Beim Flugzeugunfall Schuhe anbehalten (Hobby? Barfuß! 2)

TeWe ⌂, Tuesday, 28.01.2003, 13:45 (vor 7914 Tagen)

Hallo,

unter dem Titel "Bei einem Flugzeugabsturz - Überlebenschancen erhöhen" schreibt Travelchannel.de:

Schuhe anbehalten
Das Szenario nach einer Bruchlandung: Der Kabinenboden besteht nur noch aus scharfkantigen Metalltrümmern, überall liegen spitze Kunststoffsplitter verstreut. Barfuß durch diese Hölle? Besser nicht, deshalb: Bei Start und Landung immer die Schuhe anbehalten. Auch bei einer Evakuierung der Maschine über Notrutschen bleiben die Schuhe angezogen (entscheidende Ausnahme: hochhackige Pumps, die die Rutsche zerreißen könnten).

Zu der "entscheidende(n) Ausnahme" kann ich nur sagen: Warum verbietet man dann nicht gleich Pumps im Flugzeug?

[image] Quelle: Travelchannel.de

Beim Flugzeugunfall Schuhe anbehalten

Egon, Tuesday, 28.01.2003, 18:05 (vor 7914 Tagen) @ TeWe

Hallo,

Hallo!

Zu der "entscheidende(n) Ausnahme" kann ich nur sagen:

Zuerst einmal hast du korrekt festgestellt, dass sich diese Formulierung im Absatz "beisst". Einerseits soll man nicht barfuss laufen, dann aber wird eine "entscheidende" Ausnahme gemacht. Hört sich für mich an wie: "die mit Pumps bitte Schuhe ausziehen und ja nicht die Rutsche kaputt machen".

"Warum verbietet man dann nicht gleich Pumps im Flugzeug?"

Nun, angesichts der äusserst geringen Wahrscheinlichkeit eines Absturzes lässt es sich nicht rechtfertigen, solche Schuhe generell zu verbieten. Es würde Leute, welche solche Schuhe tragen (oder tragen wollen), diskriminieren. Auch Leute mit Pumps bezahlen für ihr Flugticket. Psychologisch wäre es auch ungeschickt, es gibt immer noch sehr viele Leute mit Flugangst, das Verbieten gewisser Schuhe würde nur unnötig Angst und Unsicherheit auslösen.

Gruss
Egon

Beim Flugzeugunfall Schuhe anbehalten

TeWe, Tuesday, 28.01.2003, 18:44 (vor 7914 Tagen) @ Egon

>>"Warum verbietet man dann nicht gleich Pumps im Flugzeug?"
[quote]Nun, angesichts der äusserst geringen Wahrscheinlichkeit eines Absturzes lässt es sich nicht rechtfertigen, solche Schuhe generell zu verbieten. Es würde Leute, welche solche Schuhe tragen (oder tragen wollen), diskriminieren. Auch Leute mit Pumps bezahlen für ihr Flugticket. Psychologisch wäre es auch ungeschickt, es gibt immer noch sehr viele Leute mit Flugangst, das Verbieten gewisser Schuhe würde nur unnötig Angst und Unsicherheit auslösen.
[/quote]

Wunderbar, da sind wir uns einig.
Deshalb gehe ich sogar so weit zu sagen: Auch Barfüßer zahlen für ihr Flugticket, und eine Schuhpflicht aus Sicherheitsgründen würde Angst machen. Ich denke, wenn man schon aus einem abgestürzten Flugzeug lebend rauskommt, kümmern einen ein paar Schnittwunden an den Füßen mehr oder weniger auch nicht mehr.
Der Artikel liest sich ja so, als käme man in der Regel aus einem abgestürzten Flugzeug ganz heil wieder raus, sofern sich nicht an herumliegenden Splittern verletzt. Also am besten was Dickes, Langärmliges tragen, am besten kugelsichere Weste und auf jeden Fall einen Helm! *i*

und die Taucherausrüstung gehört ins Handgepäck

Jürgen (sf) @, Tuesday, 28.01.2003, 18:13 (vor 7914 Tagen) @ TeWe

...damit man sich nach der Notwasserung aus dem abgesoffenen Wrack befreien kann.

Die ausliegenden Sicherheitshinweise und die Sicherheitsdemos der Chrews sind schließlich sowieso unvollständig, unerprobt und außerdem nicht von richtigen Fachleuten gemacht.

Deshalb:
Mischen Sie ruhig Ihr gesundes Halbwissen mit ein wenig Phantasie:

"Aber verlassen Sie das Flugzeug erst, wenn die Crew ihr Okay dazu gibt. Sonst kann der Sprung aus dem Flieger nicht auf die Rutschbahn, sondern ins Leere gehen.
Oder man wird - falls die Triebwerke noch laufen - von den Turbinen angesaugt."

Angstfreies Fliegen wünscht
Jürgen (sf)

PS.: Nicht alles in dem Artikel ist falsch. Wirkt trotzdem unprofessionell.

Beim Flugzeugunfall Schuhe anbehalten

Berni(N) @, Tuesday, 28.01.2003, 22:25 (vor 7914 Tagen) @ TeWe

[image] [image]

Hallo,
unter dem Titel "Bei einem Flugzeugabsturz - Überlebenschancen erhöhen" schreibt Travelchannel.de:
Schuhe anbehalten
Das Szenario nach einer Bruchlandung: Der Kabinenboden besteht nur noch aus scharfkantigen Metalltrümmern, überall liegen spitze Kunststoffsplitter verstreut. Barfuß durch diese Hölle? Besser nicht, deshalb: Bei Start und Landung immer die Schuhe anbehalten. Auch bei einer Evakuierung der Maschine über Notrutschen bleiben die Schuhe angezogen (entscheidende Ausnahme: hochhackige Pumps, die die Rutsche zerreißen könnten).

Zu der "entscheidende(n) Ausnahme" kann ich nur sagen: Warum verbietet man dann nicht gleich Pumps im Flugzeug?

Blödsinn, das ist alles Quatsch. Man beachte die Szenen in Die Hard I. McLaine barfuß gegen etliche Terroristen. Und ratet mal, wer gewinnt ... ;-)

Grüße Berni(N)

Beim Flugzeugunfall Schuhe anbehalten

Johannes, Wednesday, 29.01.2003, 14:16 (vor 7913 Tagen) @ Berni(N)

Helm, Schutzhandschuhe, eine Ritterrüstung,
das alles müsste wohl für einen sicheren Flug Vorschrift sein....

Beim Flugzeugunfall Schuhe anbehalten

UlliDO, Stammposter, Tuesday, 28.01.2003, 22:37 (vor 7914 Tagen) @ TeWe

Netter Tip der betreffenden Seite - aaaaaaaber ich schätze mal, das man mit recht großer Sicherheit bei einem richtigen Flugzeugabsturz wohl überhaupt keine Schuhe mehr benötigt!

Sorry, etwas Sarkasmus muß sein - der Artikel ist wirklich wenig professionell.

Gruß
UlliDO

Beim Flugzeugunfall Schuhe anbehalten -Fußgymnastik-

RainerL ⌂ @, Stammposter, Wednesday, 29.01.2003, 07:55 (vor 7913 Tagen) @ TeWe

Hallo TeWe,

Schuhe anlassen im Flugzeug widerspricht sich mit den Tipps Fußgymnastik im Flugzeug zu machen gegen das Touristenklassensyndrom das schwere Thrombosen verursachen kann:

Hierzu habe ich unter dem unten angegebenen Link Folgendes gefunden:

Touristenklassensyndrom

Viele Menschen fliegen oder fahren Jahr für Jahr in den Urlaub. Wenigen Personen wird bewusst, welchen Gefahren sie sich aussetzen. Flüge über zwei bis drei Stunden zählen schon zu den Langstreckenflügen. Durch die Enge im Flugzeug bleiben die Beine oft bewegungslos in einer abgeknickten Position. Das Blut versackt in den Beinen und wird nicht mehr regelmäßig zum Herzen zurückgepumpt. Folgen sind müde, schwere, angeschwollene Beine, was zu Thrombose (Touristenklassensyndrom) führen kann. Diese Ursachen sind besonders durch das Fliegen sehr hoch, da die Kabinenluft besonders trocken ist und der erhöhte Flüssigkeitsverslust (ca. ein Liter). Das Blut verdickt. Auch der niedrige Kabinendruck fördert die Entstehung des Touristenklassensyndroms. Schon allein aus diesen Gesichtspunkten sollte auch im Flugzeug Fußgymnastik durchgeführt werden.

Man sollte also den Füßen Ihre Freiheit lassen auch -und ganz besonders- im Flugzeug, die Schuhe kann man ja in der Nähe aufbewahren. Übrigens gibt es seit Neuestem eine Fluglinie eines FKK-Reiseveranstalters die Ihre Passagiere nackt fliegen läßt also kann es ja wohl nicht so schlimm sein ohne Schuhe zu fliegen und bei einem Absturz werden die Schuhe wohl seltenst benötigt. Es gibt auch Flugzeugabstürze bei denen das Flugzeug schwimmend verlassen werden mußte und da werden auch keine Schuhe benötigt.

Desweiteren stand noch mehr Interessantes auf der Seite u.a auch der Tipp außer Fußgymnastik auch Barfuß in der Natur zu laufen um die Fußmuskulatur zu kräftigen:

Selber etwas tun - Fußgymnastik

Füße leisten ein Leben lang Schwerstarbeit. Durchschnittlich werden am Tag 8.000-10.000 Schritte gelaufen. Im Leben werden durchschnittlich 250.000 km auf den Füßen zurückgelegt. Alleine aus diesem Grund sollte Fußgymnastik in unser Tagesprogramm wie Zähne putzen und Essen aufgenommen werden. Fußgymnastik ist ein spezieller Service der medizinischen Fußpflege. Was kann die Gymnastik leisten? Welche Möglichkeiten bietet sie für Menschen mit Psoriasis-Arthritis in den Zehen- und Fußgelenken? Die Zeitschrift Podologie und Ergänzungen des Wissenschaftlichen Beiratsmitgliedes PD Dr. Jörg Lohmann, Bad Bentheim, verschaffen einen Überblick.

Fußgymnastik - totgeschwiegenes Thema

Jedem Mensch ist bewusst, wie gefährlich es ist, mit abgefahrenen Autoreifen zu fahren. Wie sieht es jedoch mit Folgen von vernachlässigten Füßen aus? Füßen wird zugemutet, stundenlang eingeschlossen, dunkel und ohne Sauerstoff zu sein. Sie leisten ein Leben lang Schwerstarbeit. Durchschnittlich werden am Tag 8.000 - 10.000 Schritte zu-rückgelegt. Im Leben werden durchschnittlich 250.000 km auf den Füßen gelaufen (statistisch gesehen). Jeder zweite Deutsche hat auf seine Weise Fußprobleme: Fehlstellungen, Senk- und Spreizfüße, deformierte Ballen und schmerzhafte Hammerzehen gehören zu den häufigsten Beschwerden. Oft sind die Schmerzen so unerträglich, dass jeder Schritt zur Qual wird. Viele dieser Probleme wären vermeidbar, wenn die Füße "artgerecht" gehalten und verschiedene Regeln beachtet würden. Regelmäßige Fußpflege und tägliche Fußgymnastik können Probleme mindern.

Funktion der Füße

Füße sind der tragende Teil des menschlichen Körpers, auf denen wir stehen und gehen. Füße sind unser "Fortbewegungsorgan", halten das Gleichgewicht und die Balance. Stellt man sich auf einen Fuß und hebt den anderen vom Boden, spürt man, wie man mit dem Fuß die Balance ausgleichen muss. Schon allein zur Wahrung des Gleichgewichts sollte Fußgymnastik betrieben werden.
Warum ist dies so wichtig? Fußgymnastik dient zur Erhaltung der Beweglichkeit, fördert die Durchblutung und den Aufbau von Muskeln. Auch die richtigen Schuhe spielen eine große Rolle. Je dicker die Schuhsohle, umso mehr werden die Zehenbeuger ruhig gestellt und verkümmern. Doch gerade diese Muskeln geben den Fußgewölben den nötigen Halt. Diese Muskeln brauchen Training. Wer viel auf Naturboden Barfuß läuft, bildet von alleine einen kraftvollen Fuß aus. Ein solcher Fuß wirkt auch auf Knie und Rücken stabilisierend. Er schützt Gelenke und Bandscheiben vor Fehlstellungen.

Weitere Themen auf der Seite:

Fußgymnastik bei Diabetis

Fußgymnastik für Senioren

Hier noch die zugehörigen Übungen:

ÜBUNGEN

Füße kreisen

Zehen hochziehen und einkrallen

Abwechselnd Beine strecken und beugen

Abwechselnd Fersen vom Boden heben und senken

Falls die Möglichkeit zum Aufstehen besteht, mindestens 1 mal in der Stunde aufstehen und 5-6 Schritte gehen

Stifte vom Boden aufheben

Handtuch (zum Anfang ist ein dünnes Geschirrhandtuch einfacher) mit den Zehen "fressen". Durch ständiges Anziehen der Zehen ziehen Sie das Handtuch langsam unter die Füße. Die Übung kann durch Bücher erschwert werden. Legen Sie ein Buch (Bücher) auf das Handtuch und verfahren wie oben mit der Übung

Zehen spreizen, wie ein Fächer

Socken, Taschentücher oder Ähnliches vom Boden aufheben

Fußzehen eines Fußes nach oben, danach wieder einkrallen. Füße abwechseln. (Eine Fußspitze hoch, eine runter)

Abwechselnd auf Fußspitzen stellen. (Mit beiden Füßen auf Fußzehen stellen. Gleichgewicht halten, einen Fuß vom Boden abheben)

Barfüßige Grüße
Rainer L.

[image] Psiorasis-Bund: Fußgymnastik

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