Märzpresse, die letzte (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Stammposter, Monday, 07.04.2003, 19:20 (vor 7845 Tagen)

Hallo zusammen,
vor drei Wochen war für mich noch recht klar, dass dieser Pressespiegel der letzte überhaupt sein würde.
Ich wurde im Forum und per Mail diesbezüglich angegriffen, zunächst ohne dass irgendein Widerspruch erfolgte. Inzwischen hat sich das jedoch geändert - und mindestens so viele Teilnehmer haben ihr Interesse und den Wunsch auf Weiterführung ausgedrückt. Bleiben wir also erst einmal dabei.
Wer sich allerdings nur anflugsweise darüber wundert, dass im Winterhalbjahr die Artikel eher Barfußauftritte von Künstlern etc. umfassen als Berichte über Freiluftaktivitäten, hat wohl den Blick aufs Thermometer (und die Kleidungsgewohnheiten seiner Mitmenschen) vergessen. Und wer glaubt, es bliebe noch irgend etwas übrig, wenn man alles weglässt, was irgendwen nicht interessiert - der täuscht sich auch.

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Tastpfade "finden" nur ins "Best of", wenn sie mit einer weiterführenden Idee verbunden sind. Hier ist eine solche:
Fühl- und Geschmacksstraße mit Begeisterung absolviert
Spaß und Spiel beim Kinderkirchentag in Picher groß geschrieben
Picher Zu einem Kindertag hatte die Kirchgemeinde Picher jüngst alle Mädchen und Jungen in den Kirchgemeinderaum eingeladen. Das Thema lautete "Sinne". Pastor Mathias Galleck erzählte eine Geschichte über den blinden Bartimäus. Von den Eltern, die uns unterstützt haben, hörten sie viel über die Sinnesorgane. Es wurde gemeinsam gesungen auch Spiele standen auf dem Programm. [...]
Am besten hat den Kindern die Fühl- und Geschmacksstraße gefallen. Bei der Fühlstraße kam es darauf an, mit verbundenen Augen und barfuß durch verschiedene Kästen zu gehen, die mit Stroh, Sand, Steinen, Fell, Heu, Erbsen und Sägespänen gefüllt waren. Es war wirklich erstaunlich, mit welcher Freude und Begeisterung die Kinder der einzelnen Reize wahrgenommen und erkannt haben. So hatten sie eine Vorstellung bekommen, wie es ist, blind zu sein. [...]
[Schweriner Volkszeitung, 18. 03. 2003]
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Festhaus in bebendes Zulu-Dorf verwandelt
Musical "Vibrating Africa" bot mitreißende Tanz- und Gesangssshow / Afrikanische Trommeln heizten Publikum ein [...]
Die South African Musical Group hat am vergangenen Freitag ihre neue Musicalshow "Vibrating Africa", zu Deutsch etwa: "Bebendes Afrika", im voll besetzten Wormser Festhaus präsentiert. Die Zuschauer erlebten eine Mischung aus Tanz und Gesang, dazu traditionelle Trommeln, moderner Pop, Jazz und Hip-Hop. Dem sympathischen Ensemble gelang es, das Publikum mit seiner strahlenden Lebensfreude anzustecken. Schade, dass alles schon nach zwei Stunden vorüber war.
Auf dem Markt von Johannesburg, einer modernen Großstadt in Südafrika, lernt der Schuhputzer Mombani das schüchterne Blumenmädchen Sita kennen und ist ganz hingerissen von ihrer Anmut und Schönheit. Mombani würde ihre Schuhe putzen, doch das Mädchen ist barfuß. Er schenkt ihr ein blendend rotes Paar, sie gibt ihm ihre schönste Tulpe dafür. In die erste abendliche Verabredung platzt dann ausgerechnet ein Zulu-Krieger von Sitas Heimatdorf, der sie zu ihrer Mutter beordert. Nach der Pause spielen also die Akte zwei und drei in einem afrikanischen Zulu-Dorf und dort wird, natürlich, ausgiebig gesungen und getanzt. [...]
Das Leben auf dem Dorf gilt gemeinhin als anstrengender als jenes in der Stadt. Hatten deshalb die Schauspieler und Tänzer zu Beginn des zweiten Teils ihr charmantes Lachen verloren? Oder fehlte die Puste? Für die Tänzer wurde es richtig anstrengend. Vier Trommler gaben einen tosenden Rhythmus vor, die neun Tänzer wirbelten hinterher, und einer blieb selbst beim höchsten Tempo noch lächelnd, souverän und exakt: Cassius Thlothlalemanje.
Die neun Tänzerinnen zeigten in den anspruchsvollsten Passagen dagegen stärkere Leistungsdifferenzen. Sie hatten als Frauen des Zulu-Dorfs zudem mit einem bedauerlichen Nachteil zu kämpfen: unter ihren spärlichen, traditionellen Kleidern trugen sie quietschgrüne Bikinis und an den Füßen ausgerechnet weiße Turnschuhe. Das wollte irgendwie nicht zum Fellkleid der Männer, die barfuß tanzten, passen. [...]
Davon unbeeindruckt ließ sich das Publikum erneut in den Bann ziehen. Mit den Abschiedssongs verewigte sich "Vibrating Africa" in den Herzen der Zuschauer. Die hielt es beim Applaus nicht mehr auf den Stühlen. Verdientermaßen.
[Main Rheiner, 18. 03. 2003]
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Nena lässt Reno-Schuhe fliegen
99 Paar Schuhe...
Mit einem prominenten Testimonial wirbt der Schuhfilialist Reno um neue Kunden. Die Sängerin Nena soll dem Unternehmen zu einem neuen Image verhelfen. Die Hamburger Agentur Heuer & Sachse hat die Musikerin in ein Rundum-Konzept eingebunden [...] "Nena goes Reno. Gehen Sie mit, testen und gewinnen Sie" lautet der Claim, mit dem das Unternehmen die Verbraucher aufruft, Reno zu testen. Der von Markus Sternberg produzierte TV-Spot ist im Stil eines Musikvideos gedreht und läuft ab 24. März auf allen großen Sendern. Die Musik hat Nena eigens für den Spot komponiert.
Im Film schlendert die Sängerin durch die Straßen und begegnet dabei Menschen, die barfuß laufen, bis ihnen Nena mit Luftballons Schuhe von Reno zukommen lässt. Das Unternehmen will sich mit der Kampagne vom Image des Billig-Anbieters lösen. Begleitet werden die Spots von einer Promotion-Kampagne, die dazu auffordert, die Qualität der Reno-Schuhe zu testen. [...]
[HORIZONT.NET, 24. 03. 2003]
Und auch auf einer "anderen Baustelle" ist die Schuhfirma nicht untätig:
Große Hilfe für kleine Füße [...]
Ganz gespannt warteten gestern 20 Kinder des evangelischen Kindergartens an der Adolfstraße auf die zwei jungen Frauen, die sich unter dem Motto "Große Hilfe für kleine Füße" zu einer Vermessung der Kinderfüße angemeldet hatten. Aufgeregt saßen die Kleinen in einem Halbkreis und hörten mit großen Augen zu, als die beiden ihnen erklärten, warum sie gekommen waren. Dann endlich durften die Kinder Schuhe und Socken ausziehen.
Die zwei Promoterinnen vermessen bei dieser Aktion für die Schuhfirma Reno in jeweils zwei Kindergärten pro Stadt viele kleine Kinderfüße. Bereits Ende Februar begann diese Aktion, die noch bis Anfang April von acht Teams in 55 Städten in ganz Deutschland durchgeführt wird. Ausschlaggebend für diese Aktion war eine Studie, die herausfand, dass bis zu 50 Prozent aller Kinder viel zu kleine Schuhe tragen.
Kinder tragen oft zu kleine Schuhe
Die Kinder schauten mit großen Augen zu, als die beiden Vermesserinnen ihre Mitbringsel aufbauten. Fünf Platten mit unterschiedlichen Oberflächen wurden in einer Reihe auf den Boden gelegt. Die Kinder sollten dann barfuß über diese Platten gehen und beschreiben, wie sich die jeweilige Oberfläche anfühlte. Kalt und ungewohnt war für die Kinder die erste Platte, die mit einem Metallblech überzogen war. Die nächsten vorsichtigen Schritte gingen sie über ein Stück Teppich, eine raue Oberfläche, die Schmirgelpapier ähnelte, dann über Baumrinde und zum Schluss über ein flauschiges Fell. Den Gesichtern der Kleinen konnte man ansehen, was ihre kleinen Füße genossen. Von vielen kam bei der letzten Platte ein "schön kuschelig" als Antwort auf die Frage, wie sie denn den Untergrund so fanden.
Als nächstes wurden ihre Füße genauestens vermessen. Die Schuhgröße wurde in einen individuellen Fußpass eingetragen [...]
[Neue Ruhr Zeitung, 27. 03. 2003]
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Sechs Monate auf Bewährung
Barfuß über Autos gelaufen
Richterin will einem 40-jährigem Pegnitzer letzte Chance geben [...]
Wegen Sachbeschädigung wurde gestern ein 40-jähriger Heilerziehungspfleger aus Pegnitz vom Amtsgericht zu einer Haftstrafe von sechs Monaten auf Bewährung verurteilt.
Im Juni war er nachts um halb zwei angetrunken vom "Weißen Lamm" nach Hause gegangen und lief dabei barfuß über zwei Autos. Dabei wurde das Dach zerkratzt, und es entstand eine Beule. Ein weiteres, im Alten Graben in Pegnitz geparktes Auto hatte er durch einen Fußtritt beschädigt.
Wie er selbst sagte, hatte sich damals in ihm einiges angestaut [...] An den Autos entstand ein Schaden von 6300 Euro. [...]
[Nordbayrische Nachrichten, 26. 03. 2003]
Ob beim Drüberlaufen mit Schuhen die Bewährung entfallen wäre? Wir werden es nie erfahren ...
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GYMNASTIK: Beim "Kranichschnabel" ganz tief einatmen [...]
SPEYER. Gestern 9.30 Uhr, Auftakt beim Qi-Gong-Training des Karate-Dojo Speyer. In zehn Trainingseinheiten werden "die großen Bewegungskünste des alten China in Speyer vermittelt", so die Kursinformation.
Zwei der vier teilnehmenden Frauen fegen noch schnell den Boden, damit sich später keiner schmutzige Füße holt - Schuhe sind bei dieser Sportart tabu. "Das Kehren ist ein Ritual, das gehört dazu," erklärt Dorothee Herbert, die nicht zum ersten Mal dabei ist: "Das Training ist gut zum Energie Tanken."
Die Füße, entweder barfuß oder in rutschfeste Socken gehüllt, frieren auf dem kühlen PVC. Eine Wand zieren Vereinswimpel, die andere ist verspiegelt - an Asien erinnert hier leider gar nichts. Bevor es los geht, werden noch blaue Judomatten an jeden verteilt. Elke Delzer, die Leiterin des Kurses, erklärt die Grundhaltung: "Knie leicht gebeut, Becken vorschieben und das Kinn leicht zurücknehmen, so dass die Energien richtig von oben nach unten fließen können." Nun fehlt nur noch die richtige Atmung. "Tief die Luft in den Bauch ein- und wieder ausatmen." Dabei werden die Hände über den Kopf geführt und beim Ausatmen schnell an die Oberschenkel geschlagen. "Das kann man ruhig richtig kräftig machen, damit die Spannungen aus dem Körper weichen," [...]
Geschick, Balance und ein Sich-Einlassen auf die asiatischen Gymnastikübungen - sie machen die körperlichen und energetischen Verbindungen im Körper bewusst - sowie auch Geduld sind nötig. "Am Anfang gibt es sehr viel, auf das man sich gleichzeitig konzentrieren muss und das einem fremd ist, aber wir wiederholen die Ausführungen immer wieder," macht die Kursleiterin Mut [...]
[RON - RHEINPFALZ ONLINE, 27. 03. 2003]
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Wenn Herkunft verpflichtet
Bekele an WM im Kurz- und im Lang-Cross favorisiert
«Photographieren verboten», rufen ein paar Halbwüchsige und kichern. Sie sitzen auf dem Dach der Stallungen in Jan Meda, der Pferderennbahn von Addis Abeba, und schwenken eine äthiopische Flagge [...]
Auf dem Oval des etwas heruntergekommenen Hippodroms, auf dem nur noch gelegentlich Pferdesport zu sehen ist, drehen Dutzende von grazilen Athleten ihre Runden. Viele unter ihnen laufen barfuss, einige tragen den rot-gelb-grünen Nationaldress. Angespornt und beklatscht werden sie von Tausenden von Zuschauern, die sich am sonnigen Frühlingsmorgen entlang der Bahn eingefunden haben. Die Pace der Spitzengruppe ist flott, selbst die überrundete Nachhut schlägt ein Tempo an, das unter den Besuchern aus Europa respektvolles Staunen auslöst.
Bewunderung ist angebracht: Wenn die äthiopischen Läufer ihre Landesmeisterschaften austragen, entspricht das Niveau geradezu einem Welt-Titelkampf. Wer sich in den Trials von Addis Abeba in Szene setzt, der qualifiziert sich - mit Medaillenchancen notabene - für die Cross- WM, die am Wochenende in Avenches stattfinden [...]
Seit 1986 gab es - zumindest im Cross der Männer - nur noch in Afrika geborene Weltmeister. Kenya gewann stets auch die Teamwertung [...]
[Neue Zürcher Zeitung, 28. 03. 2003]
Begeisterung über die barfuß laufenden Kenianer(innen) konnte man im Pressespiegel bereits wiederholt nachlesen. Und gelegentlich finden sich sogar Aufrufe, diese Erfolgsmethode aufzugreifen:
Jogger sollten öfter barfuß laufen
München (dpa/gms) Jogger sollten öfter einmal barfuß laufen. Dabei lasse sich der richtige Laufstil am besten trainieren, weil der Läufer den Fuß automatisch richtig aufsetze, so die Zeitung "Ärztliche Praxis" unter Berufung auf den Orthopäden und früheren Europameister im 5000-Meter-Lauf Thomas Wessinghage. Demnach sollten Jogger immer mit dem Mittelfuß zuerst aufsetzen. Dies sei schonender für das Kniegelenk.
Beim Barfußlaufen werde automatisch der Mittelfuß zuerst aufgesetzt. Zur richtigen Technik gehöre auch, dass der Schritt flüssig und nicht zu raumgreifend ist.
[Ostsee Zeitung, 31. 03. 2003]
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Den Kick durch Kicks bekommen
Thai Boxing gilt als neuester Schrei bei Trendsportarten. Verwandt mit Tae Bo fördert es Ausdauer, Kraft und Gelenkigkeit. [...]
Es hängt an der Wand, zeigt Speck mir und Schand: das Spieglein. Im Thai-Boxing-Anfängerkurs des Greifswalder Gesundheitssportzentrums Sinus ist das Spieglein allerdings ein wandbreiter Reflektor. Mein Körper ist viel zu gut zu sehen ? fet(t)zig ohne Ende. Dabei hab ich meiner Freundin morgens nicht einmal die Butter vom Brot geklaut, sondern nur ab und an die Lätta. Ich Schuft.
Jetzt muss ich schuften. Mich der Schönheit, pardon, der Schlankheit wegen quälen. Mit Thai Boxing geht das gut, hab ich gehört. Soll die Muskeln straffen dieser Sport, jung erhalten und die Gelenke dabei schonen. Ein Wunder gegen Fett sagen Trainer ? besser als Fairy ultra.
Aber: Schon das Warmmachen ? eine Qual. Schläge. In die Luft. Links, rechts und dabei die Deckung nicht vergessen. Mit den Beinen hüpfe ich vor und zurück. Warum? Hat der Basti gesagt. [...] Er hat's in die Nationalmannschaft geschafft. [...]
Allerdings: Thai Boxing ist klassenlos. Ein Trendsport fürs Gemeinwohl. Eine Mischung aus Thaiboxen und Boxen und eng verwandt mit Tae Bo. Es geht nicht darum, jemanden zu verprügeln, sondern um "Gruppendynamik".
Basti steht frontal vor den Männern und Frauen, als er das sagt. Er mimt den Vorturner. Alle anderen turnen nach. Nicht irgendwie. Nach Rhythmus. Coole Musik hat Basti da aufgelegt. Bissel basslastig, aber gut zum Bewegen. Eins, zwo, vor und zurück. "Joooaah, das ist Ganzkörpersport", ruft Basti. Der hat gut rufen. [...]
Die Schaummatten unter meinen nackten Füßen fangen mich sanft auf. Immer wieder. Ist ja doch ganz lustig hier.
Aber aah! Was ist das? Basti reißt sein Bein vor. Er nennt das Front-Kick. Aha, denke ich: Wo eine Front ist, muss auch eine Flanke sein. Und richtig. Der nächste Tritt: ein Side-Kick. Heißt: Hüfte raus und zack. Oberkörper und Bein müssen eine Linie bilden. Die Frauen neben mir schaffen's locker. "Sehr schön sieht das aus", lobt Basti. Mich lobt er nicht. Kein Wunder: Ich hab die Gelenkigkeit eines Küchenstuhls [...]
Basti erzählt mir später, das müsse so sein. Weil Thai Boxing neben Spaß auch Muckis bringen soll. Und Gleichgewicht, Rhythmusgefühl, vor allem aber Gelenkigkeit. Für mich also genau das Richtige. Damit aus dem Küchen- wenigstens ein Klappstuhl wird.
[Ostsee Zeitung, 28. 03. 2003]
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Strandkörbe werden wieder ins rechte Licht gerückt
St. Peter-Ording - Die Sonne scheint, am Sonntag beginnt die Sommerzeit, die Temperaturen steigen, und die Menschen haben Frühlingsgefühle. Da passt es gut, dass nun die Mitarbeiter der Tourismus-Zentralen den Küsten Schleswig-Holsteins die Strandkörbe aus dem Winterquartier holen und ins rechte Licht rücken. Mit dem ersten Ansturm der Gäste wird an diesem Wochenende gerechnet. [...]
Auch auf Usedom werden die ersten Körbe aufgestellt - obwohl das wegen möglicher Hochflutgefahr noch verboten ist. Doch die Gäste werden dankbar sein, im Korb gemächlich vom Spaziergang im Sand - vielleicht schon mit bloßen Füßen? - ausruhen zu können [...]
[Die Welt, 29. 03. 2003]
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Auf dem Wasser ist alles anders
Frank Renelt aus Lockhausen vor einer spannenden Saison0 [...]
Mit beiden Händen greift er nach einer Hantel. Die befindet sich an einer Leine, 24 Meter hinter einem Boot. Der gesamte Körper ist in der Waagerechten und liegt flach auf dem Wasser. Nur kurz danach richtet er seinen Oberkörper auf und setzt dann seine Füße ein bis zum Stand. Das Boot fährt rund 70 Kilometer pro Stunde. Die Füße sind nackt.
Frank Renelt (17) bei einer Trainingseinheit auf der Weser. Seit seinem elften Lebensjahr ist ein Sport seine Leidenschaft: Barfußwasserski. [...] Inzwischen ist er Europameister der Junioren im "Trick" (2002). [...]
Heiße Füße oder eine Hornhaut habe er nicht unter seinen Füßen, so Renelt. "Um diesen Sport zu betreiben, braucht man nur eine gewisse Sportlichkeit. Der Rest ist learning by doing", sagt Renelt und ergänzt: "Es macht kaum Sinn, auf dem Land zu trainieren, denn auf dem Wasser ist eh alles anders." [...]
In Deutschland laufen nur rund 35 Athleten bei Wettkämpfen Barfußwasserski. Und wie ist der junge Lipper zu diesem Sport gekommen? Renelt: "Mit vier Jahren habe ich während eines Urlaubs mit Wasserski laufen begonnen. Bis zum elften Lebensjahr habe ich dies gemacht. Dann sah ich Senioren-Europameister Dirk Niemeyer beim Barfuß laufen. Er hat mich inspiriert und mir den Sport beigebracht." [...]
[Lippische Landes-Zeitung, 29. 03. 2003]
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Neuheiten trotzen Trend
Befragungen über Termin der Pirmasenser Schuhmusterung (psm)
"psm - let's show", der Name ist Programm. Zum 50. Mal führten am Wochenende Schuhfabrikanten aus Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Italien und den Niederlanden ihre Kollektionen für die Herbst/Winter-Saison 2003/04 vor [...]
Trotz des Jubiläums sahen die Hersteller kaum Grund für überschwängliche Feiern. Sie haben zur Zeit überwiegend noch mit Umsatzrückgängen zu kämpfen. Dennoch war eine optimistische Grundhaltung für die Zukunft zu spüren. [...]
Ähnlich sieht Marco Koch, Vertreter der Däumling Schuhfabriken aus Dahn, die Entwicklung: "2003 wird wohl noch ein schlechtes Jahr. Aber es wird wohl kaum eine ganze Nation barfuß laufen". [...]
[Pirmasenser Zeitung, 31. 03. 2003]
Gelesen? "kaum eine ganze Nation wird barfuß laufen" Ganz ausschließen wollte der Schuhfabrikvertreter dies aber auch nicht.
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Belesene Füße
Georg


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