Darf ich diese Diskussion einmal kurz zusammenfassen? (Oder sollte man zu manchen Topics einfach nur schweigen...?)
Also: Wer keine "Kunden" in seinem Job sieht, darf ruhig kurze Hosen tragen. Wenn er tätowiert ist jedoch nicht, weil das die Kunden, die er nicht sieht, verständlicherweise stört. (Wahrscheinlich darf auch der/die Nicht-Tätowierte deshalb den Kunden keine kurzen Hosen zeigen, weil ja eine Tätowierung öffentliches Ärgernis erregen könnte.)
Und Tätowierungen sind einfach deswegen anstössig, weil sie früher einmal mit Gefängnis und Halbweltszene assoziiert wurden. Das ist natürlich heute nicht mehr so, aber trotzdem "verständlich" und irgendwie hat man sich halt danach zu richten.

Es kommt halt darauf an finde ich. Wenn ein Typ über und über tätowiert ist und das Ganze eher nach mal eben schnell im Gefängnis gemacht aussieht als nach sauber in einem Tattoo-Studio... sein wir doch ehrlich, manche Tattoos sehen einfach beschissen aus, vor allem die mit dieser häßliche grüne Tinte, als ob es nichts Besseres gäbe.
Ein Punkt, der auf jeden Fall gegen Tattoos spricht ist, daß sie und ihre Bedeutung keine Verwurzelung in unserer Kultur haben. Bei anderen Völkern, zum Beispiel den Maori, sieht das schon ganz anders aus. Hierzulande ist es also eher abgekupfert und nachgemacht, und ob man das zum Lebensglück wirklich braucht, sei dahingestellt.
Wenn ich Hautarzt wäre, würde ich eine Praxis aufmachen die sich auf das Entfernen von Tattoos spezialisiert. Was meinst du, wie viel Kohle man damit in Zukunft noch machen kann - und die Rente ist sicher.
So das war jetzt aber sehr off topic, von mir aus solln die Leute halt ihr Tattoo haben wenn sie wollen, aber ich glaub schon daß das eher ein Modetrend ist der auch wieder verschwinden bzw. in den Hintergrund treten wird.

Nun glaube ich aber im falschen Film zu sein:

Barfusslaeufer sind selbst nicht unbedingt dem Mainstream zuzuordnen. Wir sind eher als eine Art Randgruppe zu bezeichnen. (Auch wenn's manchen nicht gefaellt, die Realitaet ist leider so)

Gerade innerhalb einer Randgruppe sollte eine Solidaritaet mit anderen Randgruppen selbstverstaendlich sein. Diese Solidaritaet beinhaltet keineswegs eine moralische Gutheissung. Noch eine Unterstuetzung von irgendwelchen anstoessigen Dingen.
Ich wehre mich gegen die Verdammnis von einigen Schreibern hier, alles was nicht in deren Weltbild passt, ist zu negieren. Das ist Scheuklappenmentalitaet!

Uebrigens:

Jeder Radfahrer der nur etwas Ambitionen und Ehrgeiz hat rasiert sich selbstverstaendlich die Beine.
Das ist zum einen wesentlich aestethischer und schoener anzusehen und weiterhin dient die Rasur der Vorbeugung von Entzuendungen im Falles eines Sturzes. In den Haaren kann sich naemlich Dreck (=Krankheitserreger) festsetzen.
Ausserdem sind Haare, vorallem laengere, aerodynamisch unvorteilhaft.

Weiterhin frage ich mich was gegen ein Tattoo spricht, vorallem wenn es ansprechend ausgefuehrt ist, kann das sehr reizvoll sein.

Ich gruesse alle openminded persons und ueberlege mir ob ich hier noch wirklich richtig bin beim posten.

Kindest Regards

harrixx