Hi Xanadu!

Der Sommer war Hochsaison für das Barfusslaufen.
Und dann kam .........
Der Winter

Und mit ihm kam offensichtlich die Langeweile.
Ein Schwarzwaldtreffen ok. RainerL und Markus U trafen sich in Stuggert *g*.

Der Winter ist für mich durchaus nicht langweilig, seit ich weiß, daß man auch im Winter barfüßig unterwegs sein kann, ja ich bin sogar der Auffassung, daß es wegen des Reizes des Besonderen im Winter mehr Freude macht als im Sommer, und deshalb ist das Dezembertreffen (von denen es in der Geschichte des Forums bisher zwei gegeben hat) für mich "der" Höhepunkt des Barfußjahres. Von langeweile kann also keine Rede sein, wenn sich zehn Leute dein ganzes Wochenende lang treffen, und meine beiden Treffen mit Franz (S), von denen das eine in München, das andere in Stuttgart stattfand, werden für mich unvergeßlich bleiben. Die Wanderung im Schwarzwald Ende Februar war ebenfalls recht nett, und wenn ich mich richtig erinnere, bist Du doch auch zu Franco nach Essen gefahren und hast dort ein schönes Wochenende verbracht.

Aber ansonten wurde

hier die unendliche Geschichte nachgedreht. Das Nichts ereilte viele Poster und PosterInnen.
Aber es darf ja nicht sein dass nichts gepostet wird. Und so ersann man sich, Freiheit und Demokratie
neu zu erfinden, denn es darf ja nicht langweilig sein.

Freiheit und Demokratie müssen nicht neu erfunden, aber mühsam gegen vielerlei Gefahren verteidigt werden, weil sie ein zerbrechliches Gut sind. Im Öffentlichen Recht (bekantlich bin ich Jurist) funktioniert dies nur durch ein komplizietes Geflecht diverser Schutzvorschriften, die den Zweck haben, den Bürger vor staatlicher, also obrigkeitlicher Willkür zu schützen. Da diese Schutzvorschriften selbst staatliche Gesetze sind, kann man auch sagen: Der Staat schützt die Bürger vor seiner eigenen Willkür durch Selbstbegrenzung und die Gewährung verbriefter Rechte, auf welche die Bürger sich berufen können. Wenn Freiheit und Demokratie "von selbst" Bestand hätten (schön wärs), bedürften sie dieses Schutzes nicht. Es ist eine ständige Balance zwischen Autorität, die es einzugrenzen, und Autonomie, die es zu schützen gilt.

Markus U ruft zur Freiheit auf und zum freiheitlichen Barfusslaufen (und indirekt kann man rauslesen das wieder die Admins die
dummen sind).

Dazu habe ich bereits geschrieben. RainerL und Olaf hatten mich jedenfalls richtig verstanden.

Und wer hier mit übertriebenen "Freiheitgedanken" spielt.
Wo ist hier die Freiheit der Fussfetischisten zu posten, wo ist die Freiheit andere offen zu beleidigen. Warum darf ich nicht
einfach aus nem Laden was klauen, wo ist denn meine FREIHEIT. Ganz einfach, weil es Regeln gibt und die gibts auch in den Foren.
Wenn ihr die totale Freiheit wollt dann gute Nacht.

Es geht nicht um "totale Freiheit" in dem von Dir absichtlich karikaturistisch verzerrten Sinne, sondern um das Recht auf freie Meinungsäußerung gemäß Art. 5 des Grundgesetzes (die nicht das Recht einschließt, jemanden zu beleidigen), das von jedermann beachtet werden muß. man könnte auch mit Rosa Luxemburg sagen: "Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden." Und laufen wir nicht zuletzt auch deshalb so gerne barfuß, weil das Gefühl von Freiheit, das darin liegt, uns guttut?

Und was die Adminisratoren betrifft, so waren diese in der "guten alten Zeit" wesentlich gelassener als heute, und ich hatte keinerlei Anlaß gehabt, mich zu beklagen. Aber bevor es schon wieder erneute Aufregung gibt, höre ich an dieser Stelle lieber auf, da ich keinen weiteren Streit möchte. Beim Blättern im Archiv merke ich jedoch ganz deutlich, daß mein Stil sich nicht geändert hat, nur die Reaktionren darauf, genauer gesagt: Was damals niemanden störte, erregt heute Anstoß. Und das ist das, was ich feststelle, aber in seinen Ursachen nicht verstehe.

Mit Gelassenheit und Wohlwollen erreicht man mehr als mit (verbaler) Gewalt, zumal bei mir, der ich die mir entgegengebrachten Gefühle wie ein Spiegel reflektiere.

Barfüßige Grüße und Gelassenheit wünscht
Markus U.