Judo vs. Karate (Hobby? Barfuß! 2)

Christian (M) @, Thursday, 02.01.2003, 00:44 (vor 7940 Tagen)

Hallo zusammen,

auf der Suche nach einer barfuss-kompatiblen Sportart bin ich auf Judo bzw. Karate gekommen und überlege mir, mit einer davon anzufangen.
Leider tappe ich aber noch etwas im Dunkeln bezüglich der Unterschiede zwischen den beiden Sportarten.

Was ich mit dem Training hauptsächlich erreichen will, ist zum einen den Bewegungsmangel, den mein Bürojob halt so mit sich bringt, zu kompensieren, d. h. ich will vor allem meine allgemeine Kondition und Koordination verbessern. Nebenbei sollte der Sport außerdem einen Ausgleich zum von mir relativ massiv betriebenen Wintersport (15-20 Snowboardtage im Jahr) darstellen. Da ich im Sommer bisher gar keinen Sport gemacht habe, gehe ich so momentan ziemlich untrainiert in die Wintersaison, was mir auch schon mal Probleme mit meinen Knien beschert hat.

Über Aufklärung bezüglich der Unterschiede und eine Aussage, ob sich eine der beiden Sportarten besser oder schlechter in meinem Fall eignet, wäre ich sehr dankbar.

Christian

Judo vs. Karate

Jens G. aus HH, Thursday, 02.01.2003, 01:13 (vor 7940 Tagen) @ Christian (M)

Es ist zwar etwas unhöflich von mir in ein Forum zu schreiben ohne ein Regular zu sein, aber da ich gerade diese Seite entdeckt habe und zu der Frage was sagen kann, wollte ich das auch loswerden.

Hallo zusammen,
auf der Suche nach einer barfuss-kompatiblen Sportart bin ich auf Judo bzw. Karate gekommen und überlege mir, mit einer davon anzufangen.
Leider tappe ich aber noch etwas im Dunkeln bezüglich der Unterschiede zwischen den beiden Sportarten.

Karate ist eine Kampfsportart, bei der hauptsächlich sogenannte Atemitechniken angewendet und geschult werden. Plump und einfach gesagt sind das Techniken, bei denen man aktiv mit Kraft arbeitet. Ein Fausthieb ist zum Beispiel so etwas, oder auch das Wegschlagen des Arms des Gegners. Du erinnerst Dich sicherlich an irgendwelche beeindruckenden Bilder von einem Mann, der mehrere Holzplatten durchhaut. Das ist eine Atemitechnik.

Judo kann man fast als das genaue Gegenteil ansehen. Hier verwendest Du die Kraft des Gegners um ihn außer Gefecht zu setzen indem Du ihn durch Hebel oder Würfe zu Boden oder in eine andere unangenehme Lage bringst. Die Idee ist, daß Du als Verteidigender möglichst wenig Kraft dabei selbst einsetzen mußt. Dieses Prinzip wird beim Aikido sogar noch höher gehalten, da gibt es den weisen Spruch: wer angreift, verliert. Denn der Sinn des Aikido besteht darin dem Gegner die Unsinnigkeit von Gewalttätigkeit zu zeigen indem man ihn mit seinen eigenen Aktionen kampfunfähig macht.

Beide Ansätze haben Vor- und Nachteile, wie man sich wahrscheinlich schnell denken kann. Ich persönlich habe (nachdem ich verschiedene Kampfsportarten, auch Karate, ausprobiert hatte) mich für Jujutsu entschieden. Jujutsu ist eine Art "Mischsportart". Sie vereinigt Techniken vom Karate, Judo und Aikido, so daß Du von allem etwas machst.

Was für Dich auch wichtig sein sollte: Beim Judo, Aikido und Jujutsu macht man Fallschule, das heißt, man lernt wie man im Fall sich so bewegen kann, daß man sich möglichst wenig dabei tut - was ich persönlich als eine der nützlichsten Dinge ansehe, die man dort beigebracht bekommt. Nach ein paar Wochen geht es in Fleisch und Blut über und man macht es dann automatisch ohne darüber nachdenken zu müssen. Ausgesprochen praktisch.

Was ich mit dem Training hauptsächlich erreichen will, ist zum einen den Bewegungsmangel, den mein Bürojob halt so mit sich bringt, zu kompensieren, d. h. ich will vor allem meine allgemeine Kondition und Koordination verbessern.

Das kriegst Du mit jeder Kampfsportart hin.

Nebenbei sollte der Sport außerdem einen Ausgleich zum von mir relativ massiv betriebenen Wintersport (15-20 Snowboardtage im Jahr) darstellen. Da ich im Sommer bisher gar keinen Sport gemacht habe, gehe ich so momentan ziemlich untrainiert in die Wintersaison, was mir auch schon mal Probleme mit meinen Knien beschert hat.

Ich würde, wenn Du Probleme mit den Knien hast, gerade in der Anfangszeit von dem Sport vorsichtig sein, da man am Anfang Stände, Schrittfolgen und Bewegungsmuster lernt, die für die Gelenke reichlich ungewohnt sind. Im Zweifelsfall mit dem Trainer reden ob er das Anlegen einer Kniebandage für angebracht hält.

Über Aufklärung bezüglich der Unterschiede und eine Aussage, ob sich eine der beiden Sportarten besser oder schlechter in meinem Fall eignet, wäre ich sehr dankbar.

Büdde.

Lieben Gruß,

Jens aus Hamburg

(glaubt mir eigentlich einer, daß ich auf der Suche nach leckeren Frühstücksrezepten auf diese Seite gelandet bin?)

Nicht lange fragen, einfach mitmachen!

Lorenz ⌂ @, Stammposter, Thursday, 02.01.2003, 14:22 (vor 7940 Tagen) @ Jens G. aus HH

Hallo Jens,

Es ist zwar etwas unhöflich von mir in ein Forum zu schreiben ohne ein Regular zu sein, aber da ich gerade diese Seite entdeckt habe und zu der Frage was sagen kann, wollte ich das auch loswerden.

Vielen Dank für deine Beiträge! Dieses Forum wird als offenes Forum geführt, damit jeder am Thema Interessierte auf Anhieb mitmachen kann. Auch wenn das immer wieder notwendige Durchgreifen gegen Störungen die Administration hin und wieder erschwert :-((

Die Stammposterkennzeichnung mit farbiger Schrift ist einzig und alleine ein Angebot, um Namensmissbrauch durch Forumsstörer zu verhindern. Wer will, kann den Admins ein Kennwort angeben, das dann seinen Namen fälschungssicher mit dem Farbcode versieht. Wer das nicht will, ist mit seinen interessanten Beiträgen genauso gerne gesehen!

Schöne Füße, Lorenz

[image] www.barfusspark.info

Nicht lange fragen, einfach mitmachen!

Thomas Winkler @, Friday, 03.01.2003, 01:01 (vor 7939 Tagen) @ Lorenz

Richtig Lorenz!

Ich habe auch erst Schnupperstunden damals bei beiden Sportarten gemacht, bevor ich mich für einen Verein und fürs Karate entschieden hatte...

Judo vs. Karate

Thomas Winkler @, Thursday, 02.01.2003, 02:05 (vor 7940 Tagen) @ Christian (M)

Hallo Christian!

Karate ist eine Kampfsportart, bei der hauptsächlich
sogenannte Atemitechniken angewendet und geschult werden.

Das ist richtig!

Plump und einfach gesagt sind das Techniken, bei denen man
aktiv mit Kraft arbeitet.

Das stimmt so nicht ganz, habe es jedenfalls so nicht empfunden!
Um Kraft geht es nicht. Es geht um den kurzzeitigen Einsatz der körperlichen Energien. Ein Schlag wird nur im entscheidenden letzten Moment mit Kraft verübt, der Rest ist Technik.

Ich hatte mich für Karate entschieden, weil ich es nicht so mochte, geworfen zu werden. Beim Judo hat man m.E. mehr Körperkontakt, ist "mehr los". Karate ist eher Techniken einstudieren, bis man sie ohne Nachzudenken ausführen kann. Denn im Ernstfall darf man nicht denken, sonst hat man verloren. Karate ist reine Verteidigung. Es geht nur darum, den Gegner kampfunfähig zu machen. Bei Judo kann ich das nicht genau sagen...

Gutes Beispiel für die Karate-Philosophie sind die "Karate Kid"- Filme. Weniger die Kampftechnik darin - Ralph Macchio ist viel zu verkrampft dabei, es ist lockerer.
Es gibt noch Unterarten beim Karate. Bei den einen steht man tiefer, bei den anderen eher locker.

Kung Fu ist vielleicht auch nicht schlecht, aber dazu können andere sicher mehr sagen!

Vielleicht noch das neue "Kia" oder "Capoeira"?

Gruss,
Thomas

Judo vs. Karate

Jens G. aus HH, Thursday, 02.01.2003, 10:33 (vor 7940 Tagen) @ Thomas Winkler

Hallo Christian!

Karate ist eine Kampfsportart, bei der hauptsächlich
sogenannte Atemitechniken angewendet und geschult werden.

Das ist richtig!

Plump und einfach gesagt sind das Techniken, bei denen man
aktiv mit Kraft arbeitet.

Das stimmt so nicht ganz, habe es jedenfalls so nicht empfunden!
Um Kraft geht es nicht. Es geht um den kurzzeitigen Einsatz der körperlichen Energien. Ein Schlag wird nur im entscheidenden letzten Moment mit Kraft verübt, der Rest ist Technik.

Bitte beachte das "Plump und einfach gesagt" :)

Meine Aussage bezog sich eben auf diesen "letzten Moment". Und vergiß nicht, daß Du auch beim Herausschleudern der Faust einen kurzen Kraftimpuls gibst.

Ich hatte mich für Karate entschieden, weil ich es nicht so mochte, geworfen zu werden. Beim Judo hat man m.E. mehr Körperkontakt, ist "mehr los". Karate ist eher Techniken einstudieren, bis man sie ohne Nachzudenken ausführen kann.

Naja, das hast Du bei jeder Kampfsportart. Beliebte Übungen beim Jujutsu sind auch solche, bei denen Dein Gehirn sich auf mehr als eine Sache gleichzeitig konzentrieren muß.

Denn im Ernstfall darf man nicht denken, sonst hat man verloren. Karate ist reine Verteidigung. Es geht nur darum, den Gegner kampfunfähig zu machen. Bei Judo kann ich das nicht genau sagen...

Ist eigentlich bei beiden so.

Gutes Beispiel für die Karate-Philosophie sind die "Karate Kid"- Filme. Weniger die Kampftechnik darin - Ralph Macchio ist viel zu verkrampft dabei, es ist lockerer.

Stimmt.

Es gibt noch Unterarten beim Karate. Bei den einen steht man tiefer, bei den anderen eher locker.

Ich war bei den Harten, ich hab Shotokan gemacht ;-)

Kung Fu ist vielleicht auch nicht schlecht, aber dazu können andere sicher mehr sagen!

Ich hab Seven Mantis Kungfu gemacht. Im Prinzip eine sehr schöne Kampfkunst, aber extrem anstrengend. Die Übungen sind eindeutig für die chinesische Anatomie ausgelegt, für Westler kann das ausgesprochen fies werden, besonders am Anfang.

Vielleicht noch das neue "Kia" oder "Capoeira"?

Oha. Ich hab Capoeira mal versucht, es ist wirklich ein schöner Sport. Einziges Problem war, daß er zu diesem Zeitpunkt (und wahrscheinlich auch jetzt noch) zu akrobatisch für mich ist. Die meisten Techniken beim Capoeira kommen aus dem Radschlag. Außerdem - im Gegensatz zu den Kampfkünsten und Kampfsportarten lernt man beim Capoeira eigentlich nur eine ungewöhnliche Tanzform und wie man sich formschön bewegt. Das ist auch ganz klasse, aber es kommt halt drauf an, was man will.

Lieben Gruß,

Jens aus HH

Judo vs. Karate

Hans-Martin, Stammposter, Thursday, 02.01.2003, 21:28 (vor 7939 Tagen) @ Christian (M)

Hallo Christian,

ergänzend zu den bisherigen Antwort-Postings noch ein paar Anmerkungen.

Ich bin mittlerweile über 9 Jahre Ju-Jutsu Trainer, in meiner Studienzeit habe ich eine Weile Karate getrieben, und mich später aus Interesse nebenher um Martial Arts im Allgemeinen gekümmert.

Training in einer Kampfsportart bedeutet nicht nur Kampftechniken zu erlernen. Vielmehr - und da sehe ich den primären Vorteil - gehört reichlich Gymnastik und, je nach Gusto des Trainers, mehr oder weniger viel Krafttraining dazu.

Am konsequentesten barfuß dürfte wohl Karate getrieben werden. Dort wird teilweise auch drau0en barfuß trainiert. In Ju-Jutsu z.B. habe ich festgestellt, daß einige in Sportsocken trainieren. Nicht bei mir, aber in Sportschulen.

Du solltest Dir in jedem Fall den Trainingsablauf in den genannten Sportarten ansehen, bevor Du Dich einem Verein anschließt oder Kunde einer profesionellen Sportschule wirst.

Kung Fu wird meistens - siehe Filme und Pseudo-Shaolin - mit Schuhen betrieben. Kendo (Stockfechten) könnte noch als Barfußsportart hinzugefügt werden, auch Taek Won Do.

Wer Judo betreibt, soll meistens auch Wettkämpfer sein. Hierbei gibt es starke Belastungen für die Gelenke, wenn Hebel angesetzt werden, die zum Aufgeben des sportlichen Gegners führen sollen.

Bei Karate gibt es unterschiedliche Stilrichtungen, dies wurde bereits in einer Antwort angedeutet. Es gibt Wettkämpfe, Leicht- und Vollkontakt.

Ju-Jutsu enthält Elemente aus verschiedenen Kampfsportarten und ist zur Selbstverteidigung, wenn man es etwas modifiziert trainiert, geeignet. Ich habe bei mir selbst festgestellt, daß im Lauf der Jahre meine Koordinationsfähigkeit sehr stark zugenommen hat, dies gilt auch für das Halten des Gleichgewichts. Für Ju-Jutsu gibt es unterschiedliche Verbände. Der, dem ich angehöre, ist der BDJJ. Hier gibt es einen Formenwettkampf, aber keine Meisterschaften mit Wettkampfcharakter. Das wäre ideak für jemanden, der ohne sportliche Ambitionen etwas für seine Fitness tun will und eine Sportart erlernen möchte, bei der er noch nach Jahren Neues erfahren kann.

Damit will ich aber nichts gegen Karate oder Judo sagen - mir fehlt dort aber die Komplexität und Harmonie der Bewegung, wie sie insbesondere durch die Aikido-Elemente im Ju-Jutsu erzeugt wird.

Es grüßt

Hans-Martin

Kung-fu

FrankX @, Stammposter, Saturday, 04.01.2003, 02:11 (vor 7938 Tagen) @ Hans-Martin

Hallo Hans-Martin,

Ich wollte Dir bezüglich Kung-fu recht geben. Es wird grundsätzlich mit leichten Schuhen betrieben. Ich mache es seit 3 Jahren und ich habe niergendwo gesehen, dass es barfuss betrieben wird. Eigentlich schade.

Gruss,

Frank

Kung Fu wird meistens - siehe Filme und Pseudo-Shaolin - mit Schuhen betrieben. Kendo (Stockfechten) könnte noch als Barfußsportart hinzugefügt werden, auch Taek Won Do.

Kung-fu

Jens G. aus HH, Saturday, 04.01.2003, 09:41 (vor 7938 Tagen) @ FrankX

Hallo Hans-Martin,
Ich wollte Dir bezüglich Kung-fu recht geben. Es wird grundsätzlich mit leichten Schuhen betrieben. Ich mache es seit 3 Jahren und ich habe niergendwo gesehen, dass es barfuss betrieben wird. Eigentlich schade.

Mmmh. Dann hättest Du zu uns nach Hamburg kommen sollen, Wanfu (Gottesanbeterinnenkungfu), grundsätzlich barfuß, Schuhe nur für die Leute, die es wollen (wenige). Und da haben wir auch Training hinterm Haus auf dem Rasen gemacht, war alles kein Thema.

Lieben Gruß,

Jens

Kung-fu

FrankX ⌂ @, Stammposter, Sunday, 05.01.2003, 00:45 (vor 7937 Tagen) @ Jens G. aus HH

Hallo Jens,

Danke für Deinen Beitrag. Man lernt nie aus. Leider ist Hamburg ein bisschen weit weg von der Schweiz. Ich habe noch den Link unserer Schulen angehängt, damit Du Dir ein Bild davon machen kannst.

Gruss,

Frank

Mmmh. Dann hättest Du zu uns nach Hamburg kommen sollen, Wanfu (Gottesanbeterinnenkungfu), grundsätzlich barfuß, Schuhe nur für die Leute, die es wollen (wenige). Und da haben wir auch Training hinterm Haus auf dem Rasen gemacht, war alles kein Thema.
Lieben Gruß,
Jens

[image] http://www.chin-woo.ch

Kung-fu

Eric, Monday, 06.01.2003, 19:57 (vor 7935 Tagen) @ Jens G. aus HH

(Gottesanbeterinnenkungfu)

Was ist das, was ist anders bei der Variante ?

Warum wird sie im Gegensatz zum anderen Kungfu barfuss gemacht ?

Kung-fu

Thomas Winkler @, Tuesday, 07.01.2003, 02:17 (vor 7935 Tagen) @ Jens G. aus HH

Mmmh. Dann hättest Du zu uns nach Hamburg kommen sollen,
Wanfu (Gottesanbeterinnenkungfu), grundsätzlich barfuß,
Schuhe nur für die Leute, die es wollen (wenige).
Und da haben wir auch Training hinterm Haus auf dem Rasen gemacht, > war alles kein Thema.

Ein Freund von mir hat es auch lange Zeit in Hamburg gemacht.
Barfuss waren sie sowieso, auch draussen.
Da sie auch nur Herren waren, war sogar nackter Oberkörper Pflicht - damit man angeblich sehen konnte, das sie ihre Bauchmuskeln auch anspannen!

Judo vs. Karate

Christian (M) @, Friday, 03.01.2003, 01:04 (vor 7939 Tagen) @ Christian (M)

Hallo,

erstmal ein dickes DANKE an Jens, Thomas und Hans-Martin für die überaus konstruktiven und wertvollen Antworten. Ich gehe jetzt nicht auf jede Einzelantwort ein, weil dies sonst einen ewig langen Beitrag mit nicht viel neuem ergeben würde.

Zu ein paar Punkten wollte ich allerdings noch was loswerden:

Jens schrieb:

Ich würde, wenn Du Probleme mit den Knien hast, gerade in der Anfangszeit von dem Sport vorsichtig sein, da man am Anfang Stände,
Schrittfolgen und Bewegungsmuster lernt, die für die Gelenke reichlich ungewohnt sind. Im Zweifelsfall mit dem Trainer reden ob er
das Anlegen einer Kniebandage für angebracht hält.

Meine Kniebandagen, die ich zu dem Zwecke schon besitze, hätte ich sowieso zum Training mitgeschleppt und sie dem Trainer gezeigt.

Was für Dich auch wichtig sein sollte: Beim Judo, Aikido und Jujutsu macht man Fallschule, das heißt, man lernt wie man im Fall sich so
bewegen kann, daß man sich möglichst wenig dabei tut - was ich persönlich als eine der nützlichsten Dinge ansehe, die man dort
beigebracht bekommt.

Ist auf jeden Fall ganz und gar nicht unpraktisch.

(glaubt mir eigentlich einer, daß ich auf der Suche nach leckeren Frühstücksrezepten auf diese Seite gelandet bin?)

Nach welchem Wort hast Du denn gesucht? :-)

Ich war bei den Harten, ich hab Shotokan gemacht ;-)

Hier in München kann man Shotokan und Kyokushinkai machen.

Thomas schrieb:

Ich hatte mich für Karate entschieden, weil ich es nicht so mochte, geworfen zu werden. Beim Judo hat man m.E. mehr Körperkontakt,
ist "mehr los". Karate ist eher Techniken einstudieren, bis man sie ohne Nachzudenken ausführen kann.

Ich glaube mit dem Werfen hab ich nicht so das Problem, weil ich es vom Snowboarden und Volleyball bzw. Beachvolleyball (auch wenn ich die letzteren beiden Sportarten nicht regelmäßig mache) schon gewohnt bin, auf die Nase zu fliegen und auf Fotos sehen die Judo-Würfe verglichen mit den Karate-Kicks auch nicht schlecht aus.

Vielleicht noch das neue "Kia" oder "Capoeira"?

Wollte mir meine Freundin auch schon andrehen, aber scheidet schon deswegen aus, weil es hierfür in MUC nur kommerzielle Anbieter gibt und ich mag lieber zu nem Verein gehen.

Hans-Martin schrieb:

Training in einer Kampfsportart bedeutet nicht nur Kampftechniken zu erlernen. Vielmehr - und da sehe ich den primären Vorteil - gehört
reichlich Gymnastik und, je nach Gusto des Trainers, mehr oder weniger viel Krafttraining dazu.

Wie ich auch schrieb, geht es mir auch in erster Linie um eine Verbesserung der Allgemeinfitness und weniger um spezielle Kampftechniken.

Du solltest Dir in jedem Fall den Trainingsablauf in den genannten Sportarten ansehen, bevor Du Dich einem Verein anschließt oder Kunde
einer profesionellen Sportschule wirst.

Ich denke, ich werde nun in Karate (Shotokan und Kyokushinkai) sowie in Judo jeweils mal 1-2 Probetrainings absolvieren und mich dann entscheiden. Sportschulen wollte ich allerdings eigentlich von vornherein außen vor lassen, da ich, abgesehen vom Kostenaspekt, bei einem Verein auch noch ein Stück Vereinsleben mitkriege, und wenn man die Leute nicht nur im Training sieht, sondern vielleicht auch nochmal bei anderen Vereinsveranstaltungen, taugt mir das in der Regel mehr.

Jujutsu ist ja hier auch ein paarmal angeklungen. Leider gibt es da im Gegensatz zu Judo und Karate keine Vereine, die für mich wirklich verkehrsgünstig liegen, so daß Ju-Jutsu, auch wenn es vielleicht grundsätzlich interessant wäre, erstmal ausscheidet. Eine regelmäßige Trainingsteilnahme wird nämlich schon einfacher, wenn man seinen Verein auch gut erreichen kann.

Bis demnächst und danke nochmal!

Christian

Judo vs. Karate

Jens G. aus HH, Friday, 03.01.2003, 22:53 (vor 7938 Tagen) @ Christian (M)

(glaubt mir eigentlich einer, daß ich auf der Suche nach leckeren Frühstücksrezepten auf diese Seite gelandet bin?)

Nach welchem Wort hast Du denn gesucht? :-)

Naja, ich habe einen kaputten Link auf einen entsprechenden Hobbytip aufgefunden. Um den richtigen Hobbytip rauszusuchen bin ich auf die Hobbythek-Homepage gegangen und da war halt gerade die Beschreibung der aktuellen Sendung, inklusive dem Link auf Euch... :)

Bis denne,

Jens

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