Eine recht dumme Frage..... (Hobby? Barfuß! 2)

Wormies Bindabu, Wednesday, 05.02.2003, 23:18 (vor 7906 Tagen)

...muss ich hier einmal stellen: Wie schreibt sich gemäß (nicht mehr ganz so) neuer Rechtschreibung das Wort barfuß/barfuss jetzt eigentlich?

Beim Wort "Fuß" ist es einleuchtend: Der Vokal ist lang, also bleibt das "ß" stehen. Logischerweise müsste es bei "barfuß/barfuss" ja genauso sein, da das "u" ja lang gesprochen wird. Aber o Schreck: Die Word-Rechtschreibprüfung sagt etwas anderes! Da wird "barfuß" sogleich rot unterstrichelt, "barfuss" (versucht das mal auszusprechen) kommt ohne weitere Probleme durch den Check. Leider habe ich gerade keinen Duden zur Hand, vielleicht kann jemand hier diesem Missstand (mit drei "s"???) abhelfen?

Wer ist verrückt, ich oder doch Bill Gates.........
Aber genug Orthographie (hier bestehe ich auf "ph")
und viele Grüße/Grüsse

Wormies Bindabu

Eine recht dumme Frage.....

TeWe, Thursday, 06.02.2003, 01:10 (vor 7906 Tagen) @ Wormies Bindabu

Es muß "barfuß" heißen.

Ortographie

Bernd, Thursday, 06.02.2003, 06:28 (vor 7905 Tagen) @ TeWe

Es muß "barfuß" heißen.

...da "ss" auf kurz gesprochene Vokale ("dass", "Fass", "muss"), "ß" hingegen auf lang gesprochene Vokale ("Fuß", "Gruß", "Muße", auch "barfuß") folgt!

Ortographie

Wormies Bindabu, Thursday, 06.02.2003, 11:11 (vor 7905 Tagen) @ Bernd

Es muß "barfuß" heißen.

...da "ss" auf kurz gesprochene Vokale ("dass", "Fass", "muss"), "ß" hingegen auf lang gesprochene Vokale ("Fuß", "Gruß", "Muße", auch "barfuß") folgt!

Danke euch, dann hat Microsoft also unrecht :).

Eine recht dumme Frage.....ABER:

Freak, Thursday, 06.02.2003, 13:36 (vor 7905 Tagen) @ TeWe

Es muß "barfuß" heißen.

In der Schweiz und Österreich wurde das "ß" abgeschafft und durch "ss"
ersetzt?
Richtig, die Rechtschreibprüfung von Office 2000 und XP ist der Hammer;)

Eine recht dumme Frage.....ABER:

TeWe, Thursday, 06.02.2003, 14:03 (vor 7905 Tagen) @ Freak

>>Es muß "barfuß" heißen.
[quote]In der Schweiz und Österreich wurde das "ß" abgeschafft und durch "ss"
ersetzt?
[/quote]

Leider wird es schon wieder off-topic, und die Administratoren bitten zu Recht, auf derartige Beiträge zu verzichten.

Daher stelle ich noch mal klar (und werde auf eventuelle Antworten auf dieses Posting nichts erwidern):

Nach langem Vokal und nach Diphthong steht ein ß, nach kurzem Vokal ss. Also heißt es "der Fuß" und "barfuß", "barfüßig".
In der Schweiz wird das "ß" durch "ss" ersetzt, weil dort nicht alle Schreibmaschinen das ß unterstützen. In Deutschland und Österreich gilt das Setzen von ss statt ß als Rechtschreibfehler.

Ich hoffe, die Rechtschreibproblematik ist nun endlich geklärt. Wenn nicht, konsultiert bitte den DUDEN oder ein vergleichbares Wörterbuch.

Es grüßt
TeWe

Eine recht dumme Frage.....

Markus U., Stammposter, Thursday, 06.02.2003, 14:48 (vor 7905 Tagen) @ Wormies Bindabu

...muss ich hier einmal stellen: Wie schreibt sich gemäß (nicht mehr ganz so) neuer Rechtschreibung das Wort barfuß/barfuss jetzt eigentlich?
Beim Wort "Fuß" ist es einleuchtend: Der Vokal ist lang, also bleibt das "ß" stehen. Logischerweise müsste es bei "barfuß/barfuss" ja genauso sein, da das "u" ja lang gesprochen wird. Aber o Schreck: Die Word-Rechtschreibprüfung sagt etwas anderes! Da wird "barfuß" sogleich rot unterstrichelt, "barfuss" (versucht das mal auszusprechen) kommt ohne weitere Probleme durch den Check. Leider habe ich gerade keinen Duden zur Hand, vielleicht kann jemand hier diesem Missstand (mit drei "s"???) abhelfen?

Die einfachste Abhilfe dieses Mißstandes (mit "ß", jawoll!) besteht darin, die sogenannte "Rechtschreibreform" oder vielmehr Schlechtschreib- Deform zu ignorieren und zu boykottieren. Warum?
Ganz einfach: Diese ebenso unerwünschte wie schädliche Reform hat die deutsche Sprache bis zur Unkenntlichkeit verhunzt! Es handelt sich dabei um einen Anschlag geltungssüchtiger, selbsternannter "Experten", die sich, indem sie diese "Reform" auf Biegen und Brechen und um jeden Preis durchboxten, in maßloser Eigensucht selbst ein Denkmal setzen wollten. Das Volk wollte diese Neuerung nicht, zumal es dafür auch keine sachliche Notwendigkeit gab, sondern es vielmehr um eine Neuerung um der Neuerung willen ging. Besonders mißlich ist die verminderung des "ß". Dieses ist mein Lieblingsbuchstabe, weil es ein deutsches Schriftzeichen ist, das in keiner anderen mit lateinischen Buchstaben geschriebenen Sprache vorkommt. Ganz abgesehen davon sieht es scheußlich aus, den gleichen Buchstaben dreimal hintereinander zu schreiben (so schreibe ich z. B. bei meinen aktuellen Barfußberichten nicht "Schneeerlebnis", sondern "Schnee- Erlebnis").
Was mich als Verfechter der Basisdemokratie besonders erbost:
Das Volk wurde gar nicht gefragt, obwohl der ungestörte Gebrauch der Muttersprache ein Grundrecht (als Ausfluß des allgemeinen Persönlichkeitsrechtes gemäß Art. 2 GG) ist. Und in dem einzigen Lande, in welchem es trotz aller Bedenken (um wessen Bedenken handelte es sich da wohl?) eine Volksabstimmung gab (1998 in Schleswig- Holstein), sprachen sich die Abstimmungsberechtigten (trotz massiver Propaganda zugunsten der "Reform") mit überwältigender Mehrheit für die Beibehaltung der gewohnten und einzig sachgerechten Schreibweise aus. Und was geschah daraufhin? Nach einer "Schamfrist" von etwa einem Jahr änderte die Obrigkeit das unerwünschte Votum des Volkes in ihrem Sinne ab, indem sie die neue Schreibweise per Dekret "von oben" einführte. Und so verhält es sich mit vielen Beispielen, die das tägliche Leben eines jeden von uns betreffen (weitere Stichworte: "Teuro", Steuererhöhungen).

Leider hält die Erregung des Volkes in derlei Fällen nicht lange vor: Nach einer kurzen Erregung fügen sich die meisten schicksalsergeben in des vermeintlich Unvermeidliche...

Bei der sogenannten "Rechtschreibreform" kann man jedoch was machen: keine Bücher im neuen Stil kaufen (es gibt immer noch nagelneue Bücher in alter Schreibweise, ich sehe die Bücher vor dem Kauf stets nach "verdächtigen" Wörtern durch), Tageszeitung im alten Stil kaufen (die "FAZ"), und vor allem: selber beim schreiben die alte Form verwenden (mache ich bis zu meinem Tode)! Dann erübrigen sich auch Fragen, wie man das Wort "barfuß" zu schreiben habe...

Tut mir leid, daß große Teile dieses Beitrages "off topic" sind, aber bei diesem Thema werde ich stets von heftigen Gefühlen ergriffen (man könnte auch sagen: mit Herzblut geschrieben"). Wie kriege ich die Kurve zurück zum Thema?
Ganz einfach: Beim Schreiben dieses Beitrages war ich barfuß. Und nachher werde ich zur Abkühlung ein bißchen duch den Schnee rennen, barfuß...

Also:

Barfüßige Schneegrüße,
Markus U.

Eine recht dumme Frage.....

Franz (S) @, Stammposter, Thursday, 06.02.2003, 18:17 (vor 7905 Tagen) @ Markus U.

Hi Markus!

Hier muß ich mich auch einklinken, wenn das auch "off-topic" ist, aber das muß einfach sein!

Die einfachste Abhilfe dieses Mißstandes (mit "ß", jawoll!) besteht darin, die sogenannte "Rechtschreibreform" oder vielmehr Schlechtschreib- Deform zu ignorieren und zu boykottieren. Warum?

Ganz genau! Auch ich ignoriere diese "Rechtschreibreform" mit Vehemenz! Das hat unbedingt sein "müssen", obwohl es in diesem Land genug andere Probleme gibt, welche dringender gelöst werden sollten.

Ganz einfach: Diese ebenso unerwünschte wie schädliche Reform hat die deutsche Sprache bis zur Unkenntlichkeit verhunzt! Es handelt sich dabei um einen Anschlag geltungssüchtiger, selbsternannter "Experten", die sich, indem sie diese "Reform" auf Biegen und Brechen und um jeden Preis durchboxten, in maßloser Eigensucht selbst ein Denkmal setzen wollten. Das Volk wollte diese Neuerung nicht, zumal es dafür auch keine sachliche Notwendigkeit gab, sondern es vielmehr um eine Neuerung um der Neuerung willen ging. Besonders mißlich ist die verminderung des "ß". Dieses ist mein Lieblingsbuchstabe, weil es ein deutsches Schriftzeichen ist, das in keiner anderen mit lateinischen Buchstaben geschriebenen Sprache vorkommt. Ganz abgesehen davon sieht es scheußlich aus, den gleichen Buchstaben dreimal hintereinander zu schreiben (so schreibe ich z. B. bei meinen aktuellen Barfußberichten nicht "Schneeerlebnis", sondern "Schnee- Erlebnis").

Ich bekam auch jedesmal fast einen Anfall, als ich in meinem Kurs in der Elektrotechnik - Haustechnik den Begriff "Stromstoßschalter" folgendermaßen serviert bekam: "Stromstossschalter" Spricht man "Stoß" aus und dann "Stoss", werden doch beide Wörter völlig anders ausgesprochen. Das gleiche gilt für "Barfuß".
Hier in dieser Staatsform werden einem irgendwelche Meinungen aufgezwungen. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis niemanden, der diese "Schlechtschreibreform" gut heißen kann und will.
Vor einiger Zeit hatte jemand hier im Forum etwas über Dialekte geschrieben. Verschiedene Antworten darauf ergaben, daß die jeweiligen Antwortgeber die Dialekte scheußlich fanden. Warum um alles auf der Welt? Ich finde, daß Dialekte zu unserer Kultur gehören und es wäre sehr schade, wenn diese Dialekte aussterben. Dafür wird die Sprache immer mehr mit Anglizismen gespickt und das ist für eine Sprache katastrophal.

Was mich als Verfechter der Basisdemokratie besonders erbost:
Das Volk wurde gar nicht gefragt, obwohl der ungestörte Gebrauch der Muttersprache ein Grundrecht (als Ausfluß des allgemeinen Persönlichkeitsrechtes gemäß Art. 2 GG) ist.

Genauso sehe ich das auch. Gefragt wurde und wird man auch wohl nicht, man bekommt das diktiert. So ging es doch auch mit dem Euro.

Und in dem einzigen Lande, in welchem es trotz aller Bedenken (um wessen Bedenken handelte es sich da wohl?) eine Volksabstimmung gab (1998 in Schleswig- Holstein), sprachen sich die Abstimmungsberechtigten (trotz massiver Propaganda zugunsten der "Reform") mit überwältigender Mehrheit für die Beibehaltung der gewohnten und einzig sachgerechten Schreibweise aus. Und was geschah daraufhin? Nach einer "Schamfrist" von etwa einem Jahr änderte die Obrigkeit das unerwünschte Votum des Volkes in ihrem Sinne ab, indem sie die neue Schreibweise per Dekret "von oben" einführte. Und so verhält es sich mit vielen Beispielen, die das tägliche Leben eines jeden von uns betreffen (weitere Stichworte: "Teuro", Steuererhöhungen).

So ist das. Wie ich schon vor einiger Zeit betonte, sind solche Umfragen im größten Maße unglaubwürdig. Laut irgendwelchen Umfragen - Bsp. Emnid - waren deutlich über die Hälfte der Befragten für den Euro, für die Rechtschreibreform usw. usw. Wir als Volk haben doch keine Möglichkeit, solche Umfragen zu kontrollieren. Hier wird doch gelogen, daß sich die dicksten Balken biegen.

Leider hält die Erregung des Volkes in derlei Fällen nicht lange vor: Nach einer kurzen Erregung fügen sich die meisten schicksalsergeben in des vermeintlich Unvermeidliche...

Das ist der springende Punkt, welcher mich jedesmal stinksauer werden läßt. Alle schimpfen sie kräftig, aber dann fügen sie sich der Gewalt.
Hier gibt es ein gutes Lied von - ich glaube - Susanne Wegener:
"Sind so kleine Hände". Am Schluß kommt der Satz "Leute ohne Rückgrat gibt es viel zu viel". Das Lied greift voll ins wahre Leben.

Bei der sogenannten "Rechtschreibreform" kann man jedoch was machen: keine Bücher im neuen Stil kaufen (es gibt immer noch nagelneue Bücher in alter Schreibweise, ich sehe die Bücher vor dem Kauf stets nach "verdächtigen" Wörtern durch), Tageszeitung im alten Stil kaufen (die "FAZ"), und vor allem: selber beim schreiben die alte Form verwenden (mache ich bis zu meinem Tode)! Dann erübrigen sich auch Fragen, wie man das Wort "barfuß" zu schreiben habe...

Das ist wahr und ich muß gestehen, daß Du in diesem Punkt wirklich konsequenter bist als ich. Schreiben werde ich aber nur so, wie ich es gelernt habe und das ist unsere gute alte Schreibweise.
Kurze Zeit hatten wir auch im Gymnasium in der Oberstufe sogar die altdeutsche Schrift kennengelernt, auch Mittelhochdeutsch und das war sehr interessant.
Also, ich werde "barfuß" immer "barfuß" schreiben und davon wird mich auch niemand abbringen.

Tut mir leid, daß große Teile dieses Beitrages "off topic" sind, aber bei diesem Thema werde ich stets von heftigen Gefühlen ergriffen (man könnte auch sagen: mit Herzblut geschrieben"). Wie kriege ich die Kurve zurück zum Thema?

Dem kann ich mir nur anschließen und gleichzeitig bemerken, daß offensichtlich nicht alle gegen solche Themen im Forum sind.
Und dann möchte ich noch erklären, daß auch ich barfuß vor meinem Rechner sitze bzw. keine Schuhe mehr anhatte, seit ich heute ganz in der Frühe von meiner Tour heimkam. Nachher werde ich noch schnell barfuß zu meinem Thailänder gehen, um dort etwas zum essen zu holen. Er und seine Frau hatten auch schon große Augen gemacht, als sie meine nackten Zehen unter meinen Schlaghosen hervorschauen sahen.
Die Fragen von ihnen waren wie von den anderen: "Ist es denn nicht zu kalt?".

Ganz einfach: Beim Schreiben dieses Beitrages war ich barfuß. Und nachher werde ich zur Abkühlung ein bißchen duch den Schnee rennen, barfuß...

Also:
Barfüßige Schneegrüße,
Markus U.

Barfüßige Schneegrüße

Franz

Zustimmung

Markus U., Stammposter, Friday, 07.02.2003, 19:21 (vor 7904 Tagen) @ Franz (S)

Hi Franz!

Hier muß ich mich auch einklinken, wenn das auch "off-topic" ist, aber das muß einfach sein!

Die einfachste Abhilfe dieses Mißstandes (mit "ß", jawoll!) besteht darin, die sogenannte "Rechtschreibreform" oder vielmehr Schlechtschreib- Deform zu ignorieren und zu boykottieren.

Ganz genau! Auch ich ignoriere diese "Rechtschreibreform" mit Vehemenz! Das hat unbedingt sein "müssen", obwohl es in diesem Land genug andere Probleme gibt, welche dringender gelöst werden sollten.

Da hast Du zweifellos recht, aber es geht hier um ein Problem, zu dessen Lösung wir zumindest im Rahmen unserer Möglichkeiten etwas beitragen KÖNNEN.

Hier in dieser Staatsform werden einem irgendwelche Meinungen aufgezwungen. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis niemanden, der diese "Schlechtschreibreform" gut heißen kann und will.
Vor einiger Zeit hatte jemand hier im Forum etwas über Dialekte geschrieben. Verschiedene Antworten darauf ergaben, daß die jeweiligen Antwortgeber die Dialekte scheußlich fanden. Warum um alles auf der Welt? Ich finde, daß Dialekte zu unserer Kultur gehören und es wäre sehr schade, wenn diese Dialekte aussterben. Dafür wird die Sprache immer mehr mit Anglizismen gespickt und das ist für eine Sprache katastrophal.

Bei den Dialekten besteht die Schwierigkeit, daß sie je nach Region für manche Leute schwer verständlich sind und somit die Verständigung erschweren. Grundsätzlich hast Du freilich recht: Dialekte gehören ebenso wie lokales Brauchtum zum Charakter der jeweiligen Gegend und sollten dort ihren Platz haben. Bezüglich der Anglizismen muß Dir ebenfalls zustimmen, daß diese überhand genommen haben. Ich werde bei meiner Ausdrucksweise künftig verstärkt darauf achten und den Gebrauch von Anglizismen drastisch einschränken.

Was mich als Verfechter der Basisdemokratie besonders erbost:
Das Volk wurde gar nicht gefragt, obwohl der ungestörte Gebrauch der Muttersprache ein Grundrecht (als Ausfluß des allgemeinen Persönlichkeitsrechtes gemäß Art. 2 GG) ist.

Genauso sehe ich das auch. Gefragt wurde und wird man auch wohl nicht, man bekommt das diktiert. So ging es doch auch mit dem Euro.

Man wird deshalb nicht gefragt, weil das zu erwartende Ergebnis einer freien Abstimmung (beim Teuro war das besonders deutlich) nicht im Sinne der Regierenden wäre. Insofern sind wir von wirklicher Demokratie noch Lichtjahre entfernt. "Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus." (Art. 20 GG) Diese Souveränität erschöpft sich darin, daß wir alle vier bis fünf Jahre einen Zettel falten dürfen. Dann wird es einen Abend lang spannend - und hinterher geht alles im alten Trott mit neuen Bürden (für das Volk) weiter.

Und in dem einzigen Lande, in welchem es trotz aller Bedenken (um wessen Bedenken handelte es sich da wohl?) eine Volksabstimmung gab (1998 in Schleswig- Holstein), sprachen sich die Abstimmungsberechtigten (trotz massiver Propaganda zugunsten der "Reform") mit überwältigender Mehrheit für die Beibehaltung der gewohnten und einzig sachgerechten Schreibweise aus. Und was geschah daraufhin? Nach einer "Schamfrist" von etwa einem Jahr änderte die Obrigkeit das unerwünschte Votum des Volkes in ihrem Sinne ab, indem sie die neue Schreibweise per Dekret "von oben" einführte. Und so verhält es sich mit vielen Beispielen, die das tägliche Leben eines jeden von uns betreffen (weitere Stichworte: "Teuro", Steuererhöhungen).

So ist das. Wie ich schon vor einiger Zeit betonte, sind solche Umfragen im größten Maße unglaubwürdig. Laut irgendwelchen Umfragen - Bsp. Emnid - waren deutlich über die Hälfte der Befragten für den Euro, für die Rechtschreibreform usw. usw. Wir als Volk haben doch keine Möglichkeit, solche Umfragen zu kontrollieren. Hier wird doch gelogen, daß sich die dicksten Balken biegen.

Da ich davon ausgehe, daß sämtliche Umfragen im Sinne einer gelenkten Einflußnahme "getürkt" sind, nehme ich sie nicht mehr zur Kenntnis.

Leider hält die Erregung des Volkes in derlei Fällen nicht lange vor: Nach einer kurzen Aufregung fügen sich die meisten schicksalsergeben in des vermeintlich Unvermeidliche...

Das ist der springende Punkt, welcher mich jedesmal stinksauer werden läßt. Alle schimpfen sie kräftig, aber dann fügen sie sich der Gewalt.
Hier gibt es ein gutes Lied von - ich glaube - Susanne Wegener:
"Sind so kleine Hände". Am Schluß kommt der Satz "Leute ohne Rückgrat gibt es viel zu viel". Das Lied greift voll ins wahre Leben.

Ich kenne das Lied. Soweit ich weiß, wandte sich Susanne wegener damit jedoch in erster Linie gegen die Mißhandlung von Kindern.

Bei der sogenannten "Rechtschreibreform" kann man jedoch was machen: keine Bücher im neuen Stil kaufen (es gibt immer noch nagelneue Bücher in alter Schreibweise, ich sehe die Bücher vor dem Kauf stets nach "verdächtigen" Wörtern durch), Tageszeitung im alten Stil kaufen (die "FAZ"), und vor allem: selber beim schreiben die alte Form verwenden (mache ich bis zu meinem Tode)! Dann erübrigen sich auch Fragen, wie man das Wort "barfuß" zu schreiben habe...

Das ist wahr und ich muß gestehen, daß Du in diesem Punkt wirklich konsequenter bist als ich. Schreiben werde ich aber nur so, wie ich es gelernt habe und das ist unsere gute alte Schreibweise.
Kurze Zeit hatten wir auch im Gymnasium in der Oberstufe sogar die altdeutsche Schrift kennengelernt, auch Mittelhochdeutsch und das war sehr interessant.
Also, ich werde "barfuß" immer "barfuß" schreiben und davon wird mich auch niemand abbringen.

Ich werde es ebenso machen!

Tut mir leid, daß große Teile dieses Beitrages "off topic" sind, aber bei diesem Thema werde ich stets von heftigen Gefühlen ergriffen (man könnte auch sagen: "mit Herzblut geschrieben"). Wie kriege ich die Kurve zurück zum Thema?

Dem kann ich mir nur anschließen und gleichzeitig bemerken, daß offensichtlich nicht alle gegen solche Themen im Forum sind.

Das denke ich auch, denn sonst wäre diese Diskussion gar nicht begonnen worden.

Und dann möchte ich noch erklären, daß auch ich barfuß vor meinem Rechner sitze bzw. keine Schuhe mehr anhatte, seit ich heute ganz in der Frühe von meiner Tour heimkam. Nachher werde ich noch schnell barfuß zu meinem Thailänder gehen, um dort etwas zum essen zu holen. Er und seine Frau hatten auch schon große Augen gemacht, als sie meine nackten Zehen unter meinen Schlaghosen hervorschauen sahen.
Die Fragen von ihnen waren wie von den anderen: "Ist es denn nicht zu kalt?".

Ich hatte heute das Vergnügen, mein Auto barfuß vom dikken Schnee zu befreien, als ich zum Getränkemarkt fahren wollte, um einen neuen Kasten Wasser zu holen. Hat Spaß gemacht (ebenso wie die anschließende kurze Fahrt zum Getränkemarkt). heute war bei uns in München richtiges "Barfußwetter" mit Sonnenschein und Temperaturen um den Gefrierpunkt, und das habe ich weidlich ausgenutzt.

Barfüßige Schneegrüße
Franz

Barfüßige Schneegrüße,
Markus U.

Eine recht dumme Frage.....

Wormies Bindabu, Thursday, 06.02.2003, 20:09 (vor 7905 Tagen) @ Markus U.

Hallo Markus,

insgesamt muss ich Dir zustimmen: Auch wenn ich heute die Rechtschreibreform als Vereinfachung empfinde, so hat sie mich damals doch mitten in der Vorbereitung auf das Abitur erwischt. Was früher falsch war, war auf einmal richtig und umgekehrt..........

Also hast Du hier mein vollstes Verständnis

Gruß

Wormies Bindabu

Eine recht dumme Frage.....

Roland Schorno, Thursday, 06.02.2003, 17:06 (vor 7905 Tagen) @ Wormies Bindabu

Im Computerzeitalter gehört das Doppel-S abgeschafft. Dieses Zeichen gibt es weder in der englischen - eben der Computer-Sprache, noch im Französischen und ebenfalls nicht in der italienischen Sprache. Meine Schweizer-Tastatur hat das Doppel-S auch nicht, deshalb kann ich mit den Suchmaschinen auch keine Wörter mit Doppel-S finden.
Ich laufe deshalb barfuss, nicht etwa barfu$ oder barfu£ oder barfu@.
Aber jetzt ohne Kohl: Wie schreibt Ihr Deutschen denn "barfüssig"?
Hihi!

...muss ich hier einmal stellen: Wie schreibt sich gemäß (nicht mehr ganz so) neuer Rechtschreibung das Wort barfuß/barfuss jetzt eigentlich?
Beim Wort "Fuß" ist es einleuchtend: Der Vokal ist lang, also bleibt das "ß" stehen. Logischerweise müsste es bei "barfuß/barfuss" ja genauso sein, da das "u" ja lang gesprochen wird. Aber o Schreck: Die Word-Rechtschreibprüfung sagt etwas anderes! Da wird "barfuß" sogleich rot unterstrichelt, "barfuss" (versucht das mal auszusprechen) kommt ohne weitere Probleme durch den Check. Leider habe ich gerade keinen Duden zur Hand, vielleicht kann jemand hier diesem Missstand (mit drei "s"???) abhelfen?
Wer ist verrückt, ich oder doch Bill Gates.........
Aber genug Orthographie (hier bestehe ich auf "ph")
und viele Grüße/Grüsse
Wormies Bindabu

Eine recht dumme Frage.....

Wormies Bindabu, Thursday, 06.02.2003, 20:03 (vor 7905 Tagen) @ Roland Schorno

Aber jetzt ohne Kohl: Wie schreibt Ihr Deutschen denn "barfüssig"?
Hihi!

Hallo,

ich bin zwar der Meinung, dass "ß" immer noch seine Daseinsberechtigung hat, denn man muss ja nicht die gesamte deutsche Sprache auf die elektronische Datenverarbeitung zuschneiden. Schließlich sind Computer für die Menschen und ihre Sprache da und nicht umgekehrt.

Aber zu Deiner Frage: Ich würde es "barfüßig" schreiben, da der Vokal lang ist.

Gruß
Wormies Bindabu

Eine recht dumme Frage.....

Roland Schorno, Thursday, 06.02.2003, 22:50 (vor 7905 Tagen) @ Wormies Bindabu

Ich war in "Deutsch" überall der Beste, in der Primarschule. in der Sekundar- oder Realschule, auf dem Gymnasium, aber das altdeutsche Doppel-S kam nirgends vor. Klar konnte ichs lesen, aber weder mit irgend einer Schreibmaschine noch mit irgendwelcher auf die Schweiz abgestimmten Tastatur je schreiben. Zumindest nicht direkt.
Trotzdem lebe ich noch. Und oft sogar barfueszig.
Ich besitze sogar eine alte Schreibmaschine, wo die Kleinbuchstaben eine eigene Tastatur besitzen, eine "Underwood" aus dem Anfang des letzen Jahrhunderts.
Und ich habe mal eine chinesische Tastatur gesehen, mit ungefähr 1000 Tasten. Da kann man nur hoffen, dass einem so ein Riesending nie auf die Barfueszen fällt.
Noch etwas:
Maggi ist eine Fabrik in der Schweiz, ganz in der Nähe von mir, nur wenige Kilometer, der Gründer war ein Italiener und nannte sich "Matschi", und so spricht man es auch richtig in der Schweiz aus.
In Deutschland sagt man "Mahgi", jawohl, da ist der "Beaujolais" natürlich ein "Bë-au-jo-lä-is", oder nicht?
Das ist wie in der Religion, das hat man einem mal so oder so eingetrichtert, und da können tausend Teufel einem das niemals ausreden, auch der liebe Gott kanns nicht flicken, das ist und bleibt kaputt!
Ja, und wenn ich dieses Doppel-S auch anerkennen würde - lesen kann ichs ja - aber ich kanns ja nicht so eintippen, nicht ohne weiteres. Muss ich jetzt Schuhe anziehen? Ist das die Strafe, dass wir Schweizer so blöd sind? Mit Schweizer Füssen kann man rumlaufen, aber man kanns nicht richtig schreiben. Wir sind Anal-Fabetiker!
Deshalb waren unsere Gemsen früher Gemsen, nicht Gämsen, die könnte man ja mit den Gänsen verwechseln.
Ich schlage vor:
Laufen wir barfuesz, bleiben wir barfueszig, dann ist das Plobrem
gelöst! Und reichen wir uns in Frieden die Hände, äh die Füesze oder die Fueszen!

Aber jetzt ohne Kohl: Wie schreibt Ihr Deutschen denn "barfüssig"?
Hihi!

Hallo,
ich bin zwar der Meinung, dass "ß" immer noch seine Daseinsberechtigung hat, denn man muss ja nicht die gesamte deutsche Sprache auf die elektronische Datenverarbeitung zuschneiden. Schließlich sind Computer für die Menschen und ihre Sprache da und nicht umgekehrt.
Aber zu Deiner Frage: Ich würde es "barfüßig" schreiben, da der Vokal lang ist.
Gruß
Wormies Bindabu

Eine recht dumme Frage.....

Bene, Stammposter, Saturday, 08.02.2003, 07:30 (vor 7903 Tagen) @ Wormies Bindabu

Das ist sicher nicht der einzige Fehler von MS-Office. Tippe einfach
zum Vergleich "Fuß" und "Fuss" - hier wird korrekt letzteres moniert.

Es muss barfuß und barfüßig heissen! (barfuss und barfüssig müsste wie Fluss und flüssig gesprochen werden)

Zu Markus und Frank (S): Es ist nett, wie Ihr Euch über so eine einfache Sache aufregen könnt und gegenseitig beipflichtet, nur leider ist das Beispiel daneben - bei "barfuß" hat sich durch die Reform nichts geändert!

Wie bereits früher schonmal gepostet, ist gerade dies ein Beispiel, wo die Reform positiv zu werten wäre, Stromstossschalter ist nämlich wohl falsch, nach neuem Stand muss es Stromstoßschalter heissen.

Zu Roland Schorno: Seit ich in der Schweiz lebe, verzichte ich aus einer Art Solidarität privat auch auf das ß, obwohl ich es geschäftlich doch noch brauche. Übrigens finde ich es vergleichsweise sonderbarer, dass in der Schweiz große Umlaute mit e geschrieben werden (also Aermel statt Ärmel) - da ist die Schrift wohl auch ein Technikopfer geworden.

Dazu ein nettes Detail: Das einzige ß, das ich in der Schweiz an prominenter Stelle kenne, ist der alte Schriftzug "Drei Eidgenoßen" an einem Gasthof in Greppen (sehr gutes Restaurant, gleich bei mir in der Nähe) - da ist mal ein ß in der Schweiz und dann ist es sowohl nach vorheriger als auch nach aktueller Rechtschreibung auch noch so falsch. Das sagt etwas über den Absolutheitsanspruch aktueller Regelungen aus...

Ach ja, wir wollen doch nicht off-topic werden: In obigem Restaurant mit irgendwelchen Punkten und hohen Auszeichnungen war ich schon öfters barfuß! Das war nie ein Problem, man muss halt nur insgesamt zivilisert auftreten.

Fröhliche Grüsse an alle Füsse ;)

Bene

Eine recht dumme Frage.....

Markus U., Stammposter, Saturday, 08.02.2003, 14:22 (vor 7903 Tagen) @ Bene

Hi Bene!

Zu Markus und Frank (S): Es ist nett, wie Ihr Euch über so eine einfache Sache aufregen könnt und gegenseitig beipflichtet, nur leider ist das Beispiel daneben - bei "barfuß" hat sich durch die Reform nichts geändert!

Da Du mich direkt ansprichst, gestatte ich mir folgende Bemerkung:
Unsere "Aufregung über eine so einfache Sache", wie Du es nennst, ist weder neu, noch finde ich Deine Bemerkung witzig. Es geht vielmehr um den berechtigten Widerstand gegen die weitere Verschlechterung der deutschen Sprache. Deren Schicksal wäre mir egal, wenn ich die deutsche Sprache nicht oder nur als Fremdsprache beherrschte. Da Deutsch aber meine Muttersprache ist, geht es ein Stückweit um meine Identität als Deutscher, und darum ist mir das Thema auch nicht egal. In diesem Sinne habe ich mich von Anfang an und bis heute mit aller Vehemenz gegen die "Reform" gewandt, die ich als schwerwiegende Schädigung der deutschen Sprache betrachten muß.
Und wenn mir jemand darin beipflichtet, wie Franz das getan hat, freue ich mich natürlich darüber, zeigt es mir doch, daß ich mit meiner Meinung nicht gänzlich allein dastehe.

Dazu ein nettes Detail: Das einzige ß, das ich in der Schweiz an prominenter Stelle kenne, ist der alte Schriftzug "Drei Eidgenoßen" an einem Gasthof in Greppen (sehr gutes Restaurant, gleich bei mir in der Nähe) - da ist mal ein ß in der Schweiz und dann ist es sowohl nach vorheriger als auch nach aktueller Rechtschreibung auch noch so falsch. Das sagt etwas über den Absolutheitsanspruch aktueller Regelungen aus...

Es sagt auch etwas darüber aus, daß das "ß" in der Schweiz zumindest in früheren Zeiten gebräuchlich war. Also muß es wohl irgendwann abgeschafft worden sein. Wüßte zu gern, wann und warum...

Barfüßige Schneegrüße,
Markus U.

Eine recht dumme Frage.....

Bene, Stammposter, Saturday, 08.02.2003, 15:07 (vor 7903 Tagen) @ Markus U.

Hallo Markus

Du bist durchaus jemand, mit dem ich mal gerne diskutieren würde, gerade weil Deine Ansichten von meinen abweichen und Du sie vehement vertrittst. Das nehme ich positiv und interessiert mich deutlich mehr, als irgendwelches Einheitsgelulle.

Die Rechtschreibreform wäre dafür aber kein Thema, da denke ich, kann man zu keinem Schluss kommen, weil diese sicher schlechte und gute Seiten hat und ich dies insgesamt für kein sehr grosses Thema halte - mir ist das eigentlich egal. (Gut, Deine Ausführungen dazu akzeptiere ich, habe sie gelesen, es gibt nunmal unterschiedliche Ansichten, lassen wir das mal).

Bitte entschuldige, diese direkte Ansprache und gönne mir, dass ich mich ein wenig darüber amüsierte, dass barfuß als Beispiel nun gerade daneben war.

Vor allem aber ist das mit den "Eidgenoßen" (lustig, wo hier an jeder Tür "Stossen" stehet...) ein Beispiel dafür, was schon so alles richtig war, reformiert wurde und heute ganz normal ist. Auch damals mag es Leute gegeben haben, die sich über eine Änderung aufgeregt haben, heute kann man sich diese Schreibweise nicht mehr vorstellen - ich gehe davon aus, dass das in 50 Jahren mit dieser Reform auch so sein wird - und so schlimm ist das nun auch wieder nicht.

(Ergänzung: Ich glaube aber, dass in der Zeit dieses Schriftzuges die Regelungen noch garnicht so einheitlich waren, wüsste aber nicht zu sagen, wie alt er ist. Zudem gab es da sicher andere Probleme, als sich über Schreibweisen aufzuregen.)

Schade bleibt (und da können wir wohl einer Meinung sein), dass die Schriftsprache teilweise zum Opfer von technischen Werkzeugen (Tastaturen) wird.

Viele Grüße

Bene

Eine recht dumme Frage.....

Markus U. @, Stammposter, Saturday, 08.02.2003, 16:05 (vor 7903 Tagen) @ Bene

Hi Bene!

Du bist durchaus jemand, mit dem ich mal gerne diskutieren würde, gerade weil Deine Ansichten von meinen abweichen und Du sie vehement vertrittst. Das nehme ich positiv und interessiert mich deutlich mehr, als irgendwelches Einheitsgelulle.

Danke! Natürlich können wir gerne mal miteinander diskutieren und auch einander kennenlernen. Eine gute Gelegenheit wäre die von Bernd A geplante Schneewanderung am 22. Februar im Nordschwarzwald (was nicht allzu weit von der Schweiz entfernt sein dürfte). Daß Du "winterfest" bist, hast Du ja in dem "Hamburg"- Beitrag (der mir sehr gut gefallen hat) dargelegt. Bleibt nur noch, daß Du Dir am 22. Februar die Zeit für das Treffen nimmst! Ansonsten kannst Du mich auch gerne anmailen (morgen fahre ich wieder nach Ratingen; das liegt zwischen Düsseldorf und Essen). Da Du viel reisest, kommst Du vielleicht mal in die Gegend, oder auch nach München. Eine Gelegenheit findet sich bestimmt!

Die Rechtschreibreform wäre dafür aber kein Thema, da denke ich, kann man zu keinem Schluss kommen, weil diese sicher schlechte und gute Seiten hat und ich dies insgesamt für kein sehr grosses Thema halte - mir ist das eigentlich egal. (Gut, Deine Ausführungen dazu akzeptiere ich, habe sie gelesen, es gibt nunmal unterschiedliche Ansichten, lassen wir das mal).
Bitte entschuldige, diese direkte Ansprache und gönne mir, dass ich mich ein wenig darüber amüsierte, dass barfuß als Beispiel nun gerade daneben war.

Ich nehme Dir die direkte Ansprache keineswegs übel und gönne Dir auch Dein Amusement.

Vor allem aber ist das mit den "Eidgenoßen" (lustig, wo hier an jeder Tür "Stossen" stehet...) ein Beispiel dafür, was schon so alles richtig war, reformiert wurde und heute ganz normal ist. Auch damals mag es Leute gegeben haben, die sich über eine Änderung aufgeregt haben, heute kann man sich diese Schreibweise nicht mehr vorstellen - ich gehe davon aus, dass das in 50 Jahren mit dieser Reform auch so sein wird - und so schlimm ist das nun auch wieder nicht.
(Ergänzung: Ich glaube aber, dass in der Zeit dieses Schriftzuges die Regelungen noch garnicht so einheitlich waren, wüsste aber nicht zu sagen, wie alt er ist. Zudem gab es da sicher andere Probleme, als sich über Schreibweisen aufzuregen.)

Zumindest bis ins späte 18. Jahrhundert gab es tatsächlich keine einheitlichen Rechtschreibregeln. Ich sammle übrigens alte Geographiebücher aus dem 19. Jahrhundert. Auch darin weichen etliche Schreibungen (z. B. "Waaren" statt "Waren") von der späteren Schreibweise ab.

Schade bleibt (und da können wir wohl einer Meinung sein), dass die Schriftsprache teilweise zum Opfer von technischen Werkzeugen (Tastaturen) wird.

Da sind wir wirklich einer Meinung!

Und über weiteren Kontakt würde ich mich freuen!

Barfüßige Schneegrüße,
Markus U.

Setzt Ihr diese off topic - Diskussion ...

Georg, Stammposter, Saturday, 08.02.2003, 16:31 (vor 7903 Tagen) @ Markus U.

bitte im Stammtisch - Forum fort? Danke.
Es grüßt
Georg

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