Barfuß im Winter nur Phantasie??? (Hobby? Barfuß! 2)

Walter ⌂ @, Wednesday, 25.12.2002, 22:55 (vor 7947 Tagen) @ Christian

Ich habe in diesem Jahr viele Bergwanderungen barfuss unternommen. Für besonders steinige Strecken oder Schotterstrassen hatte ich stets die Teva-Sandalen dabei.
Anfangs Dezember fiel Schnee bis auf eine Meereshöhe von ca. 1100 m. Trotzdem stieg ich von 750 m auf etwa 1500 m hinauf und wieder hinunter, d.h. dass ich mehr als eine Stunde im Schnee zu gehen hatte. Das Gefühl des Schneewanderns war nicht unangenehm. Ich testete auch immer wieder, ob ich noch Gefühl in den Fusssohlen hatte. Zu Hause hatte ich bald wieder warme Füsse und in den folgenden Tagen war ich wieder oft barfuss auf der Finnenbahn. Indessen bildeten sich mit der Zeit Blasen an den Zehen: Erfrierungen zweiten Grades! Die Füsse schwollen an und ich musste die Blasen öffnen. Zum Glück konnte ich eine Infektion vermeiden, aber ich hatte oft Schmerzen in den Zehen. Nun beginnt sich die harte Haut zu lösen und die Füsse erreichen wieder langsam den Normalzustand. Meinen Arzt habe ich nicht aufgesucht, der hätte sich auf meine Kosten köstlich amüsiert! Fazit: mehr als eine Stunde barfuss im Schnee wandern ist offensichtlich zu viel. Ich weiss nicht, inwiefern da mein Alter (62) noch mitspielt und ob es möglich wäre, durch langsame Gewöhnung an den Schnee die Zeit sukzessive auszudehnen. Trotzdem mein provisorischer Rat: nicht mehr als vielleicht eine Viertel- bis allerhöchstens eine halbe Stunde dauernd im Schnee gehen, bei sehr tiefen Aussentemperaturen besser weniger.
Ich wünsche Euch viele vergnügliche Barfusswanderungen, aber seid im Schnee vorsichtig!

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