Hallo Uli,

>Sie entgegnete mir aber, daß sie halt hohe Absätze schon so lange trage und gewohnt sei, daß ihr barfusslaufen und überhaupt laufen in flachen Schuhen Probleme bereiten würde. Sie hätte sogar Angst, daß ihr beim "flachen" Laufen die Archillessehnen reißen könnten(!!!!).
[quote]Ist da was dran?[/quote]

Ich kann mich daran erinnern, irgendwo mal gelesen zu haben, daß es durch ständiges Tragen hoher Absätze zu einer Verkürzung der Wadenmuskulatur kommt, an den geschilderten Befürchtungen kann also etwas dran sein.

>Und wenn: Was kann man Ihr dann überhaupt noch raten? Ist für sie der "barfusszug" wirklich lebenslang abgefahren, wie sie mir andeuten wollte? das kann doch gar nicht sein.

Wie so oft im Leben: frag jemanden, der sich auskennt: in diesem Fall einen Arzt (Orthopäde?).
Ich denke aber, daß durch eine schrittweise Verringerung der Absatzhöhe die Muskulatur wieder gedehnt werden kann. Nur wie lange das dauert, kann ich nicht sagen.

Peter (pewi)

P.S.: bisher habe ich unter dem Namen peter_w_g hier geschrieben, im Rahmen der Stammposter-Geschichte habe ich mir einen kürzeren Namen zugelegt.

Hi,
Mir hat heut am frühen morgen eine Bekannte erklärt, sie KÖNNE gar nicht barfuss laufen, da sie hohe Schuhe gewohnt sei(!!!). Da möcht ich doch gleich mal hier nachfragen, ob dies wirklich sein kann, oder ob sie sich das nur einbildet.

Hallo Uli,
Das Problem der Gewöhnung ist eventuell nur vorgeschoben denn man kann sich ja viele Dinge angewöhnen und die Frage ist ob deine Bekannte denn ernsthaft schon mal versucht hat sich das Tragen der auf Dauer gesundheitsschädlichen Schuhe abzugewöhnen (gegen kurzfristiges Tragen ist nichts einzuwenden). Die Fußposition in den Pumps mit hohen Absätzen entspricht im Prinzip derjenigen in einer Wadenmaschine im Fitnesscenter. Hierbei kommt es zu einer Anspannung des Muskels und dadurch bedingt zu einer Verkürzung desselben. Ich würde deiner Bekannten raten die Pumps mit den hohen Absätzen seltener zu tragen und ein bis zwei andere Paar Schuhe mit kürzeren Absätzen (gibt es auch in sehr schicken Ausführungen) zu tragen bevor dann z.B. in der Freizeit barfuß gegangen werden kann. Die Verkürzung der Wadenmuskulatur kann durch Dehnübungen nach und nach rückgängig gemacht werden. Das regelmäßige Barfußlaufen möglichst in natürlichem Gelände ("Barfußwandern" oder barfüßige Spaziergänge) ist das Beste was deine Bekannte für Ihre Füße und auch die verkürzten Waden machen kann aber ganz besonders auch wegen den Rückenbeschwerden. Die kommen wahrscheinlich auch von dem ständigen Tragen der hochhackigen Schuhe. Durch das Hochstellen der Ferse wird das ganze Körpergewicht von der Ferse aufgenommen. Die Abfederung ist dabei minimal, d.h. die Stöße gehen genau auf die Bandscheiben. Wenn die Beschwerden wie bei vielen Menschen zudem vom vielen Sitzen kommen (Bürotätigkeit, wenig Bewegung u.a.) würde ich Ihr raten einen Orthopäden zu konsultieren. Vorbeugend hilft viel Bewegung und Übungen für die Bauch-, (unterer) Rücken- und Gesäßmuskulatur. Alle diese Muskeln sind ineinander verzahnt. Werden Sie trainiert entsteht ein starker Rücken der die bei Vielen auftretenden Probleme im Bereich der Lendenwirbelsäule vermeiden hilft. Barfußlaufen hilft zudem durch die gute Abfederung des Körpergewichts (Belastung auf Ballen nicht auf Ferse) und durch die Aktivierung der (Fuß-)Reflexzonen (Wirbelsäule spiegelt sich im Bereich der Längsgewölbes) Rückenbeschwerden zu vermeiden bzw. zu lindern. Sieh auch einmal im "Best of" nach, da steht auch was dazu, z.B. hat es was bei Lorenz geholfen. Zum Schluß noch: Barfußlaufen macht viel Spaß das sollte nicht vergessen werden.
Ich hoffe Ich konnte Dir etwas helfen und viel Erfolg bei deiner Bekannten

Viele Füße
RainerL

Sie ist die Schwester eines guten Freundes, so ca. 35 *netganzsicherbin* und eine ziemliche Juppibraut ... arbeitet in der Kreditabteilung einer Bank. Ich hatte bisher - oft sehe ich sie allerdings nicht - immer den Eindruck, die ist schon mit Sekretärinnenkostüm und Lackpumps auf die Welt gekommen. Aber heut morgen, nachdem wir (ich, mein Kumpel, sie und Ihr freund) gestern etwas übern Durst getrunken haben, bot sie uns an, bei sich zu übernachten ... und - oh wunder - heute Morgen beim Frühstück sah ich sie mal nicht im Kostümchen, sondern im Jogginganzug. Dazu hatte sie allerdings wieder ihre Lackpumps an (!!!). War schon ein ziemlich schräger Anblick.

Das glaube ich gerne, vielleicht hat Sie falls es mit dem Barfußlaufen doch noch klappt mal Spaß am Barfußjoggen (s. weiter unten der Bericht von Georg)

Da sie außerdem noch über leichte Rückenschmerzen klagte, konnte ich
Rückenschmerzen s.o.

mir die Bemerkungen nicht verkneifen, daß dies 1. total bescheuert aussieht und 2. wohl auch nicht gesund wäre und möglicherweise auch die Ursache ihrer Rückenschmerzen sei. Wenn sie schon aus beruflichen Gründen meint stets hohe Absäte tragen zu müssen, sollte sie dies doch wenigsten in ihrer Freizeit vermeiden ... zumindest aber daheim.

Sie entgegnete mir aber, daß sie halt hohe Absätze schon so lange trage und gewohnt sei, daß ihr barfusslaufen und überhaupt laufen in flachen Schuhen Probleme bereiten würde. Sie hätte sogar Angst, daß ihr beim "flachen" Laufen die Archillessehnen reißen könnten(!!!!).
Ist da was dran?
Und wenn: Was kann man Ihr dann überhaupt noch raten? Ist für sie der "barfusszug" wirklich lebenslang abgefahren, wie sie mir andeuten wollte? das kann doch gar nicht sein.
Ich wär jedenfalls für Tips dankbar, was ich ihr sagen könnt, wenn ich sie mal wieder treffe.
Gruß
Uli

Ich als passionierter Radler kann ein Lied davon singen, wenn man es versäumt, die Waden regelmässig zu dehnen!
War letztes Jahr im Sommer zwei Wochen krank (böse Darminfektion). Ich konnte nichts anderes tun, als zuhause rumzuhocken.
Als mein Krankenschein rum war und ich auf der Arbeit wieder die (flachen) Sicherheitsschuhe tragen musste, taten mir drei volle Tage lang die Waden tierisch weh, weil sich die Muskulatur in der Ruhephase verkürzt hatte und erst wieder gedehnt werden musste. Auch barfusslaufen machte in diesen ersten Tagen keinerlei Spaß!

Wenn nun eine Frau tagein, tagaus solche hochhackigen Dinger trägt, fällt die Verkürzung der Wadenmuskulatur noch viel schlimmer aus und sie kann nicht mehr barfuss laufen.
Es lässt sich aber wieder korrigieren: Jeden Tag ein Weilchen ohne Schuhe. Wenn der Fuß jahrelang fehlgestellt war, dürfte es allerdings einige Wochen wenn nicht sogar Monate dauern, bis die Waden genügend gedehnt sind.

Die Rückenschmerzen kommen GANZ SICHER von den hochhackigen Schuhen!

Da sieht man mal wieder, wie gesund barfuss gehen ist!
Frag mal Lorenz. Der hatte vor seiner Barfusszeit schlimmen Rückenprobleme. Seit er oft barfuss geht, sind die Rückenprobleme weg.

Herzliche Füße
Stefan

Mir hat heut am frühen morgen eine Bekannte erklärt, sie KÖNNE gar nicht barfuss laufen, da sie hohe Schuhe gewohnt sei(!!!). Da möcht ich doch gleich mal hier nachfragen, ob dies wirklich sein kann, oder ob sie sich das nur einbildet.

Ich würde eher sagen, wer hohe schuhe trägt, sollte zum ausgleich viel barfuß gehen, da es sonst zu diversen schädigungen aufgrund der unnatürlichen fußstellung kommen kann. Vielleicht brauchen diese leute mehr eingewöhnungszeit, aber sie brauchen es auch um so dringender ....

Sie entgegnete mir aber, daß sie halt hohe Absätze schon so lange trage und gewohnt sei, daß ihr barfusslaufen und überhaupt laufen in flachen Schuhen Probleme bereiten würde. Sie hätte sogar Angst, daß ihr beim "flachen" Laufen die Archillessehnen reißen könnten(!!!!).

Ich glaube, so weit kommt das nicht, aber wie üblich, die gewöhnung sollte langsam und stetig sein, täglich ein bisschen, sonst kommt es zu ungewohnten überanstrengungen, was tatsächlich für sehnen und muskeln nicht gut ist.

Und wenn: Was kann man Ihr dann überhaupt noch raten?

Zum orthopäden gehen.
Sich an abwechslung beim schuhwerk gewöhnen (hoch, flach, barfuß).

Womöglich ist eine radikalumgewöhnung in diesem stadium wirklich nicht gut, aber ich bin kein arzt, da kann ich ihr nur raten, sich einem profi anzuvertrauen. Wenn jemand nicht mehr in der lage ist, barfuß zu gehen, ist das jedenfalls ein deutlicher fall für den orthopäden. Der wird ihr vermutlich auch krankengymnastische übungen verschreiben, die den beinen wieder ihre volle bewegungsfähigkeit geben.

gruß, unci

Hi,
Mir hat heut am frühen morgen eine Bekannte erklärt, sie KÖNNE gar nicht barfuss laufen, da sie hohe Schuhe gewohnt sei(!!!). Da möcht ich doch gleich mal hier nachfragen, ob dies wirklich sein kann, oder ob sie sich das nur einbildet.

Also, -ich meine, ich hätte es hier schonmal beschrieben- ich habe auch eine Bekannte in einer vergleichbaren Situation.

Bankkauffrau und quasi immer in Schuhen mit hohen Absätzen unterwegs.

Als ich sie einmal zuhause besuchte, wo sie barfuß ging, hätte ein dicker Katalog unter ihren Fersen Platz gehabt, denn sie berührten den Boden nicht!

Sie sagte mir, daß sich ihre Sehnen verkürzt hätten, vom dauernden Tragen der hohen Absätze.

Aus der Luft gegriffen ist also wohl nicht, daß manche Frauen gar nicht mehr anders können.

Ob und wie das zu beheben ist, dazu kann ich nichts sagen.

Mit freundlichen (wenn auch immer mal wieder erstaunten) Füßen,
Franek

Hi,
Mir hat heut am frühen morgen eine Bekannte erklärt, sie KÖNNE gar nicht barfuss laufen, da sie hohe Schuhe gewohnt sei(!!!). Da möcht ich doch gleich mal hier nachfragen, ob dies wirklich sein kann, oder ob sie sich das nur einbildet.
Sie ist die Schwester eines guten Freundes, so ca. 35 *netganzsicherbin* und eine ziemliche Juppibraut ... arbeitet in der Kreditabteilung einer Bank. Ich hatte bisher - oft sehe ich sie allerdings nicht - immer den Eindruck, die ist schon mit Sekretärinnenkostüm und Lackpumps auf die Welt gekommen. Aber heut morgen, nachdem wir (ich, mein Kumpel, sie und Ihr freund) gestern etwas übern Durst getrunken haben, bot sie uns an, bei sich zu übernachten ... und - oh wunder - heute Morgen beim Frühstück sah ich sie mal nicht im Kostümchen, sondern im Jogginganzug. Dazu hatte sie allerdings wieder ihre Lackpumps an (!!!). War schon ein ziemlich schräger Anblick. Da sie außerdem noch über leichte Rückenschmerzen klagte, konnte ich mir die Bemerkungen nicht verkneifen, daß dies 1. total bescheuert aussieht und 2. wohl auch nicht gesund wäre und möglicherweise auch die Ursache ihrer Rückenschmerzen sei. Wenn sie schon aus beruflichen Gründen meint stets hohe Absäte tragen zu müssen, sollte sie dies doch wenigsten in ihrer Freizeit vermeiden ... zumindest aber daheim.
Sie entgegnete mir aber, daß sie halt hohe Absätze schon so lange trage und gewohnt sei, daß ihr barfusslaufen und überhaupt laufen in flachen Schuhen Probleme bereiten würde. Sie hätte sogar Angst, daß ihr beim "flachen" Laufen die Archillessehnen reißen könnten(!!!!).
Ist da was dran?
Und wenn: Was kann man Ihr dann überhaupt noch raten? Ist für sie der "barfusszug" wirklich lebenslang abgefahren, wie sie mir andeuten wollte? das kann doch gar nicht sein.
Ich wär jedenfalls für Tips dankbar, was ich ihr sagen könnt, wenn ich sie mal wieder treffe.
Gruß
Uli

Hi Uli,

nun, das kann ich mir absolut gut vorstellen, allerdings kann ich nicht abschätzen, daß man den ganzen Tag tagaus - tagein auf sogenannten "high heels" laufen und stehen kann. Jeder Orthopäde schlägt die Hände über den Kopf zusammen.

Da war mal vor kurzem ein Bericht im Fernsehen - ich weiß nicht mehr sicher, wo das war - vermutlich in "Blitz" auf SAT 1, in welchem es um absolute Mordwekzeuge handelte. Zufällig zappte ich mich dort hinein. Es ging da um Schuhe mit extemsten Absätzen, womit man quasi auf Zehenspitzen steht und geht. Es wurde auch in einer Einkaufspassage ein Teppich ausgerollt und daneben stand ein Barren, woran man sich festhalten konnte. Dann wurden Leute angesprochen, diese Schuhe mal anzubrobieren und damit ein paar Schritte zu laufen. Es kamen einige und sogar ein Mann probierte es. Fazit: unmöglich zum laufen! Man müßte da schon eine Primaballerina sein, welche es gewohnt ist, auf Zehenspitzen zu stehen.

Ein Orthopäde hatte diese Lauffoltern, welche ausnahmsweise nicht aus den Staaten gekommen sind, sondern aus England, abgemessen und dementsprechend seine Ansichten darüber erklärt. Erstens tut das der Achillessehne nicht gut (Verkürzung) und zweitens wird da gesamte Gewicht auf die Fußballen und somit auch auf die Zehen verlagert. Folge kann dann u.a. "Hallux valgus" sein. Außerdem wird durch die unnatürliche Körperhaltung auch die Wirbelsäule, vor allem die LWS geschädigt. Ob die Hüftgelenke darüber so glücklich sind, kann ich mir auch nicht vorstellen.

Da ich doch noch mehr darüber wissen wollte, fand ich im Internet folgenden Link:

http://mitglied.lycos.de/stoeckel_freundin/benson/hh-woman1.de.html

Einfach zu heftig. Dort wird auch noch das Tragen solcher abartigen Schuhe "trainiert". Wenn das jemanden interessieren sollte, soll er das mal anschauen.

Eine meiner letzten Freundinnen trug auch gerne high heels mit etwa
12 cm hohen Absätzen. Lustig wie ich war, probierte ich mal diese Schuhe an, da sie und ich die gleiche Schuhgröße hatten und "ging" dann damit ein paar Meter. Es war grauenvoll!
Der Kommentar von meiner damaligen Freundin: "So, nun siehste, was wir Frauen mitmachen müssen!". Es wurde danach lange diskutiert, denn mir ging es einfach nicht in den Kopf, warum Frauen sich so etwas antun "müssen" - wer zwingt sie? Da sie aber den gleichen Sturschädel hatte wie ich, blieb es so, wie es war. Übrigens ist sie draußen niemals barfuß gelaufen. Sie brachte es einmal im Winter sogar soweit, daß sie sich dicke selbstgestrickte Kniestrümpfe angezogen hatte und ins Bett damit ging. Ich konnte ihr das nicht ausreden.

Barfußgruß (ohne high heels)

Franz