtritt versank etwa fünf Zentimeter im Boden. Die Massage ist wohl besser als bei normalen Wegen im Wald oder auf der Wiese. Als wäre es Sandstrand gröberer Güte. Nachteilig ist aber das ständige bücken. Zumal viele Steine auch Schuhkartongröße hatten. Uff, da schnauft man. Auch mußten mit mit der Frontschaufel am Schlepper drei Felsbrocken! (etwa PKW-Motorgröße!!!) geborgen werden. Aufpassen mußte ich nur, das mal nicht so ein Felsen in Richrtung Füße rolle. Das Zeug wurde dann am Waldrand abgekippt. So ging die Arbeit den ganzen sonnigen Nachmittag lang. Was wunder, das ich nun heute morgen meinen Rücken gar nicht negativ spüre. Evtl. ist hier eben das barfüßige Arbeiten ein kleines Gegenmittel.

Gruß,
Markus