Hallo Hannes,
also wir haben 170 qm gefliest oder mit Parkett versehen, Parkett ist natürlich schön warm am bloßen Fuß, aber Fliesen (graue Steinfliesen) sind auch kein Problem. Pflege aller Böden mit warmem Wasser und Pril (bester Fettlöser !!!)
Also viel Spaß

Grüße
Markus B.

Hallo Hannes,

mit Abstand am schönsten für die Füße finde ich unbehandeltes Holz. Nur ist es leider nicht praktikabel, da es ruck-zuck verschmutzt. Auf einem echten Bauernhof müsste man leben...!

Ich selbst habe Buchen-Parkett, lackiert mit Bio-Lack. Das Buche-Parkett ist nicht so hart wie die Eiche-Ausführung und m.E. empfindlich (natürlich nicht, wenn man mit bloßen Füßen darüber läuft).

Dieses Parkett ist deutlich fußwärmer als Laminat; und ungefähr tausendmal wärmer als ein gefliester Boden...!

Viele Grüße,

MarkusII
P.S.: Von der unlackierten Ausführung, in regelmäßigen Abständen mit Öl zu behandeln, wurde mir abgeraten, da es zu verschmutzungsanfällig und pflegeintensiv sei.

Da ich ohne Schuhe lebe, ist es für mich wichtig, zuhause auf einem "echten" Parkettboden zu leben (nur die Küche hat bei mir einen Kunststoffboden)
(lackiertes ? ) Holz und Haut verträgt sich ja am besten.
Was habt ihr für Erfahrungen, welche Art von Holz eigenet sich für barfuß am besten und wie sollte die Oberfläche behandelte werden, ohne dass der Boden allzu schnell abnutzt ?
Wäre neugierig auf ernstgemeinte Tips,
Hannes

Holzparkett-Böden (moderner Machart oder renovierte alte Holzböden) sind oft "versiegelt", d.h. mit synthetischem Klarlack überzogen, der relativ unempfindlich ist.

1) blosse Fusssohlen werden das Holz niemals so stark mechanisch abnutzen wie Schuhsohlen jeglicher Art

2) meine blossen Füsse schwitzen fast nie, nur im Hochsommer bei mehr als 30 C hatte ich damit schon mal ein Problem.
Dann habe ich dort wo ich die Füsse länger stehen lasse, z.B an meinem PC, einen kleinen Teppich druntergelegt, also keine Schweissflecken.

3) was Bodenbeläge allgemein betrifft, finde ich Linoleum auch gar nicht so schlecht als Unterlage für meine Füsse.
z.b robustes "professionelles" Linoleum, d.h. noch stärker als das in Privatwohnungen übliche, in der Uni wo ich während der wärmeren Jahreszeit öfters barfuss war, und auch die schriftlichen Klausuren des zweiten Semesters geschrieben habe, ganz ohne Schuhe dabei zu haben.

4) aufpassen sollte man auf nassen Fliesen (Badezimmer). Auch Barfüsse können darauf spektakulär ausrutschen.

Erstaunlich wie wenig doch über Holzböden bekannt ist...

Also für barfuss nur echtes Holzparkett (gewachst, biobasis) oder echten Holzriemenboden unbehandelt. Beides putzen wir in unserem Bauernhof! auch heute noch nur mit einer schwachen Lauge (Buchenholzasche in Wasser gelöst reicht völlig) für's Eschenholzparkett brauchen wir eine spezielle Seifenlauge die nachfettend (schützend) wirkt. Unsere Böden sehen nach wie vor gut aus und fühlen sich vor allem super an. Dass sie nach ein paar Jahren Gebrauchsspuren aufweisen ist normal und macht sie umso wohnlicher. Aber dafür kann man echte Holzböden auch problemlos schleifen sofern sie nicht mit Kunstlacken und wachsen verseucht sind. Das gilt übrigens auch für die Entsorgung. Bsp. gebrauchte Eisenbahnschwellen sind hochgiftig da sie Benzol- und andere liebenswerte Kohlenwasserstoffverbindungen beinhalten. Selbst der Säge oder Schleifstaub kann krebserregend wirken. In der CH ist das Verwenden von solch behandeltem Holz mittlerweile verboten. (Ausnahmen bestätigen die Regel) Jedenfalls dort wo Schweiss oder Speichel direkt in Kontakt kommt mit solchem Holz, können sich die kritischen Inhaltsstoffe lösen und aufgenommen werden.

Uebrigens wer bei der Pflege seiner natürlich behandelten Holzböden auch noch den Mondstand beachtet, wird wesentlich mehr Freude daran haben. (Immer bei abnehmenden Mond und nicht in den Wasserzeichen feucht aufwischen!)

Viel Spass und Wohlfühlen mit Holz unter dem Fuss!
Gruss vom Längenberg
Marc (CH)

Da ich ohne Schuhe lebe, ist es für mich wichtig, zuhause auf einem "echten" Parkettboden zu leben (nur die Küche hat bei mir einen Kunststoffboden)
(lackiertes ? ) Holz und Haut verträgt sich ja am besten.
Was habt ihr für Erfahrungen, welche Art von Holz eigenet sich für barfuß am besten und wie sollte die Oberfläche behandelte werden, ohne dass der Boden allzu schnell abnutzt ?
Wäre neugierig auf ernstgemeinte Tips,
Hannes

Da noch niemand bisher Korkboden erwähnt hat, möchte ich das doch hier einmal tun. Also wir haben fast im ganzen Haus Kork-Parkett verlegt. Das ist noch wärmer und vor allem weicher als Holz (wir haben den direkten Vergleich weil in 2 Zimmern altes Holz-Parkett liegt). Wenn einem auf Korkboden ein Glas herunterfällt ist es meistens nicht kaputt im Gegensatz zu Holz oder Fliesenboden, auch ist Kork weniger anfällig gegen Druckstellen. Laßt mal z.B. ein Bügeleisen auf Parkett fallen, da hat man eine Druckstelle die nie wieder weg geht. Auf Kork ist das Gleiche nach kurzer Zeit nicht mehr sichtbar. Vom Barfußempfinden ist Kork richtig warm auch ohne Fußbodenheizung. Wenn man z.B. von der kalten Granittreppe auf den Kork wechselt, ist das richtig angenehm.

Viele Barfuß-Grüße

Matthias (DA)

Da ich ohne Schuhe lebe, ist es für mich wichtig, zuhause auf einem "echten" Parkettboden zu leben (nur die Küche hat bei mir einen Kunststoffboden)
(lackiertes ? ) Holz und Haut verträgt sich ja am besten.
Was habt ihr für Erfahrungen, welche Art von Holz eigenet sich für barfuß am besten und wie sollte die Oberfläche behandelte werden, ohne dass der Boden allzu schnell abnutzt ?
Wäre neugierig auf ernstgemeinte Tips,
Hannes

Hi Hannes,
wir haben im Wohn-Ess-Bereich und im Schlafzimmer Parkett. Als wir das Haus kauften, war der Holzboden versiegelt. Durch den Kunststofflack hat man keine Verbindung zum Holz, dann kann man auch gleich einen Kunststoffboden wählen. Wir haben uns dann dazu entschlossen, die Böden abschleifen und wachsen zu lassen. Dadurch ist das Holz wieder richtig hell geworden und die Oberfläche sieht wie ungehandelt aus und fühlt sich auch so an. Vorteil zum Lack: Im Notfall lässt sich die Oberfläche ohne Ansatz partiell nacharbeiten. Noch natürlicher wäre ölen gewesen, aber dann wäre die Oberfläche dunkler geworden, das wollten wir nicht. Gereinigt wird nur mit dem Staubsauger, das reicht völlig aus (Teppichböden werden ja auch nicht gewischt). Ab und zu kommt eine Pflegemilch drauf, das war's dann auch. Ich freu mich immer, wenn ich aus dem kalten steinernen Treppenhaus auf den fußwarmen Parkett trete. Viel Spaß auch mit deinem Holzboden.
Fuß
jey

Hallo,

wir haben im Wohnzimmer Fertigparkett, und meine baren Füße freuen sich immer wieder darüber.
In manchen Räumen haben wir preisgünstigere OSB-Platten (gepresste Kiefernspäne) verlegt und mehrfach mit Parkettlack aus dem Baumarkt versiegelt. Sieht schön aus, ist warm und barfußfreundlich. Später wollen wir da mal - wenn wieder Geld in der Kasse ist - Holzdielen drüberlegen...

Grüße
Tom

Hi Hannes,

muss es Parkett sein? Dielen ohne Lackierung (1x jährlich gewachst und mit Schmierseife nachgehalten) sind meiner Erfahrung nach am angenehmsten. Fehlstellen kannst du einfach wegschleifen, was bei Parkett oft nicht geht. Verlegbar allerdings häufig nicht bei der Renovierung, da erhebliche Bauhöhe. Da es Weichholz ist, hast du ein gewisses Maß an natürlicher Abnutzung, aber man stellt sich das meist schlimmer vor als es ist. Wir hatten mal ein 90 Jahre altes Haus gemietet mit solchen Böden und es war immer noch genug da.

Wir haben jetzt in vielen Räumen Fertigparkett Schiffsboden Buche versiegelt gelegt, das ist sehr angenehm, aber du hast aufgrund der glatten Oberfläche natürlich nicht das "Holz-Feeling". Wenn die Qualität ok ist, ist die Abnutzung minimal. Puristen werden sich an der Versiegelung stören, aber es hat den Vorteil der konkurrenzlos leichten Reinigung. 1 oder 2 mal kannst du es ggf. auch abschleifen und neu versiegeln (oder eben auch nicht ..), je nach Dicke der Nutzschicht.

Wenn du genug Geld hast, kannst du auch über massives Parkett nachdenken, das dann aber ein Parkettleger einbauen muss. Bekannte von uns haben das, vom Feeling her würde ich sagen kein Unterschied zum Fertigparkett.

Irgendjemand hatte geraten, Holzböden mit Spülmittel zu pflegen wegen der Fettlösung. Das gilt natürlich nur für versiegelte Böden! Bei "offenen" Böden ist das ganz falsch, das Holz verliert seinen natürlichen oder aufgebrachten Schutz und wird grau. Hier lieber "richtige" rückfettende Schmierseife nehmen, und davon auch nur ganz wenig.

Gruß, C.