P.S: für unsachgemäße Handhabung übernehme ich keine Haftung.

Du meintest sicher: Fußhabung.

Viele Grüße
von Thomas

Hallo, lieber Hannes!

...es ist ja schon fast witzig, aber ich nehme den heutigen Zufall mal als "gutes Zeichen" im Sinne unserer barfüßigen Lebensauffassung!
Wir tauschen uns seit 2 Tagen über das Thema "Barfuß und Scherben" aus, und ausgerechnet heute morgen fällt mir ein Reagenzglas runter, ohne dass ich's merke. Ich trete barfuß in das zerbrochene Glas, und die kleinen Scherben stecken zum Teil in der Ferse und im Zehenballen - aber ohne mich irgendwie zu verletzen. Was den Rest vom Fuß angeht, da scheine ich wohl eine ziemlich gute Fußschwarte zu haben.
Interessanterweise habe ich festgestellt, dass, wenn ich nach der Arbeit Schuhe & Strümpfe ausziehe (leider Spießerjob...), meine Fußsohlen durch den Schweiß ziemlich weich und klebrig geworden sind, keine Festigkeit aufweisen. Ich erinnere mich, in einem entsprechenden Zustand - also frisch aus dem Schuh raus - auf einen Tubenverschluss getreten zu haben. Das hat verdammt weh getan!!! Wenn die Füße eine gute Stunde an der frischen Luft sind, härtet sich die Haut, und alles wird wieder "normal".
Tja - und was sagt uns das: Schuhe, mit denen wir unsere Füße lt. landläufiger Meinung zu schützen haben, machen uns gerade anfällig für Verletzungen.

Lieben Gruß aus Gießen

BERND

Mein "Experiment" habe ich sicher nicht unüberlegt gemacht, Ähnliches wie dir ist mir die letzten zwei Jahre einige Male "passiert".
Ich wurde auch im Internet fündig. Es gibt inzwischen Seminare für Scherbenlauf, meist für Führungskräfte, eine ähnliche Entwicklung wie beim Feuerlauf (?)
Natürlich tue ich mir manchmal "weh", manchmal haue ich mir die Füße an irgendetwas an, aber selbst da habe ich schon ein bißchen "mental" zu spielen begonnen: Entscheidend sind die ERSTEN MOMENTE nach dem "Unfall", denk nicht gleich an eine "Verletzung", die länger dauert, sondern an einen Schmerz, der gleich weg ist, tatsächlich dauert es nur Sekunden, bis ich merke, daß nichts mehr schmerzt, auch eine gedankliche Wiederholung des Vorfalls kann helfen, das "Heilverfahren" zu beschleunigen.
Beim bewußten Treten auf Scherben kann eigentlich nichts passieren, eventuell allzu spitznadelig in die Höhe stehende Scherben vermeiden.
Viel Spaß, beim "Scherbentreten",
Hannes:
P.S: für unsachgemäße Handhabung übernehme ich keine Haftung.

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Hi Hannes,
fast dieselbe Frage bewegte mich im Juni 1999 (Rekordtemperaturen, wisst Ihr noch? - dicht gefolgt von einem miesen Juli u. August...), als ich barfuß auf dem Weg zum Freibad war. Ohne es zu merken lief ich völlig ungeschützt über zerbrochenes Glas. Die Menge der Scherben ließ mich auf eine zerbrochene Cola-Flasche etc. schließen. Zuerst war ich erschreckt, dann positiv erstaunt.
Ein paar Tage später bin ich wieder über dieselbe Stelle gelaufen, allerdings bewusst, aber mein Blick ging gen Himmel, unbekümmert, meine nackten Füße hinein in die Scherben. Die Leute haben nicht schlecht gestaunt, aber niemand von all den Leuten ringsum (Wartende an der Schwimmbadkasse)hätte mir notfalls "Achtung, Scherben!" zugerufen. Scheinbar hätten sie's dem überheblichen Barfußläufer, der ja super ohne Schuhe auskommt, gewünscht, mal richtig Pech zu haben...
Lieben Gruß aus Gießen
BERND

Also da möchte ich doch mal einen Einspruch erheben, da "Glas" nicht gleich "Glas" ist........

Ich habe ein-Liter-Glasflaschen zertrümmert, im unten durchlöcherten Kübel gewaschen, damit den Splitter-"staub" weggewaschen (zwecks leichterem Weg-PICKEN von Scherben auf der Sohle nach dem Scherbentreten), usw..

Ich biete das ja ab und zu bei Sommerfesten an,und in tausend Fällen hatte ich einmal jemanden, der sich einen winzigen Splitter klares Glas eingetreten hat. Aber nicht beim drüberlaufen, sondern, weil er sich die Füße danach nicht richtig sauber gemacht hat, hat er sich den Splitter auf glattem Boden eingetreten. Nája, das klare Glas findet man jedenfalls´schwer wieder, weil man es nicht sieht. Seitdem verwende ich nur noch Grünglas von Weinflaschen. Die brechen aber bei Belastung auch. Drum: Vorsicht ist die Mutter der Glasscherben!

Füße, Stefan

http://www.wiest.net

Was herrscht denn sonst über dich, wenn nicht der Geist?
Außer du selbst wärst Geist, aber du bist wahrscheinlich Materie.

Der geist mag die schmerzempfindung beeinflussen und die art, wie wir uns bewegen.
Aber die haut bleibt ein material, das beschädigt wird, wenn es zu großen belastungen ausgesetzt ist.
Hier das "geheimnis":
Schnittverletzungen zu vermeiden, bedarf keiner geistesübungen, sondern der richtigen art der bewegung. Zunächst sollte es keine winzigkleinen scherben geben, die in die haut eindringen und dort bleiben (daher das waschen). Dann mit sanftem druck gerade nach unten treten und dabei keine seitlichen bewegungen machen, so dass nichts "schneiden" kann.
Dazu gehören natürlich entsprechend trainierte füße und eine gewisse (trainierbare) "mentale unempfindlichkeit": Was für die einen schmerzhaft ist, ist für die anderen nur eine wohltuende stimulation.
Unangenehm können noch große flaschenscherben sein, die in die dünnere haut der fußgewölbe eindringen.
Auf die richtige körnung und die richtige technik kommt es an, dann klappen auch solche zirkustricks.
Die haut ist ein wunderbar zähes und anpassungsfähiges material, so ist es auch möglich, auf messerscharfen schneiden zu balancieren (ein anderer zirkustrick; solange keine bewegung in längsrichtung der schneide gemacht wird, ist das sogar recht einfach).

unci