Hornhaut / Flipflops (Hobby? Barfuß! 2)

unci @, Wednesday, 19.03.2003, 12:26 (vor 7864 Tagen) @ harrixx

genau das habe ich so gemeint. Gegen die natuerliche Hornhaut in entsprechendem Pflegezustand ist rein gar nichts einzuwenden.
Nur gegen die ungepflegten 'Schrunden' (und weitere Haesslichkeiten) habe ich was.

Was sind "Schrunden"?
Sind damit hornhautwucherungen (hyperkeratose, auch in der "Sprechstunde" im fernsehen angesprochen) gemeint?

Die oberhaut bildet eine hornschicht aus. Diese besteht aus verhornten, abgestorbenen zellen (keratin), die in der darunterliegenden lederhaut ständig neu gebildet werden. Die haut wächst also nach und schuppt sich gleichzeitig ab. Dieses "nachwachsen" wird mit mechanischer beanspruchung stimuliert, so dass sich an den stellen der fußsohlen, die einem ständigen hohen druck beim gehen ausgesetzt sind, eine entsprechend widerstandsfähige und wenig verletzungsanfällige hornhaut bildet.

Wenn nun die hornhaut neu gebildet, aber nicht wieder abgetragen wird, kann sie austrocknen und risse bilden. (Ich feile daher meine fersenkanten mit einer feinen hornhautfeile, wie sie im drogeriemarkt zu bekommen ist, ab und glätte damit die oberfläche.)

Zum thema "schönheit der füße": Ja, die kombination aus barfußlaufen und (ein wenig) fußpflege hilft, die füße schön zu erhalten. Ballenbildung, eingewachsene nägel, hautpilze sind bei konsequenten barfußläufern nämlich kein thema. Sind die füße erst mal so ruiniert, dass man sie nicht mehr der öffentlichkeit zeigen will, dann tritt leider ein teufelskreis ein - und wie wir in der "Sprechstunde" gesehen haben, gibt es offenbar leute, die chronische schmerzen in den füßen aus dem einen oder anderen grund haben.

Egal ob bei Mann oder Frau. Leider haben auch Frauen manchesmal extrem ungepflegte Fuesse - und die dann in ausgelatschen FlipFlops die gar noch quietschen bei jedem Schritt?

Gegen flipflops habe ich aus einem anderen grund etwas. Ich halte es für unmöglich, entspannt darin zu gehen - ich muss ständig aktiv die zehen verkrampfen, um sie nicht zu verlieren. Von daher haben sie nur eine berechtigung als kurzzeitiger schutz gegen gefährdungen von unten (leicht an- und wieder ausgezogen, also nur minutenlang getragen) in umgebungen, in denen ich nicht barfuß laufen würde (meterlange scherbenfelder in der stadt?) Dieses einsatzgebiet ist so eingeschränkt, dass ich keine flipflops habe.

Wenn die gesellschaft es von mir verlangt, dass ich nicht barfuß gehe, oder das terrain so geröllig und schwierig wird, dass ich mich doch lieber schütze, trage ich meine Teva-sandalen. (Auch ein nebeneffekt: Ich kann es nicht haben, oberhalb von 15 °C geschlossene schuhe zu tragen ....)


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