Bevor ihnen das Altpapier blüht, wollte ich kurz zwei zum Thema passende Artikel aus verschiedenen Postillen wiedergeben:

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1. DAK-Magazin "Start", Ausgabe 1/2003, Seiten 8-10:
"Faul sein aus gutem Grund"

Ein Artikel über den Wert des unproduktiven Daseins - "[es] macht nicht nur glücklich, es steigert auch die Kreativität, erhöht die Konzentration und Merkfähigkeit", so der Vorlauf - ist mit Fotos eines jungen Paares beim Musik hören, Lesen oder Rumliegen illustriert. Dazu passend sind beide barfuß.

2. DJH-Magazin "extratour", Ausgabe 1/2003, Seite 14:

"Gesundheit mit allen Sinnen"

Die "erste Gesundheitsjugendherberge Deutschlands" in Finnentrop-Heggens bietet, so das Konzept der Herbergseltern, eine einem "ganzheitliches Gesundheitsverständnis" dienende Einrichtung und Gestaltung. "Gesundheit ist für mich der Zustand des völligen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens", wird der Herbergsvater zitiert. "Jeder Gast soll mit dem Gefühl nach Hause fahren, etwas Gutes für sich getan zu haben."

"Die Gänge in dem ehemaligen Krankenhaus, das bereits vor Jahren zu einer Jugendherberge umfunktioniert wurde, sollen nun zu echten Sinnesstraßen werden - auf denen die Gäste im Vorbeigehen Geruchs-, Tast- und Sehsinn schärfen können."

Untermalt ist der Text mit einer Konzeptzeichnung des Eingangsbereiches, der fünf Personen zeigt, von denen ein Mann barfuß Turnübungen macht, sowie einem Foto eines jungen Fußpaares, das über auf künstlichem Boden ausgestreute Kastanien geht.

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Mein spitzer Kommentar: Im Zweifelsfall sollte man letztere Ausgabe gewissen Stuttgarter Türstehern unter die Nase halten. Über solche Einzelfälle hinaus könnte es aber auch für die Presse allgemein fruchtbar sein, sich weiter gehende Gedanken zum Themenkomplex "Wellness", Gesundheit, Bequemlichkeit und Barfüßigkeit sowie seinem Verhältnis zum täglichen Leben zu machen.
Michael