Barfuß-Paradies Belize - die Cayes (Hobby? Barfuß! 2)

Chris, Tuesday, 28.01.2003, 05:09 (vor 7914 Tagen) @ Carsten

Hallo, Leute,
wieder zurück von meiner Mittelamerika-Reise muß ich Euch unbedingt von Belize berichten, einem kleinen selbständigen Staat zwischen Mexiko (Yucatan), Guatemala und der Karibik, ehemals British Honduras, weshalb die autos das hübsche Nationalkennzeichen BH haben.
Entlang der Küste schlängeln sich die Cayes (sprich Kies); eine Fortsetzung der Florida Keys, die nur zwischenzeitlich nicht aus dem Wasser mehr rausragen. Das ist eine Kette langer (mehrere Kilometer), schmaler (wenige hundert Meter) Inseln. Straßen gibt es keine, nur Sandpisten, Autos auf den meisten auch nicht, man fährt mit diesen Wägelcehn umher, die man von amerikanischen Golfplätzen kennt.
Das Beste: Es ist ein reines Barfuß-Paradies, sowohl für Touris wie auch für die Einheimischen. Wegen des sandigen Untergrunds kann man auch in den Ortschaften angenehm barfuß laufen. Aber es ist auch durchaus üblich, (als Kunde) barfuß - zum Geldwechseln - in die Bank, ins Restaurant oder in den Supermarkt zu gehen.
Und das während die Wetterkarte auf Deutschland -12 Grad vermerkt !
Beste Reisezeit ist übrigens der europäische Winter (Trockenzeit), hinkommen am günstigsten per Billigflug für ca. 650 Euro nach Mexiko, dann weiter per Bus oder Cityhopser (Tropic Air oder Maya Island Air).
Mein Tip: Caye Caulker, 45 Schnellbootminuten vor Belize City, bis heute fest in hand von Rucksacktouristen, keine großen Hotels oder gar Resorts, sondern alternative Unterkünfte. Besonderes Schmankerl: Der Hurrikan Hattie sauste 1961 über die Insel, dort, wo er entlangfegte, ist die Insel heute geteilt, ein tiefer Kanal zieht sich von einer Seite zur anderen - der beste Badeplatz auf Caulker.
Also, viel Spaß bei der Vorfreude auf den nächsten Urlaub !

Den Bericht kann ich nur bestaetigen. Beste barfuss-Stimmung v.a. in San Pedro, Ambergris Caye (neben Caye Caulker). Strassen eher steinig, d.h. kiesartig, jedenfalls "anspruchvoller" als auf Caye Caulker. Mir war's egal, den meisten Einheimischen auch und auch erstaunlich vielen Touristen. Hatte 2 Wochen lang nicht einen Tag Schuhe an. Wetter war tadellos (Februar) und man trifft selten so viele freundliche Menschen. Auch atmosphaerisch ist Belize (vormals britisch, daher zweisprachig und wohl auch etwas weltoffener) sehr viel angenehmer als die Allerweltskaribik Marke Dem.Rep. Allgemeines Muster dort: Touristen in den Strand-Ressorts, Einheimische dahinter in Wellblechhuetten. Der Verzicht auf Schuhe scheint dort - wie im spanischen Kulturbereich (auch Kuba) ja allgemein - eher als Armutszeichen zu gelten. Nicht so in Belize; dort ist es auch sozial sehr durchmischt und man hat eigentlich nie das Gefuehl, die ansaessige Bevoelkerung um Strand und Heimat zu bringen - fuer mich ein wesentlicher Wohlfuehl-Faktor. Dazu kommt: Hat man sich erst einmal entsprechend umgeblickt, dann ist Belize erstaunlich guenstig - jedenfalls dann, wenn man sich mit einem alten Holzhotel mit Gemeinschaftsbad und typischen Einheimischenlokalen begnuegt. D.h.: Frischer Fisch und Seebrise im duchluefteten Zimmer fuer vielleicht Euro 30 am Tag. Einziger wirklicher Kostenpunkt ist der Flug - aber da schafft einen Billigflug nach Cancun Abhilfe, von dort nimmt man dann den Bus uns ist in ein paar Stunden vor Ort.

Also, nichts wie hin!
Chris


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