Hi Jens.
Freut mich dass du in Wisconsin so viele barfüssige und geflipflopte Leute gefunden hast. Hier ein paar Bemerkungen zum Thema von meinen Erfahrungen.

. Aber barufss in der Shoppingmall hab ich niemanden gesehen, möglich, dass das den AMis auch zu weit ging.>

Es ist eben (noch???) nicht "in". Das könnte sich aber schnell ändern.

Die Schilder: No shoes, no shirt, no service habe ich aber nicht entdeckt.>

In unserer Gegend (Western Pennsylvania) sind diese Schilder kaum noch zu sehen. An ihrer Stelle sieht man "Shirts and Shoes Required" oder "Shoes Required" oder sogar "Shirts Required" (siehe da), zum Beispiel an meiner Tankstelle wo ich ein sehr sichtbares "no shoes no shirt no service sign" jahrelang einfach ignorierte, ohne dass der service je verweigert wurde. Das heisst nicht dass ich nicht dieses oder jenes zu hören bekam, meistens Freundliches. Das beste war: Are you an Indian?? {Ich muss zugeben dass ich mit einer Hakennase ausgestattet bin.) Übrigens sind diese Schilder bei weitem nicht mehr so häufig und oft nicht leicht zu finden. In einer Ecke am Eingang versteckt, wie zum Beispiel in unserer lokalen Mall (Kleinstadt). Dort sind drinnen die gedruckten Regeln am Schwarzen Brett ausgehängt. Sie sagen dass man "fully dressed" sein muss, was nach meiner Beobachtung alles mögliche zulässt (zur Zeit "showing your belly button and more"). Barfuß ist nicht erwähnt. Ist wohl ins Ermessen der Mallguards gestellt ob man "fully dressed" ist wenn man barfuß geht. Ich bin überzeugt die meisten Läden und Restaurants "could not care a straw", wie man hier so schön sagt. Ich habe da, über die Jahre, schon oft eingekauft oder ein Restaurant besucht und bin im Ganzen wohl ein oder zwei Dutzend mal hinausgeworfen worden. Hier gibt es jetzt auch eine neuen SuperWalMart. Walmart ist im Prinzip nicht barfußfreundlich. Der neue Laden öffnete im November und hat kein Schild an der Tür (wie auch oft in anderen Filialen), und zu meiner Überrraschung ging ich unbehelligt am Zerberus vorbei. Vielleicht hat das etwas damit zu tun dass Target nebenan aufgemacht hat. Die sind in eingeweihten Kreisen (DSS) als barfußfreundlich bekannt. Oder ändern sich die Zeiten?

Freundliche Grüße Otto

ich war einmal in New York und in der Jugendherbege in der Amsterdam Avenue, angeblich die älteste der Welt,

Ich dachte, die älteste/erste jugendherberge der welt sei Burg Altena?

FRÜHER war Berlin wirklich relativ locker und relaxed - HEUTE ... überall Wachschutzleute, Kettenläden, neue Einkaufsstraßen und -zentren - alles auf Konsum und Gleichschaltung ausgerichtet

und wir sind hauptstadt, wir sind wichtig, wir sind gefährdet, wir schaffen ordnung .....

Ich bin jedesmal froh, wenn ich von Berlin wieder wegkomme.

Also, ich hatte irgendwo mal gehört, Amerika sein ein demokratisches und f r e i e s Land. Da muss ich etwas falsch verstanden haben.

Im täglichen leben auch nicht mehr oder weniger als "hier drüben", unabhängig davon, was die propaganda sagt. Viele Amerikaner scheinen anzunehmen, Europa sei ein hort des sozialistischen dirigismus, und dann wundern sie sich, dass sie hier unbehelligt barfuß einkaufen können. :)

Also ich hüte mich, ganze länder als frei oder unfrei zu bezeichnen, denn da kommen viele dinge zusammen. Der erste eindruck, den ein besucher von einem land erhält, ist die grenzkontrolle. Das herablassende gehabe der US-grenzer und deren einstellung gegenüber den reisenden, der ganze befehlston, der bei der einreise herrscht, gibt den eindruck eines repressiven polizeistaats. Einmal eingereist, ist es dann doch nicht ganz so schlimm. Und so viele schilder auch aufgestellt sind (teils aus gründen der haftung oder für die versicherung??), nicht immer werden sie auch "enforced", wie ein weiterer lieblingsbegriff von dort lautet ....

Hi Leute,
nochmal zum Thema "United States":
Mein Freund meinte, in Boston und Washington achte man verschärft auf Etikette. Barfußlaufen sei dort nicht drin, und Männer würden dazu aufgefordert, in Restaurants und Shopping Centers bzw. Malls davon abzusehen, Sandalen zu tragen. Also keine offenen Zehen! Ist das nicht der absolute Hammer? Wer hat da Erfahrungen?
Ich war 2001 in Montréal, wo ich überall das bekannte Schild "No shoes, no shirt - no service" gesehen habe. Ich selbst trug Sandalen und hatte beige lackierte Nägel und einen Zehenring, was den Leuten dort, zumindest in den Geschäften, auffiel.
Gruß
Bernd

Also, ich hatte irgendwo mal gehört, Amerika sein ein demokratisches und f r e i e s Land. Da muss ich etwas falsch verstanden haben.
Jerry2

Meinen Beobachtungen bewegen die gesellschaftlichen Normen wie vieles andere in der Gesellschaft in Zyklen.

1968 war ein allgemeiner Aufstand, in Frankreich, USA, Deutschland, usw.

Das alte verstaubte "Korsett" wurde abgewimmelt.

Der erste Amerikaner spazierte 1969 auf dem Mond herum.

Dann kamen die freien 70er Jahre.

Anfang der 80er Jahren wechselten die deutsche Bundesregierung und der US-Präsident. Eine Drehung um 180 Grad.
Und es wehte besonders seit den 90er Jahren ein ganz anderer Wind.

Und diese Windrichtung ist auch jetzt noch bestimmend.

Aber ich denke der nächste Zyklus kommt bestimmt.

Meine Prognose:
Die Wende ist 2003 eingeläutet worden.

Schon 2008 werden viele Leute "die Nase voll haben" und gibt es womöglich die Wiederholung von 1968.

Übrigens: Die ersten Amerikaner, Russen und Europäer werden 2009 auf dem Mars herumspazieren. Kein kalter Krieg, also werden alle es gemeinsam machen. ( Reise mit einem russischen Raumschiff, aber zu mehr als 50% finanziert von USA )

Ich glaube diese Prognose hat zwischen 50 und 60% Wahrscheinlichkeit zuzutreffen, obwohl einige Parameter anders sind als vor 40 Jahren:
( z.B jetzt keine UdSSR aber stattdessen "Globalisierung")