Weil du, Horst, den GoDo-Gang (=Ballengang) erwähnt hast:

Durch das Barfußjoggen bin ich schon früh drauf gekommen, daß, zumindest das Laufen, nur auf den Fußballen das Richtige sein kann.

Ich wohne mitten in der Stadt, auf dem harten Pflaster war mein anerzogener Fersengang gerade das Verkehrte für´s Barfußgehen, ich kam mir jedoch richtig komisch vor, wenn ich es anders versuchte.

Eine große Hilfe zum "Umlernen" war damals das Barfußjoggen, bei dem ich zum Starten auf einige Sekunden auf der Stelle lief, was normalerweise automatisch auf den Ballen passiert, um dann allmählich in eine Vorwärtsbewegung und das Laufen überzuwechseln. Beim Joggen war es bald kein Problem mehr, auf den Fußballen aufzutreten, arge Waden-Muskelkater waren die Folge, verschwanden dann aber.

Auch die beschuhten Läufer sind inzwischen auf die Belastung auf den Ballen gekommen. Allerdings ist es mit Schuhen nicht ungesund, beim Laufen auf den Fersen aufzutreten, da die Gummisohle einiges auffängt.

Im Alltag dauerte es fast zwei Jahre, bis ich mich an ein lockeres ballenbelastetes Gehen gewohnte. Es ist anfangs wirklich sehr ungewohnt und erfordet einige Aufmerksamkeit.

MIT SCHUHEN IST ES MIR UNMÖGLICH, auf den Ballen aufzutreten, ohne unnatürlich zu wirken, deshalb bin ich - unter anderem - auch zum Dauerbarfüßer geworden, um den mir jetzt angelernten Gang beizubehalten und um ihn mit Schuhen nicht wieder zu verlernen.

Es zahlt sich aber aus, daran zu denken und sich einen neuen Gang auf den Ballen anzugewöhnen. Er ist hörbar an der Lautlosigkeit im Gegensatz zum "stampfenden" Auftreten und entlastet das Skelett wirklich, bis zum Kopf, der dann keinen harten Schwingungen mehr ausgesetzt ist.

Es ist tatsächlich erstaunlich, daß durch "Nachmachen" las Kleinkinder fast alle Menschen zum "Hackengang" erzogen worden sind und werden, ein unnatürlicher, ungesunder, aggressiver Gang....

Grüße Hannes

Übrigens: die Hornhaut an Fußballen kann ja davon kommen, daß der Fuß richtigerweise auf den Fußballen belastet wird, vielleicht zu viel an den Außenkanten.
Grüße Hannes

Hornhaut. Wenn man viel barfuss läuft, draussen auf rauhem Untergrund, wird die eigentlich genau so schnell abgerieben wie sie entsteht.

Aus eigener Erfahrung würde ich eher behaupten, dass harte rissanfällige Hornhaut eher entsteht beim Barfussgehen in Schuhen mit zu hartem Innenleder. Das ist mir schon oft in der kalten Jahreszeit passiert, wenn es mir für richtiges Barfussgehen zu kalt ist.

Deshalb habe ich aber seit letztem Herbst Sportschuhe ohne Socken getragen bei kalter Witterung. Da drin ist kein Leder, und ich bekomme dann auch nicht diese Schrunden an der Ferse.

Und barfuss sollte man auf eines aufpassen:
Nicht mit den Füssen in Seifenlauge laufen bei kalter Witterung. Entfettung + Kälte begünstigt Risse...
Also Barfuss-Autowäsche nur von Frühling bis Herbst.

Ich habe die Risse jetzt mit Sekundenkleber geschlossen.
Ich bezweifle ernsthaft, daß das der richtige Weg ist!

Sekundenkleber halte ich für nicht geeignet. Das verätzt meiner Meinung nach die Haut?

Hat das denn nicht auf der Haut gebrannt beim Auftragen?

Und wenn das Hautgewebe im Fersenriss schon geschwächt ist oder gar bis zur Unterhaut gerissen ist (Blutung?), würde ich keinesfalls einen Kleber drauf machen.

Ich hab mal beim Basteln einen stecknadelgrossen Tropfen Sekundenkleber auf einen Finger bekommen und diese kleine Menge hat schon ein bisschen auf der Haut gekribbelt.
Was das Entfernen betrifft, muss man nur in den ersten Sekunden darauf achten sich die Finger nicht zusammenzukleben. Der angetrocknete Kleber geht binnen ein paar Tagen durch normale Hauterneuerung wieder ab.

Risse in der Ferse behandle ich normalerweise mit normalem ungepolstertem Heftpflaster von der Rolle, das verhindert Eindringen von Schmutz und weicht die Haut um den Riss herum auf, wenn es mindestens 2 Tage drauf ist. Dann kann sich auch nicht so schnell ein neuer Riss bilden.

Ich kenne das auch. Seither laufe ich zuhause nur noch in Flip-Flops, verwende täglich den Hobel (der von Scholl ist zwar mit der teuerste, aber auch der beste), creme aber nur einmal in der Woche, weil die (Horn)haut sonst zu weich wird.
Martin

Ist es besser zuhause in Flip-Flops zu laufen als barfuss? Wieso?

(Ich laufe zuhause immer barfuss, Sommer wie Winter.)

Hi Martin!

Ich kenne das auch. Seither laufe ich zuhause nur noch in Flip-Flops, verwende täglich den Hobel (der von Scholl ist zwar mit der teuerste, aber auch der beste), creme aber nur einmal in der Woche, weil die (Horn)haut sonst zu weich wird.
Martin

Bei mir sind besonders die Außenkanten der Fersen oft leicht rissig; ich muß freilich gestehen, daß ich keinerlei besondere Fußpflege betreibe. Zudem schreckt mich die Vorstellung, meinen Füßen mit "schwerem Gerät" wie Hobel, Feile etc. zu Leibe zu rükken, und Sekundenkleber halte auch nicht für geeignet. Gibt es keine milderen Mittel, um die Risse wieder loszuwerden? Für diesbezügliche Ratschläge wäre ich dankbar!

Barfüßige Frühlingsgrüße,
Markus U.