Aber ich glaube immer ich und mein Mann sind die einzigen die so etwas berichten könnten, wir haben so einen kleinen Barfuss-Club, davon jedes Mitglied über auch negative Verletzungen berichten kann.

Eine Barfußkommune in Wien, von der wir noch nie was erfahren haben, obwohl hier einige Wiener mitschreiben?

Mir kommt es so vor als ob viele nur schreiben aber nicht barfuss laufen, oder viele Fotos finde ich gestellt, ich möchte niemanden was unterstellen, aber ich habe noch nie was negatives gelesen hier.

Wer schreibt schon gerne über misserfolge?

Gruß aus Graz!

Hi,

ich habe hier vor Jahren schon mal geschrieben und fühle mich bemüßigt zu antworten da ich auch in Wien wohne. Bin 31, und laufe Frühling, Sommer und Herbst sehr viel barfuß, auch in der Stadt, nur im Winter selten. Ich hatte schon zwei Arbeitsstellen (in der Behindertenbetreuung) an denen ich problemlos barfuß sein konnte. Meine Freundin ist 17 und ist im Frühling und Sommer Dauerbarfüßerin - auch in der Schule.

Ich kann sagen in meiner 3 jährigen Barfusserfahrung habe ich mich 4 mal eher ernsthaft verletzt.

Ich gehe in Wien seit gut zwölf Jahren barfuß, bei meiner Freundin sind`s vier. Sie hat sich nie auch nur geringfügig verletzt, ich ein einziges Mal ganz leicht (habe mir einmal, vor Jahren, einen kleinen Metallspan eingetreten, was nach drei Tagen verheilt war)

Aber ich glaube immer ich und mein Mann sind die einzigen die so etwas berichten könnten, wir haben so einen kleinen Barfuss-Club, davon jedes Mitglied über auch negative Verletzungen berichten kann.

Ein kleiner Barfuß-Club? Interessant, schreib uns mal, vielleicht sind wir ja was für euren Club :)

Mir kommt es so vor als ob viele nur schreiben aber nicht barfuss laufen, oder viele Fotos finde ich gestellt, ich möchte niemanden was unterstellen, aber ich habe noch nie was negatives gelesen hier.

Wir haben hier sehr selten gepostet, aber laufen überall viel barfuß. Uns erscheint das barfußlaufen inzwischen als zu selbstverständlich dafür. Ich finde es aber sehr gut, daß es diese Site gibt. Die meisten Spießbürger muß man über wirklich alles aufklären, selbst so was natürliches wie den Boden unter den Füßen auch mitkriegen zu wollen muß man erläutern :) Gerade deswegen finde ich die Arbeit der Leute (Lorenz & Co.) hier toll und sehr konstruktiv.

Ich bin eine sehr beigeisterte Barfussläuferin werde auch sicher nicht aufhören damit, nur ich finde es gehört auch diese Seite mal berichtet.

Ich finde du hast ziemliches Pech gehabt, ich halte solche Unfälle echt für nicht so wahrscheinlich. Aber vielleicht ist die Unfallgefahr an den Arbeitsfeldern einer Gärtnerei auch viel höher als die auf Wiener Straßen.

Würde mich sehr freuen über ein paar "ehrliche" Antworten.

Da hast du eine,

Hana & Martin

Also ich heisse Lydia komme aus der Nähe von Wien, bin 27 Jahre, und betreibe mit meinem Mann eine kleine Gärtnerei, das es uns erlaubt den ganzen Tag barfuss zu laufen. Ich lief in den letzten 3 jahren sicher 1000 Tage barfuss [...] in meiner 3 jährigen Barfusserfahrung habe ich mich 4 mal eher ernsthaft verletzt [...]

Würde mich sehr freuen über ein paar "ehrliche" Antworten

Hier sind zwei :
1) Schuhe sind nicht gänzlich sinnlos, sondern ursprünglich einmal zu Schutzzwecken erfunden worden. Wer auf den Schutz verzichtet verzichtet (und das aus besten Gründen) muss in Kauf nehmen, dass man (mit etwas Pech) auch mal eine Blessur davon trägt. Dafür bleiben einem ja die von Schuhen verursachten Probleme erspart.
Wer 1000 Tage ohne Schutzhandschuhe mit seinen Händen intensiv arbeitet, wird (auch mit Pech) vermutlich vergleichbare Erfahrungen machen.

2) Forumsbeiträge aus Wien sollten uns (laut Protokoll) eigentlich nicht über den Server t-online.de erreichen - findet jedenfalls
Georg

Hallo!

Natürlich habe ich mich auch schon verletzt. Dieses Jahr in Griechenland hat die große Zehe arg geblutet, als ich vom Surfbrett auf einen scharfen Stein draufgesprungen bin. Das passiert im Wasser natürlich umso leichter, wenn man stundenlang die Haut aufweicht.
Der Schnitt war zum Glück nicht zu tief, so daß es relativ schnell wieder zugewachsen ist.

Und letzten Winter hats mal in der Fußhöhle einen Bluterguß gegeben, nachdem ich eine Schipiste runtergelaufen bin.

Aber sonst ist mir zum Glück noch nicht's ärgeres passiert.

Vielleicht sieht man sich mal!?

lg,
Klaus

Lifestyle

---------------- Foto ist nicht gestellt, ich bin wirklich vom Tal bis zur Tegernseer Hütte barfuß gelaufen! --------------

Hallo Lydia,

Mir kommt es so vor als ob viele nur schreiben aber nicht barfuss laufen, oder viele Fotos finde ich gestellt, ich möchte niemanden was unterstellen, aber ich habe noch nie was negatives gelesen hier.

Da klingt jetzt ein wenig der Vorwurf an, wir würden hier nur eine Schein- und Phantasiewelt darstellen. Es mag vielleicht sein, dass manche Forumsteilnehmer erst mal nur den Vorsatz haben, das Barfußgehen irgendwann ausprobieren. Aber es gibt auch Leute, die es wirklich tun und im Laufe einiger Jahre habe ich ca. 50 aus dem Kreis dieses Forums bei gemeinsamen Barfußaktionen kennengelernt. Und gewiss ebensi viele unabhängig vom Internet!

Verletzungen werden in diesem Forum auch gelegentlich berichtet. Bei mir hält das sich im erträglichen Rahmen und entspricht nicht mal dem, was ich mir früher in Schuhen an Blasen, abgelösten oder eingewachsenen Zehennägeln und verstauchten Knöcheln zugezogen habe.

Ich fände es sehr interessant, wenn du etwas von den Aktionen eures Barfußclubs berichten würdest!! Ich habe ja auch so eine fröhliche Gruppe und wir machen jedes Jahr einige schöne Wanderausflüge miteinander. Ich fände es ganz toll, wenn unsere Barfußgruppen miteinander in Kontakt kämen. Vielleicht könnten wir uns sogar besuchen und uns gegenseitig die schönsten Barfußrouten führen?

Ich bin gespannt, mehr darüber zu erfahren!

Schöne Füße, Lorenz

Gesundes Leben auf freiem Fuß

Grössere Verletzungen, die eine Erwähnung wert wären, haben mich in den letzen 10 Jahren nicht getroffen. Kleinere Verletzungen, wie Anecken mit Zehen etc. sind mir praktisch ausschliesslich zu Hause passiert, wo wohl die meisten sowieso barfuss laufen (über den Thread bei dem es darum ging, dass es schon problematisch war, in den eigenen vier Wänden - wenn auch als Gastgeber - barfuss zu sein, habe ich mich doch sehr gewundert).

Aber es gibt doch einen natürlichen Feind des Barfuss-Laufens: Die Esskastanie (in der Schweiz: Chestene). Nördlich der Alpen ist sie sehr selten. Ich weiss nicht, ob jeder diese kennt - die Hülle ist nicht mit der einer durchschnittlichen deutschen Ross-Kastanie zu vergleichen: Es ist eher eine echte Igel-Kugel mit ganz vielen sehr feinen Nadeln.

Meine ersten Erfahrungen damit hatte ich im Tessin (da gibt es doch auch einen Forumsteilnehmer, wie steht es mit dem?): Eine Wanderung durch einen Kastanien-Wald ist doch schon eine Herausforderung an Balance, optische Systeme und Reaktionsfähigkeit. Zudem sollte die Sole abgehärtet sein. Dummerweise stecken diese pieksigen Dinger dann doch immer zwischen den Zehen oder unter dem Fussgewölbe, da hier die Haut durch normales Barfuss-Laufen nicht abgehärteter wird.

Inzwischen wohne ich in einem Haus, vor dessen Haustür gleich Kastanien-Bäume stehen. Mein einziges (nicht eingemottetes) Paar Schuhe ist im Auto und wird fast nie benutzt. Es ist wohl logisch, dass ich nicht nur wegen diesem kurzen Weg schwach werde. Ich mache also praktisch täglich Erfahrungen mit diesen Hindernissen, man gewöhnt sich daran. Zudem ist es nicht so problematisch, wenn die Kastanien nass sind.

In gewisser Weise ist es auch ein interessantes Geschicklichkeitsspiel. Ich frage mich manchmal, warum in unserer Gesellschaft natürliche Hindernisse erst durch künstliche Hilfen (Schuhe) glattgebügelt werden und dann diese Lücke an Herausforderung und Sinneserfahrung wieder durch künstliche Systeme (von Telespiel bis Fitness-Studio) ausgeglichen werden muss.

Viele Grüsse

Bene

2. Auf dem Friedhof beim Dekorieren von Gräbern bin ich auf einen rostigen Kerzendeckel getreten

Nunja.
Jetzt muss ich erstmals in den Chor der Skeptiker einstimmen. Es mag sein, dass die Wiener wirklich ein anderes Verhältnis zu Friedhöfen etc. haben. Ob sie darauf Barfüßer dulden, scheint dennoch fragwürdig. In Wien gibt es ja praktisch nur den Zentralfriedhof. Ich hätte es nie gewagt, da barfuß rumzulaufen - und wäre so wohl auch nie an den Pförtnern vorbei gekommen.
Auf Friedhöfen läuft man nicht barfuß. Und eine Gärtnerei, deren Mitarbeiter barfuß auf einem Friedhof erscheinen, läuft Gefahr, bald keinen Fuß mehr dorthin setzen zu dürfen. Ist absolut geschäftsschädigend. In der Gärtnerei, in der ich ab und zu aushelfe, wäre Barfußlaufen auf Friedhöfen ganz und gar unmöglich. Und auch für mich persönlich ist das völlig ausgeschlossen.
Aber in Wien ticken offenbar nicht nur die Server anders.
Gruß
Lotsi

Hi Ihrs und speziell @Lydia,

bitte nicht von dem teilweise dummen Geplänkel sich ins Bockshorn jagen lassen.
Ich war/bin auch Gärtner und habe auch auf dem Friedhof gearbeitet. Dort barfuß zu laufen, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Aber nicht, weil ich mir Gedanken darum gemacht häte, ob sich das nun schickt oder nicht, sondern einfach aus Sicherheitsgründen. Jenachdem was für Arbeiten dort anstehen, ist barfußlaufen sicher nicht ratsam. Passiert mal was und die BG kommt dahinter, das man die Bestimmungen nicht eingehalten hat, sieht es schlecht aus mit dem Versicherungschutz. Oder gibt es in Österreich keine Berufsgenossenschaft? Ok, normale Grabpflege ginge noch, aber Sträucher ausmachen, Hecke schneiden o.ä. - weiß ich nicht.
Solltest Du doch noch mal posten?? Seid Ihr nur für die Pflege oder auch für Beerdigungen zuständig? Macht ihr dann das Ausbaggern, Arbeitsmaschinen führen, Körbe leeren alles Barfuß?
Wie ist das bei den Friedhofsbesuchern angekommen, oder sagen die gar nichts?
Habt ihr auch Gewächshäuser? Lauft Ihr da auch barfuß? Denn Ihr werdet dann doch sicher auch Pflanzenschutz machen müssen. Habt Ihr da keine Angst vor den Mitteln? Oder arbeitet ihr biologisch mit Nützlingen?

Ok, genug gefragt, bin aber trotzdem neugierig...

KARSTEN T.

Was sollen denn diese ganzen Fakes?