Hallo Frau Kück,

Wir möchten gerne einen Beitrag über einen "wahrhaftigen Barfüßler bzw Barfüßlerin" drehen. Dieser würde in einem Magazin (z.B Sat1 "Blitz") ausgestrahlt werden.

Ich glaube, Sie suchen etwas ganz Außergewöhnliches, denn bei genauer Gewissenserforschung kann sich kaum jemand als "wahrhaftiger Barfüßler" einordnen. Ich jedenfalls nicht, denn ich möchte meinen Job in der Firma nicht verlieren, wo die Barfußspaziergänge auf dem Werksgelände nun mal aus Sicherheitsgründen unerwünscht sind. Deshalb ziehe ich beim Betreten des Werks zumindest Sandalen an, die lässt man durchgehen. Und auch wenn meinen Frau mich in Oper und Konzert mit Schuhen an den Füßen sehen will, mache ich ihr eben diese Freude.

Genauere gesagt: Wir würden Sie im Alltag begleiten; fragen, wie es zu dieser wohl lebensverändernden Entscheidung kam und möchten erfahren, wie die Umwelt auf Ihre Füße reagiert;)

Barfüßiger Lebensstil ist meist keine lebensverändernde Entscheidung, sondern entwickelt sich ganz allmählich. Man hat Spaß am unbeschuhten Leben, stellt fest, dass das meist problemlos akzeptiert wird und traut sich irgenwann auch als erster und einziger ohne Schuhe aufzukreuzen. Das Leben verändert sich insofern, dass man sich wohler fühlt als vorher. Für mich ist es z.B. ein Riesengewinn, dass mir die Bandscheiben umso weniger wehtun, je mehr ich barfuß gehe.

Ich hätte kein Problem, mich in diversen Lebenslagen barfuß filmen zu lassen, nur fürchte ich, dass das gar nicht besonders interessant wäre. Falls Sie etwas wirklich Interessantes suchen, könnte ich höchstens meine Initiativen zur Gründung und Förderung von Barfußparks anbieten. Das ist ein sehr breitenwirksamer Trend, es gibt inzwischen ein gutes Dutzend Barfußparks in Deutschland mit Hunderttausenden jährlicher Besucher. Für viele Leute wäre es ein echter Gewinn, durch das Fernsehen von diesen Einrichtungen zu erfahren!

Bislang informiert darüber nur meine

Barfußpark-Homepage

berdauerfüßler

Liebe Frau Kück,

Ich würde zu Ihnen Barfüßer sagen, eventuell noch Barfüßerin in der Schreibform - sicher nicht Barfüßler/-in.
Ich denke, daß die Rechtschreibung auf ein grundsätzlich verschiedenes Verständnis über Barfuß hinweist und besser wäre es, die "Barfußszene" agiert aus sich heraus, jeder für sich, privat oder öffentlich, je nachdem, wo eine/r im Leben steckt.
Eine Reportage von Leuten, die selber "meilenweit", von Gelegenheits/Dauer-barfuß stehen, erzeugt sicher nicht die echt "Optik".
Barfuß war für mich keine lebensverändernde "Entscheidung", sondern liegt sowohl in meinem Unwohlsein in Schuhen begründet, als auch in meiner Konsequenz, mich nicht allzu sehr nach den "anderen" zu richten, sondern meine eigenen Entscheidungen zu treffen.
Eine "Kleinigkeit" für mich, etwas "Besonderes" für dauernd-Beschuhte, aber eine "wichtige" Kleinigkeit für mich.
Das einzige, was mich motivieren könnte, "Material" für eine Reportage zu sein, wäre "Kohle", ansonsten genieße ich es, unbekannt ohne "Begleitung" im Alltag und frei auf "freien Sohlen" herumzulaufen. Mein Leben wäre auch sonst nicht "durchschnittlich", oder als anderes Extrem "prominent" genug, um den Durchschnittsbürger anzusprechen.
Aber vieleicht hat doch jemand in diesem Forum Lust, einen "positiven" Beitrag für Barfuß herzugeben, inclusive den daraus entstehenden unangenehmen Dingen, wenn man in der "Öffentlichkeit" steht.
Aber wenn schon, dann wäre es mein Wunsch, wenn das ein echter "Dauerbarfüßer" machen würde, der sich nicht nur für die Aufnahmen die Schuhe auszieht.

Barfußgrüße, Hannes

--

Hallo zusammen!
Wir, frameByframe Cologne, sind eine Film- und Fernsehen Produktionsfirma aus Köln.
Wir möchten gerne einen Beitrag über einen "wahrhaftigen Barfüßler bzw Barfüßlerin" drehen. Dieser würde in einem Magazin (z.B Sat1 "Blitz") ausgestrahlt werden.
Genauere gesagt: Wir würden Sie im Alltag begleiten; fragen, wie es zu dieser wohl lebensverändernden Entscheidung kam und möchten erfahren, wie die Umwelt auf Ihre Füße reagiert;)
Ich hoffe, jemand hat Lust, einen kleinen Film zu drehen!
Ich würde mich sehr freuen!
Bei Interesse oder für mehr Informationen : melden sie sich einfach per mail oder (noch besser) per Telefon unter 0221 / 170 909 - 18.
Vielen Dank !

Mfg
Geraldine Kück