Hi Hannes,

muss es Parkett sein? Dielen ohne Lackierung (1x jährlich gewachst und mit Schmierseife nachgehalten) sind meiner Erfahrung nach am angenehmsten. Fehlstellen kannst du einfach wegschleifen, was bei Parkett oft nicht geht. Verlegbar allerdings häufig nicht bei der Renovierung, da erhebliche Bauhöhe. Da es Weichholz ist, hast du ein gewisses Maß an natürlicher Abnutzung, aber man stellt sich das meist schlimmer vor als es ist. Wir hatten mal ein 90 Jahre altes Haus gemietet mit solchen Böden und es war immer noch genug da.

Wir haben jetzt in vielen Räumen Fertigparkett Schiffsboden Buche versiegelt gelegt, das ist sehr angenehm, aber du hast aufgrund der glatten Oberfläche natürlich nicht das "Holz-Feeling". Wenn die Qualität ok ist, ist die Abnutzung minimal. Puristen werden sich an der Versiegelung stören, aber es hat den Vorteil der konkurrenzlos leichten Reinigung. 1 oder 2 mal kannst du es ggf. auch abschleifen und neu versiegeln (oder eben auch nicht ..), je nach Dicke der Nutzschicht.

Wenn du genug Geld hast, kannst du auch über massives Parkett nachdenken, das dann aber ein Parkettleger einbauen muss. Bekannte von uns haben das, vom Feeling her würde ich sagen kein Unterschied zum Fertigparkett.

Irgendjemand hatte geraten, Holzböden mit Spülmittel zu pflegen wegen der Fettlösung. Das gilt natürlich nur für versiegelte Böden! Bei "offenen" Böden ist das ganz falsch, das Holz verliert seinen natürlichen oder aufgebrachten Schutz und wird grau. Hier lieber "richtige" rückfettende Schmierseife nehmen, und davon auch nur ganz wenig.

Gruß, C.