Hi Sabine!

Selbst lauf ich sehr gerne barfuß, aber nur auf Sand, Rasen oder im Haus. Alles andere emfinde ich zumindest als unangenehm, wenn ich etwas länger auf hartem oder gar pieksigem boden mit bloßen Füßen gehen muß, dann tut es mir sogar ziemlich weh.
Ohne Sandalen bin ich da ziemlich hilflos, ich muß langsam und vorsichtig gehen und mich voll auf den nächsten Schritt konzentrieren und zum Schluß komm ich dann gar nicht mehr richtig weiter, weil mir die sohlen brennen wie Feuer.
Barfuß sein ist also zumindest für mich, schon eine Beeinträchtigung und eine Schwäche, und möglicherweise gefällt sogar das manchen Jungs besser als eine, die unbeeindruckt über die spitzesten Steine barfuß geht. Ist nur so ne Vermutung von mir.

Ich habe eine Verlobte, die zum Barfußlaufen eine ganz ähnliche Einstellung hat wie Du: Sie trägt seit Februar keine Sokken mehr, ist aber auf "pieksigen" Böden ohne ihre Sandalen hilflos und würde daher ohne diese nicht aus dem Hause gehen. Daß mir das besonders gut gefällt, kann ich nicht behaupten,; mir wäre es wirklich lieber, wenn sie unbeeindruckt über die spitzesten Steine barfuß ginge. Aber ich liebe sie unter anderem dafür, daß sie meine Barfüßigkeit ohne jede Einschränkung akzeptiert und selbst durch ihre anhaltende offenkundige Sokkenlosigkeit eine Offenheit gegenüber dem "Leben auf freiem Fuß" an den Tag legt, die (leider) keineswegs selbstverständlich ist!

Barfüßige Herbstgrüße,
Markus U.