Bericht vom Treffen in München (Hobby? Barfuß! 2)

Markus U., Stammposter, Sunday, 19.01.2003, 16:40 (vor 7923 Tagen)

Hi zusammen,

nach einigen vergeblichen Anläufen kam das schon seit Monaten geplante Treffen zwischen Franz (S) und mir in München gestern endlich zustande. Kurz nach 11.00 Uhr traf Franz bei mir zu Hause ein, um mich abzuholen (da er über mehr als 200 km mit dem Auto angereist war, war das praktischer und sicherer, als einen besonderen Treffpunkt irgendwo in der Stadt auszumachen und sich möglicherweise zu verfehlen). Wir hatten uns von Anfang an so viel Interessantes zu erzählen, daß es etliche Minuten dauerte, ehe wir uns überhaupt auf den Weg in die Stadt machten. Dann fuhren wir zur Leopoldstraße, wo Franz seinen Wagen in der Nähe der Münchener Freiheit parkte. Wir liefen die Leopoldstraße in südlicher Richtung entlang, durch das Siegestor auf die Ludwigstraße, und weiter an der Universität vorbei über den Odeonsplatz, und nach einer Besichtigung der Theatinerkirche weiter zum Marienplatz. Das Wetter war trocken und die Temperatur lag knapp unter dem Gefrierpunkt. Dennoch empfanden wir die Bodentemperatur als sehr angenehm und für einen Winterspaziergang geradezu ideal. Auch der Weg war sehr angenehm zu gehen: große Steinplatten mit reichlich Splitt, der aus den Tagen des (fast vollstndig verschwundenen) Schnees übriggeblieben war. Unsere trainieten Füße empfanden den Splitt jedoch eher wie eine abwechslungsreiche Massage (er fühlt sich nicht anders an als Feinschotter, auf dem ich sehr gerne gehe). Am Marienplatz suchten wir, da wir inzwischen Kaffeedurst verspürten, ein ziemlich nobles Cafe auf. Daß wir barfuß waren, war überhaupt kein Problem; es gab lediglich ein paar erstaunte Blikke und die freundlich- neugierige Frage der Kellnerin, ob wir nicht kalt hätten. Abgesehen von einem gewissen Zigarettengestank war das Cafe sehr gemütlich, und weil wir uns so viel zu erzähen hatten, verbrachten wir dort mehr Zeit als wir wollten. Danach schlenderten wir noch ein bißchen durch die Innenstadt, besichtigten den Mariendom alias Frauenkirche sowie einige weitere interessante Innenstadt- Kirchen, die es in München in erstaunlicher Fülle und Dichte gibt. In den Kirchen wurden wir überhaupt nicht angesprochen, und auf der Straße gab es auch nur sehr wenige Reaktionen, von denen ich keine als unfreundlich bezeichnen könnte. Als es dunkel zu werden begann, suchten wir noch einmal ein Cafe auf. Auch hier gab es kaum Reaktionen; lediglich eine Dame im Pelzmantel nölte im Vorübergehen irgendetwas von einer Fußbodenheizung, die hier wohl eingebaut sein müsse. Schließlich kehrten wir zum Wagen zurück; Franz brachte mich wieder nach Hause und dann hieß es leider Abschied nehmen.

Mein Fazit: Es hat sich wieder einmal gezeigt, daß die Bedingungen für das Barfußlaufen bei trokkenem Wetter in München nahezu ideal sind (wenig Reaktionen), aber bei unserem Treffen ging es uns nicht nur um das gemeinsame Laufen (wir sind schließlich beide gut trainierte Barfußläufer), sondern auch um den persönlichen Austausch. Hierzu möchte ich nur anmerken, daß wir in vielen Dingen zahlreiche Parallelen und Übereinstimmungen festgestellt haben, und ich hoffe, daß Franz und ich auch in Zukunft noch sehr viel zusammen unternehmen werden. Die Freundschaft mit Franz ist mir überaus wertvoll und somit das Beste, was ich diesem Forum zu verdanken habe.

Mit freundlichen Füßen,
Markus U.

Bericht vom Treffen in München

Franz (S) @, Stammposter, Sunday, 19.01.2003, 19:06 (vor 7923 Tagen) @ Markus U.

Hi Markus,

heute Mittag hatte ich schon einen Bericht von unserem schönen Treffen in der bayrischen Metropole München vorbereitet. Ich wollte ihn noch fertigstellen, um ihn ins Forum zu setzen. Nun ist das nicht mehr nötig, da Du mir zuvorgekommen bist und Dein Bericht meinem sehr gleicht.

Ich bin gut heimgekommen, aber meine Autoheizung streikte plötzlich.
Es wurde eiskalt, aber das hatte auch seine guten Seiten: ich bin non stop durchgefahren und wurde nicht müde. Dafür bin ich heute früh erst um halb sechs aufgewacht, aber das war mir vollkommen gleich.

Wie ich sehe, haben die Admins unseren "Privat-Thread" aus dem
"Programm" genommen, was ich auch in Ordnung finde.

Hi zusammen,
nach einigen vergeblichen Anläufen kam das schon seit Monaten geplante Treffen zwischen Franz (S) und mir in München gestern endlich zustande. Kurz nach 11.00 Uhr traf Franz bei mir zu Hause ein, um mich abzuholen (da er über mehr als 200 km mit dem Auto angereist war, war das praktischer und sicherer, als einen besonderen Treffpunkt irgendwo in der Stadt auszumachen und sich möglicherweise zu verfehlen). Wir hatten uns von Anfang an so viel Interessantes zu erzählen, daß es etliche Minuten dauerte, ehe wir uns überhaupt auf den Weg in die Stadt machten.

Das stimmt. Zunächst war ich etwas unsicher, was Du denken könnest, sobald Du mich in Lebensgröße zu Gesicht bekommst. Ich war wirklich so angenehm überrascht und wir verstanden uns sofort ganz hervorragend. In der Tat saßen wir weiß ich wie lange im Auto und erzählten und erzählten. Dabei ging die Zeit so schnell vorbei, aber man merkte es überhaupt nicht, da unsere Unterhaltung wirklich sehr interessant und absolut intellektuell war - so ein Niveau, wie ich es bisher wirklich seltenst erleben durfte.

Dann fuhren wir zur Leopoldstraße, wo Franz seinen Wagen in der Nähe der Münchener Freiheit parkte. Wir liefen die Leopoldstraße in südlicher Richtung entlang, durch das Siegestor auf die Ludwigstraße, und weiter an der Universität vorbei über den Odeonsplatz, und nach einer Besichtigung der Theatinerkirche weiter zum Marienplatz.

Das hatte mir sehr gut gefallen, zumal es barfuß ein sehr schönes Gefühl war. Aus alter Gewohnheit beobachtete ich die Leute, welche an uns vorübergingen und zum Teil auch auf unsere Füße schauten. Außer ein paar wenigen Kommentaren wie "ist es nicht zu kühl" kam eigentlich nicht so viel von ihnen herüber, aber es war eine ganz andere Art der Fragen und Blicke, welche ich in meiner Wohngegend vermisse. Ich war wirklich sehr überrascht. Sogar eine kleine Gruppe Jugendlicher hatte keinen dummen Spruch drauf, sondern stellte eben auch die Frage nach dem "kühl sein". Ich meinte ja noch, daß sie es doch auch einmal ausprobieren sollten. Wäre schön, wenn sie es versuchen würden, denn sie wie auch die anderen Leute wissen nicht, was ihnen hierbei entgeht, wenn sie ihre Füße in Schuhen verstecken.

Das Wetter war trocken und die Temperatur lag knapp unter dem Gefrierpunkt. Dennoch empfanden wir die Bodentemperatur als sehr angenehm und für einen Winterspaziergang geradezu ideal. Auch der Weg war sehr angenehm zu gehen: große Steinplatten mit reichlich Splitt, der aus den Tagen des (fast vollstndig verschwundenen) Schnees übriggeblieben war. Unsere trainieten Füße empfanden den Splitt jedoch eher wie eine abwechslungsreiche Massage (er fühlt sich nicht anders an als Feinschotter, auf dem ich sehr gerne gehe).

Stimmt! Als ich daheim angekommen - leicht durchfroren *grins* und dann zur Ruhe gekommen bin, war das ein herrliches Gefühl, welches ich verspürte. Die Füße fühlten sich warm an - ein Zeichen guter Durchblutung und überhaupt: ich fühlte mich hervorragend!

Am Marienplatz suchten wir, da wir inzwischen Kaffeedurst verspürten, ein ziemlich nobles Cafe auf. Daß wir barfuß waren, war überhaupt kein Problem; es gab lediglich ein paar erstaunte Blikke und die freundlich- neugierige Frage der Kellnerin, ob wir nicht kalt hätten. Abgesehen von einem gewissen Zigarettengestank war das Cafe sehr gemütlich, und weil wir uns so viel zu erzähen hatten, verbrachten wir dort mehr Zeit als wir wollten.

Das Café hatte mir auch sehr gut gefallen. Zwischendurch wurde ich ein paar Mal etwas müde, was aber nicht so schlimm war. Geärgert hatte mich die Tatsache, daß ich eine ganze Anzahl Bilder daheim liegengelassen habe, denn ich wollte Dir die Arbeit zeigen, welche mein Kumpel und ich so leisten. Als ich daheim ankam, sah ich sie unter dem Couchtisch - sind wohl heruntergefallen.
Das Bild von dem Beagle (ich meine den Hund, nicht den "Schnapskarren") habe ich gefunden und werde es Dir als jpg zumailen. Vielleicht klappt es aber am Donnerstag - wäre schön!

Danach schlenderten wir noch ein bißchen durch die Innenstadt, besichtigten den Mariendom alias Frauenkirche sowie einige weitere interessante Innenstadt- Kirchen, die es in München in erstaunlicher Fülle und Dichte gibt. In den Kirchen wurden wir überhaupt nicht angesprochen, und auf der Straße gab es auch nur sehr wenige Reaktionen, von denen ich keine als unfreundlich bezeichnen könnte.

Die Kirchen in München hatten es mir wirklich angetan. Die herrlichen Gemälde wie in der Frauenkirche oder die Fresken und und und...
Das hier alles niederzuschreiben würde den Rahmen sprengen!
Faszinierend, welche Arbeit dahintersteckte und die vollendende Formgebungen. Genial!
Auch in den Kirchen beobachtet ich die Leute bzgl. unserer Barfüßigkeit, aber keine Bemerkungen oder sonstige Reaktionen von ihnen.
In Stuttgart gibt es ja auch einige Kirchen, viele romanischen Stils.
Innen aber empfinde ich die Kirchen irgendwie kühl, was ich in München keineswegs so empfunden habe.
Als Ihr in Stuttgart ward, seid Ihr vielleicht auch in die Eberhardskirche gegangen, welche sich in der großen Fußgängerzone "Königstraße" befindet. Ich muß sagen: sie gefällt mir absolut nicht! Anders die Stiftskirche am Marktplatz in Stuttgart.
Ich muß noch eines dazu loswerden: ich bin außer bei meiner Taufe noch nie barfuß in einer Kirche gewesen. Die kühlen Steinböden in den Münchner Kirchen sind aber sehr angenehm zum laufen.

Als es dunkel zu werden begann, suchten wir noch einmal ein Cafe auf. Auch hier gab es kaum Reaktionen; lediglich eine Dame im Pelzmantel nölte im Vorübergehen irgendetwas von einer Fußbodenheizung, die hier wohl eingebaut sein müsse.

Das fand ich spitze. Was hätte diese Dame wohl gesagt, wenn sie uns draußen gesehen hätte (lach)!?
Insgesamt war ich wirklich überrascht darüber, daß vor allem in dem etwas nobleren Café keine negativen Reaktionen herübergekommen waren.
Zum Glück fing das mit dem penetranten Zigarettenrauch im ersten Café erst gegen Ende unseres Aufenthaltes dort an. Schade, daß es dort scheinbar keine Nichtraucherzonen gegeben hatte.

Schließlich kehrten wir zum Wagen zurück; Franz brachte mich wieder nach Hause und dann hieß es leider Abschied nehmen.

Mir tat es auch leid, denn ich hätte noch ewig mit Dir dort sitzen bzw. durch München spazieren können. Als wir noch am Schluß im Auto saßen, konnten wir uns schier nicht trennen. Aber ich weiß, daß wir das irgendwann wiederholen könnten - und das muß nicht mehr lange dauern. Als ich dann abfuhr, fuhr ich zunächst in die falsche Richtung, konnte aber diesen Fehler leicht revidieren.

Mein Fazit: Es hat sich wieder einmal gezeigt, daß die Bedingungen für das Barfußlaufen bei trokkenem Wetter in München nahezu ideal sind (wenig Reaktionen), aber bei unserem Treffen ging es uns nicht nur um das gemeinsame Laufen (wir sind schließlich beide gut trainierte Barfußläufer), sondern auch um den persönlichen Austausch. Hierzu möchte ich nur anmerken, daß wir in vielen Dingen zahlreiche Parallelen und Übereinstimmungen festgestellt haben, und ich hoffe, daß Franz und ich auch in Zukunft noch sehr viel zusammen unternehmen werden. Die Freundschaft mit Franz ist mir überaus wertvoll und somit das Beste, was ich diesem Forum zu verdanken habe.

Dieser letzte Absatz könnte auch von mir geschrieben sein. Ich war wirklich überrascht, daß wir so viele Parallelen zueinander vorweisen können - das habe ich noch nie erlebt!

Resumée meinerseits:
München ist wirklich eine sehr schöne Stadt, in welcher ich durchaus leben könnte. Vor etwa 15-20 Jahren hatte ich es sogar einmal in Erwägung gezogen, dort hinzuziehen, ließ den Gedanken leider wieder fallen. Vielleicht wäre dort so manches anders und vor allem positiver gelaufen als hier.
Die Menschen dort sind tatsächlich viel aufgeschlossener gegenüber Barfüßern.Ich wollte auch schon oft nach München fahren, um dort barfuß zu laufen, aber es reichte nur mal dazu, um im Olympiapark mit meinen Inlinern herumzulaufen - damals mit Schutzausrüstung!
Sicherlich freute ich mich sehr auf das barfüßige Erkunden von München, aber es ging mir vor allem darum, Dich nicht nur virtuell zu kennen, sondern Dich nun auch visuell kennenzulernen. Auf jeden Fall werden wir nun weiterhin schöne Treffen organisieren, in Gruppen und vor allem wir beide alleine. Ich finde, daß man sich alleine besser austauschen kann als wenn andere dabei sind.

Zum Schluß kann ich auch nur bestätigen, daß ich dem Forum und auch allen hier meinen Werdegang zum Ganzjahresbarfüßer zu verdanken habe, aber daß das Forum auch eine wirklich schöne und wertvolle und mit absoluter Sicherheit dauerhafte Freundschaft hervorgebracht hatte, freut mich umso mehr. Einerseits sind die Entfernungen von uns schade, aber gute Freundschaften gehen über Grenzen und das wird auch so sein, wenn ich in Tirol tätig sein werde.

Mit freundlichen Füßen,
Markus U.

Winterliche Barfußgrüße

Franz

Bericht vom Treffen in München

Markus U., Stammposter, Monday, 20.01.2003, 10:38 (vor 7922 Tagen) @ Franz (S)

Hi Franz!

Hi Markus,
heute Mittag hatte ich schon einen Bericht von unserem schönen Treffen in der bayrischen Metropole München vorbereitet. Ich wollte ihn noch fertigstellen, um ihn ins Forum zu setzen. Nun ist das nicht mehr nötig, da Du mir zuvorgekommen bist und Dein Bericht meinem sehr gleicht.

Macht nichts; ich hätte ihn trotzdem gerne gelesen. Aber dieses Beipiel zeigt wieder, wie groß die Ähnlichkeit zwischen uns ist. Das habe ich zuvor noch nie in diesem Maße erlebt!

Ich bin gut heimgekommen, aber meine Autoheizung streikte plötzlich.
Es wurde eiskalt, aber das hatte auch seine guten Seiten: ich bin non stop durchgefahren und wurde nicht müde. Dafür bin ich heute früh erst um halb sechs aufgewacht, aber das war mir vollkommen gleich.

Daß Du gut heimgekommen bist, ist die Hauptsache. Ich hatte nämlich schon ein etwas schlechtes Gewissen, daß ich Dich zu lange aufgehalten haben könnte, obwohl das nicht meine Absicht war. Aber es fiel mir schon schwer, Dich davonfahren zu sehen. Die Zeit mit Dir verging derart rasch, daß es mir so vorkam, als wären wir nur zwei Stunden zusammen gewesen.

Wie ich sehe, haben die Admins unseren "Privat-Thread" aus dem
"Programm" genommen, was ich auch in Ordnung finde.

Das geschah auf meine ausdrückliche Bitte hin, wie wir es besprochen hatten. Da ich ihn nur zur Absicherung im Rahmen der Vorbereitung unseres Treffens angefangen hatte, war er ja, nachdem er seinen Zweck erreicht hatte, nicht mehr nötig.

nach einigen vergeblichen Anläufen kam das schon seit Monaten geplante Treffen zwischen Franz (S) und mir in München gestern endlich zustande. Kurz nach 11.00 Uhr traf Franz bei mir zu Hause ein, um mich abzuholen (da er über mehr als 200 km mit dem Auto angereist war, war das praktischer und sicherer, als einen besonderen Treffpunkt irgendwo in der Stadt auszumachen und sich möglicherweise zu verfehlen). Wir hatten uns von Anfang an so viel Interessantes zu erzählen, daß es etliche Minuten dauerte, ehe wir uns überhaupt auf den Weg in die Stadt machten.

Das stimmt. Zunächst war ich etwas unsicher, was Du denken könnest, sobald Du mich in Lebensgröße zu Gesicht bekommst. Ich war wirklich so angenehm überrascht und wir verstanden uns sofort ganz hervorragend. In der Tat saßen wir weiß ich wie lange im Auto und erzählten und erzählten. Dabei ging die Zeit so schnell vorbei, aber man merkte es überhaupt nicht, da unsere Unterhaltung wirklich sehr interessant und absolut intellektuell war - so ein Niveau, wie ich es bisher wirklich seltenst erleben durfte.

Das ging mir genauso - einschließlich der Unsicherheit, was Du denken könntest, sobald Du mich zu sehen bekommst. Aber die Hauptsache hast Du schon beschrieben: Wir haben uns auch persönlich auf Anhieb hervorragend verstanden und unsere Unterhaltung verlief auf einem besonders hohen Niveau, wie man es heutzutage leider nur noch sehr selten erleben kann.

Dann fuhren wir zur Leopoldstraße, wo Franz seinen Wagen in der Nähe der Münchener Freiheit parkte. Wir liefen die Leopoldstraße in südlicher Richtung entlang, durch das Siegestor auf die Ludwigstraße, und weiter an der Universität vorbei über den Odeonsplatz, und nach einer Besichtigung der Theatinerkirche weiter zum Marienplatz.

Das hatte mir sehr gut gefallen, zumal es barfuß ein sehr schönes Gefühl war. Aus alter Gewohnheit beobachtete ich die Leute, welche an uns vorübergingen und zum Teil auch auf unsere Füße schauten. Außer ein paar wenigen Kommentaren wie "ist es nicht zu kühl" kam eigentlich nicht so viel von ihnen herüber, aber es war eine ganz andere Art der Fragen und Blicke, welche ich in meiner Wohngegend vermisse. Ich war wirklich sehr überrascht. Sogar eine kleine Gruppe Jugendlicher hatte keinen dummen Spruch drauf, sondern stellte eben auch die Frage nach dem "kühl sein". Ich meinte ja noch, daß sie es doch auch einmal ausprobieren sollten. Wäre schön, wenn sie es versuchen würden, denn sie wie auch die anderen Leute wissen nicht, was ihnen hierbei entgeht, wenn sie ihre Füße in Schuhen verstecken.

Ja, das ist leider so, daß die meisten Menschen sich keine Gedanken darüber machen, welch großartige Sinneseindrükke ihnen in den Schuhen entgehen. Es ist in München nicht anders als anderswo: Viele können sich gar nicht vorstellen, daß man mitten im Januar auf der Straße barfuß gehen kann. Anders als anderswo gehen die Menschen in München aber in der Regel sehr tolerant und verständig damit um. Die Grundeinstellung ist eine gewisse, nicht ganz eingestandene und daher oft nur heimlich empfundene Bewunderung.

Das Wetter war trocken und die Temperatur lag knapp unter dem Gefrierpunkt. Dennoch empfanden wir die Bodentemperatur als sehr angenehm und für einen Winterspaziergang geradezu ideal. Auch der Weg war sehr angenehm zu gehen: große Steinplatten mit reichlich Splitt, der aus den Tagen des (fast vollstndig verschwundenen) Schnees übriggeblieben war. Unsere trainieten Füße empfanden den Splitt jedoch eher wie eine abwechslungsreiche Massage (er fühlt sich nicht anders an als Feinschotter, auf dem ich sehr gerne gehe).

Stimmt! Als ich daheim angekommen - leicht durchfroren *grins* und dann zur Ruhe gekommen bin, war das ein herrliches Gefühl, welches ich verspürte. Die Füße fühlten sich warm an - ein Zeichen guter Durchblutung und überhaupt: ich fühlte mich hervorragend!

Das war bei mir genauso!

Am Marienplatz suchten wir, da wir inzwischen Kaffeedurst verspürten, ein ziemlich nobles Cafe auf. Daß wir barfuß waren, war überhaupt kein Problem; es gab lediglich ein paar erstaunte Blikke und die freundlich- neugierige Frage der Kellnerin, ob wir nicht kalt hätten. Abgesehen von einem gewissen Zigarettengestank war das Cafe sehr gemütlich, und weil wir uns so viel zu erzähen hatten, verbrachten wir dort mehr Zeit als wir wollten.

Das Café hatte mir auch sehr gut gefallen. Zwischendurch wurde ich ein paar Mal etwas müde, was aber nicht so schlimm war. Geärgert hatte mich die Tatsache, daß ich eine ganze Anzahl Bilder daheim liegengelassen habe, denn ich wollte Dir die Arbeit zeigen, welche mein Kumpel und ich so leisten. Als ich daheim ankam, sah ich sie unter dem Couchtisch - sind wohl heruntergefallen.

Das fand ich auch sehr schade, weil mich die Bilder von Deiner Tätigkeit sehr interessiert hätten, aber das werden wir gewiß noch nachholen!

Das Bild von dem Beagle (ich meine den Hund, nicht den "Schnapskarren") habe ich gefunden und werde es Dir als jpg zumailen. Vielleicht klappt es aber am Donnerstag - wäre schön!

Da freue ich mich schon drauf!

Die Kirchen in München hatten es mir wirklich angetan. Die herrlichen Gemälde wie in der Frauenkirche oder die Fresken und und und...
Das hier alles niederzuschreiben würde den Rahmen sprengen!
Faszinierend, welche Arbeit dahintersteckte und die vollendende Formgebungen. Genial!
Auch in den Kirchen beobachtet ich die Leute bzgl. unserer Barfüßigkeit, aber keine Bemerkungen oder sonstige Reaktionen von ihnen.
In Stuttgart gibt es ja auch einige Kirchen, viele romanischen Stils.
Innen aber empfinde ich die Kirchen irgendwie kühl, was ich in München keineswegs so empfunden habe.

Ich bin schon öfters barfuß in großen Kirchen gewesen und empfand das stets als angenehm. Die Böden sind meistens herrlich, und man ist eigentlich auch nie allein: Etliche der in Statuen und Bildern dargestellten Personen sind ebenfalls barfuß.

Als Ihr in Stuttgart ward, seid Ihr vielleicht auch in die Eberhardskirche gegangen, welche sich in der großen Fußgängerzone "Königstraße" befindet. Ich muß sagen: sie gefällt mir absolut nicht! Anders die Stiftskirche am Marktplatz in Stuttgart.

In Stuttgart haben wir leider keine Kirchen besichtigt. Ich hatte auch gar nicht gewußt, daß es in Stuttgart sehenswerte Kirchen gibt.

Ich muß noch eines dazu loswerden: ich bin außer bei meiner Taufe noch nie barfuß in einer Kirche gewesen. Die kühlen Steinböden in den Münchner Kirchen sind aber sehr angenehm zum laufen.

Ja, das sind sie, aber nicht nur in den Münchener Kirchen!

Als es dunkel zu werden begann, suchten wir noch einmal ein Cafe auf. Auch hier gab es kaum Reaktionen; lediglich eine Dame im Pelzmantel nölte im Vorübergehen irgendetwas von einer Fußbodenheizung, die hier wohl eingebaut sein müsse.

Das fand ich spitze. Was hätte diese Dame wohl gesagt, wenn sie uns draußen gesehen hätte (lach)!?

Weiß ich nicht, aber sie wird sich wohl gedacht haben, daß wir keine Schuhe dabeihatten. Es ist schließlich nicht üblich, sich im Cafe Schuhe und Strümpfe auszuziehen (was vermutlich auch einen unangenehmen Geruch hervorrufen würde).

Insgesamt war ich wirklich überrascht darüber, daß vor allem in dem etwas nobleren Café keine negativen Reaktionen herübergekommen waren.
Zum Glück fing das mit dem penetranten Zigarettenrauch im ersten Café erst gegen Ende unseres Aufenthaltes dort an. Schade, daß es dort scheinbar keine Nichtraucherzonen gegeben hatte.

Das hat mich auch gewundert, gerade deshalb, weil es ein Cafe der gehobenen Kategorie war, was man sowohl an der Einrichtung als auch am Publikum bemerken konnte. Am besten gefällt mir in solchen Cafes der gedämpfte Geräuschpegel ohne jegliches Gedudel, so daß eine ungestörte Unterhaltung möglich ist.

Schließlich kehrten wir zum Wagen zurück; Franz brachte mich wieder nach Hause und dann hieß es leider Abschied nehmen.

Mir tat es auch leid, denn ich hätte noch ewig mit Dir dort sitzen bzw. durch München spazieren können. Als wir noch am Schluß im Auto saßen, konnten wir uns schier nicht trennen. Aber ich weiß, daß wir das irgendwann wiederholen könnten - und das muß nicht mehr lange dauern. Als ich dann abfuhr, fuhr ich zunächst in die falsche Richtung, konnte aber diesen Fehler leicht revidieren.

Das muß wirklich nicht mehr lange dauern! Ab mitte Februar habe ich Semesterferien, und da läßt sich hier oder dort sicher was ausmachen!

Mein Fazit: Es hat sich wieder einmal gezeigt, daß die Bedingungen für das Barfußlaufen bei trokkenem Wetter in München nahezu ideal sind (wenig Reaktionen), aber bei unserem Treffen ging es uns nicht nur um das gemeinsame Laufen (wir sind schließlich beide gut trainierte Barfußläufer), sondern auch um den persönlichen Austausch. Hierzu möchte ich nur anmerken, daß wir in vielen Dingen zahlreiche Parallelen und Übereinstimmungen festgestellt haben, und ich hoffe, daß Franz und ich auch in Zukunft noch sehr viel zusammen unternehmen werden. Die Freundschaft mit Franz ist mir überaus wertvoll und somit das Beste, was ich diesem Forum zu verdanken habe.

Dieser letzte Absatz könnte auch von mir geschrieben sein. Ich war wirklich überrascht, daß wir so viele Parallelen zueinander vorweisen können - das habe ich noch nie erlebt!
Resumée meinerseits:
München ist wirklich eine sehr schöne Stadt, in welcher ich durchaus leben könnte. Vor etwa 15-20 Jahren hatte ich es sogar einmal in Erwägung gezogen, dort hinzuziehen, ließ den Gedanken leider wieder fallen. Vielleicht wäre dort so manches anders und vor allem positiver gelaufen als hier.
Die Menschen dort sind tatsächlich viel aufgeschlossener gegenüber Barfüßern.Ich wollte auch schon oft nach München fahren, um dort barfuß zu laufen, aber es reichte nur mal dazu, um im Olympiapark mit meinen Inlinern herumzulaufen - damals mit Schutzausrüstung!
Sicherlich freute ich mich sehr auf das barfüßige Erkunden von München, aber es ging mir vor allem darum, Dich nicht nur virtuell zu kennen, sondern Dich nun auch visuell kennenzulernen. Auf jeden Fall werden wir nun weiterhin schöne Treffen organisieren, in Gruppen und vor allem wir beide alleine. Ich finde, daß man sich alleine besser austauschen kann als wenn andere dabei sind.

Das wird sich sicher machen lassen, und ich freue mich schon darauf, Dich wiederzusehen. Mir macht es sowohl zu zweit als auch in einer größeren Gruppe Spaß. In der Gruppe erlebt man in der Regel mehr als zu zweit; dafür ist die Unterhaltung nicht so anspruchsvoll.

Zum Schluß kann ich auch nur bestätigen, daß ich dem Forum und auch allen hier meinen Werdegang zum Ganzjahresbarfüßer zu verdanken habe, aber daß das Forum auch eine wirklich schöne und wertvolle und mit absoluter Sicherheit dauerhafte Freundschaft hervorgebracht hatte, freut mich umso mehr. Einerseits sind die Entfernungen von uns schade, aber gute Freundschaften gehen über Grenzen und das wird auch so sein, wenn ich in Tirol tätig sein werde.

Das sehe ich genauso, und wenn Du in Tirol sein wirst, dann steht mein künftig bevorzugtes Urlaubsland (ich war 1989 das letzte Mal dort) fest. Meine Verlobte wünscht sich übrigens auch schon seit langem, wieder einmal nach Tirol zu fahren.

Winterliche Barfußgrüße
Franz

Barfüßige Wintergrüße,
Markus U.

Bericht vom Treffen in München

Franz (S) @, Stammposter, Monday, 20.01.2003, 17:20 (vor 7922 Tagen) @ Markus U.

Hi Markus!

Hi Franz!

Hi Markus,
heute Mittag hatte ich schon einen Bericht von unserem schönen Treffen in der bayrischen Metropole München vorbereitet. Ich wollte ihn noch fertigstellen, um ihn ins Forum zu setzen. Nun ist das nicht mehr nötig, da Du mir zuvorgekommen bist und Dein Bericht meinem sehr gleicht.

Macht nichts; ich hätte ihn trotzdem gerne gelesen. Aber dieses Beipiel zeigt wieder, wie groß die Ähnlichkeit zwischen uns ist. Das habe ich zuvor noch nie in diesem Maße erlebt!

Ich kann ihn Dir ja gerne zumailen. Allerdings muß ich ihn noch fertigstellen, da ich bislang nicht mehr dazugekommen bin. Das Meiste ist allerdings fertig.

Ich bin gut heimgekommen, aber meine Autoheizung streikte plötzlich.
Es wurde eiskalt, aber das hatte auch seine guten Seiten: ich bin non stop durchgefahren und wurde nicht müde. Dafür bin ich heute früh erst um halb sechs aufgewacht, aber das war mir vollkommen gleich.

Daß Du gut heimgekommen bist, ist die Hauptsache. Ich hatte nämlich schon ein etwas schlechtes Gewissen, daß ich Dich zu lange aufgehalten haben könnte, obwohl das nicht meine Absicht war. Aber es fiel mir schon schwer, Dich davonfahren zu sehen. Die Zeit mit Dir verging derart rasch, daß es mir so vorkam, als wären wir nur zwei Stunden zusammen gewesen.

Dein schlechtes Gewissen ist absolut unbegründet, denn mir machte die Konversation mit Dir großen Spaß, so daß mir es auch schwerfiel, dies zu beenden und dann heimzufahren. Du hast mich sicher nicht aufgehalten. Den Grund kennst Du ja und ich denke, daß sich meine Situation in den nächsten zwei bis drei Monaten (hoffentlich nicht länger - stöhn) total gewandelt hat - zum Positiven natürlich. So kann ich unsere künftigen Treffen in der Form mitgestalten, indem ich keinen Zeitdruck mehr haben werde.

Wie ich sehe, haben die Admins unseren "Privat-Thread" aus dem
"Programm" genommen, was ich auch in Ordnung finde.

Das geschah auf meine ausdrückliche Bitte hin, wie wir es besprochen hatten. Da ich ihn nur zur Absicherung im Rahmen der Vorbereitung unseres Treffens angefangen hatte, war er ja, nachdem er seinen Zweck erreicht hatte, nicht mehr nötig.

So sehe ich das auch.

nach einigen vergeblichen Anläufen kam das schon seit Monaten geplante Treffen zwischen Franz (S) und mir in München gestern endlich zustande. Kurz nach 11.00 Uhr traf Franz bei mir zu Hause ein, um mich abzuholen (da er über mehr als 200 km mit dem Auto angereist war, war das praktischer und sicherer, als einen besonderen Treffpunkt irgendwo in der Stadt auszumachen und sich möglicherweise zu verfehlen). Wir hatten uns von Anfang an so viel Interessantes zu erzählen, daß es etliche Minuten dauerte, ehe wir uns überhaupt auf den Weg in die Stadt machten.

Das stimmt. Zunächst war ich etwas unsicher, was Du denken könnest, sobald Du mich in Lebensgröße zu Gesicht bekommst. Ich war wirklich so angenehm überrascht und wir verstanden uns sofort ganz hervorragend. In der Tat saßen wir weiß ich wie lange im Auto und erzählten und erzählten. Dabei ging die Zeit so schnell vorbei, aber man merkte es überhaupt nicht, da unsere Unterhaltung wirklich sehr interessant und absolut intellektuell war - so ein Niveau, wie ich es bisher wirklich seltenst erleben durfte.

Das ging mir genauso - einschließlich der Unsicherheit, was Du denken könntest, sobald Du mich zu sehen bekommst. Aber die Hauptsache hast Du schon beschrieben: Wir haben uns auch persönlich auf Anhieb hervorragend verstanden und unsere Unterhaltung verlief auf einem besonders hohen Niveau, wie man es heutzutage leider nur noch sehr selten erleben kann.

Wirklich wahr! Dafür, sowie für den schönen viel zu kurzen Tag in München bin ich Dir sehr dankbar. Während der Fahrt zu Dir malte ich mir schon alles ein wenig aus - was wir uns sagen und unternehmen könnten. Vor allem geisterte mir der Gedanke immer wieder durch den Kopf, nämlich wie reagierst Du wohl auf mich, können wir uns "riechen" usw. Die Spannung hatte in diesem Moment den Höhepunkt erreicht, als Du hinter dem Haus hervorgekommen bist und einen (vielleicht) etwas zweifelnden oder vielleicht besser: unsicheren Blick in meine Richtung gelenkt hattest. Diese Spannung war aber sofort weg - schon nach den ersten Worten. So etwas hatte ich wirklich noch nie erlebt!

Dann fuhren wir zur Leopoldstraße, wo Franz seinen Wagen in der Nähe der Münchener Freiheit parkte. Wir liefen die Leopoldstraße in südlicher Richtung entlang, durch das Siegestor auf die Ludwigstraße, und weiter an der Universität vorbei über den Odeonsplatz, und nach einer Besichtigung der Theatinerkirche weiter zum Marienplatz.

Das hatte mir sehr gut gefallen, zumal es barfuß ein sehr schönes Gefühl war. Aus alter Gewohnheit beobachtete ich die Leute, welche an uns vorübergingen und zum Teil auch auf unsere Füße schauten. Außer ein paar wenigen Kommentaren wie "ist es nicht zu kühl" kam eigentlich nicht so viel von ihnen herüber, aber es war eine ganz andere Art der Fragen und Blicke, welche ich in meiner Wohngegend vermisse. Ich war wirklich sehr überrascht. Sogar eine kleine Gruppe Jugendlicher hatte keinen dummen Spruch drauf, sondern stellte eben auch die Frage nach dem "kühl sein". Ich meinte ja noch, daß sie es doch auch einmal ausprobieren sollten. Wäre schön, wenn sie es versuchen würden, denn sie wie auch die anderen Leute wissen nicht, was ihnen hierbei entgeht, wenn sie ihre Füße in Schuhen verstecken.

Ja, das ist leider so, daß die meisten Menschen sich keine Gedanken darüber machen, welch großartige Sinneseindrükke ihnen in den Schuhen entgehen. Es ist in München nicht anders als anderswo: Viele können sich gar nicht vorstellen, daß man mitten im Januar auf der Straße barfuß gehen kann. Anders als anderswo gehen die Menschen in München aber in der Regel sehr tolerant und verständig damit um. Die Grundeinstellung ist eine gewisse, nicht ganz eingestandene und daher oft nur heimlich empfundene Bewunderung.

Das stimmt und das finde ich wirklich schade, aber wenn die Leute es einfach nicht probieren wollen, werden sie dieses einmalige Erlebnis des Barfußlaufens niemals erleben können. Der Tastsinn der Fußsohlen ist bei den meisten total unterdrückt, nur weil sich meistens fette Sohlen zwischen Mutter Erde und den Fußsohlen befinden.
Solange einem aber die Leute in Ruhe lassen und nicht mit irgendwelchen niveaulosen Unterstellungen loslegen, ist es in Ordnung.
Allerdings stehe ich über so etwas, was mich allerdings anfang letzten Jahres bis über den Sommer hinaus wahnsinnig machen konnte. Heute soll doch ein jeder denken, was er will, ich denke auch, was ich will und ich schreibe den Leuten auch nicht vor, was sie zu tun haben und das erwarte ich auch von den Leuten mir gegenüber.

Das Wetter war trocken und die Temperatur lag knapp unter dem Gefrierpunkt. Dennoch empfanden wir die Bodentemperatur als sehr angenehm und für einen Winterspaziergang geradezu ideal. Auch der Weg war sehr angenehm zu gehen: große Steinplatten mit reichlich Splitt, der aus den Tagen des (fast vollstndig verschwundenen) Schnees übriggeblieben war. Unsere trainieten Füße empfanden den Splitt jedoch eher wie eine abwechslungsreiche Massage (er fühlt sich nicht anders an als Feinschotter, auf dem ich sehr gerne gehe).

Stimmt! Als ich daheim angekommen - leicht durchfroren *grins* und dann zur Ruhe gekommen bin, war das ein herrliches Gefühl, welches ich verspürte. Die Füße fühlten sich warm an - ein Zeichen guter Durchblutung und überhaupt: ich fühlte mich hervorragend!

Das war bei mir genauso!

Am Marienplatz suchten wir, da wir inzwischen Kaffeedurst verspürten, ein ziemlich nobles Cafe auf. Daß wir barfuß waren, war überhaupt kein Problem; es gab lediglich ein paar erstaunte Blikke und die freundlich- neugierige Frage der Kellnerin, ob wir nicht kalt hätten. Abgesehen von einem gewissen Zigarettengestank war das Cafe sehr gemütlich, und weil wir uns so viel zu erzähen hatten, verbrachten wir dort mehr Zeit als wir wollten.

Das Café hatte mir auch sehr gut gefallen. Zwischendurch wurde ich ein paar Mal etwas müde, was aber nicht so schlimm war. Geärgert hatte mich die Tatsache, daß ich eine ganze Anzahl Bilder daheim liegengelassen habe, denn ich wollte Dir die Arbeit zeigen, welche mein Kumpel und ich so leisten. Als ich daheim ankam, sah ich sie unter dem Couchtisch - sind wohl heruntergefallen.

Das fand ich auch sehr schade, weil mich die Bilder von Deiner Tätigkeit sehr interessiert hätten, aber das werden wir gewiß noch nachholen!

Auf jeden Fall! Das eine Barfußbild von mir bei der Arbeit in meinen dreiviertel - Jeans habe ich auch gefunden und eins mit meinen Buffalos.

Das Bild von dem Beagle (ich meine den Hund, nicht den "Schnapskarren") habe ich gefunden und werde es Dir als jpg zumailen. Vielleicht klappt es aber am Donnerstag - wäre schön!

Da freue ich mich schon drauf!

Ich werde Dir das Bild nachher zumailen. Ich muß allerdings noch einiges hier aufarbeiten, was mir am Wochenende liegengeblieben ist.
Ist aber nicht viel!

Die Kirchen in München hatten es mir wirklich angetan. Die herrlichen Gemälde wie in der Frauenkirche oder die Fresken und und und...
Das hier alles niederzuschreiben würde den Rahmen sprengen!
Faszinierend, welche Arbeit dahintersteckte und die vollendende Formgebungen. Genial!
Auch in den Kirchen beobachtet ich die Leute bzgl. unserer Barfüßigkeit, aber keine Bemerkungen oder sonstige Reaktionen von ihnen.
In Stuttgart gibt es ja auch einige Kirchen, viele romanischen Stils.
Innen aber empfinde ich die Kirchen irgendwie kühl, was ich in München keineswegs so empfunden habe.

Ich bin schon öfters barfuß in großen Kirchen gewesen und empfand das stets als angenehm. Die Böden sind meistens herrlich, und man ist eigentlich auch nie allein: Etliche der in Statuen und Bildern dargestellten Personen sind ebenfalls barfuß.

Eben. Auch Bilder von Engel stellen diese stets barfuß dar - wäre auch Unsinn, sie mit Dockers oder ähnlichem auszustatten (grins).
Engel sollen ja auch die Reinheit, die Perfektion darstellen, also kann barfuß ja gar nicht so verkehrt sein.
Mich ärgert es auch, daß man die Barfüßigkeit gerne mit Armut gleichsetzt und das gleich negiert. Ich würde das auf jeden Fall ganz anders definieren, nämlich: man ist frei, gesund, glücklich, barfuß - ist so mit der Natur verwachsen und ist viel sensibler durch die Sinneswahrnehmung der Füße auf die Umwelteindrücke. Nur hier in der "Zivilisation", geprägt durch Kommerz, Macht und Reichtum ist so etwas oft verpönt.
Nun frage ich mich: wer ist glücklicher? Der kommerzielle Mensch oder der Naturmensch? Ich würde eher auf den Naturmenschen tippen.
Übrigens ist Armut keine Schande.

Als Ihr in Stuttgart ward, seid Ihr vielleicht auch in die Eberhardskirche gegangen, welche sich in der großen Fußgängerzone "Königstraße" befindet. Ich muß sagen: sie gefällt mir absolut nicht! Anders die Stiftskirche am Marktplatz in Stuttgart.

In Stuttgart haben wir leider keine Kirchen besichtigt. Ich hatte auch gar nicht gewußt, daß es in Stuttgart sehenswerte Kirchen gibt.

Das kann man doch sicher mal nachholen.

Ich muß noch eines dazu loswerden: ich bin außer bei meiner Taufe noch nie barfuß in einer Kirche gewesen. Die kühlen Steinböden in den Münchner Kirchen sind aber sehr angenehm zum laufen.

Ja, das sind sie, aber nicht nur in den Münchener Kirchen!

Als es dunkel zu werden begann, suchten wir noch einmal ein Cafe auf. Auch hier gab es kaum Reaktionen; lediglich eine Dame im Pelzmantel nölte im Vorübergehen irgendetwas von einer Fußbodenheizung, die hier wohl eingebaut sein müsse.

Das fand ich spitze. Was hätte diese Dame wohl gesagt, wenn sie uns draußen gesehen hätte (lach)!?

Weiß ich nicht, aber sie wird sich wohl gedacht haben, daß wir keine Schuhe dabeihatten. Es ist schließlich nicht üblich, sich im Cafe Schuhe und Strümpfe auszuziehen (was vermutlich auch einen unangenehmen Geruch hervorrufen würde).

Das glaube ich, vor allem, wenn es dann gleich mehrer Leute wären. Da würden wahrscheinlich gleich die Fensterscheiben anlaufen (kicher).

Insgesamt war ich wirklich überrascht darüber, daß vor allem in dem etwas nobleren Café keine negativen Reaktionen herübergekommen waren.
Zum Glück fing das mit dem penetranten Zigarettenrauch im ersten Café erst gegen Ende unseres Aufenthaltes dort an. Schade, daß es dort scheinbar keine Nichtraucherzonen gegeben hatte.

Das hat mich auch gewundert, gerade deshalb, weil es ein Cafe der gehobenen Kategorie war, was man sowohl an der Einrichtung als auch am Publikum bemerken konnte. Am besten gefällt mir in solchen Cafes der gedämpfte Geräuschpegel ohne jegliches Gedudel, so daß eine ungestörte Unterhaltung möglich ist.

Das empfand ich auch als sehr schön und angenehm. Nur die Raucherei war vor allem gegen Ende unseres Aufenthaltes dort recht lästig.

Schließlich kehrten wir zum Wagen zurück; Franz brachte mich wieder nach Hause und dann hieß es leider Abschied nehmen.

Mir tat es auch leid, denn ich hätte noch ewig mit Dir dort sitzen bzw. durch München spazieren können. Als wir noch am Schluß im Auto saßen, konnten wir uns schier nicht trennen. Aber ich weiß, daß wir das irgendwann wiederholen könnten - und das muß nicht mehr lange dauern. Als ich dann abfuhr, fuhr ich zunächst in die falsche Richtung, konnte aber diesen Fehler leicht revidieren.

Das muß wirklich nicht mehr lange dauern! Ab mitte Februar habe ich Semesterferien, und da läßt sich hier oder dort sicher was ausmachen!

Das würde mich freuen.

Mein Fazit: Es hat sich wieder einmal gezeigt, daß die Bedingungen für das Barfußlaufen bei trokkenem Wetter in München nahezu ideal sind (wenig Reaktionen), aber bei unserem Treffen ging es uns nicht nur um das gemeinsame Laufen (wir sind schließlich beide gut trainierte Barfußläufer), sondern auch um den persönlichen Austausch. Hierzu möchte ich nur anmerken, daß wir in vielen Dingen zahlreiche Parallelen und Übereinstimmungen festgestellt haben, und ich hoffe, daß Franz und ich auch in Zukunft noch sehr viel zusammen unternehmen werden. Die Freundschaft mit Franz ist mir überaus wertvoll und somit das Beste, was ich diesem Forum zu verdanken habe.

Dieser letzte Absatz könnte auch von mir geschrieben sein. Ich war wirklich überrascht, daß wir so viele Parallelen zueinander vorweisen können - das habe ich noch nie erlebt!
Resumée meinerseits:
München ist wirklich eine sehr schöne Stadt, in welcher ich durchaus leben könnte. Vor etwa 15-20 Jahren hatte ich es sogar einmal in Erwägung gezogen, dort hinzuziehen, ließ den Gedanken leider wieder fallen. Vielleicht wäre dort so manches anders und vor allem positiver gelaufen als hier.
Die Menschen dort sind tatsächlich viel aufgeschlossener gegenüber Barfüßern.Ich wollte auch schon oft nach München fahren, um dort barfuß zu laufen, aber es reichte nur mal dazu, um im Olympiapark mit meinen Inlinern herumzulaufen - damals mit Schutzausrüstung!
Sicherlich freute ich mich sehr auf das barfüßige Erkunden von München, aber es ging mir vor allem darum, Dich nicht nur virtuell zu kennen, sondern Dich nun auch visuell kennenzulernen. Auf jeden Fall werden wir nun weiterhin schöne Treffen organisieren, in Gruppen und vor allem wir beide alleine. Ich finde, daß man sich alleine besser austauschen kann als wenn andere dabei sind.

Das wird sich sicher machen lassen, und ich freue mich schon darauf, Dich wiederzusehen. Mir macht es sowohl zu zweit als auch in einer größeren Gruppe Spaß. In der Gruppe erlebt man in der Regel mehr als zu zweit; dafür ist die Unterhaltung nicht so anspruchsvoll.

Genau. Sicherlich kann es in einer Gruppe sehr schön sein. Wie Du schon erzähltest, gab es in Stuttgart einige lustige Begebenheiten, welche sicher nicht so entstanden wären, wäre man alleine oder zu zweit dort gewesen. Ich denke hier z.B. an den Spruch von der "Sekte".
Unterhalten kann man sich dann sicherlich nicht so ungezwungen wie zu zweit - das ist die andere Seite.

Zum Schluß kann ich auch nur bestätigen, daß ich dem Forum und auch allen hier meinen Werdegang zum Ganzjahresbarfüßer zu verdanken habe, aber daß das Forum auch eine wirklich schöne und wertvolle und mit absoluter Sicherheit dauerhafte Freundschaft hervorgebracht hatte, freut mich umso mehr. Einerseits sind die Entfernungen von uns schade, aber gute Freundschaften gehen über Grenzen und das wird auch so sein, wenn ich in Tirol tätig sein werde.

Das sehe ich genauso, und wenn Du in Tirol sein wirst, dann steht mein künftig bevorzugtes Urlaubsland (ich war 1989 das letzte Mal dort) fest. Meine Verlobte wünscht sich übrigens auch schon seit langem, wieder einmal nach Tirol zu fahren.

Das wäre sehr schön. Tirol ist auch ein sehr schönes Land und Innsbruck gefällt mir sehr gut. Urlaub machte ich dann meistens im Stubaital in der schönen Ortschaft Fulpmes. Dort war ich schon unzählige Male - zuletzt mit meiner Mutter.
Wo war denn Deine Verlobte und Du im Urlaub?

Winterliche Barfußgrüße
Franz

Barfüßige Wintergrüße,
Markus U.

Nicht ganz winterliche Barfußgrüße
Franz

Bericht vom Treffen in München

Markus U., Stammposter, Tuesday, 21.01.2003, 23:23 (vor 7920 Tagen) @ Franz (S)

Hi Franz!

heute Mittag hatte ich schon einen Bericht von unserem schönen Treffen in der bayrischen Metropole München vorbereitet. Ich wollte ihn noch fertigstellen, um ihn ins Forum zu setzen. Nun ist das nicht mehr nötig, da Du mir zuvorgekommen bist und Dein Bericht meinem sehr gleicht.

Macht nichts; ich hätte ihn trotzdem gerne gelesen. Aber dieses Beipiel zeigt wieder, wie groß die Ähnlichkeit zwischen uns ist. Das habe ich zuvor noch nie in diesem Maße erlebt!

Ich kann ihn Dir ja gerne zumailen. Allerdings muß ich ihn noch fertigstellen, da ich bislang nicht mehr dazugekommen bin. Das Meiste ist allerdings fertig.

Ja, mach das. Ich freue mich schon drauf.

Daß Du gut heimgekommen bist, ist die Hauptsache. Ich hatte nämlich schon ein etwas schlechtes Gewissen, daß ich Dich zu lange aufgehalten haben könnte, obwohl das nicht meine Absicht war. Aber es fiel mir schon schwer, Dich davonfahren zu sehen. Die Zeit mit Dir verging derart rasch, daß es mir so vorkam, als wären wir nur zwei Stunden zusammen gewesen.

Dein schlechtes Gewissen ist absolut unbegründet, denn mir machte die Konversation mit Dir großen Spaß, so daß mir es auch schwerfiel, dies zu beenden und dann heimzufahren. Du hast mich sicher nicht aufgehalten. Den Grund kennst Du ja und ich denke, daß sich meine Situation in den nächsten zwei bis drei Monaten (hoffentlich nicht länger - stöhn) total gewandelt hat - zum Positiven natürlich. So kann ich unsere künftigen Treffen in der Form mitgestalten, indem ich keinen Zeitdruck mehr haben werde.

Das hoffe ich auch. Momentan bin ich ebenfalls sehr im Zeitdruck. Aber die Freundschaft mit Dir ist mir so wertvoll, daß ich mir die Zeit, sie wenigstens virtuell zu pflegen, auch nehme.

Dafür, sowie für den schönen viel zu kurzen Tag in München bin ich Dir sehr dankbar. Während der Fahrt zu Dir malte ich mir schon alles ein wenig aus - was wir uns sagen und unternehmen könnten. Vor allem geisterte mir der Gedanke immer wieder durch den Kopf, nämlich wie reagierst Du wohl auf mich, können wir uns "riechen" usw. Die Spannung hatte in diesem Moment den Höhepunkt erreicht, als Du hinter dem Haus hervorgekommen bist und einen (vielleicht) etwas zweifelnden oder vielleicht besser: unsicheren Blick in meine Richtung gelenkt hattest. Diese Spannung war aber sofort weg - schon nach den ersten Worten. So etwas hatte ich wirklich noch nie erlebt!

Ich hatte gespannt auf Dich gewartet. Als ich dann wie verabredet das Auto hupen hörte, bin ich natürlich sofort runtergerannt. Als ich dann bemerkte, daß Du im Auto sitzen geblieben bist, war ich ein wenig irritiert, weil icxh Dich nicht sogleich sehen konnte. Diese Spannung löste sich, als wir uns begrüßten, denn in diesem Moment konnte ich den Namen "Franz (S)" endlich mit einem Gesicht verbinden. Du warst mir sofort äußerst sympathisch, und ich wußte, daß Du jemand bist, dem man vertrauen kann. Es ist für gewöhnlich nicht meine Art, jemandem bei der ersten Begegnung meine ganze Lebensgeschichte zu erzählen. Dir konnte ich sie erzzählen, und außerdem einige für mich sehr wichtige Fragen mit Dir besprechen.

Ja, das ist leider so, daß die meisten Menschen sich keine Gedanken darüber machen, welch großartige Sinneseindrükke ihnen in den Schuhen entgehen. Es ist in München nicht anders als anderswo: Viele können sich gar nicht vorstellen, daß man mitten im Januar auf der Straße barfuß gehen kann. Anders als anderswo gehen die Menschen in München aber in der Regel sehr tolerant und verständig damit um. Die Grundeinstellung ist eine gewisse, nicht ganz eingestandene und daher oft nur heimlich empfundene Bewunderung.

Das stimmt und das finde ich wirklich schade, aber wenn die Leute es einfach nicht probieren wollen, werden sie dieses einmalige Erlebnis des Barfußlaufens niemals erleben können. Der Tastsinn der Fußsohlen ist bei den meisten total unterdrückt, nur weil sich meistens fette Sohlen zwischen Mutter Erde und den Fußsohlen befinden.

Für viele, die das Barfußlaufen nicht gewohnt sind ist es auf den meisten Böden und dazu noch bei niedrigen Temperaturen auch mit Schmerzen verbunden. Auch meine Füße waren durchaus nicht immer so gut trainiert wie heute - und sie blieben es auch nicht, wenn ich aufhörte, meistenteils in meiner Freizeit barfuß zu gehen.

Solange einem aber die Leute in Ruhe lassen und nicht mit irgendwelchen niveaulosen Unterstellungen loslegen, ist es in Ordnung.
Allerdings stehe ich über so etwas, was mich allerdings anfang letzten Jahres bis über den Sommer hinaus wahnsinnig machen konnte. Heute soll doch ein jeder denken, was er will, ich denke auch, was ich will und ich schreibe den Leuten auch nicht vor, was sie zu tun haben und das erwarte ich auch von den Leuten mir gegenüber.

Das sehe ich ebenso. "Was sollen denn die Leute denken?" Die Leute denken sowieso, was sie wollen, und nicht, was sie meiner Meinung nach denken sollen. Allein in diesem Forum bemerke ich das tagtäglich, und so ist es überall.

Geärgert hatte mich die Tatsache, daß ich eine ganze Anzahl Bilder daheim liegengelassen habe, denn ich wollte Dir die Arbeit zeigen, welche mein Kumpel und ich so leisten. Als ich daheim ankam, sah ich sie unter dem Couchtisch - sind wohl heruntergefallen.

Das fand ich auch sehr schade, weil mich die Bilder von Deiner Tätigkeit sehr interessiert hätten, aber das werden wir gewiß noch nachholen!

Auf jeden Fall! Das eine Barfußbild von mir bei der Arbeit in meinen dreiviertel - Jeans habe ich auch gefunden und eins mit meinen Buffalos.

Das Bild von dem Beagle (ich meine den Hund, nicht den "Schnapskarren") habe ich gefunden und werde es Dir als jpg zumailen. Vielleicht klappt es aber am Donnerstag - wäre schön!

Da freue ich mich schon drauf!

Ich werde Dir das Bild nachher zumailen. Ich muß allerdings noch einiges hier aufarbeiten, was mir am Wochenende liegengeblieben ist.
Ist aber nicht viel!

Die mail mit den Bildern ("Barfuß bei der Arbeit" sowie das Bild mit dem Beagle) habe ich erhalten, und die beiden Bilder gefallen mir sehr gut! Danke!

Ich bin schon öfters barfuß in großen Kirchen gewesen und empfand das stets als angenehm. Die Böden sind meistens herrlich, und man ist eigentlich auch nie allein: Etliche der in Statuen und Bildern dargestellten Personen sind ebenfalls barfuß.

Eben. Auch Bilder von Engel stellen diese stets barfuß dar - wäre auch Unsinn, sie mit Dockers oder ähnlichem auszustatten (grins).
Engel sollen ja auch die Reinheit, die Perfektion darstellen, also kann barfuß ja gar nicht so verkehrt sein.

Barfüßigkeit als Symbol für Reinheit - ein hervorragender Gedanke. Barfüßigkeit ist etwas Ursprüngliches und deshalb auch etwas Unschuldiges - ein Stück vom verlorenen Paradiese.

Mich ärgert es auch, daß man die Barfüßigkeit gerne mit Armut gleichsetzt und das gleich negiert. Ich würde das auf jeden Fall ganz anders definieren, nämlich: man ist frei, gesund, glücklich, barfuß - ist so mit der Natur verwachsen und ist viel sensibler durch die Sinneswahrnehmung der Füße auf die Umwelteindrücke. Nur hier in der "Zivilisation", geprägt durch Kommerz, Macht und Reichtum ist so etwas oft verpönt.
Nun frage ich mich: wer ist glücklicher? Der kommerzielle Mensch oder der Naturmensch? Ich würde eher auf den Naturmenschen tippen.
Übrigens ist Armut keine Schande.

Da hast Du recht: Armut ist in der Tat keine Schande. Dein Namenspatron, der hl. Franziskus, lebte und liebte die Armut wie kaum ein zweiter - er dichtete sogar im Stile seiner Zeit als Minnsänger große und wunderbare Hymnen auf die "edle Frau Armut", wie er sie nannte. Das Abstreifen der Schuhe (er ging danach für den Rest seines Lebens barfuß) bedeutete für ihn die Loslösung von der Welt um der radikalen Nachfolge Christi willen.

Als Ihr in Stuttgart ward, seid Ihr vielleicht auch in die Eberhardskirche gegangen, welche sich in der großen Fußgängerzone "Königstraße" befindet. Ich muß sagen: sie gefällt mir absolut nicht! Anders die Stiftskirche am Marktplatz in Stuttgart.

In Stuttgart haben wir leider keine Kirchen besichtigt. Ich hatte auch gar nicht gewußt, daß es in Stuttgart sehenswerte Kirchen gibt.

Das kann man doch sicher mal nachholen.

Auf jeden Fall!

Als es dunkel zu werden begann, suchten wir noch einmal ein Cafe auf. Auch hier gab es kaum Reaktionen; lediglich eine Dame im Pelzmantel nölte im Vorübergehen irgendetwas von einer Fußbodenheizung, die hier wohl eingebaut sein müsse.

Das fand ich spitze. Was hätte diese Dame wohl gesagt, wenn sie uns draußen gesehen hätte (lach)!?

Weiß ich nicht, aber sie wird sich wohl gedacht haben, daß wir keine Schuhe dabeihatten. Es ist schließlich nicht üblich, sich im Cafe Schuhe und Strümpfe auszuziehen (was vermutlich auch einen unangenehmen Geruch hervorrufen würde).

Das glaube ich, vor allem, wenn es dann gleich mehrer Leute wären. Da würden wahrscheinlich gleich die Fensterscheiben anlaufen (kicher).

Insgesamt war ich wirklich überrascht darüber, daß vor allem in dem etwas nobleren Café keine negativen Reaktionen herübergekommen waren.

Die Münchener sind insofern einiges gewohnt, da in solchen Cafes teilweise auch Damen und Herren der Schickeria mit bisweilen recht skurrilen Marotten verkehren. Barfüßige Besucher mitten im Winter - na und?

Am besten gefällt mir in solchen Cafes der gedämpfte Geräuschpegel ohne jegliches Gedudel, so daß eine ungestörte Unterhaltung möglich ist.

Das empfand ich auch als sehr schön und angenehm. Nur die Raucherei war vor allem gegen Ende unseres Aufenthaltes dort recht lästig.

Aber auch ein willkommener Anlaß, weiterzugehen! Sonst hätten wir dort wohl noch länger gesessen.

Aber ich weiß, daß wir das irgendwann wiederholen könnten - und das muß nicht mehr lange dauern. Als ich dann abfuhr, fuhr ich zunächst in die falsche Richtung, konnte aber diesen Fehler leicht revidieren.

Das muß wirklich nicht mehr lange dauern! Ab Mitte Februar habe ich Semesterferien, und da läßt sich hier oder dort sicher was ausmachen!

Das würde mich freuen.

Mein Fazit: Es hat sich wieder einmal gezeigt, daß die Bedingungen für das Barfußlaufen bei trokkenem Wetter in München nahezu ideal sind (wenig Reaktionen), aber bei unserem Treffen ging es uns nicht nur um das gemeinsame Laufen (wir sind schließlich beide gut trainierte Barfußläufer), sondern auch um den persönlichen Austausch. Hierzu möchte ich nur anmerken, daß wir in vielen Dingen zahlreiche Parallelen und Übereinstimmungen festgestellt haben, und ich hoffe, daß Franz und ich auch in Zukunft noch sehr viel zusammen unternehmen werden. Die Freundschaft mit Franz ist mir überaus wertvoll und somit das Beste, was ich diesem Forum zu verdanken habe.

Dieser letzte Absatz könnte auch von mir geschrieben sein. Ich war wirklich überrascht, daß wir so viele Parallelen zueinander vorweisen können - das habe ich noch nie erlebt!
Resumée meinerseits:
München ist wirklich eine sehr schöne Stadt, in welcher ich durchaus leben könnte. Vor etwa 15-20 Jahren hatte ich es sogar einmal in Erwägung gezogen, dort hinzuziehen, ließ den Gedanken leider wieder fallen. Vielleicht wäre dort so manches anders und vor allem positiver gelaufen als hier.
Die Menschen dort sind tatsächlich viel aufgeschlossener gegenüber Barfüßern.Ich wollte auch schon oft nach München fahren, um dort barfuß zu laufen, aber es reichte nur mal dazu, um im Olympiapark mit meinen Inlinern herumzulaufen - damals mit Schutzausrüstung!
Sicherlich freute ich mich sehr auf das barfüßige Erkunden von München, aber es ging mir vor allem darum, Dich nicht nur virtuell zu kennen, sondern Dich nun auch visuell kennenzulernen. Auf jeden Fall werden wir nun weiterhin schöne Treffen organisieren, in Gruppen und vor allem wir beide alleine. Ich finde, daß man sich alleine besser austauschen kann als wenn andere dabei sind.

Das wird sich sicher machen lassen, und ich freue mich schon darauf, Dich wiederzusehen. Mir macht es sowohl zu zweit als auch in einer größeren Gruppe Spaß. In der Gruppe erlebt man in der Regel mehr als zu zweit; dafür ist die Unterhaltung nicht so anspruchsvoll.

Genau. Sicherlich kann es in einer Gruppe sehr schön sein. Wie Du schon erzähltest, gab es in Stuttgart einige lustige Begebenheiten, welche sicher nicht so entstanden wären, wäre man alleine oder zu zweit dort gewesen. Ich denke hier z.B. an den Spruch von der "Sekte".
Unterhalten kann man sich dann sicherlich nicht so ungezwungen wie zu zweit - das ist die andere Seite.

Das ist sicher so. Aber gerade bei den Wanderungen finden sich auch bei einem Gruppentreffen immer wieder Gelegenheiten für Zweiergespräche. Und ich freue mich immer, wenn ich bekannte Barfüßer wiedersehen oder neue kennenlernen kann!

Zum Schluß kann ich auch nur bestätigen, daß ich dem Forum und auch allen hier meinen Werdegang zum Ganzjahresbarfüßer zu verdanken habe, aber daß das Forum auch eine wirklich schöne und wertvolle und mit absoluter Sicherheit dauerhafte Freundschaft hervorgebracht hatte, freut mich umso mehr. Einerseits sind die Entfernungen von uns schade, aber gute Freundschaften gehen über Grenzen und das wird auch so sein, wenn ich in Tirol tätig sein werde.

Das sehe ich genauso, und wenn Du in Tirol sein wirst, dann steht mein künftig bevorzugtes Urlaubsland (ich war 1989 das letzte Mal dort) fest. Meine Verlobte wünscht sich übrigens auch schon seit langem, wieder einmal nach Tirol zu fahren.

Das wäre sehr schön. Tirol ist auch ein sehr schönes Land und Innsbruck gefällt mir sehr gut. Urlaub machte ich dann meistens im Stubaital in der schönen Ortschaft Fulpmes. Dort war ich schon unzählige Male - zuletzt mit meiner Mutter.
Wo war denn Deine Verlobte und Du im Urlaub?

Ich war einmal im Pitztal und meine Verlobte in Hintertux.

Barfüßige Regengrüße,
Markus U.

Bericht vom Treffen in München

Franz (S) @, Stammposter, Monday, 27.01.2003, 18:21 (vor 7915 Tagen) @ Markus U.

Hi Markus!

Nun ist doch schon fast eine Woche vergangen und ich habe immer noch nicht geantwortet *schäm*...
Na ja, meine Zeit ist derzeit leider sehr eingeschränkt, aber ich denke, daß dies bald Geschichte sein wird.

Hi Franz!

heute Mittag hatte ich schon einen Bericht von unserem schönen Treffen in der bayrischen Metropole München vorbereitet. Ich wollte ihn noch fertigstellen, um ihn ins Forum zu setzen. Nun ist das nicht mehr nötig, da Du mir zuvorgekommen bist und Dein Bericht meinem sehr gleicht.

Macht nichts; ich hätte ihn trotzdem gerne gelesen. Aber dieses Beipiel zeigt wieder, wie groß die Ähnlichkeit zwischen uns ist. Das habe ich zuvor noch nie in diesem Maße erlebt!

Ich kann ihn Dir ja gerne zumailen. Allerdings muß ich ihn noch fertigstellen, da ich bislang nicht mehr dazugekommen bin. Das Meiste ist allerdings fertig.

Ja, mach das. Ich freue mich schon drauf.

Darum habe ich mich ehrlich gesagt noch nicht kümmern können, aber das wird nachgeholt!

Daß Du gut heimgekommen bist, ist die Hauptsache. Ich hatte nämlich schon ein etwas schlechtes Gewissen, daß ich Dich zu lange aufgehalten haben könnte, obwohl das nicht meine Absicht war. Aber es fiel mir schon schwer, Dich davonfahren zu sehen. Die Zeit mit Dir verging derart rasch, daß es mir so vorkam, als wären wir nur zwei Stunden zusammen gewesen.

Dein schlechtes Gewissen ist absolut unbegründet, denn mir machte die Konversation mit Dir großen Spaß, so daß mir es auch schwerfiel, dies zu beenden und dann heimzufahren. Du hast mich sicher nicht aufgehalten. Den Grund kennst Du ja und ich denke, daß sich meine Situation in den nächsten zwei bis drei Monaten (hoffentlich nicht länger - stöhn) total gewandelt hat - zum Positiven natürlich. So kann ich unsere künftigen Treffen in der Form mitgestalten, indem ich keinen Zeitdruck mehr haben werde.

Das hoffe ich auch. Momentan bin ich ebenfalls sehr im Zeitdruck. Aber die Freundschaft mit Dir ist mir so wertvoll, daß ich mir die Zeit, sie wenigstens virtuell zu pflegen, auch nehme.

So sehe ich das auch und darum wurde es auch endlich Zeit, mal endlich zu antworten.

Dafür, sowie für den schönen viel zu kurzen Tag in München bin ich Dir sehr dankbar. Während der Fahrt zu Dir malte ich mir schon alles ein wenig aus - was wir uns sagen und unternehmen könnten. Vor allem geisterte mir der Gedanke immer wieder durch den Kopf, nämlich wie reagierst Du wohl auf mich, können wir uns "riechen" usw. Die Spannung hatte in diesem Moment den Höhepunkt erreicht, als Du hinter dem Haus hervorgekommen bist und einen (vielleicht) etwas zweifelnden oder vielleicht besser: unsicheren Blick in meine Richtung gelenkt hattest. Diese Spannung war aber sofort weg - schon nach den ersten Worten. So etwas hatte ich wirklich noch nie erlebt!

Ich hatte gespannt auf Dich gewartet. Als ich dann wie verabredet das Auto hupen hörte, bin ich natürlich sofort runtergerannt. Als ich dann bemerkte, daß Du im Auto sitzen geblieben bist, war ich ein wenig irritiert, weil icxh Dich nicht sogleich sehen konnte. Diese Spannung löste sich, als wir uns begrüßten, denn in diesem Moment konnte ich den Namen "Franz (S)" endlich mit einem Gesicht verbinden. Du warst mir sofort äußerst sympathisch, und ich wußte, daß Du jemand bist, dem man vertrauen kann. Es ist für gewöhnlich nicht meine Art, jemandem bei der ersten Begegnung meine ganze Lebensgeschichte zu erzählen. Dir konnte ich sie erzzählen, und außerdem einige für mich sehr wichtige Fragen mit Dir besprechen.

Wem der Inhalt dieses Abschnittes nicht interessiert - bitte zum nächsten Abschnitt übergehen *grins*!

Mir ging das ebenso. Daß ich nicht aus dem Auto gestiegen bin, begründe ich mit meiner anfänglichen Unsicherheit. Dies legte sich sofort, als Du ins Auto gestiegen bist und die ersten Worte mit mir gewechselt hattest. Mich ehrt es wirklich, daß Du mir Deine Lebensgeschichten anvertraut hattest und Du kannst sicher sein, daß diese bei mir wirklich gut aufgehoben sind. Mir ist es in der Vergangenheit auch nie geschehen, daß ich sofort ein solch großes Vertrauen zu jemanden habe - das ist einfach sagenhaft!

Ja, das ist leider so, daß die meisten Menschen sich keine Gedanken darüber machen, welch großartige Sinneseindrükke ihnen in den Schuhen entgehen. Es ist in München nicht anders als anderswo: Viele können sich gar nicht vorstellen, daß man mitten im Januar auf der Straße barfuß gehen kann. Anders als anderswo gehen die Menschen in München aber in der Regel sehr tolerant und verständig damit um. Die Grundeinstellung ist eine gewisse, nicht ganz eingestandene und daher oft nur heimlich empfundene Bewunderung.

Das stimmt und das finde ich wirklich schade, aber wenn die Leute es einfach nicht probieren wollen, werden sie dieses einmalige Erlebnis des Barfußlaufens niemals erleben können. Der Tastsinn der Fußsohlen ist bei den meisten total unterdrückt, nur weil sich meistens fette Sohlen zwischen Mutter Erde und den Fußsohlen befinden.

Für viele, die das Barfußlaufen nicht gewohnt sind ist es auf den meisten Böden und dazu noch bei niedrigen Temperaturen auch mit Schmerzen verbunden. Auch meine Füße waren durchaus nicht immer so gut trainiert wie heute - und sie blieben es auch nicht, wenn ich aufhörte, meistenteils in meiner Freizeit barfuß zu gehen.

Das sehe ich bei mir genauso. Ich dachte letztes Jahr niemals daran, einmal im Januar barfuß über den Münchner Stachus zu gehen.
Ich hatte auch Bedenken wegen dem Splitt. Diese Bedenken waren an dem Tag unseres schönen Treffens sofort ausgeräumt und ich kann nur betonen und es auch anderen Barfüßern bestätigen: es ist ein herrliches Gefühl - während des Laufens und danach, als ich daheim war - gute drei Stunden nach unserem Treffen daheim im Bett. Die Durchblutung kam so richtig in Schwung und außerdem ist so etwas eine
wunderbare Reflexzonenmassage. Man fühlt sich allen Vorurteilen zum Trotz "sauwohl".

Solange einem aber die Leute in Ruhe lassen und nicht mit irgendwelchen niveaulosen Unterstellungen loslegen, ist es in Ordnung.
Allerdings stehe ich über so etwas, was mich allerdings anfang letzten Jahres bis über den Sommer hinaus wahnsinnig machen konnte. Heute soll doch ein jeder denken, was er will, ich denke auch, was ich will und ich schreibe den Leuten auch nicht vor, was sie zu tun haben und das erwarte ich auch von den Leuten mir gegenüber.

Das sehe ich ebenso. "Was sollen denn die Leute denken?" Die Leute denken sowieso, was sie wollen, und nicht, was sie meiner Meinung nach denken sollen. Allein in diesem Forum bemerke ich das tagtäglich, und so ist es überall.

O ja! In letzter Zeit geht es hier im Forum zu wie auf dem Marktplatz bei uns in Esslingen. Überall von jeder Ecke wird irgendetwas geschrieen und dieses Geschrei zusammen hört sich so undefinierbar an wie mancher Beitrag hier. Man wirft uns sowieso ständig vor, entweder ständig "off-topic" zu sein bzw. man ist hier im Forum "zu privat".
Solche enormen threads wie die zuletzt hätte ich uns beiden gewünscht und vor allen konstruktiv. Einerseits wurde mancher gute und themenbezogene Beitrag aus dem Forum gekickt - warum auch immer, aber solche Beiträge, die bloß ein Hin- und Hergeplänkel um Nichts beinhalten, kommen vielleicht noch in "the best of".
Man mag mich engstirnig nennen,aber ich kann hier keinen vernünftigen Sinn sehen.
Übrigens sind mir die Meinungen der Leute total wurscht, denn ich weiß, was sie denken und das kann ich nicht ändern, ich glaube auch nicht, wenn ich solche Barfußmerkblätter o.ä. wie Lorenz an die Leute verteilen würde. Im vorverurteilen sind die Leute leider schnell dabei, aber sich von etwas überzeugen lassen ist so gut wie unmöglich.
Schade drum!

Geärgert hatte mich die Tatsache, daß ich eine ganze Anzahl Bilder daheim liegengelassen habe, denn ich wollte Dir die Arbeit zeigen, welche mein Kumpel und ich so leisten. Als ich daheim ankam, sah ich sie unter dem Couchtisch - sind wohl heruntergefallen.

Das fand ich auch sehr schade, weil mich die Bilder von Deiner Tätigkeit sehr interessiert hätten, aber das werden wir gewiß noch nachholen!

Auf jeden Fall! Das eine Barfußbild von mir bei der Arbeit in meinen dreiviertel - Jeans habe ich auch gefunden und eins mit meinen Buffalos.

Das Bild von dem Beagle (ich meine den Hund, nicht den "Schnapskarren") habe ich gefunden und werde es Dir als jpg zumailen. Vielleicht klappt es aber am Donnerstag - wäre schön!

Da freue ich mich schon drauf!

Ich werde Dir das Bild nachher zumailen. Ich muß allerdings noch einiges hier aufarbeiten, was mir am Wochenende liegengeblieben ist.
Ist aber nicht viel!

Die mail mit den Bildern ("Barfuß bei der Arbeit" sowie das Bild mit dem Beagle) habe ich erhalten, und die beiden Bilder gefallen mir sehr gut! Danke!

Gerne geschehen. Das andere Bild suche ich immer noch, aber es kann ja nicht verschwunden sein.

Ich bin schon öfters barfuß in großen Kirchen gewesen und empfand das stets als angenehm. Die Böden sind meistens herrlich, und man ist eigentlich auch nie allein: Etliche der in Statuen und Bildern dargestellten Personen sind ebenfalls barfuß.

Eben. Auch Bilder von Engel stellen diese stets barfuß dar - wäre auch Unsinn, sie mit Dockers oder ähnlichem auszustatten (grins).
Engel sollen ja auch die Reinheit, die Perfektion darstellen, also kann barfuß ja gar nicht so verkehrt sein.

Barfüßigkeit als Symbol für Reinheit - ein hervorragender Gedanke. Barfüßigkeit ist etwas Ursprüngliches und deshalb auch etwas Unschuldiges - ein Stück vom verlorenen Paradiese.

Das ist der springende Punkt, nur die Leute...siehe oben...

Mich ärgert es auch, daß man die Barfüßigkeit gerne mit Armut gleichsetzt und das gleich negiert. Ich würde das auf jeden Fall ganz anders definieren, nämlich: man ist frei, gesund, glücklich, barfuß - ist so mit der Natur verwachsen und ist viel sensibler durch die Sinneswahrnehmung der Füße auf die Umwelteindrücke. Nur hier in der "Zivilisation", geprägt durch Kommerz, Macht und Reichtum ist so etwas oft verpönt.
Nun frage ich mich: wer ist glücklicher? Der kommerzielle Mensch oder der Naturmensch? Ich würde eher auf den Naturmenschen tippen.
Übrigens ist Armut keine Schande.

Da hast Du recht: Armut ist in der Tat keine Schande. Dein Namenspatron, der hl. Franziskus, lebte und liebte die Armut wie kaum ein zweiter - er dichtete sogar im Stile seiner Zeit als Minnsänger große und wunderbare Hymnen auf die "edle Frau Armut", wie er sie nannte. Das Abstreifen der Schuhe (er ging danach für den Rest seines Lebens barfuß) bedeutete für ihn die Loslösung von der Welt um der radikalen Nachfolge Christi willen.

Als Ihr in Stuttgart ward, seid Ihr vielleicht auch in die Eberhardskirche gegangen, welche sich in der großen Fußgängerzone "Königstraße" befindet. Ich muß sagen: sie gefällt mir absolut nicht! Anders die Stiftskirche am Marktplatz in Stuttgart.

In Stuttgart haben wir leider keine Kirchen besichtigt. Ich hatte auch gar nicht gewußt, daß es in Stuttgart sehenswerte Kirchen gibt.

Das kann man doch sicher mal nachholen.

Auf jeden Fall!

Das würde mich auch freuen.

Als es dunkel zu werden begann, suchten wir noch einmal ein Cafe auf. Auch hier gab es kaum Reaktionen; lediglich eine Dame im Pelzmantel nölte im Vorübergehen irgendetwas von einer Fußbodenheizung, die hier wohl eingebaut sein müsse.

Das fand ich spitze. Was hätte diese Dame wohl gesagt, wenn sie uns draußen gesehen hätte (lach)!?

Weiß ich nicht, aber sie wird sich wohl gedacht haben, daß wir keine Schuhe dabeihatten. Es ist schließlich nicht üblich, sich im Cafe Schuhe und Strümpfe auszuziehen (was vermutlich auch einen unangenehmen Geruch hervorrufen würde).

Das glaube ich, vor allem, wenn es dann gleich mehrer Leute wären. Da würden wahrscheinlich gleich die Fensterscheiben anlaufen (kicher).

Insgesamt war ich wirklich überrascht darüber, daß vor allem in dem etwas nobleren Café keine negativen Reaktionen herübergekommen waren.

Die Münchener sind insofern einiges gewohnt, da in solchen Cafes teilweise auch Damen und Herren der Schickeria mit bisweilen recht skurrilen Marotten verkehren. Barfüßige Besucher mitten im Winter - na und?

Das gefällt mir sehr gut. So etwas vermisse ich hier, obwohl es in Stuttgart bei Weitem nicht so schlimm ist wie hier in Esslingen.
Leider bin ich letztes Jahr aus Zeitgründen sehr selten in Stuttgart gewesen, was ich dieses Jahr unbedingt nachholen möchte. Bin ich allerdings letztes Jahr mit meinen Inlinern durch den Schloßgarten geskatet, möchte ich dieses Jahr diese Strecken baren Fußes hinter mich bringen. Was Inlinen bringen kann, hatte ich letztes Jahr geschrieben und seitdem habe ich sie nicht mehr angehabt.

Am besten gefällt mir in solchen Cafes der gedämpfte Geräuschpegel ohne jegliches Gedudel, so daß eine ungestörte Unterhaltung möglich ist.

Das empfand ich auch als sehr schön und angenehm. Nur die Raucherei war vor allem gegen Ende unseres Aufenthaltes dort recht lästig.

Aber auch ein willkommener Anlaß, weiterzugehen! Sonst hätten wir dort wohl noch länger gesessen.

Das glaube ich auch, denn die Atmosphäre dort war sehr angenehm. Mich wunderte es allerdings, daß es dort scheinbar keine rauchfreien Zonen gegeben hatte. Ansonsten wären sicher noch ein paar Kaffeekannen von uns leergemacht worden. Gesprächsstoff hätten wir auf jeden Fall zur Genüge gehabt.

Aber ich weiß, daß wir das irgendwann wiederholen könnten - und das muß nicht mehr lange dauern. Als ich dann abfuhr, fuhr ich zunächst in die falsche Richtung, konnte aber diesen Fehler leicht revidieren.

Das muß wirklich nicht mehr lange dauern! Ab Mitte Februar habe ich Semesterferien, und da läßt sich hier oder dort sicher was ausmachen!

Das würde mich freuen.

Mein Fazit: Es hat sich wieder einmal gezeigt, daß die Bedingungen für das Barfußlaufen bei trokkenem Wetter in München nahezu ideal sind (wenig Reaktionen), aber bei unserem Treffen ging es uns nicht nur um das gemeinsame Laufen (wir sind schließlich beide gut trainierte Barfußläufer), sondern auch um den persönlichen Austausch. Hierzu möchte ich nur anmerken, daß wir in vielen Dingen zahlreiche Parallelen und Übereinstimmungen festgestellt haben, und ich hoffe, daß Franz und ich auch in Zukunft noch sehr viel zusammen unternehmen werden. Die Freundschaft mit Franz ist mir überaus wertvoll und somit das Beste, was ich diesem Forum zu verdanken habe.

Dieser letzte Absatz könnte auch von mir geschrieben sein. Ich war wirklich überrascht, daß wir so viele Parallelen zueinander vorweisen können - das habe ich noch nie erlebt!
Resumée meinerseits:
München ist wirklich eine sehr schöne Stadt, in welcher ich durchaus leben könnte. Vor etwa 15-20 Jahren hatte ich es sogar einmal in Erwägung gezogen, dort hinzuziehen, ließ den Gedanken leider wieder fallen. Vielleicht wäre dort so manches anders und vor allem positiver gelaufen als hier.
Die Menschen dort sind tatsächlich viel aufgeschlossener gegenüber Barfüßern.Ich wollte auch schon oft nach München fahren, um dort barfuß zu laufen, aber es reichte nur mal dazu, um im Olympiapark mit meinen Inlinern herumzulaufen - damals mit Schutzausrüstung!
Sicherlich freute ich mich sehr auf das barfüßige Erkunden von München, aber es ging mir vor allem darum, Dich nicht nur virtuell zu kennen, sondern Dich nun auch visuell kennenzulernen. Auf jeden Fall werden wir nun weiterhin schöne Treffen organisieren, in Gruppen und vor allem wir beide alleine. Ich finde, daß man sich alleine besser austauschen kann als wenn andere dabei sind.

Das wird sich sicher machen lassen, und ich freue mich schon darauf, Dich wiederzusehen. Mir macht es sowohl zu zweit als auch in einer größeren Gruppe Spaß. In der Gruppe erlebt man in der Regel mehr als zu zweit; dafür ist die Unterhaltung nicht so anspruchsvoll.

Genau. Sicherlich kann es in einer Gruppe sehr schön sein. Wie Du schon erzähltest, gab es in Stuttgart einige lustige Begebenheiten, welche sicher nicht so entstanden wären, wäre man alleine oder zu zweit dort gewesen. Ich denke hier z.B. an den Spruch von der "Sekte".
Unterhalten kann man sich dann sicherlich nicht so ungezwungen wie zu zweit - das ist die andere Seite.

Das ist sicher so. Aber gerade bei den Wanderungen finden sich auch bei einem Gruppentreffen immer wieder Gelegenheiten für Zweiergespräche. Und ich freue mich immer, wenn ich bekannte Barfüßer wiedersehen oder neue kennenlernen kann!

Sicher, das denke ich auch. Gruppentreffen haben auch ihre Vorteile.
Außerdem würde ich gerne auch andere Leute wie Eva, Dominik usw. persönlich kennenlernen.

Zum Schluß kann ich auch nur bestätigen, daß ich dem Forum und auch allen hier meinen Werdegang zum Ganzjahresbarfüßer zu verdanken habe, aber daß das Forum auch eine wirklich schöne und wertvolle und mit absoluter Sicherheit dauerhafte Freundschaft hervorgebracht hatte, freut mich umso mehr. Einerseits sind die Entfernungen von uns schade, aber gute Freundschaften gehen über Grenzen und das wird auch so sein, wenn ich in Tirol tätig sein werde.

Das sehe ich genauso, und wenn Du in Tirol sein wirst, dann steht mein künftig bevorzugtes Urlaubsland (ich war 1989 das letzte Mal dort) fest. Meine Verlobte wünscht sich übrigens auch schon seit langem, wieder einmal nach Tirol zu fahren.

Das wäre sehr schön. Tirol ist auch ein sehr schönes Land und Innsbruck gefällt mir sehr gut. Urlaub machte ich dann meistens im Stubaital in der schönen Ortschaft Fulpmes. Dort war ich schon unzählige Male - zuletzt mit meiner Mutter.
Wo war denn Deine Verlobte und Du im Urlaub?

Ich war einmal im Pitztal und meine Verlobte in Hintertux.

Schön! Diese Gegenden kenne ich sehr gut. Im Pitztal war ich bei Arzl in der kleinen Ortschaft "Wald" im Urlaub zum schifahren und der Hintertuxer Gletscher ist auch schon Urlaubsdomizil von mir gewesen.
Ews gibt in Tirol und auch Vorarlberg kaum ein Ort, durch welchen ich nicht wenigstens durchgefahren bin. Nur barfuß war ich dort noch nicht.

Barfüßige Regengrüße,
Markus U.

Barfüßige (leider heute auch Regen-) Grüße

Franz

Bericht vom Treffen in München

Markus U., Stammposter, Tuesday, 28.01.2003, 11:48 (vor 7914 Tagen) @ Franz (S)

Hi Franz!

Hi Markus!
Nun ist doch schon fast eine Woche vergangen und ich habe immer noch nicht geantwortet *schäm*...
Na ja, meine Zeit ist derzeit leider sehr eingeschränkt, aber ich denke, daß dies bald Geschichte sein wird.

Das hoffe ich auch. Ich habe aber freilich Verständnis dafür, daß Deine Zeit sehr eingeschränkt ist; ich habe ja schließlich auch nicht immer Zeit.

heute Mittag hatte ich schon einen Bericht von unserem schönen Treffen in der bayrischen Metropole München vorbereitet. Ich wollte ihn noch fertigstellen, um ihn ins Forum zu setzen. Nun ist das nicht mehr nötig, da Du mir zuvorgekommen bist und Dein Bericht meinem sehr gleicht.

Macht nichts; ich hätte ihn trotzdem gerne gelesen. Aber dieses Beipiel zeigt wieder, wie groß die Ähnlichkeit zwischen uns ist. Das habe ich zuvor noch nie in diesem Maße erlebt!

Ich kann ihn Dir ja gerne zumailen. Allerdings muß ich ihn noch fertigstellen, da ich bislang nicht mehr dazugekommen bin. Das Meiste ist allerdings fertig.

Ja, mach das. Ich freue mich schon drauf.

Darum habe ich mich ehrlich gesagt noch nicht kümmern können, aber das wird nachgeholt!

Da ich in München bin, könnte ich die mail mit dem Bericht sowieso noch nicht lesen. Trotzdem bin ich gespannt, was drinsteht, weil Dein Stil nebst den Beiträgen einiger anderer zu dem Besten gehört, was das Forum zu bieten hat.

Die Freundschaft mit Dir ist mir so wertvoll, daß ich mir die Zeit, sie wenigstens virtuell zu pflegen, auch nehme.

So sehe ich das auch und darum wurde es auch endlich Zeit, mal endlich zu antworten.

Danke!

Dafür, sowie für den schönen viel zu kurzen Tag in München bin ich Dir sehr dankbar. Während der Fahrt zu Dir malte ich mir schon alles ein wenig aus - was wir uns sagen und unternehmen könnten. Vor allem geisterte mir der Gedanke immer wieder durch den Kopf, nämlich wie reagierst Du wohl auf mich, können wir uns "riechen" usw. Die Spannung hatte in diesem Moment den Höhepunkt erreicht, als Du hinter dem Haus hervorgekommen bist und einen (vielleicht) etwas zweifelnden oder vielleicht besser: unsicheren Blick in meine Richtung gelenkt hattest. Diese Spannung war aber sofort weg - schon nach den ersten Worten. So etwas hatte ich wirklich noch nie erlebt!

Ich hatte gespannt auf Dich gewartet. Als ich dann wie verabredet das Auto hupen hörte, bin ich natürlich sofort runtergerannt. Als ich dann bemerkte, daß Du im Auto sitzen geblieben bist, war ich ein wenig irritiert, weil ich Dich nicht sogleich sehen konnte. Diese Spannung löste sich, als wir uns begrüßten, denn in diesem Moment konnte ich den Namen "Franz (S)" endlich mit einem Gesicht verbinden. Du warst mir sofort äußerst sympathisch, und ich wußte, daß Du jemand bist, dem man vertrauen kann. Es ist für gewöhnlich nicht meine Art, jemandem bei der ersten Begegnung meine ganze Lebensgeschichte zu erzählen. Dir konnte ich sie erzählen, und außerdem einige für mich sehr wichtige Fragen mit Dir besprechen.

Wem der Inhalt dieses Abschnittes nicht interessiert - bitte zum nächsten Abschnitt übergehen *grins*!
Mir ging das ebenso. Daß ich nicht aus dem Auto gestiegen bin, begründe ich mit meiner anfänglichen Unsicherheit. Dies legte sich sofort, als Du ins Auto gestiegen bist und die ersten Worte mit mir gewechselt hattest. Mich ehrt es wirklich, daß Du mir Deine Lebensgeschichten anvertraut hattest und Du kannst sicher sein, daß diese bei mir wirklich gut aufgehoben sind. Mir ist es in der Vergangenheit auch nie geschehen, daß ich sofort ein solch großes Vertrauen zu jemanden habe - das ist einfach sagenhaft!

Vertrauen und (echte!) Freundschaft sind kostbare Güter! So rasch wie zu Dir habe ich auch noch zu niemandem Vertrauen gefaßt, und ich bin mir auch sicher, daß alles, was ich dir erzählt habe, bei Dir gut aufgehoben ist. Mit deiner Geschichte verhält es sich umgekehrt ebenso.

Für viele, die das Barfußlaufen nicht gewohnt sind ist es auf den meisten Böden und dazu noch bei niedrigen Temperaturen auch mit Schmerzen verbunden. Auch meine Füße waren durchaus nicht immer so gut trainiert wie heute - und sie blieben es auch nicht, wenn ich aufhörte, meistenteils in meiner Freizeit barfuß zu gehen.

Das sehe ich bei mir genauso. Ich dachte letztes Jahr niemals daran, einmal im Januar barfuß über den Münchner Stachus zu gehen.
Ich hatte auch Bedenken wegen dem Splitt. Diese Bedenken waren an dem Tag unseres schönen Treffens sofort ausgeräumt und ich kann nur betonen und es auch anderen Barfüßern bestätigen: es ist ein herrliches Gefühl - während des Laufens und danach, als ich daheim war - gute drei Stunden nach unserem Treffen daheim im Bett. Die Durchblutung kam so richtig in Schwung und außerdem ist so etwas eine
wunderbare Reflexzonenmassage. Man fühlt sich allen Vorurteilen zum Trotz "sauwohl".

Ich hatte mich an dem Abend mit dem Einschlafen schwergetan, was allerdings daran lag, daß ich von dem schönen Tag innerlich noch ganz aufgewühlt war und erst langsam zur Ruhe kam. Das ist so bei mir: ich empfinde meine Gefühle, sei es Freude, Gram oder Wut, immer sehr stark, auch wenn ich mich bemühe, das nicht zu zeigen.

"Was sollen denn die Leute denken?" Die Leute denken sowieso, was sie wollen, und nicht, was sie meiner Meinung nach denken sollen. Allein in diesem Forum bemerke ich das tagtäglich, und so ist es überall.

O ja! In letzter Zeit geht es hier im Forum zu wie auf dem Marktplatz bei uns in Esslingen. Überall von jeder Ecke wird irgendetwas geschrieen und dieses Geschrei zusammen hört sich so undefinierbar an wie mancher Beitrag hier. Man wirft uns sowieso ständig vor, entweder ständig "off-topic" zu sein bzw. man ist hier im Forum "zu privat".

Ich weiß auch nicht, was ich davon halten soll. Als ich sieben oder acht Jahre alt war, hat unsere Lehrerin uns anhand einer Parabel, die in unserem Lesebuch stand, den spruch beigebracht: "Es recht zu machen jedermann, ist eine Kunst, die niemand kann." Deshalb versuche ich gar nicht erst, es allen recht machen zu wollen.

Solche enormen threads wie die zuletzt hätte ich uns beiden gewünscht und vor allen konstruktiv. Einerseits wurde mancher gute und themenbezogene Beitrag aus dem Forum gekickt - warum auch immer, aber solche Beiträge, die bloß ein Hin- und Hergeplänkel um Nichts beinhalten, kommen vielleicht noch in "the best of".
Man mag mich engstirnig nennen,aber ich kann hier keinen vernünftigen Sinn sehen.

Darüber wurde schon des öfteren gerätselt, und nicht nur von uns beiden. Weiter oben habe ich beispielsweise einen sehr guten Beitrag von Emese entdeckt, und die ersten beiden Antworten enthalten nur Schrott und lassen auf die Unfähigkeit der Schreiber, sich mit den Gedanken von Emese konstruktiv und inhaltlich auseinanderzusetzen, schließen. Ich wollte erst etwas dazu schreiben, ließ es dann aber, weil ich davon überzeugt bin, daß dasa letztendlich zwecklos ist. Da habe ich mich lieber mit Emeses Beitrag beschäftigt und dazu etwas geschrieben. Das Stimmengewirr im Forum rührt letztlich daher, daß die Affinität der Schreibenden zum Barfußlaufen sehr unterschiedlich ausgeprägt ist und darüpber hinaus eigentlich gar keine Gemeinsamkeiten zwischen allen bestehen - da hilft eigentlich nur Toleranz. Aber die ist bei manchen eben auch nur begrenzt vorhanden, und außerdem gibt es hier (wie auch im richtigen Leben) Trittbrettfahrer und echte Störer. Engstirnigkeit kommt ebenfalls vor, aber nicht bei Dir.

Übrigens sind mir die Meinungen der Leute total wurscht, denn ich weiß, was sie denken und das kann ich nicht ändern, ich glaube auch nicht, wenn ich solche Barfußmerkblätter o.ä. wie Lorenz an die Leute verteilen würde. Im vorverurteilen sind die Leute leider schnell dabei, aber sich von etwas überzeugen lassen ist so gut wie unmöglich.
Schade drum!

Das habe ich auch schon oft bemerkt; oft war es so, daß die Leute sich trotz verbal bekundeter Zustimmung nicht dazu bewegen ließen, die Schuhe auszuziehen und barfuß zu laufen. Na ja, ich dringe dann nicht weiter in sie, und irgendwelche Zettelchen zu verteilen, halte ich auch für zwecklos. Ich glaube, dann würde man mich wirklich für aufdringlich halten, ganz abgesehen davon, daß ich einen Großteil der Zettel hinterher in den Müllkästen der Umgebung wieder einsammeln könnte.

Die mail mit den Bildern ("Barfuß bei der Arbeit" sowie das Bild mit dem Beagle) habe ich erhalten, und die beiden Bilder gefallen mir sehr gut! Danke!

Gerne geschehen. Das andere Bild suche ich immer noch, aber es kann ja nicht verschwunden sein.

Auch Bilder von Engel stellen diese stets barfuß dar - wäre auch Unsinn, sie mit Dockers oder ähnlichem auszustatten (grins).
Engel sollen ja auch die Reinheit, die Perfektion darstellen, also kann barfuß ja gar nicht so verkehrt sein.

Barfüßigkeit als Symbol für Reinheit - ein hervorragender Gedanke. Barfüßigkeit ist etwas Ursprüngliches und deshalb auch etwas Unschuldiges - ein Stück vom verlorenen Paradiese.

Das ist der springende Punkt, nur die Leute...siehe oben...

Mich ärgert es auch, daß man die Barfüßigkeit gerne mit Armut gleichsetzt und das gleich negiert. Ich würde das auf jeden Fall ganz anders definieren, nämlich: man ist frei, gesund, glücklich, barfuß - ist so mit der Natur verwachsen und ist viel sensibler durch die Sinneswahrnehmung der Füße auf die Umwelteindrücke. Nur hier in der "Zivilisation", geprägt durch Kommerz, Macht und Reichtum ist so etwas oft verpönt.

Barfüßigkeit ist ein sehr schäönes Kontrastprogramm zu Kommerz, Macht und Reichtum. Außerdem ist es ein Symbol für den Frieden, der gerade jetzt wieder (von George Bush) arg bedroht ist. Eine barfüßige Friedensaktion wäre sicher sehr ausdrucksstark.

Nun frage ich mich: wer ist glücklicher? Der kommerzielle Mensch oder der Naturmensch? Ich würde eher auf den Naturmenschen tippen.

Ich auch, gar keine Frage!

Insgesamt war ich wirklich überrascht darüber, daß vor allem in dem etwas nobleren Café keine negativen Reaktionen herübergekommen waren.

Die Münchener sind insofern einiges gewohnt, da in solchen Cafes teilweise auch Damen und Herren der Schickeria mit bisweilen recht skurrilen Marotten verkehren. Barfüßige Besucher mitten im Winter - na und?

Das gefällt mir sehr gut. So etwas vermisse ich hier, obwohl es in Stuttgart bei Weitem nicht so schlimm ist wie hier in Esslingen.
Leider bin ich letztes Jahr aus Zeitgründen sehr selten in Stuttgart gewesen, was ich dieses Jahr unbedingt nachholen möchte. Bin ich allerdings letztes Jahr mit meinen Inlinern durch den Schloßgarten geskatet, möchte ich dieses Jahr diese Strecken baren Fußes hinter mich bringen. Was Inlinen bringen kann, hatte ich letztes Jahr geschrieben und seitdem habe ich sie nicht mehr angehabt.

Nun ja, wenn ich Dich nächstes Wochenende besuche, können wir ja ausgiebig durch Stuttgart laufen. Wegen der Zugverbindungen rufe ich Dich am Freitag an. Es soll am Wochenende (laut Wettervorhersage) auch wieder Schnee geben.

Am besten gefällt mir in solchen Cafes der gedämpfte Geräuschpegel ohne jegliches Gedudel, so daß eine ungestörte Unterhaltung möglich ist.

Das empfand ich auch als sehr schön und angenehm. Nur die Raucherei war vor allem gegen Ende unseres Aufenthaltes dort recht lästig.

Aber auch ein willkommener Anlaß, weiterzugehen! Sonst hätten wir dort wohl noch länger gesessen.

Das glaube ich auch, denn die Atmosphäre dort war sehr angenehm. Mich wunderte es allerdings, daß es dort scheinbar keine rauchfreien Zonen gegeben hatte. Ansonsten wären sicher noch ein paar Kaffeekannen von uns leergemacht worden. Gesprächsstoff hätten wir auf jeden Fall zur Genüge gehabt.

Ja, es fiel mir auch nicht leicht, mich von dem gemütlichen Sitz wieder zu erheben.

Aber ich weiß, daß wir das irgendwann wiederholen könnten - und das muß nicht mehr lange dauern.

Bis zum Wochenende dauert es ja nicht mehr lange. Ich freue mich schon auf die Fahrt (hoffentlich ist die Schaffnerin nicht so drauf wie das letzte Mal - ich werde nämlich völlig schuhlos reisen).

Auf jeden Fall werden wir nun weiterhin schöne Treffen organisieren, in Gruppen und vor allem wir beide alleine. Ich finde, daß man sich alleine besser austauschen kann als wenn andere dabei sind.

Mir macht es sowohl zu zweit als auch in einer größeren Gruppe Spaß. In der Gruppe erlebt man in der Regel mehr als zu zweit; dafür ist die Unterhaltung nicht so anspruchsvoll.

Genau. Sicherlich kann es in einer Gruppe sehr schön sein. Wie Du schon erzähltest, gab es in Stuttgart einige lustige Begebenheiten, welche sicher nicht so entstanden wären, wäre man alleine oder zu zweit dort gewesen. Ich denke hier z.B. an den Spruch von der "Sekte".
Unterhalten kann man sich dann sicherlich nicht so ungezwungen wie zu zweit - das ist die andere Seite.

Das ist sicher so. Aber gerade bei den Wanderungen finden sich auch bei einem Gruppentreffen immer wieder Gelegenheiten für Zweiergespräche. Und ich freue mich immer, wenn ich bekannte Barfüßer wiedersehen oder neue kennenlernen kann!

Sicher, das denke ich auch. Gruppentreffen haben auch ihre Vorteile.
Außerdem würde ich gerne auch andere Leute wie Eva, Dominik usw. persönlich kennenlernen.

Das lohnt sich auf jeden Fall! Mit Eva habe ich, zumal wenn ich in Ratingen bin, recht regen Kontakt (sie wohnt ja sozusagen "um die Ekke"), und Dominik ist ebenfalls sehr nett (er hatte mir eine Karte zum orthodoxen Weihnachtsfest geschrieben). Auf allen Barfußtreffen, die ich erlebt habe, ging es harmonisch zu, und kein Treffen war wie das andere. Ich bin vorher immer sehr neugierig, wer jeweils alles dabei sein mag. Wiedersehen macht schließlich Freude, und neue Leute erregen immer mein Interesse.

Wo war denn Deine Verlobte und Du im Urlaub?

Ich war einmal im Pitztal und meine Verlobte in Hintertux.

Schön! Diese Gegenden kenne ich sehr gut. Im Pitztal war ich bei Arzl in der kleinen Ortschaft "Wald" im Urlaub zum schifahren und der Hintertuxer Gletscher ist auch schon Urlaubsdomizil von mir gewesen.
Ews gibt in Tirol und auch Vorarlberg kaum ein Ort, durch welchen ich nicht wenigstens durchgefahren bin. Nur barfuß war ich dort noch nicht.

Ich war auch noch nicht barfuß in Tirol, kenne mich aber nicht so gut aus wie Du. Leider kommt man in Tirol nicht schnell vorwärts - wegen des "Pikkerls" kann man ja keine Autobahn benutzen.

Barfüßige (leider heute auch Regen-) Grüße
Franz

Barfüßige Schneegrüße,
Markus U.

P.S. In München schneit es in dichten Flokken; der Schnee bleibt aber nicht liegen.

Bericht vom Treffen in München @Markus U.

RainerL @, Stammposter, Tuesday, 28.01.2003, 20:41 (vor 7914 Tagen) @ Markus U.

Hallo Markus!

Weiter oben habe ich beispielsweise einen sehr guten Beitrag von Emese entdeckt, und die ersten beiden Antworten enthalten nur Schrott und lassen auf die Unfähigkeit der Schreiber, sich mit den Gedanken von Emese konstruktiv und inhaltlich auseinanderzusetzen, schließen.

Da ich den zweiten Beitrag geschrieben habe meinst Du mich damit und Du hast recht: Es war auch Schrott dabei ! Ich weiß nicht was mich da geritten hat so heftig zu reagieren. Es war wohl das: "Gegen den Kapitalismus" das heißt ja Antikapitalismus und wird oft mit was Anderem gleichgesetzt. Bei mir hat es die Wirkung gehabt die bei einem Stier in der Arena ein rotes Tuch haben muß. Ich hoffe Du kannst mir verzeihen wegen meiner agressiven Weise der Antwort. Im übrigen habe ich ja die gesundheitlichen Aspekte befürwortet und mich dann gefragt wie Du das mit Spiritualismus und Barfüßigkeit meinst. Vorhin bevor ich nach Hause fuhr kam mir dann die Einleuchtung: Ich glaube Ich habe verstanden wie Du es meinst. Ich habe auch Emese schon etwas in dieser Art geantwortet. Was Ihr meint und ich nicht nachvollziehen kann da ich mehr Gelegenheitsbarfüßer bin (obwohl zu Hause und am Computerarbeitsplatz fast ständig barfuß) ist eine Entwicklung die vom gelegentlichen Barfußlaufen als Hobby sich entwickelt zu einem immer mehr barfußlaufenden Menschen bis es selbstverständlich wird. Das Barfuß-Sein scheint dann eine mehr in die geistige/geistliche/spirituelle Entwicklung zu begünstigen frei nach "Free your feet and your mind will follow" . Wenn man den spirituellen Weg geht entfernt man sich vom Materialismus (bzw. Kapitalismus) und geht einen besseren Weg der zu mehr Menschlichkeit, Freundschaft, Lebenssinn führt. Ich hoffe diesen Weg wiederzufinden den ich früher schon einmal fast gefunden habe.

Habe ich in etwa getroffen was Du meinst ? Mir ist jedenfalls wieder bewußt geworden daß ich noch viel lernen muß. Ich würde Dich auch gerne mal kennenlernen, im persönlichen Gespräch läßt sich doch Vieles klären. Auch darf man nicht vergessen daß wir uns hier nur per Schrift austauschen können und alleine dies schon zu Mißverständnissen führen kann. Beim persönlichen Gespräch kommen noch Stimme, Mimik, Gestik dazu und man kann den Anderen besser verstehen.

Ich habe auch irgendwo von Dir gelesen daß Du fragst "Soll ich jetzt etwa schreiben: "Ich habe barfuß den Müll herausgebracht oder bin 500 km barfuß Auto gefahren." Das ist für die die mit dem Barfußlaufen anfangen hochinteressant. Auch solche Themen gehören hierher. Vor allem interessiert mich immer die Reaktionen der Umwelt auf das Barfußgehen. Aber besonders interessant finde ich auch die etwas abgehobeneren Themen wenn eindeutig und objektiv über ein interessantes Thema wie z.B. die Entwicklung vom Hobby-Barfüßler zum Menschen mit barfüßiger Lebenseinstellung berichtet wird und verschiedene Aspekte dazu.

Barfüßige Grüße
Rainer L., der die schönen Dialoge im Rahmen des "Monsterthread" sehr vermißt

Bericht vom Treffen in München @Markus U.

Markus U., Stammposter, Wednesday, 29.01.2003, 11:46 (vor 7913 Tagen) @ RainerL

Hi Rainer!

Weiter oben habe ich beispielsweise einen sehr guten Beitrag von Emese entdeckt, und die ersten beiden Antworten enthalten nur Schrott und lassen auf die Unfähigkeit der Schreiber, sich mit den Gedanken von Emese konstruktiv und inhaltlich auseinanderzusetzen, schließen.

Da ich den zweiten Beitrag geschrieben habe meinst Du mich damit und Du hast recht: Es war auch Schrott dabei ! Ich weiß nicht was mich da geritten hat so heftig zu reagieren. Es war wohl das: "Gegen den Kapitalismus" das heißt ja Antikapitalismus und wird oft mit was Anderem gleichgesetzt. Bei mir hat es die Wirkung gehabt die bei einem Stier in der Arena ein rotes Tuch haben muß. Ich hoffe Du kannst mir verzeihen wegen meiner agressiven Weise der Antwort.

Da liegt ein Mißverständnis vor. Du beziehst Dich auf Deine Antwort auf meinen Beitrag "Barfuß wider den Kapitalismus", der seinerseits eine Antwort auf Emeses älteren Beitrag "Auf jeden Fall..." war. Ich meinte jedoch mit meinen oben von Dir zitierten Worten die dummen Antworten von Wormies Bindabu und Chris auf Emeses Beitrag "Kedves Markus U."
Bezüglich des von Dir angesprochenen Beitrages verzeihe ich Dir die aggressive Weise Deiner Antwort, wenngleich ich im ersten Moment sehr überrascht war, weil ich zum einen derart aggressive Antworten von Dir nicht gewohnt war und Du zum anderen das Anliegen meines Beitrages mißverstanden hattest.
Ansonsten gilt: Erst (sehr genau) lesen, dann antworten! Ich überlege mir die Antwort auf manchen Beitrag stunden- und sogar tagelang (natürlich nicht ununterbrochen, da ich mich außer mit diesem Forum (das zu meinem Hobby geworden ist) mit vielen anderen und wichtigeren Dingen zu beschäftigen habe), bevor ich sie schreibe und schließlich abschikke. Du hast mich insofern richtig verstanden, als ich gegen den Kapitalismus bin, in dem alles auf Effizienzsteigerung bei Produktion und Dienstleistungen hinausläuft, was zu Lasten der Lebensqualität geht und sich in der Konsequenz äußerst lebensfeindlich auswirkt, indem z. B. Kinder, die voraussichtlich mit einer Behinderung zur Welt kommen werden, schon im Mutterleibe getötet werden, weil Behinderte in einer solchen Gesellschaft als eine Belastung empfunden werden. Gestern haben wir im Rahmen einer Exkursion zu einem Center für natürliche Geburt einen Film aus dem Jahre 1995 dazu gesehen, und anschließend waren wir alle (etwa 20 orthodoxe Theologiestudenten mit ihrem Professor) sehr erschüttert. Ein weiterer Auswuchs besteht darin, daß der Mensch im Kapitalismus in erster Linie als Kunde und Verbraucher angesehen und umworben wird. Mit Werbung und allen möglichen psychologischen Tricks wird versucht, an das Geld der "Verbraucher" zu kommen, ohne Rücksicht auf die Folgen, die bei manchem in unentrinnbarar Verschuldung, Zerwürfnis von Familien und anderem bestehen. Kann ich ein solches System etwa gutheißen?
Dere Marxismus- Leninismus hatte nie meine Sympathie, da er religionsfeindlich ist, während der Glaube an Gott, die Religion und ihre Ausübung in meinem Leben stets eine zentrale Stellung einnahmen. Du schreibst, daß Kommunismus wie ein rotes Tuch auf Dich wirkt. Das ist zunächst einmal eine bildhafte Beschreibung für eine gefühlsbetonte Reaktion. Aber hast Du Dich mit dem Kommunismus theoretisch auseinandergesetzt und die Schriften seiner "Klassiker" gelesen? Oder war diese Reaktion nur Ausfluß eines seit der NS- Zeit in (West-) Deutschland tief verwurzelten Antikommunismus? Im übrigen hat das historische Scheitern des "real existierenden Sozialismus" im früheren "Ostblock" vielfältige Gründe (einer davon lag in der fehlerhaften theoretisch- ideologischen Grundlagen). Diese im einzelnen zu erläutern würde jedoch zu weit führen und wäre außerdem "off topic".

Im übrigen habe ich ja die gesundheitlichen Aspekte befürwortet und mich dann gefragt wie Du das mit Spiritualismus und Barfüßigkeit meinst. Vorhin bevor ich nach Hause fuhr kam mir dann die Einleuchtung: Ich glaube Ich habe verstanden wie Du es meinst. Ich habe auch Emese schon etwas in dieser Art geantwortet. Was Ihr meint und ich nicht nachvollziehen kann da ich mehr Gelegenheitsbarfüßer bin (obwohl zu Hause und am Computerarbeitsplatz fast ständig barfuß) ist eine Entwicklung die vom gelegentlichen Barfußlaufen als Hobby sich entwickelt zu einem immer mehr barfußlaufenden Menschen bis es selbstverständlich wird. Das Barfuß-Sein scheint dann eine mehr in die geistige/geistliche/spirituelle Entwicklung zu begünstigen frei nach "Free your feet and your mind will follow" . Wenn man den spirituellen Weg geht entfernt man sich vom Materialismus (bzw. Kapitalismus) und geht einen besseren Weg der zu mehr Menschlichkeit, Freundschaft, Lebenssinn führt. Ich hoffe diesen Weg wiederzufinden den ich früher schon einmal fast gefunden habe.

Habe ich in etwa getroffen was Du meinst ?

Jetzt hast Du mich verstanden und in etwa getroffen, was ich meine. Bei mir war es so, daß sich der Geist durch das Barfußgehen (der Mensch ist schließlich als ganzheitliche Einheit zu verstehen) mehr in eine geistige/ geistliche/ sprituelle Richtung entwikkelt hat. Es ist für mich auch kein Zufall, daß große Gestalten des Glaubens wie die Propheten, Jesus Christus und die großen Heiligen (bekanntestes Beispiel: Franziskus) barfuß waren. Auch in manchen nichtchristlichen Religionen (z. B. im Buddhismus) wird der Zusammenhang zwischen Barfußgehen und Spiritualität gesehen und praktiziert.

Mir ist jedenfalls wieder bewußt geworden daß ich noch viel lernen muß. Ich würde Dich auch gerne mal kennenlernen, im persönlichen Gespräch läßt sich doch Vieles klären. Auch darf man nicht vergessen daß wir uns hier nur per Schrift austauschen können und alleine dies schon zu Mißverständnissen führen kann. Beim persönlichen Gespräch kommen noch Stimme, Mimik, Gestik dazu und man kann den Anderen besser verstehen.

Zu einem Treffen mit Dir bin ich gerne bereit. Vielleicht kannst Du im Februar mal ins Rheinland kommen? Dann bin ich wieder in Ratingen.

Ich habe auch irgendwo von Dir gelesen daß Du fragst "Soll ich jetzt etwa schreiben: "Ich habe barfuß den Müll herausgebracht oder bin 500 km barfuß Auto gefahren." Das ist für die die mit dem Barfußlaufen anfangen hochinteressant. Auch solche Themen gehören hierher.

Das ist richtig, aber man macht schließlich eine Entwicklung durch, bevor man zum Ganzjahresbarfüßer wird. Natürlich war ich sehr aufgeregt, als ich zum ersten Male im Winter barfuß einkaufen ging, und anschließend hatte ich im Forum darüber berichtet, zumal ich ohne dieses Forum gar nicht dazu gekommen wäre, etwas Derartiges zu tun. Daß man im Winter NICHT barfuß geht, war bis dahin für mich selbstverständlich gewesen. Ich hatte mir zwar Gedanken darüber gemacht, ob man im Winter barfuß gehen könne, war aber zu dem (falschen) Schlusse gekommen, daß dergleichen wohl nicht möglich sei, weil mir Beispiele, vor allem aus meiner Umgebung, fehlten. Und selbst wenn mir damals jemand auf der Straße barfüßig entgegengekommen wäre, so hätte ich es nicht gewagt, ihn diesbezüglich anzusprechen und zu fragen.
Mit fortschreitender Übung hat sich aber herausgestellt, daß das barfüßige Leben eher ereignislos verläuft. Barfuß im Januar einkaufen zu gehen, mit der U- Bahn zu fahren, gar Auto zu fahren sind für mich mittlerweile selbstverständlich. Soll ich das wirklich alles protokollieren? Etliche Blikke und Kommentare bemerke ich gar nicht, und das, was ich in dieser Hinsicht registriere, ist zumeist eher belanglos. Nur wenn mir im Zusammenhange mit meiner Barfüßigkeit etwas widerführe, was nicht alle Tage oder ohne weiteres geschieht, und wenn ich mich darüber besonders freue oder ärgere, ist das meiner Meinung nach einen Bericht im Forum wert.

Vor allem interessiert mich immer die Reaktionen der Umwelt auf das Barfußgehen. Aber besonders interessant finde ich auch die etwas abgehobeneren Themen wenn eindeutig und objektiv über ein interessantes Thema wie z.B. die Entwicklung vom Hobby-Barfüßler zum Menschen mit barfüßiger Lebenseinstellung berichtet wird und verschiedene Aspekte dazu.

Diese Entwicklung hat sich schrittweise vollzogen. Angefangen hat es bei mir damit, daß ich schon als Kind gern barfuß gelaufen bin und Sokken schon immer insgeheim verabscheut habe. Erst als ich aus dem Elternhause ausgezogen war, habe ich die sokkenlose Zeit von Jahr zu Jahr immer weiter und bis in den Winter hinein ausgedehnt. Im Sommer trug ich nie Sokken (außer zu Beerdigungen); im Winter (November bis Februar) hielten sich die sokkenlosen Tage mit den "Sokken- Tagen" in etwa die Waage. Wirklich barfuß gelaufen bin ich damals jedoch selten, und im Winter schon gar nicht. Im September 2000 entdeckte ich dann, nachdem ich einen Internet- Anschluß hatte, dieses Forum, und natürlich stürzte ich mich sofort auf das "Best of" und ging besonders der Frage nach, ob man im Winter barfuß laufen könne. Ich las das gesamte "Best of" sowie sämtliche Beiträge im Archiv. Dann mailte ich einzelne Barfüßer aus der Rubrik "Personalien" an und verabredete mich mit ihnen zum gemeinsamen Barfußlaufen. Das fand ich sehr aufregend. Später (ab Dezember 2000) probierte ich es dann auch alleine. Vom Winter 2000 bis zum Frühling 2001 dehnte ich dann das Barfußlaufen nach und nach auf meine gesamte Freizeit aus und trainierte eifrig das Gehen auf verschiedenen Böden, bis ich nur noch auf Grobschotter Schwierigkeiten hatte (bis heute - damit werde ich wohl leben müssen). Durch das verstärkte Barfußlaufen spürte ich schließlich ein verändertes Verhältnis zum Boden (= der Erde) und fing an, das Barfußgehen auch theoretisch verstärkt zu reflektieren, und so gelangte ich sowohl durch eigenes Nachdenken als auch durch Anregungen aus dem Forum nach und nach zu meiner "barfüßigen Lebenseinstellung". Außerdem hat das Barfußlaufen andere Auswirkungen: Ich bin selbstbewußter geworden (da ich mich anfänglich dazu überwinden und mit Blikken und Kommentaren klarkommen mußte, hatte ich keine Wahl - die Alternative hätte in der Kapitulation und der Rückkehr zur "beschuhten Lebensweise" bestanden), und mein Gesundheitszustand hat sich verbessert. Im letzten Jahr mußte ich mit manchen Kümmernissen leben, was mir meiner Meinung nach barfuß besser gelang, als wenn ich beschuht gewesen wäre.

Barfüßige Grüße
Rainer L., der die schönen Dialoge im Rahmen des "Monsterthread" sehr vermißt

Ich vermisse sie auch sehr. Aber wir können ja jederzeit einen neuen "Monsterthread" strikken. Ich hatte Derartiges schon früher immer wieder versucht, war aber noch nie so weit gekommen wie mit Dir!

Barfüßige Wintergrüße,
Markus U.

Bericht vom Treffen in München @Markus U.

RainerL @, Stammposter, Wednesday, 29.01.2003, 14:32 (vor 7913 Tagen) @ Markus U.

Hallo Markus,

Weiter oben habe ich beispielsweise einen sehr guten Beitrag von Emese entdeckt, und die ersten beiden Antworten enthalten nur Schrott und lassen auf die Unfähigkeit der Schreiber, sich mit den Gedanken von Emese konstruktiv und inhaltlich auseinanderzusetzen, schließen.

Da ich den zweiten Beitrag geschrieben habe meinst Du mich damit und Du hast recht: Es war auch Schrott dabei ! Ich weiß nicht was mich da geritten hat so heftig zu reagieren. Es war wohl das: "Gegen den Kapitalismus" das heißt ja Antikapitalismus und wird oft mit was Anderem gleichgesetzt. Bei mir hat es die Wirkung gehabt die bei einem Stier in der Arena ein rotes Tuch haben muß. Ich hoffe Du kannst mir verzeihen wegen meiner agressiven Weise der Antwort.


Da liegt ein Mißverständnis vor. Du beziehst Dich auf Deine Antwort auf meinen Beitrag "Barfuß wider den Kapitalismus", der seinerseits eine Antwort auf Emeses älteren Beitrag "Auf jeden Fall..." war. Ich meinte jedoch mit meinen oben von Dir zitierten Worten die dummen Antworten von Wormies Bindabu und Chris auf Emeses Beitrag "Kedves Markus U."

Da muß mir mein schlechtes Gewissen wegen der agressiven Antwort einen Streich gespielt haben. Richtig, Du meintest ja Emeses aktuellen Beitrag.

Bezüglich des von Dir angesprochenen Beitrages verzeihe ich Dir die aggressive Weise Deiner Antwort,

Danke !

... wenngleich ich im ersten Moment sehr überrascht war, weil ich zum einen derart aggressive Antworten von Dir nicht gewohnt war und Du zum anderen das Anliegen meines Beitrages mißverstanden hattest.

Wie oben schon gesagt: es war der Rote-Tuch-Effekt des gereizten Stiers der ansonsten auch friedlich auf der Weide grast.

Ansonsten gilt: Erst (sehr genau) lesen, dann antworten!

O.K. mache ich künftig ! Ich habe nur das Forum schon unter "roter Fahne" segeln sehen und deswegen die Reaktion.

Ich überlege mir die Antwort auf manchen Beitrag stunden- und sogar tagelang (natürlich nicht ununterbrochen, da ich mich außer mit diesem Forum (das zu meinem Hobby geworden ist) mit vielen anderen und wichtigeren Dingen zu beschäftigen habe), bevor ich sie schreibe und schließlich abschikke. Du hast mich insofern richtig verstanden, als ich gegen den Kapitalismus bin, in dem alles auf Effizienzsteigerung bei Produktion und Dienstleistungen hinausläuft, was zu Lasten der Lebensqualität geht und sich in der Konsequenz äußerst lebensfeindlich auswirkt, indem z. B. Kinder, die voraussichtlich mit einer Behinderung zur Welt kommen werden, schon im Mutterleibe getötet werden, weil Behinderte in einer solchen Gesellschaft als eine Belastung empfunden werden. Gestern haben wir im Rahmen einer Exkursion zu einem Center für natürliche Geburt einen Film aus dem Jahre 1995 dazu gesehen, und anschließend waren wir alle (etwa 20 orthodoxe Theologiestudenten mit ihrem Professor) sehr erschüttert.

Das muß wirklich ein bewegender Film gewesen sein. Es gibt aber für die Eltern nicht nur die Möglichkeit sich gegen ein behindertes Kind zu entscheiden sondern auch prinzipiell gegen ein (gesundes) Kind was schon im Mutterleib heranreift was ich auch sehr schlimm finde. Und in der heutigen Zeit muß man ja froh sein wenn sich Eltern überhaupt für ein Kind entscheiden ("Vergreisung der Gesellschaft","Selbstverwirklichung" etc.)

Ein weiterer Auswuchs besteht darin, daß der Mensch im Kapitalismus in erster Linie als Kunde und Verbraucher angesehen und umworben wird. Mit Werbung und allen möglichen psychologischen Tricks wird versucht, an das Geld der "Verbraucher" zu kommen, ohne Rücksicht auf die Folgen, die bei manchem in unentrinnbarar Verschuldung, Zerwürfnis von Familien und anderem bestehen. Kann ich ein solches System etwa gutheißen?

Ich habe mal ein Buch über Werbung gelesen und war danach völlig betroffen wie wir als Verbraucher manipuliert werden (leider kann ich mich nicht mehr an Einzelheiten erinnern) und hätte danach am liebsten gar nichts mehr gekauft. Von daher hast Du mit deiner Kritik über Werbung vollkommen recht.

Dere Marxismus- Leninismus hatte nie meine Sympathie, da er religionsfeindlich ist, während der Glaube an Gott, die Religion und ihre Ausübung in meinem Leben stets eine zentrale Stellung einnahmen. Du schreibst, daß Kommunismus wie ein rotes Tuch auf Dich wirkt. Das ist zunächst einmal eine bildhafte Beschreibung für eine gefühlsbetonte Reaktion. Aber hast Du Dich mit dem Kommunismus theoretisch auseinandergesetzt und die Schriften seiner "Klassiker" gelesen?

Wir haben in der Schule auch die Grundlagen des Kommunismus behandelt aber da war oft ein himmelweiter Unterschied zwischen den Theorien und der Umsetzung dieser Theorien.

... Oder war diese Reaktion nur Ausfluß eines seit der NS- Zeit in (West-) Deutschland tief verwurzelten Antikommunismus?

Sicher ist es auch das. Der real existierende oder existiert habende Kommunismus hat nicht viel mit den zu Grunde liegenden Theorien gemeinsam sondern mehr mit Machtausübung bzw. Machtmißbrauch und deswegen weckt schon das Wort "Kommunismus" schlechte Assoziationen.

Im übrigen hat das historische Scheitern des "real existierenden Sozialismus" im früheren "Ostblock" vielfältige Gründe (einer davon lag in der fehlerhaften theoretisch- ideologischen Grundlagen). Diese im einzelnen zu erläutern würde jedoch zu weit führen und wäre außerdem "off topic".

Kannst Du mir ja mal per mail erklären oder im persönlichen Gespräch.

Im übrigen habe ich ja die gesundheitlichen Aspekte befürwortet und mich dann gefragt wie Du das mit Spiritualismus und Barfüßigkeit meinst. Vorhin bevor ich nach Hause fuhr kam mir dann die Einleuchtung: Ich glaube Ich habe verstanden wie Du es meinst. Ich habe auch Emese schon etwas in dieser Art geantwortet. Was Ihr meint und ich nicht nachvollziehen kann da ich mehr Gelegenheitsbarfüßer bin (obwohl zu Hause und am Computerarbeitsplatz fast ständig barfuß) ist eine Entwicklung die vom gelegentlichen Barfußlaufen als Hobby sich entwickelt zu einem immer mehr barfußlaufenden Menschen bis es selbstverständlich wird. Das Barfuß-Sein scheint dann eine mehr in die geistige/geistliche/spirituelle Entwicklung zu begünstigen frei nach "Free your feet and your mind will follow" . Wenn man den spirituellen Weg geht entfernt man sich vom Materialismus (bzw. Kapitalismus) und geht einen besseren Weg der zu mehr Menschlichkeit, Freundschaft, Lebenssinn führt. Ich hoffe diesen Weg wiederzufinden den ich früher schon einmal fast gefunden habe.

Habe ich in etwa getroffen was Du meinst ?

Jetzt hast Du mich verstanden und in etwa getroffen, was ich meine. Bei mir war es so, daß sich der Geist durch das Barfußgehen (der Mensch ist schließlich als ganzheitliche Einheit zu verstehen) mehr in eine geistige/ geistliche/ sprituelle Richtung entwikkelt hat. Es ist für mich auch kein Zufall, daß große Gestalten des Glaubens wie die Propheten, Jesus Christus und die großen Heiligen (bekanntestes Beispiel: Franziskus) barfuß waren. Auch in manchen nichtchristlichen Religionen (z. B. im Buddhismus) wird der Zusammenhang zwischen Barfußgehen und Spiritualität gesehen und praktiziert.

Barfußlaufen scheint also die Entwicklung in eine spirituelle Entwicklung zu unterstützen. Mich würde auch mal interessieren ob es bei bestimmten Mönchen und im Buddhismus nicht auch was mit Armut zu tun hat oder bestimmten günstigen klimatischen Bedingungen daß die Barfuß laufen. Bei dem bekanntesten Beispiel, dem Franziskus war es doch so daß er damit dem Weltlichen entsagen wollte.

Mir ist jedenfalls wieder bewußt geworden daß ich noch viel lernen muß. Ich würde Dich auch gerne mal kennenlernen, im persönlichen Gespräch läßt sich doch Vieles klären. Auch darf man nicht vergessen daß wir uns hier nur per Schrift austauschen können und alleine dies schon zu Mißverständnissen führen kann. Beim persönlichen Gespräch kommen noch Stimme, Mimik, Gestik dazu und man kann den Anderen besser verstehen.
Zu einem Treffen mit Dir bin ich gerne bereit. Vielleicht kannst Du im Februar mal ins Rheinland kommen? Dann bin ich wieder in Ratingen.

Könnte eventuell klappen. Wann bist Du im Februar denn in Ratingen und hast Du besser in der Woche oder am Wochenende Zeit ?

Ich habe auch irgendwo von Dir gelesen daß Du fragst "Soll ich jetzt etwa schreiben: "Ich habe barfuß den Müll herausgebracht oder bin 500 km barfuß Auto gefahren." Das ist für die die mit dem Barfußlaufen anfangen hochinteressant. Auch solche Themen gehören hierher.

Das ist richtig, aber man macht schließlich eine Entwicklung durch, bevor man zum Ganzjahresbarfüßer wird. Natürlich war ich sehr aufgeregt, als ich zum ersten Male im Winter barfuß einkaufen ging, und anschließend hatte ich im Forum darüber berichtet, zumal ich ohne dieses Forum gar nicht dazu gekommen wäre, etwas Derartiges zu tun. Daß man im Winter NICHT barfuß geht, war bis dahin für mich selbstverständlich gewesen. Ich hatte mir zwar Gedanken darüber gemacht, ob man im Winter barfuß gehen könne, war aber zu dem (falschen) Schlusse gekommen, daß dergleichen wohl nicht möglich sei, weil mir Beispiele, vor allem aus meiner Umgebung, fehlten. Und selbst wenn mir damals jemand auf der Straße barfüßig entgegengekommen wäre, so hätte ich es nicht gewagt, ihn diesbezüglich anzusprechen und zu fragen.
Mit fortschreitender Übung hat sich aber herausgestellt, daß das barfüßige Leben eher ereignislos verläuft. Barfuß im Januar einkaufen zu gehen, mit der U- Bahn zu fahren, gar Auto zu fahren sind für mich mittlerweile selbstverständlich. Soll ich das wirklich alles protokollieren? Etliche Blikke und Kommentare bemerke ich gar nicht, und das, was ich in dieser Hinsicht registriere, ist zumeist eher belanglos.

Nur wenn mir im Zusammenhange mit meiner Barfüßigkeit etwas widerführe, was nicht alle Tage oder ohne weiteres geschieht, und wenn ich mich darüber besonders freue oder ärgere, ist das meiner Meinung nach einen Bericht im Forum wert.

Genau das scheint aber eher selten zu passieren. Also ist Barfüßigkeit im Winter doch nichts besonderes ? Es kann aber auch sein daß die Bemerkungen nicht in deiner Anwesenheit gemacht werden wie Franz spekuliert hat als ich von meinem barfüßigen Schneespaziergang berichtete und bei einigen Begegnungen niemand was gesagt hat und ich nur einmal hinter meinem Rücken das Wort "barfuß" vernommen habe.

Vor allem interessiert mich immer die Reaktionen der Umwelt auf das Barfußgehen. Aber besonders interessant finde ich auch die etwas abgehobeneren Themen wenn eindeutig und objektiv über ein interessantes Thema wie z.B. die Entwicklung vom Hobby-Barfüßler zum Menschen mit barfüßiger Lebenseinstellung berichtet wird und verschiedene Aspekte dazu.

Diese Entwicklung hat sich schrittweise vollzogen. Angefangen hat es bei mir damit, daß ich schon als Kind gern barfuß gelaufen bin und Sokken schon immer insgeheim verabscheut habe. Erst als ich aus dem Elternhause ausgezogen war, habe ich die sokkenlose Zeit von Jahr zu Jahr immer weiter und bis in den Winter hinein ausgedehnt. Im Sommer trug ich nie Sokken (außer zu Beerdigungen); im Winter (November bis Februar) hielten sich die sokkenlosen Tage mit den "Sokken- Tagen" in etwa die Waage. Wirklich barfuß gelaufen bin ich damals jedoch selten, und im Winter schon gar nicht. Im September 2000 entdeckte ich dann, nachdem ich einen Internet- Anschluß hatte, dieses Forum, und natürlich stürzte ich mich sofort auf das "Best of" und ging besonders der Frage nach, ob man im Winter barfuß laufen könne. Ich las das gesamte "Best of" sowie sämtliche Beiträge im Archiv. Dann mailte ich einzelne Barfüßer aus der Rubrik "Personalien" an und verabredete mich mit ihnen zum gemeinsamen Barfußlaufen. Das fand ich sehr aufregend. Später (ab Dezember 2000) probierte ich es dann auch alleine. Vom Winter 2000 bis zum Frühling 2001 dehnte ich dann das Barfußlaufen nach und nach auf meine gesamte Freizeit aus und trainierte eifrig das Gehen auf verschiedenen Böden, bis ich nur noch auf Grobschotter Schwierigkeiten hatte (bis heute - damit werde ich wohl leben müssen). Durch das verstärkte Barfußlaufen spürte ich schließlich ein verändertes Verhältnis zum Boden (= der Erde) und fing an, das Barfußgehen auch theoretisch verstärkt zu reflektieren, und so gelangte ich sowohl durch eigenes Nachdenken als auch durch Anregungen aus dem Forum nach und nach zu meiner "barfüßigen Lebenseinstellung". Außerdem hat das Barfußlaufen andere Auswirkungen: Ich bin selbstbewußter geworden (da ich mich anfänglich dazu überwinden und mit Blikken und Kommentaren klarkommen mußte, hatte ich keine Wahl - die Alternative hätte in der Kapitulation und der Rückkehr zur "beschuhten Lebensweise" bestanden), und mein Gesundheitszustand hat sich verbessert. Im letzten Jahr mußte ich mit manchen Kümmernissen leben, was mir meiner Meinung nach barfuß besser gelang, als wenn ich beschuht gewesen wäre.

Danke für die ausführliche Barfußbiographie. Da habe ich ja noch einen weiten Weg vor mir. Wenn ich beim Barfußlaufen in der Natur schon selbstbewußter geworden bin in die Stadt habe ich mich so noch nicht getraut. Liegt aber wohl auch daran daß ich zur Zeit äußerst selten in der Stadt bin.

Barfüßige Grüße
Rainer L., der die schönen Dialoge im Rahmen des "Monsterthread" sehr vermißt

Ich vermisse sie auch sehr. Aber wir können ja jederzeit einen neuen "Monsterthread" strikken. Ich hatte Derartiges schon früher immer wieder versucht, war aber noch nie so weit gekommen wie mit Dir!

Lieber keinen Monsterthread mehr versuchen sonst gibt es wieder Ärger mit den Administratoren ;-) (außerdem habe ich momentan wenig Zeit dazu). Aber sich hier ab und zu auszutauschen das gehört zu einem lebendigen Forum dazu.

Barfüßige Wintergrüße,
Markus U.

Barfüßige (regnerische) Wintergrüße
Rainer L.

P.S. Schon Schneespaziergänge in München möglich ?

von wegen Ärger mit den Administratoren

Georg, Stammposter, Wednesday, 29.01.2003, 15:19 (vor 7913 Tagen) @ RainerL

Lieber keinen Monsterthread mehr versuchen sonst gibt es wieder Ärger mit den Administratoren ;-)

Hallo Rainer,
sehr richtig - denn der steht schon wieder so kurz bevor, dass die gelb - rote Karte bei uns bereits ganz locker sitzt.

Aber sich hier ab und zu auszutauschen das gehört zu einem lebendigen Forum dazu.

Aber bitte nicht über den Marxismus - Leninismus und auch nicht über private Treffen und deren Vorzüge beim gegenseitigen Kennenlernen (einschließlich einer nicht enden wollenden Besprechung, wie die "erste Begegnung" denn nun verlaufen ist.)
Das alles ist nämlich hochgradig off topic bzw. privat, gehört nicht in ein Barfuß - Forum, sondern in einen privaten Mailaustausch und verstößt massiv gegen die selbstverständliche und daher nicht besonders zu begründende Netiquette im Internet. Außerdem werden durch die zur Schau getragene Unbelehrbarkeit in diesem Zusammenhang, wie ich meinem Email - Briefkasten entnehmen muss, derart viele Aggressionen unter den Forumteilnehmern geschürt, dass ich als Administrator das einfach unterbinden muss.
Aber gerade Du bist ja derjenige unter den Beteiligten, der das schon begriffen hat ...
Es füßt
Georg
PS :
Word kann ja bekanntlich Zeichen zählen. Hier eine kleine Analyse:
gesamtes Posting von Dir : 11680
Davon zu barfuß : 6108
davon wiederum neu (also kein Zitat) : 677
Nicht dass ich derartigen Statistiken zuviel Bedeutung zumessen würde - aber die oben von mir angesprochenen Sachverhalte spiegeln sich hier auch in den Zahlen.

von wegen Ärger mit den Administratoren

Markus U., Stammposter, Wednesday, 29.01.2003, 17:14 (vor 7913 Tagen) @ Georg

Hi Georg!

Lieber keinen Monsterthread mehr versuchen sonst gibt es wieder Ärger mit den Administratoren ;-)

Hallo Rainer,
sehr richtig - denn der steht schon wieder so kurz bevor, dass die gelb - rote Karte bei uns bereits ganz locker sitzt.

Aber sich hier ab und zu auszutauschen das gehört zu einem lebendigen Forum dazu.

Aber bitte nicht über den Marxismus - Leninismus und auch nicht über private Treffen und deren Vorzüge beim gegenseitigen Kennenlernen (einschließlich einer nicht enden wollenden Besprechung, wie die "erste Begegnung" denn nun verlaufen ist.)

Der Marxismus- Leninismus war nicht das Hauptthema meines Postings, sondern - und nur im ersten Teil - mein Anliegen, ein offenkundiges Mißverständnis auszuräumen. Wie Du wahrscheinlich gesehen hast, habe ich Rainers Posting sehr ausführlich, nämlich Abschnitt für Abschnitt beantwortet. Der zweite Teil dieser Antwort war vollständig "on topic", einschließlich einer "barfüßigen Kurzbiographie". Im übrigen ist es doch mein Recht, Fragen zu beantworten - oder habe ich jetzt etwa Schreibverbot?

Es ist zwar richtig, daß ein Treffen zu zweit kein Barfußtreffen im eigentlichen Sinne ist, aber zu Beginn meiner "Barfußkarriere" habe ich mich auch schon mit dem einen oder anderen zu zweit verabredet und getroffen - die Berichte darüber stehen sogar inm "Best of"! Und nun soll es plötzlich unerwünscht sein, über eine solche "private" Begegnung (die nicht "privater" oder "öffentlicher" ist als die früheren) zu berichten! Das wußte ich nicht, denn als Leser sämtlicher Beiträge wäre es mir aufgefallen, wenn die Regeln entsprechend geändert worden wären!

Das alles ist nämlich hochgradig off topic bzw. privat, gehört nicht in ein Barfuß - Forum, sondern in einen privaten Mailaustausch und verstößt massiv gegen die selbstverständliche und daher nicht besonders zu begründende Netiquette im Internet. Außerdem werden durch die zur Schau getragene Unbelehrbarkeit in diesem Zusammenhang, wie ich meinem Email - Briefkasten entnehmen muss, derart viele Aggressionen unter den Forumteilnehmern geschürt, dass ich als Administrator das einfach unterbinden muss.

Was "off topic" ist, ist mir klar. Aber was bedeutet "privat"? In dem Sinne, daß es sich um keine öffentlich- rechtliche Einrichtung oder Veranstaltung handelt, ist das ganze Forum privat! Ebenso sind sämtliche hier geäußerten Ansichten und Berichte rein privater Natur.
Hier habe ich wirklichen Klärungsbedarf, denn es lag NIEMALS in meiner Absicht, jemanden zu kränken oder Streit anzufangen! Oder bin ich dadurch, daß ich mich einmal an einem sogenannten "Monster- thread" beteiligt habe, ein für allemal "verdächtig" gemacht? Ich bitte also um Aufklärung!

In Deinen e- mail- Briefkasten kann ich nicht schauen. Aber es ist bedenklich, daß niemand das gespräch mit mir, den es unmittelbar betrifft und daher angeht, sucht, sondern sich bei Dir (also hintenrum) beschwert.

Aber gerade Du bist ja derjenige unter den Beteiligten, der das schon begriffen hat ...
Es füßt
Georg
PS :
Word kann ja bekanntlich Zeichen zählen. Hier eine kleine Analyse:
gesamtes Posting von Dir : 11680
Davon zu barfuß : 6108
davon wiederum neu (also kein Zitat) : 677
Nicht dass ich derartigen Statistiken zuviel Bedeutung zumessen würde - aber die oben von mir angesprochenen Sachverhalte spiegeln sich hier auch in den Zahlen.

Es ist durchaus üblich, Beiträge oder Teile davon stehen zu lassen, weil die Antwort dadurch klarer wird. Ich habe übrigens auf Rainers Posting geantwortet, übrigens ganz on topic und ohne die Absicht, einen Monsterthread zu strikken.

Zum Schluß noch etwas Persönliches: es stimmt mich traurig, daß ich in sehr kurzer Zeit vom geschätzten Stammposter (oder habe ich mir das etwa auch bloß eingebildet?) quasi zur Unperson, vergleichbar mit psycho-georg oder Burkhard geworden bin, wobei man sich bei denen, wenn auch letztlich vergeblich, mehr Mühe gegeben hat, sie auf den "rechten Weg" zu bringen...

mit enttäuschten Füßen
Markus U.

Ärger der Administratoren

Georg, Stammposter, Wednesday, 29.01.2003, 21:36 (vor 7912 Tagen) @ Markus U.

Guten Abend Markus,

Zum Schluß noch etwas Persönliches: es stimmt mich traurig, daß ich in sehr kurzer Zeit vom geschätzten Stammposter (oder habe ich mir das etwa auch bloß eingebildet?) quasi zur Unperson, vergleichbar mit psycho-georg oder Burkhard geworden bin, wobei man sich bei denen, wenn auch letztlich vergeblich, mehr Mühe gegeben hat, sie auf den "rechten Weg" zu bringen...

Ich schrieb bereits : ... durch die zur Schau getragene Unbelehrbarkeit in diesem Zusammenhang ... Der hier vorangehende Beitrag ist schlicht ein Beweis mehr dafür.

Das kann nur einer behaupten, der wie Du die zahlreichen Bemühungen vieler Leute einfach nicht zur Kenntnis nehmen und sich eben nicht "auf den rechten Weg bringen" lassen will.
Und es gibt halt - das gilt übrigens für alle Arten von Gemeinschaften - immer mehr als eine Möglichkeit, sich mit Konsequenz selbst zur "Unperson" zu machen.
Eine der in diesem Zusammenhang erfolgreichsten Methoden benutzt Du seit Wochen: alle freundlichen oder auch weniger freundlichen Hinweise und Bitten um Änderung ignorieren, stattdessen die eigene Verhaltensweise ideologisch stilisieren (Stichwort "Gradlinigkeit"), die Geschwindigkeit des ich - will - mit - dem - Kopf - durch - die - Wand - Kurses trotz aller Hinweisschilder mit Geschwindigkeitsbeschränkungen weiter erhöhen und bereits deutlich an- (oder ab-) gemahnte Verhaltensweisen demonstrativ weiterbenutzen.
Auf dieses Forum bezogen ist das zwar eine für uns neue Situation, die aber wegen der sich daraus ergebenden Störungen des Forumsfriedens - darüber besteht unter den Administratoren des Forums Einigkeit - Maßnahmen erfordert.
Auch beim Fußball gilt : das Zeigen der Gelben Karte verschleißt sich, wenn der Spieler keine Verhaltensänderung zeigt. Dann muss die gelb - rote oder die rote Karte her. Für mich war dieses Posting in diesem Sinne übrigens die letzte gelbe.

Reichlich verärgert, weil es schade um die für diese Auseinandersetzung seit Wochen aufgewandte Zeit ist,
Georg

Ärger der Administratoren

Franz (S) @, Stammposter, Thursday, 30.01.2003, 13:49 (vor 7912 Tagen) @ Georg

Guten Tag Georg!

Was ist hier in der letzten Zeit in diesem Forum los?
Die gegenseitigen Schriebe werden wirklich von Mal zu Mal
immer aggressiver! Wieso? Da ich das Ganze hier wirklich nicht mehr ertrage, ergreife ich hiermit für meinen Freund Markus U. Partei:

Hat Markus U. etwa gegen geltende Forumsregeln verstoßen? Es wäre Unfug, diese Zeilen aus dem Kopf des Forums hier in diesen Beitrag hineinzukopieren, da ich annehme, daß Du und auch die anderen Admins diese Zeilen sehr wohl kennen.

Markus U. hatte schon sehr viel Positives für das Ansehen des Barfußlaufens gemacht, welches auch im "Best of" "verewigt" wurde.
Diese unerträglich ruppige Art, welche von Euch herüberkommt, ist einfach nicht mehr zu ertragen! Man möchte meinen, daß Markus U. Euch etwas getan hat, was absolut nicht zutrifft.
Kurios ist nämlich, daß man auf wirklich sehr konstruktive und intellektuelle Berichte in der letzten Zeit mit vehementer Abneigung reagiert. Als z.B. ich vor einiger Zeit meinen "Rückblick auf meine Barfußzeit" ins Forum gebracht hatte, reagierten nur die Wenigsten darauf, obwohl es sich darin ausschließlich nur um Barfuß drehte.
Ich hatte schon ein paar Mal darüber geschrieben und es bedauert, daß meine Berichte anscheinend so fad und uninteressant sein müssen.
Entschuldige Kai, wenn ich Dir damit wieder auf den "Keks" gehe, aber in dieser in der letzten Zeit unerträglichen Situation hier muß das einfach wieder einmal gesagt werden.
Meinen Bericht von meinem sogenannten "Urlaub" in Tunesien, der leider total floppte, wollte ich nicht mehr ins Forum setzen, da ich erstens keine Zeit und auch keine Lust habe, einen guten Bericht zusammenzustellen und diesen auch noch zu tippen und dafür zum Lohn keine Reaktionen zu erhalten und wenn doch, dann wahrscheinlich nur abstruse Beiträge bzw. Meinungen.
Mein Bericht von einer SAT 1 - Sendung betr. Barfuß wurden leider von einigen Seiten hier für mich völlig unverständliche Reaktionen zu Tage gebracht. Ist doch klar, daß man wirklich die Lust verliert, irgendetwas hier ins Forum zu setzen, mit dem Hintergedanken, es könnte sicher wieder etwas sein, was Euch nicht paßt!

Im Fall von Markus U. kann ich einfach nicht verstehen und zum anderen auch nicht einsehen, daß er in der letzten Zeit hauptsächlich von Euch Admins derart attackiert wird. Das ist für mich nicht nachvollziehbar, denn:

1. Markus U. hatte keine sexistischen Beiträge geschrieben;
2. Markus U. hatte keine sittenwidrigen Beiträge geschrieben;
3. Markus U. war in seiner Umgangsform stets höflich und sachlich;
4. Markus U. hatte gegen keine Forumsregel verstoßen;
5. Markus U. hatte stets sehr interessante und informative Berichte
geschrieben, welche ich sehr gerne gelesen und mich folglich auch
sehr gerne mit ihm ausgetauscht hatte;
6. Markus U. hatte auch gegen keinen Ehrenkodex verstoßen;
7. Markus U. hatte schon - wie bereits erwähnt - vieles für das
positive Erscheinungsbild dieses Forums getan --> siehe "Best of";
8. Markus U. hatte schon einigen Leuten hier im Forum virtuelle Hilfe
gegeben wie z.B. Rainer L bzgl. seiner Frostblasen an den Zehen;

Dies sind die wesentlichsten Punkte, welche man sich zu Gemüte führen sollte. Außerdem seid Ihr sonst auch schon sehr schnell beim Löschen gewesen, aber den ganzen Schrott, welcher wirklich "off-topic" ist, wird stehengelassen. Tut mir leid, aber ich verstehe diese Taktik überhaupt nicht. Ist Symphatie vielleicht Euer Hauptkriterium (damit wir uns aber gleich richtig verstehen: wie der Satzbau eindeutig aussagt, unterstelle ich das Euch nicht, sondern es soll nur eine Mutmaßung sein!)? Wenn das so ist, wäre das mehr als bedauerlich.

Ich wäre wirklich sehr glücklich, wenn man hier im Forum wieder Freude hat, irgendetwas zu schreiben. Was hier aber die letzte Zeit so abläuft, ist für den angeprangerten Personenkreis eher verletzend.

Dann will ich zum Schluß noch etwas loswerden:
Wenn Markus U. etwas "privater" in seinen Ausführungen wird, ist das wohl seine Entscheidung. Es ist aber niemals "intim"! Daß Markus U. und ich gerne über unsere wunderbare Freundschaft im Forum berichten, dürfte wohl auch in Euren Augen kein "Verbrechen" darstellen.
Kai hatte unsere Freundschaft zunächst in gewisse Schubladen geschoben, sich dafür allerdings entschuldigt, wofür ich ihm auch danken möchte.
Ich erkläre nun folgendes zum xten Male: Wenn man so etwas wie unsere neue wunderbare Freundschaft ins Forum setzt, sollte das auch für Neulinge interessant sein und zum Nachmachen animieren. Wenn sie so etwas lesen, können sie sofort sehen, daß man über derartige Foren wie dieses auch schöne Freundschaften gründen und aufbauen kann. Das dürfte sich wohl auch für das Forum sehr positiv auswirken. Solche Haßschreiben, wie sie in der letzten Zeit leider zur Regel geworden sind, stoßen Neulinge nur ab. Ich will nun eines ganz eindeutig klarstellen:
Weder von Markus U. noch von mir wurden solche haßerfüllten und aggressiven Schreiben erstellt und begonnen und das kann uns auch keiner widerlegen oder etwa unterstellen!

Übrigens: Was Dein "Tip" mit dem "Internet - Café" angeht, kann ich nur noch den Kopf schütteln. Erstens sind Internet - Cafés sehr teuer, zweitens ist die Luft dort in der Regel wegen der Raucherei miserabelst. Da Markus U. wie ich absoluter Nichtraucher ist, ist es ihm nicht zuzumuten, dort ein bis zwei Stunden im Rauch herumzusitzen und dann auch noch die teuren Gebühren bezahlen. Ich spreche hier aus eigener Erfahrung. Findest Du nicht, daß das schon etwas anmaßend ist?

Es wäre schön, wenn es wieder zum Frieden kommen würde, aber wie ich die Sachlage einschätze, werde ich nun von Euch mit Protest bombardiert, aber ich bin das mittlerweile (leider) gewöhnt!

Franz

Ärger der Administratoren

TeWe, Thursday, 30.01.2003, 14:21 (vor 7912 Tagen) @ Franz (S)

Lieber Markus, lieber Franz!

Es ist nun einmal so, daß Eure Privatdiskussionen hier off-topic sind, weil der Inhalt niemanden interessieren kann, da es nichts mit dem Thema zu tun hat und da teilweise niemand weiß, worum es überhaupt geht. Hier geht es nun mal ums Barfußlaufen und nicht um Männerfreundschaften.

Insofern ist Georgs Ärger durchaus zu verstehen. Ein Forum mit vielen (!) bzw. ellenlangen (!) Off-Topic-Beiträgen macht eben insbesondere auf neue Besucher keinen guten Eindruck.

Ich kann nicht nachvollziehen, warum ihr so gekränkt reagiert. Georg macht hier nur seinen "Job", und den macht er gut. Das gilt übrigens auch für die anderen Administratoren dieses Forums.

Ich kann auch nicht verstehen, warum jemand, der in der Lage ist, regelmäßig in Foren zu posten, nicht in der Lage sein soll, regelmäßig E-Mails zu beantworten.

Ärger der Administratoren

RainerL @, Stammposter, Thursday, 30.01.2003, 15:48 (vor 7912 Tagen) @ TeWe

Hallo TeWe,

Ich kann auch nicht verstehen, warum jemand, der in der Lage ist, regelmäßig in Foren zu posten, nicht in der Lage sein soll, regelmäßig E-Mails zu beantworten.

Das ist ganz einfach erklärt: Markus hat einen Wohnsitz in Ratingen mit Computer und Internetanschluß wo er Mails abrufen kann und eine Wohnung in München wo er studiert und an der Uni über Computer mit Internetzugang aber ohne Mail-Möglichkeit verfügt da dort ein Filter installiert ist der z.B. GMX blockiert.

Barfüßiger Wintergruß
Rainer L.

[OT] Vorschlag für Rainer

TeWe, Thursday, 30.01.2003, 18:12 (vor 7912 Tagen) @ RainerL

Das ist ganz einfach erklärt: Markus hat einen Wohnsitz in Ratingen mit Computer und Internetanschluß wo er Mails abrufen kann und eine Wohnung in München wo er studiert und an der Uni über Computer mit Internetzugang aber ohne Mail-Möglichkeit verfügt da dort ein Filter installiert ist der z.B. GMX blockiert.

Jetzt muß ich mir mal einen kurzen Off-Topic-Beitrag erlauben:
Sollte der Filter alle Euch bekannten Mailanbieter blockieren, so gäbe es noch eine Möglichkeit: Richtet Euch bei irgendeinem Anbieter ein (paßwortgeschütztes) Forum ein. Dann könnt Ihr Euch dort austauschen.

[OT] Vorschlag für Rainer

RainerL @, Stammposter, Saturday, 01.02.2003, 13:36 (vor 7910 Tagen) @ TeWe

Hallo TeWe,

Danke für den Vorschlag aber es scheint sich eine Lösung zu finden.

Barfüßiger Schneegruß
Rainer L.

Ärger der Administratoren

Rainer (HH), Thursday, 30.01.2003, 15:27 (vor 7912 Tagen) @ Franz (S)

Hallo Franz,
warum wird diese Diskussion immer wieder aufgewärmt. Kai und Georg haben ausführlich und für mich nachvollziehbar wiederholt begründet, warum solche Threads hier nicht hingehören. Was soll dazu noch gesagt werden. Ich habe den Eindruck, wenn man nicht Eurer Meinung ist, darf man sich auch nicht dazu äußern. Auch der agressive Ton wird nicht erst mit den Antworten in die Diskussionen gebracht. Hört doch auf, mit eurem Selbstmitleid. Wie oft willst Du noch die mangelnde Resonanz auf Deine "normalen" Beiträge bemängeln. Ich habe sie gelesen und fand sie i.O. Auf meine (wenn auch wenigen)Beiträge kam auch keine oder fast keine Resonanz. Vielleicht gab es dazu einfach nichts zu sagen.
Hier ist auch schon mehrfach Hilfe angeboten worden für das Mailproblem von Markus. Mehr kann man nicht tun. Aktiv muß Markus schon selbst werden.
Ich finde die Arbeit der Admins hier sehr gut. Wenn dem nicht so wäre, würde ich hier nicht mehr mitmachen, sondern z.B. ein eigenes Forum aufmachen. Dort könnte ich dann die Regeln bestimmen. So oft, wie z.B. Georg hier seine Handlungsweise schon erläutert und gerechtfertigt hat, hätte ich das vermutlich nicht getan.
GRuß
Rainer

Was nützt der Blick zurück im Zorn?

Lorenz ⌂, Stammposter, Thursday, 30.01.2003, 16:51 (vor 7912 Tagen) @ Franz (S)

Ich denke, jeder wünscht sich jetzt, dass diese Nachwehen einer unglücklich eskalierten Auseinandersetzung zu Ende gehen. Machen wir doch endlich den Weg frei für eine tolle Zukunft unserer fröhlichen Community auf nackten Füßen! Das geht, wenn jeder seine Position nur ein klein wenig zurücknimmt.

Mein Beitrag dazu: ich bitte jeden Betroffenen um Entschuldigung für gereizte und aggressive Töne, die ich im Zusammenhang mit diesem Konflikt habe verlauten lassen.

Als Admin will ich nur noch Ertsatzmann sein, der -- wenn Not am Manne ist -- die gröbsten Stör- und Pornoklöpse ausmistet. Betrachtet mich bitte weiterhin als ganz normalen Teilnehmer, die niemandem an die Karre fahren will!

Schöne Füße, Lorenz

[image] Erhaltet Euch die Lebensfreude!

Was nützt der Blick zurück im Zorn?

Markus U., Stammposter, Thursday, 30.01.2003, 17:49 (vor 7912 Tagen) @ Lorenz

Hi Lorenz!

Eigentlich wollte ich mich - wenigstens für eine Zeitlang - zurückziehen, aber Schmollen bringt wohl nix, und so greife ich in der Hoffnung, nicht schon wieder mißverstanden zu werden, noch einmal zur Tastatur.

Ich denke, jeder wünscht sich jetzt, dass diese Nachwehen einer unglücklich eskalierten Auseinandersetzung zu Ende gehen.

Auf mich trifft das zu. Ich wünsche mir wirklich Frieden und will mit niemandem Streit, was ich auch schon des öfteren bekundet habe, sowohl bei früheren Streitigkeiten, wenn ich in diese verwikkelt war ober wurde oder mich auch mal darin verwikkelt habe, als auch (mehrere Male!) in der letzten Zeit.

Machen wir doch endlich den Weg frei für eine tolle Zukunft unserer fröhlichen Community auf nackten Füßen! Das geht, wenn jeder seine Position nur ein klein wenig zurücknimmt.

Dazu bin ich gerne bereit! Ich bin keineswegs jemand, der (auch das schreibe ich heute nicht zum ersten Male) rechthaberisch und um jeden Preis auf seiner Meinung beharrt. Ich bin auch gerne bereit, mich bei denen, die sich durch einen von mir geschriebenen Beitrag beleidigt fühlen, zu entschuldigen. Wenn das der Fall ist, so hatte ich gewiß nicht die entsprechende Absicht (und schon gar nicht die Absicht, den Forumsfrieden zu stören!), aber leider gelingt es mir auch nicht immer, meine Emotionen zu zügeln.

Mein Beitrag dazu: ich bitte jeden Betroffenen um Entschuldigung für gereizte und aggressive Töne, die ich im Zusammenhang mit diesem Konflikt habe verlauten lassen.

Ich bin gerne und jederzeit zur Versöhnung bereit und ergreife gerne, wenn auch nur virtuell, Deine Hand!

Als Admin will ich nur noch Ertsatzmann sein, der -- wenn Not am Manne ist -- die gröbsten Stör- und Pornoklöpse ausmistet. Betrachtet mich bitte weiterhin als ganz normalen Teilnehmer, die niemandem an die Karre fahren will!
Schöne Füße, Lorenz

Für diesen versöhnlichen Beitrag danke ich Dir von Herzen.
Du schaffst es eben doch meistens, die Wogen zu glätten, und solche friedensstiftenden Beiträge sind unnachahmlich! Ich kann das leider nicht in dieser Weise, wenngleich ich mich gerade in der allerletzten Zeit auch bei meiner Verteidigung stets um einen sachlichen Ton bemüht habe. Ich möchte deshalb an dieser Stelle nochmals meinen Friedenswillen hervorheben, wobei echter Friede stets durch eine Verständigung zwischen den Beteiligten, nicht aber durch ein Diktat zustande kommt, wie auch die Geschichte besonders der letzten beiden Jahrhunderte zeigt.

Ich möchte mich auch ganz, ganz herzlich bei RainerL und Franz (S) dafür, daß sie sich für mich eingesetzt haben, sowie für die mir von ihnen entgegengebrachte Wertschätzung bedanken! Ohne sie hätte ich wahrscheinlich die Lust verloren, weiterhin etwas zu schreiben, zumal solche Streitereien wie die in der letzten Zeit nicht von mir gewollt waren. So aber hoffe ich, daß alter Groll endlich begraben wird und es (wieder) viele spannende Beiträge und angeregte Diskussionen zum Thema geben wird.

Mit friedlichen Füßen
Markus U.

P.S. In München schneit es wieder - vielleicht schaffe ich ja morgen einen barfüßigen Spaziergang im Schnee!

Was nützt der Blick zurück im Zorn?

Lorenz, Stammposter, Thursday, 30.01.2003, 21:49 (vor 7911 Tagen) @ Markus U.

Hi Markus,

Vielen Dank für die freundliche Antwort, die sichert mir eine gute Nachtruhe ;-)

Du schaffst es eben doch meistens, die Wogen zu glätten.....

Manchmal schlägt das auch fehl, weil die Nerven nicht wollen, aber man kann es ja immer wieder versuchen.....

..... wobei echter Friede stets durch eine Verständigung zwischen den Beteiligten, nicht aber durch ein Diktat zustande kommt, wie auch die Geschichte besonders der letzten beiden Jahrhunderte zeigt.

Da ist viel Wahres dran. Andererseits gibt es ohne Spielregeln kein Spiel -- die Ideallinie liegt meist in der Mitte.....

P.S. In München schneit es wieder - vielleicht schaffe ich ja morgen einen barfüßigen Spaziergang im Schnee!

Ich habe gerade mit meiner Tochter eine Runde in dem locker flockigen Pulverschnee im Garten gedreht -- cool!

Schöne Füße, Lorenz

Es geht nicht um Blicke zurück, sondern ...

Georg, Stammposter, Thursday, 30.01.2003, 19:29 (vor 7912 Tagen) @ Lorenz

Ich denke, jeder wünscht sich jetzt, dass diese Nachwehen einer unglücklich eskalierten Auseinandersetzung zu Ende gehen.

Hallo Lorenz,
dem kann ich nur zustimmen.

Machen wir doch endlich den Weg frei für eine tolle Zukunft unserer fröhlichen Community auf nackten Füßen! Das geht, wenn jeder seine Position nur ein klein wenig zurücknimmt.

Bedaure, aber so einfach ist das aus meiner Sicht nicht.
Um das "Zurücknehmen" geht es hier jetzt seit zwei Monaten. Ich habe mehr Zeit dafür verwendet, als mir lieb war und ich für so etwas aufbringen möchte (übrigens Danke für Deine "Bewunderung" diesbezüglich, Rainer). Deshalb möchte ich jetzt auch sicher sein, dass die Bereitschaft da ist, die zigfach von Kai und mir kommunizierten Sachverhalte künftig zu beachten.

Als Admin will ich nur noch Ersatzmann sein, der -- wenn Not am Manne ist -- die gröbsten Stör- und Pornoklöpse ausmistet. Betrachtet mich bitte weiterhin als ganz normalen Teilnehmer, die niemandem an die Karre fahren will!

Das ist, wie Du weißt, zwischen uns nicht strittig, heißt aber in der Konsequenz ja nicht, dass hier nicht mehr administriert werden muss.
Und in diesem Sinne erwarte ich eine klare Zusage im obigen Sinne. Danach betrachte auch ich das ganze als erledigt.
Gruß
Georg

... aber natürlich nicht um den Zorn

Lorenz, Stammposter, Thursday, 30.01.2003, 21:24 (vor 7912 Tagen) @ Georg

Hallo Georg,

Um das "Zurücknehmen" geht es hier jetzt seit zwei Monaten. Ich habe mehr Zeit dafür verwendet, als mir lieb war und ich für so etwas aufbringen möchte (übrigens Danke für Deine "Bewunderung" diesbezüglich, Rainer). Deshalb möchte ich jetzt auch sicher sein, dass die Bereitschaft da ist, die zigfach von Kai und mir kommunizierten Sachverhalte künftig zu beachten.

Damit nicht ein neues Missverständnis entsteht: mir geht es nicht um ein Zurücknehmen der Pflege dieses Forums durch notwendige und sinnvolle Administration! Zurücknehmen sollten wir den Zorn -- eine virtuelle Diskussion soll nicht so viel persönliche Betroffenheit auszulösen, dass Gräben aufreißen.

..... heißt aber in der Konsequenz ja nicht, dass hier nicht mehr administriert werden muss.

Das heißt es sicher nicht! Unser Thema ist ja (erfreulicherweise) ein Publikumsrenner und ruft (was mich nicht überrascht) die vielfältigsten Emotionen hervor. Ohne Administration ist das Niveau des Forums nicht zu halten.

Es ist mein ganz persönliches Anliegen, ein wenig zurückzutreten, weil ich erkenne, dass ich bei der Administration nicht so recht in meinem Element bin. Gerade weil ich selbst kennengelernt habe, wie schwierig es ist, ein offenes Forum gut zu administrieren, möchte ich alle Administrationskritiker zur Selbstbesinnung aufrufen und die Devise ausgeben:

Never change a winning team!

Mach's gut und unbeschuht, Lorenz

nicht um den Zorn, aber die Zusage ist notwendig

Georg, Stammposter, Friday, 31.01.2003, 09:02 (vor 7911 Tagen) @ Lorenz

Hallo Lorenz,

ich kann bisher nicht erkennen, dass die erwartete Zusage gemacht worden ist.
Vorher ist - wie ich schon schrieb - für mich hier nichts erledigt.

Georg

Was nützt der Blick zurück im Zorn?

Franz (S) @, Stammposter, Friday, 31.01.2003, 08:24 (vor 7911 Tagen) @ Lorenz

Hallo Lorenz!

Zunächst wollte ich gar nichts mehr in das Forum schreiben, aber
ich wollte Dir nun doch eine Antwort auf Deine Nachricht geben.
Was mich betrifft, hatten sich meine Emotionen richtig hochgeschaukelt, da ich meinte - und ein bißchen glaube ich das immer noch - ich werde von den allerwenigsten hier verstanden.
Ich kann mir eigentlich nicht denken, daß ich so unverständlich schreibe. Angefangen hatte es ja bei meinem Beitrag bzgl. SAT 1 wegen dem Bericht dort, in welchem es um das Barfußlaufen ging. Wenn dann einige Leute, welche hier solche merkwürdigen Ansichten geschrieben haben, die Sache im vernünftigen Ton hinterfragt hätten, wären diese "Beiträge", die z.T. wirklich ziemlich heftig waren, niemals entstanden, da bin ich mir sicher. Dadurch wurde dieser thread ziemlich "umfangreich", aber das Thema, welches ich im guten Glauben und ohne Gedanken, daß überhaupt jemand so unverständlich reagieren könnte, ins Forum gesetzt hatte, wurde deutlichst mißverstanden.
Ich hätte an dem Tag, an dem dieser Beitrag entstanden ist, niemals mit so viel Unverständnis gerechnet. Somit hatte leider der "Krieg" begonnen.

Ich möchte um Gottes Willen keinen Streit mit irgendjemanden hier im Forum haben, im Gegenteil, denn ich lege sehr viel Wert auf eine harmonische Konversation. So wie das aber gewesen ist, kann es einfach nicht sein!

Was die wunderbare Freundschaft zwischen Markus U. und mich betrifft, dachten wir beide eigentlich, daß man so etwas - natürlich in Verbindung mit barfuß - ins Forum schreiben kann und eigentlich auch sollte, denn Neulinge, die dann solche Berichte lesen, können dann sehr schön nachvollziehen, daß man über genau dieses Forum solche Freundschaften gründen kann. Letztendlich dürfte es dem Forum eher von Nutzen sein, so etwas zu schreiben oder siehst Du das anders?

Was die gereizten Töne angeht, möchte ich Dir mitteilen, daß Du mir persönlich keine solchen gereizten oder aggressiven Töne angeschlagen hast, wohl aber andere hier im Forum und das mußte doch wohl nicht sein! Es wäre nett, wenn sie sich auch entschuldigen und die Hand reichen würden, so wie ich das hier auch mache. Falls ich jemanden hier im Forum durch einen von mir verfassten Beitrag beleidigt haben sollte, möchte ich mich an dieser Stelle entschuldigen. Ich bemühe mich, stets sachlich zu sein und zu bleiben, aber die letzte Zeit wurde ich doch öfter mal richtig sauer. Ganz grundlos war das sicher nicht.

Was ich mir wünsche, ist nun endlich wieder dauerhafter Frieden, mehr möchte ich gar nicht! Aggressionen liegen mir wirklich sehr fern, aber wenn ich sehe, daß jemand, den ich sehr schätze, verbal so derart zusammengeknüppelt wird - ich wurde hier leider auch nicht verschont - da geht bei mir der Gaul durch. Ich möchte auf keinen Fall den Eindruck erwecken, daß ich grundsätzlich immer auf mein Recht beharre, nein, auch ich kann mich irren, man ist schließlich auch nur ein Mensch und Menschen machen halt auch Fehler. Außerdem zeigt man wahre Stärke, wenn man eigene Fehler eingesteht.

Für mich persönlich wäre dann dieses leidige Thema beendet und ich würde mich freuen, wenn es auch bei allen anderen so wäre.

Außerdem wäre es mir recht - sicher auch Markus U. - wenn diese ganzen "Haßbeiträge" aus dem Forum gekickt werden, damit man nicht immer wieder über diese stolpert, wenn man sich einmal im Archiv umschaut.

Winterlicher Barfußgruß

Franz

Was nützt der Blick zurück im Zorn? - Nachtrag

Franz (S), Stammposter, Friday, 31.01.2003, 22:13 (vor 7910 Tagen) @ Franz (S)

Hallo Lorenz!

Nun muß ich doch noch einen Zusatz bzw. Richtigstellung nachtragen, denn als ich heute früh diesen Beitrag geschrieben hatte, war meine Laune nahe an den Nullpunkt angelangt, was aber nicht am Forum lag.

Ich möchte hier nochmal für Deinen Beitrag danken. Das tat wirklich gut, nachdem es hier leider nur ein Hin- und Hergeplänkel gegeben hatte. Jeder hatte seinen Standpunkt und hat diesen vehement verteidigt.
Auch ich will um Gottes Willen keinen Streit provozieren, denn ich mag lieber schöne harmonische Beiträge, als nur solche heftigen
Beiträge zu lesen.

Wenn ich in meinen letzten Beiträgen etwas ruppig gewesen und damit jemanden auf den Schlips getreten sein sollte, dann tut mir das leid und möchte es hier betonen, daß das nicht meine Absicht war.
Die aggressiven Antworten auf meine, aber auch auf Markus U.´s Beiträge brachten das Faß eben zum Überlaufen.

Als dann auch noch so aussah, daß die wunderbare Freundschaft zwischen Markus U. und mir in gewisse Schubladen gesteckt wurde, wurde ich richtig sauer. Sicherlich wurde dies von dem Verfasser dieser Aussage dementiert und er hat sich dafür auch entschuldigt. Das fand ich auch korrekt, vor allem, daß er das hier in das Forum setzte, damit das alle lesen konnten.

Auf einen Punkt wurde uns aber niemals geantwortet: Wieso um Himmelswillen kann man in dieses Forum nicht schreiben, daß eben durch dieses Forum eine wunderbar harmonische Freundschaft entstanden ist? Solche Ereignisse sind doch sicher nicht schädlich für Neulinge des Forums - nein, so etwas soll doch schließlich auch noch Nachahmer finden. Liege ich damit so falsch? Wenn ja, dann verstehe ich den ganzen Sinn dieses Forums nicht. Ich wäre froh, wenn jemand von Euch dazu Stellung nehmen würde.

Nun schreibt auch noch Georg, daß er eine "Zusage" will, damit er das Ganze ad acta legen kann. Auf meinen Beitrag aber hat er sich nicht gemeldet. Ich bin darüber sehr enttäuscht, denn schließlich habe ich ihm sowie auch Kai (und natürlich auch Dir) die Hand zur Versöhnung gereicht und mich auch für eventuelle Beleidigungen entschuldigt.

Es wäre schön, wenn diese unsinnige Streitereien definitiv Geschichte wären und nun endlich Frieden hier zurückkehrt. Es wäre auch in Ordnung, wenn diese ganzen Streitbeiträge nun definitiv in den Mülleimer fliegen würden.

Schöne Füße
Franz

Blick nach vorn

Georg @, Stammposter, Saturday, 01.02.2003, 13:11 (vor 7910 Tagen) @ Franz (S)

Hallo Franz,

Nun schreibt auch noch Georg, daß er eine "Zusage" will, damit er das Ganze ad acta legen kann. Auf meinen Beitrag aber hat er sich nicht gemeldet.

Das ist ganz einfach : mir hilft eine Entschuldigung, so hart das jetzt klingt, nur wenig. Und was Dich vermutlich noch weniger freuen wird zu lesen: ich habe mich aus meiner Sicht für nichts zu entschuldigen.
Ich tue hier meinen unbezahlten Job und dieses Gezänks hängt mir dermaßen zum Halse raus, dass ich mir bereits sehr ernsthaft überlege, ihn ganz bald hinzuschmeißen, wenn die Sache nicht umgehend zu einem befriedigenden Schluss kommt.
Und der kommt durch eine Zusage! Die Zusage nämlich, dass Markus U. und Du, Ihr beide also, Euch an die angemahnten Sachverhalte halten werdet. Das eröffnet eine vernünftige Zukunftsperspektive - und sollte Euch deshalb nicht schwerfallen.

Wenn ich in meinen letzten Beiträgen etwas ruppig gewesen und damit jemanden auf den Schlips getreten sein sollte, dann tut mir das leid und möchte es hier betonen, daß das nicht meine Absicht war.

Ich habe extra (!) nicht auf diese Beiträge geantwortet, weil ich überhaupt nicht daran interessiert bin, weiter zu eskalieren (das galt übrigens auch für die Beiträge von Markus U., solange es eben ging).
Aber wenn Du es schon anmahnst : bei Deinen Zeilen über das Internetcafe z. B. (und die sich daraus ergebende Schlussfolgerung für uns alle) ist mir dieses Schweigen unendlich schwer gefallen.

Als dann auch noch so aussah, daß die wunderbare Freundschaft zwischen Markus U. und mir in gewisse Schubladen gesteckt wurde, wurde ich richtig sauer. Sicherlich wurde dies von dem Verfasser dieser Aussage dementiert und er hat sich dafür auch entschuldigt. Das fand ich auch korrekt, vor allem, daß er das hier in das Forum setzte, damit das alle lesen konnten.

Dabei hat er nur geschrieben, was jeder unbefangene Leser sich bei diesem (gänzlich überflüssigerweise öffentlichen) Wortwechsel sich denken musste. Seid ihm dankbar, dass er Euch auf diese Interpretationsmöglichkeit hingewiesen hat.

Auf einen Punkt wurde uns aber niemals geantwortet: Wieso um Himmelswillen kann man in dieses Forum nicht schreiben, daß eben durch dieses Forum eine wunderbar harmonische Freundschaft entstanden ist?

Kann man doch. Aber seit Wochen wissen das schon alle - und die Details gehen außer Euch niemanden etwas an. Übrigens stehe ich inzwischen seit Jahren mit Barfüßer(inne)n in Kontakt, die ich über das Forum kennengelernt habe und mit denen ich mich gut verstehe. Zum Teil arbeiten wir an Projekten eng zusammen. Aber das gehört doch einfach nicht tagtäglich wiederholt in dieses öffentliche Forum!

Ich bin darüber sehr enttäuscht, denn schließlich habe ich ihm sowie auch Kai (und natürlich auch Dir) die Hand zur Versöhnung gereicht und mich auch für eventuelle Beleidigungen entschuldigt.

Dann tue auch den weiteren Schritt - der Dir, wie ich schon schrieb, nicht schwer fallen sollte, wenn die Entschuldigung ernst gemeint ist - und bringe die Sache vom Tisch.
Dann kann ich auch endlich aufhören, Postings dieser Art zu schreiben!
Gruß aus Köln
von Georg

Gedanken eines Beobachters ...

Thomas (Tommes), Thursday, 30.01.2003, 15:48 (vor 7912 Tagen) @ Georg

hallo @ all!

tschuldigung, dass ich mich einmische - noch dazu als gelegenheitschreiber. aber diese ganze diskussion, die ich interessiert und (fast) ohne groll verfolge, erinnert mich an etwas. nämlich:

ans barfußlaufen!

dies ist jetzt kein witz, sondern ernst gemeint. ich spreche vom barfußlaufen als "ärgernis" = unerwünschtem verhalten. wenn ich (momentan leider mit schuhen) einen schritt zurücktrete und die ganze situation möglichst objektiv betrachte, fällt mir folgendes auf:

in diesem forum wird sich über etwas ausgetauscht (barfußlaufen), was bei manchen anderen menschen (teilen der "gesellschaft") übel aufstößt. zitat: "Und es gibt halt - das gilt übrigens für alle Arten von Gemeinschaften - immer mehr als eine Möglichkeit, sich mit Konsequenz selbst zur "Unperson" zu machen." - ja, zum beispiel durch barfußlaufen. *schmunzel*

die administratoren dieses forums leisten, soweit ich es mitbekommen habe, sehr ernsthafte und gewissenhafte arbeit. da amüsiert es mich etwas, zu beobachten, wie sie nicht umhin kommen, gewisse ... maßnahmen zu ergreifen. nämlich diejenigen maßnahmen, die sie im real life so verachten, wenn sie an barfüßern praktiziert werden: maßregelungen, gelbe und rote karten, ermahnungen zu diesem und jenem verhalten etc.

eine "kitzlige" situation. wie das ganze bewerten? mit einem augenzwinkern ?? die ganze diskussion als "unfreiwillig komisch" deklarieren ?? hier werden schließlich diejenigen "gemaßregelt", die sich nicht an die regeln derjenigen halten wollen, die nicht gerne von einer (schuhetragenden) gesellschaft gemaßregelt werden wollen!

das ist schon interessant. ein vexierbild! *grübel*

nochmals tschuldigung, falls diese meine äusserungen kontra-produktiv gewesen sein sollten. aber ich wollte meine gedanken dann doch loswerden!

einen friedlichen tag
wünscht euch
tommes

Gedanken eines Beobachters ...

TeWe, Thursday, 30.01.2003, 18:14 (vor 7912 Tagen) @ Thomas (Tommes)

Auf jeden Fall handelt es sich hier um einen interessanten Vergleich.

Gedanken eines Beobachters ...

Jörg (Hanna), Thursday, 30.01.2003, 20:17 (vor 7912 Tagen) @ Thomas (Tommes)

Gut beobachtet! :-)

Deswegen laufe ich auch nicht stur überall barfuß, wo es mir gefällt, sondern nehme Rücksicht auf meine Umwelt. Eben nicht barfuß um jeden Preis oder gar aus Provokation, wie das bei einigen scheinbar der Fall ist. Vom Job mal abgesehen (hier gelten besondere Regeln, eigentlich müsste ich mal über meine Erfahrung nach 1½ Jahren in der neuen Fa. berichten...) bleiben immer noch 90% übrig, wo ich mich problemlos barfuß bewegen kann (wenn ich denn will), ohne anzuecken.

Für mich gibt es daher kein Widerspruch zwischen der hervorragenden Arbeit der Admins hier und dem Barfußlaufen!

Serfuß,
Jörg

von wegen Ärger mit den Administratoren @Georg

RainerL @, Stammposter, Thursday, 30.01.2003, 08:36 (vor 7912 Tagen) @ Georg

Lieber Georg,

Aber bitte nicht über den Marxismus - Leninismus

Ich betrachte mich politisch als in der Mitte stehend und war agressiv in meiner Antwort auf das Posting von Markus. Dafür habe ich mich hier entschuldigt und wir haben beide festgestellt daß wir mit Kommunismus nichts am Hut haben. Weiterer politischer Austausch wäre zwar interessant wäre aber "Off-Topic" und deswegen werde ich hier nichts mehr dazu schreiben (außer wenn das Thema mal wieder hier im Forum behandelt werden sollte).

...und auch nicht über private Treffen und deren Vorzüge beim gegenseitigen Kennenlernen

Dieses Argument kann ich einerseits verstehen wenn man sich zu übertrieben lang dazu austauscht aber andererseits sind doch gerade die privaten Treffen das was einen virtuellen Austausch ergänzt durch ein persönliches Kennenlernen und mit dem/den Anderen etwas barfuß zu unternehmen und hier im Forum wurden doch auch schon viele Treffen organisiert und darüber berichtet (incl. der "großen" Sommer- und Wintertreffen). Mich hast Du jedenfalls soweit eingeschüchtert daß ich als Barfußanfänger der noch nie mit einem anderen Barfüßer sich getroffen hat sich gar nicht mehr traut sich hier im Forum mit jemandem zum Barfußlaufen zu verabreden.

(einschließlich einer nicht enden wollenden Besprechung, wie die "erste Begegnung" denn nun verlaufen ist.)
Das alles ist nämlich hochgradig off topic bzw. privat, gehört nicht in ein Barfuß - Forum, sondern in einen privaten Mailaustausch

Da muß ich Dir zustimmen aber sollte ein Forum nicht auch großzügig bei jemandem wie Markus sein können der in München die e-mail-Möglichkeit nicht hat die wir alle haben ? Vielleicht könnte man ja bestimmte Postings mit Verfalldatum kennzeichnen - ja,ich weiß das macht wieder Arbeit aber wäre eine Möglichkeit.

Außerdem werden durch die zur Schau getragene Unbelehrbarkeit in diesem Zusammenhang, wie ich meinem Email - Briefkasten entnehmen muss, derart viele Aggressionen unter den Forumteilnehmern geschürt, dass ich als Administrator das einfach unterbinden muss.

Ich hoffe Du meinst nicht mich damit. Ich habe mir immer Mühe gegeben das Barfußthema bei allen Postings zu berücksichtigen aber als ich durch diverse Antworten feststellen mußte daß z.B. umfangreiche Dialoge wie in besagtem "Monsterthread" Andere nicht interessierten habe ich Diesen dann beendet. Aber vergiß eines nicht, Georg: Ich bin auch wenn ich mich hier registrieren ließ nach einem halben Jahr immer noch Barfußanfänger und der Austausch mit einem Barfuß-Fortgeschrittenen wie Markus hat mir über eine schwere Barfußzeit hinweggeholfen (Rückschläge,Mutlosigkeit,Frostblasen u.a.), d.h. Markus hat mir sehr geholfen und damit hat er einen Barfußanfänger sehr unterstützt und das Alleine schon verdient es daß Ihr anders mit Ihm umgeht. Ist es denn nicht auch ein Ziel des Forums den Barfußneulingen oder Unsicheren an die Hand zu nehmen und zu unterstützen und diesen hilfreich zur Seite zu stehen. Das hat er bei mir getan und dafür bin ich Ihm auch dankbar.

Aber gerade Du bist ja derjenige unter den Beteiligten, der das schon begriffen hat ...

Wenn Du und die anderen Administratoren das so wollt werde ich Markus zu privaten Dingen halt e-mails schreiben und lange darauf warten müssen bis er sie (in Ratingen) beantworten kann. Ein Mann wie Markus der immerhin das nächste Sommer-Barfußtreffen organisiert hätte allerdings mehr Großzügigkeit von Euch verdient.

Es füßt
Georg

Winterliche Barfußgrüße
Rainer L.

PS :
Word kann ja bekanntlich Zeichen zählen. Hier eine kleine Analyse:
gesamtes Posting von Dir : 11680
Davon zu barfuß : 6108
davon wiederum neu (also kein Zitat) : 677
Nicht dass ich derartigen Statistiken zuviel Bedeutung zumessen würde - aber die oben von mir angesprochenen Sachverhalte spiegeln sich hier auch in den Zahlen.

Re-PS: Da ich den Beitrag Abschnitt für Abschnitt beantwortet habe wurde von mir nichts vom Originalposting auf das ich mich bezogen habe gelöscht (was ich aber oft im Monsterthread und bei der Beantwortung anderer Postings gemacht habe). Noch schlimmer finde ich wenn ein längeres Posting im Original oben oder unten in einer Antwort komplett stehen bleibt und die Antwort nur aus ein oder zwei Sätzen besteht. Dann kann man in seiner Antwort auch das Originalposting komplett entfernen.

von wegen Ärger mit den Administratoren @Georg

Georg, Stammposter, Thursday, 30.01.2003, 09:00 (vor 7912 Tagen) @ RainerL

Mich hast Du jedenfalls soweit eingeschüchtert daß ich als Barfußanfänger der noch nie mit einem anderen Barfüßer sich getroffen hat sich gar nicht mehr traut sich hier im Forum mit jemandem zum Barfußlaufen zu verabreden.

Hallo Rainer,
Du hast mich doch eigentlich genau verstanden! Verabreden ist in Ordnung, ein, zwei, drei Berichte auch - und dann sollte es aber gut sein.

Außerdem werden durch die zur Schau getragene Unbelehrbarkeit in diesem Zusammenhang, wie ich meinem Email - Briefkasten entnehmen muss, derart viele Aggressionen unter den Forumteilnehmern geschürt, dass ich als Administrator das einfach unterbinden muss.

Ich hoffe Du meinst nicht mich damit.

Das hatte ich doch ausdrücklich geschrieben!

Wenn Du und die anderen Administratoren das so wollt werde ich Markus zu privaten Dingen halt e-mails schreiben und lange darauf warten müssen bis er sie (in Ratingen) beantworten kann.

Das ist aber doch nicht unser aller Problem hier. Markus soll sich in München eine Mailmöglichkeit (ggflls. im Internetcafe oder mit Notebook, wie andere das auch machen) verschaffen und seine privaten Gespräche auf diese Art führen!

Ein Mann wie Markus der immerhin das nächste Sommer-Barfußtreffen organisiert hätte allerdings mehr Großzügigkeit von Euch verdient.

Wenn dem nicht so wäre, hätte ich schon vor zwei Monaten dem ganzen ein Ende gemacht (meine Mühe wäre dann um ein Vielfaches geringer gewesen!). Aber es muss auch einmal zu Ende sein. Leider gilt auch in dieser Sache : besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken iohne Ende.

Gruß
Georg

von wegen Ärger mit den Administratoren @Georg

Jörg (Hanna), Thursday, 30.01.2003, 20:28 (vor 7912 Tagen) @ RainerL

Wenn Du und die anderen Administratoren das so wollt werde ich Markus zu privaten Dingen halt e-mails schreiben und lange darauf warten müssen bis er sie (in Ratingen) beantworten kann.

Ja! Bitte, bitte!

Ich bin zwar kein Admin, bitte euch aber trotzdem herzlichst um den privaten Austausch von privaten Dingen. Habe leider immer weniger (Frei-)Zeit und möchte mich diese wenige nicht durch Privatkram anderer Leute lesen. Leider kann man ja an den Betreffs oft nicht den Inhalt der Postings erkennen. Bleibt als Alternative der Lese-Boykott bestimmter Poster, wobei mir jedoch wieder interessante Beiträge flöten gehen könnten. Außerdem weint Franz S. dann wieder, daß keiner seine Beiträge liest. Dilemma, das...

Serfuß,
Jörg

PS: Es gibt auch die wundersame Erfindung des Telefons! Heutzutage sogar mobil!

von wegen Ärger mit den Administratoren @Georg

Franz (S) @, Stammposter, Friday, 31.01.2003, 08:32 (vor 7911 Tagen) @ Jörg (Hanna)

Außerdem weint Franz S. dann wieder, daß keiner seine Beiträge liest. Dilemma, das...
Serfuß,
Jörg

Hallo Jörg!

Der Franz "weint" nicht, wenn er keine Reaktionen auf seine Beiträge erhält, er wundert sich nur, daß es entweder total falsche Reaktionen gibt --> siehe "SAT 1" oder überhaupt keine, obwohl es doch sicherlich
für jeden interessant sein dürfte. Kurioserweise wird auf manchen Schrott oft mehr reagiert.

Ich möchte Dich daher bitten, künftig keinen solchen Blödsinn wie das "weinen" zu schreiben. Für einen konstruktiven Meinungsaustausch bin ich jederzeit zu haben und würde mich freuen, wenn auch Du mal auf einen Beitrag von mir reagieren würdest, anstatt so etwas zu schreiben.

Franz

Bericht vom Treffen in München @Markus U.

Markus U., Stammposter, Wednesday, 29.01.2003, 16:37 (vor 7913 Tagen) @ RainerL

Hi Rainer!

Ansonsten gilt: Erst (sehr genau) lesen, dann antworten!

O.K. mache ich künftig ! Ich habe nur das Forum schon unter "roter Fahne" segeln sehen und deswegen die Reaktion.

Da hast Du meinen Einfluß überschätzt, abgesehen davon, daß ich nie beabsichtigte, die "rote Fahne" aufzuziehen!

Im übrigen hat das historische Scheitern des "real existierenden Sozialismus" im früheren "Ostblock" vielfältige Gründe (einer davon lag in den fehlerhaften theoretisch- ideologischen Grundlagen). Diese im einzelnen zu erläutern würde jedoch zu weit führen und wäre außerdem "off topic".

Kannst Du mir ja mal per mail erklären oder im persönlichen Gespräch.

Das werde ich sicher tun. Ich glaube allerdings, daß sich das persönliche Gespräch besser dafür geeignet wäre.

Wenn man den spirituellen Weg geht entfernt man sich vom Materialismus (bzw. Kapitalismus) und geht einen besseren Weg der zu mehr Menschlichkeit, Freundschaft, Lebenssinn führt. Ich hoffe diesen Weg wiederzufinden den ich früher schon einmal fast gefunden habe.

Das würde mich interessieren, wie das war. Oder wäre das "off topic"?

Jetzt hast Du mich verstanden und in etwa getroffen, was ich meine. Bei mir war es so, daß sich der Geist durch das Barfußgehen (der Mensch ist schließlich als ganzheitliche Einheit zu verstehen) mehr in eine geistige/ geistliche/ sprituelle Richtung entwikkelt hat. Es ist für mich auch kein Zufall, daß große Gestalten des Glaubens wie die Propheten, Jesus Christus und die großen Heiligen (bekanntestes Beispiel: Franziskus) barfuß waren. Auch in manchen nichtchristlichen Religionen (z. B. im Buddhismus) wird der Zusammenhang zwischen Barfußgehen und Spiritualität gesehen und praktiziert.

Barfußlaufen scheint also die Entwicklung in eine spirituelle Entwicklung zu unterstützen. Mich würde auch mal interessieren ob es bei bestimmten Mönchen und im Buddhismus nicht auch was mit Armut zu tun hat oder bestimmten günstigen klimatischen Bedingungen daß die Barfuß laufen. Bei dem bekanntesten Beispiel, dem Franziskus war es doch so daß er damit dem Weltlichen entsagen wollte.

Sicher spielt auch der Armutsgedanke eine Rolle. es ist sicher eine Vielzahl von Faktoren, die im Zusammenhange zwischen Barfußgehen und spiritueller Entwicklung eine Rolle spielen und zu berücksichtigen sind. Vielleicht wäre das sogar ein fruchtbares Feld für eine wissenschaftliche Arbeit?

Zu einem Treffen mit Dir bin ich gerne bereit. Vielleicht kannst Du im Februar mal ins Rheinland kommen? Dann bin ich wieder in Ratingen.

Könnte eventuell klappen. Wann bist Du im Februar denn in Ratingen und hast Du besser in der Woche oder am Wochenende Zeit ?

Ich bin ab der zweiten Februarwoche in Ratingen. Der beste Wochentag für ein Treffen wäre ein Samstag.

Nur wenn mir im Zusammenhange mit meiner Barfüßigkeit etwas widerführe, was nicht alle Tage oder ohne weiteres geschieht, und wenn ich mich darüber besonders freue oder ärgere, ist das meiner Meinung nach einen Bericht im Forum wert.

Genau das scheint aber eher selten zu passieren. Also ist Barfüßigkeit im Winter doch nichts besonderes ? Es kann aber auch sein daß die Bemerkungen nicht in deiner Anwesenheit gemacht werden wie Franz spekuliert hat als ich von meinem barfüßigen Schneespaziergang berichtete und bei einigen Begegnungen niemand was gesagt hat und ich nur einmal hinter meinem Rücken das Wort "barfuß" vernommen habe.

Natürlich ist es möglich, daß jemand in der Stadt oder wo auch immer die Tatsache, daß ich barfuß bin, stillschweigend und kommentarlos zur Kenntnis nimmt und dies später im Familienkreise oder beim Kaffeekränzchen zum Gesprächsthema macht. Ich halte es sogar für wahrscheinlich, daß das passiert. Da ich derlei aber nicht unmittelbar mitkriege, kann ich darüber letztlich nur vage Vermutungen anstellen, aber das führt nicht weiter. Wichtig ist doch, daß man ganz nebenbei und auf unaufdringliche Weise zeigt, daß Barfußlaufen auch im Winter möglich ist!

Vor allem interessiert mich immer die Reaktionen der Umwelt auf das Barfußgehen. Aber besonders interessant finde ich auch die etwas abgehobeneren Themen wenn eindeutig und objektiv über ein interessantes Thema wie z.B. die Entwicklung vom Hobby-Barfüßler zum Menschen mit barfüßiger Lebenseinstellung berichtet wird und verschiedene Aspekte dazu.

Diese Entwicklung hat sich schrittweise vollzogen. Angefangen hat es bei mir damit, daß ich schon als Kind gern barfuß gelaufen bin und Sokken schon immer insgeheim verabscheut habe. Erst als ich aus dem Elternhause ausgezogen war, habe ich die sokkenlose Zeit von Jahr zu Jahr immer weiter und bis in den Winter hinein ausgedehnt. Im Sommer trug ich nie Sokken (außer zu Beerdigungen); im Winter (November bis Februar) hielten sich die sokkenlosen Tage mit den "Sokken- Tagen" in etwa die Waage. Wirklich barfuß gelaufen bin ich damals jedoch selten, und im Winter schon gar nicht. Im September 2000 entdeckte ich dann, nachdem ich einen Internet- Anschluß hatte, dieses Forum, und natürlich stürzte ich mich sofort auf das "Best of" und ging besonders der Frage nach, ob man im Winter barfuß laufen könne. Ich las das gesamte "Best of" sowie sämtliche Beiträge im Archiv. Dann mailte ich einzelne Barfüßer aus der Rubrik "Personalien" an und verabredete mich mit ihnen zum gemeinsamen Barfußlaufen. Das fand ich sehr aufregend. Später (ab Dezember 2000) probierte ich es dann auch alleine. Vom Winter 2000 bis zum Frühling 2001 dehnte ich dann das Barfußlaufen nach und nach auf meine gesamte Freizeit aus und trainierte eifrig das Gehen auf verschiedenen Böden, bis ich nur noch auf Grobschotter Schwierigkeiten hatte (bis heute - damit werde ich wohl leben müssen). Durch das verstärkte Barfußlaufen spürte ich schließlich ein verändertes Verhältnis zum Boden (= der Erde) und fing an, das Barfußgehen auch theoretisch verstärkt zu reflektieren, und so gelangte ich sowohl durch eigenes Nachdenken als auch durch Anregungen aus dem Forum nach und nach zu meiner "barfüßigen Lebenseinstellung". Außerdem hat das Barfußlaufen andere Auswirkungen: Ich bin selbstbewußter geworden (da ich mich anfänglich dazu überwinden und mit Blikken und Kommentaren klarkommen mußte, hatte ich keine Wahl - die Alternative hätte in der Kapitulation und der Rückkehr zur "beschuhten Lebensweise" bestanden), und mein Gesundheitszustand hat sich verbessert. Im letzten Jahr mußte ich mit manchen Kümmernissen leben, was mir meiner Meinung nach barfuß besser gelang, als wenn ich beschuht gewesen wäre.

Danke für die ausführliche Barfußbiographie. Da habe ich ja noch einen weiten Weg vor mir. Wenn ich beim Barfußlaufen in der Natur schon selbstbewußter geworden bin in die Stadt habe ich mich so noch nicht getraut. Liegt aber wohl auch daran daß ich zur Zeit äußerst selten in der Stadt bin.

Ich bin lieber in der Stadt barfuß. Erstens lebe ich in der Stadt und nicht auf dem Lande, zweitens habe ich in der Stadt zu tun (einkaufen etc.), und drittens sind die Wege in der Stadt einfach sauberer. In der Natur ist es mir zumal im Winter, wenn das Wetter feucht und die Verdunstung gering ist, meist zu matschig, und in schmutziger Kleidung fühle ich mich nun mal nicht wohl! Außerdem machen mir Spaziergänge in der Natur bei grauem Schmuddelwetter keine Freude. In der Stadt gibt es dagegen immer etwas zu sehen, und man kann jederzeit ein Cafe oder Kaufhaus aufsuchen.

Barfüßige Grüße
Rainer L., der die schönen Dialoge im Rahmen des "Monsterthread" sehr vermißt

Ich vermisse sie auch sehr. Aber wir können ja jederzeit einen neuen "Monsterthread" strikken. Ich hatte Derartiges schon früher immer wieder versucht, war aber noch nie so weit gekommen wie mit Dir!

Lieber keinen Monsterthread mehr versuchen sonst gibt es wieder Ärger mit den Administratoren ;-) (außerdem habe ich momentan wenig Zeit dazu). Aber sich hier ab und zu auszutauschen das gehört zu einem lebendigen Forum dazu.

Naja, da muß ich Dir nolens volens recht geben, zumal ich den lauten Warnschuß bereits vernommen habe. Aber den lebendigen Austausch mit Dir pflege ich gerne weiter!

Barfüßige Wintergrüße,
Markus U.

Barfüßige (regnerische) Wintergrüße
Rainer L.
P.S. Schon Schneespaziergänge in München möglich ?

Sie waren vor mehr als zwei Wochen eine Zeitlang möglich. Heute schneit es zwar den ganzen Tag, aber der Schnee bleibt nicht liegen. Aber vielleicht wird es ja wieder kälter (und schneit weiterhin), so daß barfüßige Schneespaziergänge wieder möglich werden! (Bei Temperaturen unter -5° C gehe ich allerdings nicht barfuß.)

Bericht vom Treffen in München

RainerL @, Stammposter, Monday, 20.01.2003, 08:19 (vor 7922 Tagen) @ Markus U.

Hallo Markus, Hallo Franz,

War ja nach eurer Schilderung ein schönes Treffen. Vielleicht lerne ich euch auch mal bei einem B-Treff persönlich kennen.

Viele Grüße aus Hannover
Rainer L.

Bericht vom Treffen in München

Franz (S) @, Stammposter, Tuesday, 21.01.2003, 13:54 (vor 7921 Tagen) @ RainerL

Hallo Rainer,

Hallo Markus, Hallo Franz,
War ja nach eurer Schilderung ein schönes Treffen. Vielleicht lerne ich euch auch mal bei einem B-Treff persönlich kennen.
Viele Grüße aus Hannover
Rainer L.

Das kann ich absolut bestätigen. Das leider recht kurze Treffen hatte uns doch wesentlich mehr gebracht, als wir zunächst erst gedacht hatten. Die Konversation mit Markus hatte mir riesigen Spaß gemacht und ich denke, ihm wohl auch. Es steht auch absolut sicher fest, daß wir unsere neugefundene und sehr fruchtbare Freundschaft auf jeden Fall weiterpflegen werden und diese auch noch weiter aufzubauen.
Auf jeden Fall möchte ich auch Dich kennenlernen und hier wird es sicherlich auch einmal eine Möglichkeit geben, dieses Vorhaben zu realisieren.

Barfußgrüße aus Esslingen

Franz

Bericht vom Treffen in München

RainerL @, Stammposter, Tuesday, 28.01.2003, 19:45 (vor 7914 Tagen) @ Franz (S)

Hallo Franz,

Auf jeden Fall möchte ich auch Dich kennenlernen und hier wird es sicherlich auch einmal eine Möglichkeit geben, dieses Vorhaben zu realisieren.

Wir schaffen das schon noch ! Wo ein Wille ist ist auch ein Weg. Ich lese immer gerne den Austausch zwischen Dir und Markus auch wenn ich mich selbst zurückhalte.

Barfußgrüße aus Esslingen
Franz

Barfußgrüße vom Norden
Rainer L.

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